Intelligenz

Liebe wer weiss was Experten,
letztlich hatte ich mit einem Arbeitskollegen eine interresante Debatte.
Es ging um Intelligenz und nun finde ich das Thema hochinterresant ich habe auch schon einiges gelesen aber auf folgende Fragen sind mir die Antworten nicht so wirklich klar.

  1. Was versteht man unter Intelligenz, es gibt zwar einige Definitionen im Netz/Bücher aber diese sagen entweder aus das es schwer ist Intelligenz zu definieren oder sind relativ umfangreich.
    Ich suche eine Definition die es in etwa auf den Punkt bringt also am besten so simpel wie möglich, da ich auch nicht so der große Experte auf diesem Fachgebiet bin^^.

  2. Dann würde mich noch interresieren ob Intelligenz vererbbar ist oder ob man sie auch noch „nachträglich“ erlernen oder steigern kann und wenn ja wie und welche Möglichkeiten bestehen?
    Oder gibt es Faktoren die unserer Intelligenz schaden?

  3. Und was haltet ihr eig. vom Intelligenztest und wie beurteilt ihr diesen?? Kann man sich auf diese Ergebnisse verlassen oder sind Intelligenztests völlig unzuverlässig?

Schon mal im voraus vielen vielen Dank für eure Bemühungen.

Ganz liebe Grüße und einen schönen Valentinstag
Volkan

Hallo Volkan,

  1. Was versteht man unter Intelligenz, es gibt zwar einige
    Definitionen im Netz/Bücher aber diese sagen entweder aus das
    es schwer ist Intelligenz zu definieren oder sind relativ
    umfangreich.

eine wissenschaftliche Definition habe ich nicht parat, ich kann dir aber sagen, wo das Wort urspünglich herkommt.
Vom lateinischen interlegere, was wörtlich übersetzt dazwischenlesen bedeutet.
Intelligenz ist demnach die Fähigkeit, zwischen den Zeilen zu lesen, Zusammenhänge zu erkennen.

Von anderen Usern gibts sicherlich mehr.

Grüsse

Jörg

Hallo, Volkan,
da Jörg schon mal den Punkt 1 Deiner Frage abgehakt hat, kümmere ich mich mal um Punkt 2.

  1. Dann würde mich noch interessieren ob Intelligenz vererbbar ist

Sicher ist ein Teil desssen, was wir als Intelligenz bezeichnen, in den Genen angelegt und somit vererbbar. Weitaus der größere Teil der geistigen Auffassungsfähigkeit, der geistigen Beweglichkeit wird aber bereits im frühkindlichen Stadium ausgebildet. Kinder mit denen bereits als Säugling viel gesungen, gesprochen und gespielt wird, deren natürliche Neugier und deren angeborene Entdeckungsfreude gefördert wird, werden auch späterhin mit dem Erwerb von Wissen weniger Schwierigkeiten haben, eher abstrakt denken können, Gedanken und Dinge miteinander in Beziehung setzen und Konzepte begreifen und selbst erarbeiten können.

oder ob man sie auch noch „nachträglich“ erlernen oder
steigern kann und wenn ja wie und welche Möglichkeiten
bestehen?

Defizite, die in der kindlichen Erziehung entstanden, sind später nur mit Mühe und viel Fleiß aufzuholen. Nicht umsonst kennt der Volksmund Sprichwörter wie „Was Hänschen nicht lernt …“ oder „Was ein Häkchen werden will …“. Vielseitige Interessen, Neugier und Wissbegierde sind auch für den Erwachsenen die wichtigsten Triebfedern, um die geistige Beweglichkeit, die Auffassungsgabe zu entwickeln und weiterzubilden.

Oder gibt es Faktoren die unserer Intelligenz schaden?

Fernsehen, Blödzeitung. Dumpfbackiges Akzeptieren vorgefertigter Konzepte. Nachbeten dessen, was alle sagen.

Gruß
Eckard

  1. Was versteht man unter Intelligenz, es gibt zwar einige
    Definitionen im Netz/Bücher aber diese sagen entweder aus das
    es schwer ist Intelligenz zu definieren oder sind relativ
    umfangreich.

Hallo Volkan,
bin zwar keine Wissenschaftlerin, aber hier mal meine Version dazu:
Intelligent ist jemand, der detailgenau beobachten, analysieren und Verbindungen zu bereits gewonnenen Erkenntnissen herstellen kann und dazu noch ein „Supergedächtnis“ hat, aus dem er spielend bereits Gelerntes abrufen kann.

  1. Dann würde mich noch interresieren ob Intelligenz vererbbar
    ist oder ob man sie auch noch „nachträglich“ erlernen oder
    steigern kann und wenn ja wie und welche Möglichkeiten
    bestehen?
    Oder gibt es Faktoren die unserer Intelligenz schaden?

Zur Vererbung kann ich nichts sagen. Meinen Beobachtungen nach kann man die Intelligenz auf jeden Fall trainieren, wenn man viel Vertrauen in Kinder setzt und diese fördert. Umgekehrt kann man Intelligenz ausbremsen, wenn man den Kindern sagt, dass sie nichts taugen, nichts können, das sie etwas sowieso nicht schaffen etc., also kein Vertrauen in die Fähigkeiten setzt.
Unmotivierte Eltern und Lehrer können m.E. ganz erheblich der Entwicklung der Intelligenz von Kindern schaden.

  1. Und was haltet ihr eig. vom Intelligenztest und wie
    beurteilt ihr diesen?? Kann man sich auf diese Ergebnisse
    verlassen oder sind Intelligenztests völlig unzuverlässig?

Hab mal einen mitgemacht und war überdurchschnittlich intelligent - laut dem Testergebnis. In diesem Fall hats mich gefreut. Aber ob diese Tests wirklich was taugen, weiß ich nicht. Auf jeden Fall
würde ich vorsichtig damit umgehen und sie nicht so ernst nehmen.

Ganz liebe Grüße und einen schönen Valentinstag
Volkan

Liebe Grüße zurück
Ina

Hallo!

  1. Was versteht man unter Intelligenz,

Ich habe in Pädagogischer Psychologie folgende Definition gelernt: „Intelligenz ist das, was der Intelligenztest misst.“

Klar, was mit dieser Definition zum Ausdruck gebracht wird, die nur scheinbar trivial ist?

Michael

Guten Abend Volkan,

interessantes Thema…

  1. Was versteht man unter Intelligenz, es gibt zwar einige
    Definitionen im Netz/Bücher aber diese sagen entweder aus das
    es schwer ist Intelligenz zu definieren oder sind relativ
    umfangreich.
    Ich suche eine Definition die es in etwa auf den Punkt bringt
    also am besten so simpel wie möglich, da ich auch nicht so der
    große Experte auf diesem Fachgebiet bin^^.

Es gibt verschiedene Formen der Intelligenz. Ich bin auch keine „Expertin“, habe aber einen
hochbegabten Sohn (er hat also einen IQ, der über dem Durchschnitt der Bevölkerung liegt) ohne selbst
hochbegabt zu sein. Man geht davon aus, dass etwa 2% der Bevölkerung hochbegabt sind. Experten
gehen allerdings von einer höheren Zahl aus, da viele Hochbegabte unerkannt auf Sonderschulen
versauern. Weiter geht man davon aus, dass ein Teil der Intelligenz vererbbar ist, also genetisch
angelegt und ein Teil entsteht aus dem sozialen Umfeld (und zwar in der frühkindlichen Phase).
Der s.g. Intelligenztest (dabei gibt es sehr unterschiedliche erfahren) misst den IQ vor allem auf der
logischen, strukturierten, mathematischen Ebene und schließt erlerntes Wissen und Allgemeinwissen
aus. Der ermittelte Wert ist aber auch von der Tagesform der Testperson abhängig.

Es gibt natürlich auch andere Hochbegabungen, wie z.B. bei Sport oder Musik. Wahrscheinlich hast Du
auch schon was von dem EQ gehört (Emotionale Intelligenz).

Oder gibt es Faktoren die unserer Intelligenz schaden?

Eine „stumpfe“ Umgebung - wenn die Herausforderung und die Motivation fehlt.

  1. Und was haltet ihr eig. vom Intelligenztest und wie
    beurteilt ihr diesen?? Kann man sich auf diese Ergebnisse
    verlassen oder sind Intelligenztests völlig unzuverlässig?

Völlig unzuverlässig sind sie nicht, aber man sollte sie auch nicht überbewerten. Wenn man
beispielsweise in der Schule den Anspruch auf eine Förderung haben möchte ist der Test unerlässlich
und es gibt auch viele Erwachsene, die den Test machen lassen, weil sie einen Verdacht haben. Was so
ein Test sonst bringen soll, weiß ich nicht. Es geht wohl hauptsächlich darum zu wissen welche Bahn
man einschlagen soll.

Was mich in diesem Zusammenhang auch interessieren würde, ist ob Intelligenz äußerlich sichtbar ist
(Gesichtsszüge, Sprache, die Art wie jemand sich bewegt).

Viele Grüße

Hallo Volkan,

  1. Was versteht man unter Intelligenz, es gibt zwar einige
    Definitionen im Netz/Bücher aber diese sagen entweder aus das
    es schwer ist Intelligenz zu definieren oder sind relativ
    umfangreich.

Bei diesem Punkt kann ich nur an meine Vorredner anschließen: „Intelligenz ist nur was der Intelligenztest misst“. Auf die Begründung gehe ich gleich ein.

  1. Dann würde mich noch interresieren ob Intelligenz vererbbar
    ist oder ob man sie auch noch „nachträglich“ erlernen oder
    steigern kann und wenn ja wie und welche Möglichkeiten
    bestehen?
    Oder gibt es Faktoren die unserer Intelligenz schaden?

Die wissenschaftliche Debatte ob Intelligenz phänotipisch (also Ergebnis aller Umwelteinflüsse) oder genotypisch (vererbbar ist)ist so wie ich es gelernt habe schon sehr alt. Wenn ich mich richtig erinnere gab es da mal einen Forscher Namens Jansen der versucht hat anhand von Zwillingsforschung zu beweisen das die Masse wohl vererbbar ist, bis aufgeflogen ist, dass ein Großteil der in den Studien erhobenen Daten manipuliert war. Je nach wissenschaftlicher Ausrichtung wirst Du also unterschiedliche Aussagen zur Erblichkeit von Intelligenz bekommen.
In wie weit man Intelligenz erlernen kann, kann ich Dir nicht sagen. Es gibt jedoch viele hochbegabte Menschen, die also gem. Intelligenztest weit über dem gesellschaftlichen Durchschnitt liegen, die aber nichts mit ihrem geistigen Potenzial anfangen können. Und hier ist ein Knackpunkt der gerne übersehen wird. Man kann überdurchschnittlich Intelligent sein, jedoch bringt es gar nichts wenn man sein Potenzial nicht nutzen kann. Dem entsprechend sollte man auch nicht unbedingt versuchen im Sinne der Intelligenztests intelligenter zu werden, sondern sein persönliches Potential besser auszunutzen.

  1. Und was haltet ihr eig. vom Intelligenztest und wie
    beurteilt ihr diesen?? Kann man sich auf diese Ergebnisse
    verlassen oder sind Intelligenztests völlig unzuverlässig?

Intelligenztests messen halt was Sie messen sollen. so kommt es einfach darauf an was bei dem jeweiligen Test als Intelligenz gewertet wurde. Wichtiger Aspekt im Bereich dieser Tests ist auf jeden Fall, dass sie kulturelle Grenzen haben. Im Extremfall kann dies Bedeuten, dass ein Indio aus dem Regenwald der bei einem Intelligenztest bei einem IQ 10 bekommen könnte (Ich glaube 100 - 110 ist der Mittelwert für die hier üblichen Tests) und trotzdem hochbegabt ist. Hier spielt die Sozialisierung und die Nutzung unterschiedlicher Zeichensätze eine große Rolle. Was ich damit zu sagen versuche ist, dass ein Intelligenztest bei weitem kein Indikator für eine rosige oder graue Zukunft ist.

Im Endeffekt habe ich es selber in der Hand was ich aus dem Mache was ich habe. Es ist nur eine Vermutung, jedoch kann ich mir vorstellen, dass es viele hochbegabte, im Sinne der Intelligenztests, gibt die bis zu ihrem Lebensende nichts aus ihren Anlagen gemacht haben. Umgekehrt bestimmt auch viele unterdurchschnittlich intelligente die ihr geistiges Potenzial voll ausgeschöpft haben und „weit“ in ihrem Leben gekommen sind.

Schon mal im voraus vielen vielen Dank für eure Bemühungen.

Bitte
Gruß
Mathes

Hallo!

  1. Was versteht man unter Intelligenz, es gibt zwar einige
    Definitionen im Netz/Bücher aber diese sagen entweder aus das
    es schwer ist Intelligenz zu definieren oder sind relativ
    umfangreich.

Wenn dem so ist, solltest Du Dich mit Intelligenzmodellen anstatt mit Intelligenz beschäftigen. Einen Überblick liefert Wikipedia, im Zusammenhang mit Intelligenztest sollte auch jeweils ein Intelligenzmodell betrachtet werden - da einige Autoren doch von unterschiedlichen Teilaspekten in der Intelligenz ausgehen, die nicht zwingend miteinander zu tun haben (vgl. Thurstone mit unabhängigen Faktoren vs. Spearman mit einem allen Disziplinen zugrunde liegenden Fakltoren; http://de.wikipedia.org/wiki/Intelligenztheorie). Ganz gut finde ich persönlich aber auch Modelle, die - wie das von Jäger bei Wikipedia - einen Faktor wie „Einfallsreichrum“ als der Intelligenz zugehörig sehen.

Je nach dem, was man erforscht, können unterschiedliche Modelle gerade hilfreich sein. Im Bereich der Entwicklungspsychologie z.B. ist die Trennung in fluide und kristalline Intelligenz hilfreich, weil die eine über die Lebensspanne nachlässt, die andere aber konstant bleibt bzw. zunimmt.

  1. Dann würde mich noch interresieren ob Intelligenz vererbbar
    ist oder ob man sie auch noch „nachträglich“ erlernen oder
    steigern kann und wenn ja wie und welche Möglichkeiten
    bestehen?
    Oder gibt es Faktoren die unserer Intelligenz schaden?

Das wiederum beschreibt die Intelligenzforschung; der ererbbare Anteil kann - wenn man IQ-Tests zur Messung der Intelligenz zugrunde legt - über die Zwillings- oder Adoptivmethode gut berechnet werden. Es zeigt sich über viele Studien ein erheblicher Einfluss der Genetik auf die Intelligenz, es werden zwischen 70 und 80 Prozent als ererbter Anteil beschrieben.

  1. Und was haltet ihr eig. vom Intelligenztest und wie
    beurteilt ihr diesen?? Kann man sich auf diese Ergebnisse
    verlassen oder sind Intelligenztests völlig unzuverlässig?

Es gibt Möglichkeiten, wie man das bestimmen kann. Die Korrelationen mit einen Außenkriterium oder die Messwiederholung oder die Korrelation mit einem anderen Test sind Anhaltspunkte für die Messgenauigkeit oder auch Gültigkeit einer Messung. Zusätzlich gibt es statistische Modelle, die mit z.B. Cronbachs Alphakoeffizienten die Messgenauigkeit beschreiben können. Test ist nicht gleich Test, und für unterschiedliche Testsituationen sind unterschiedliche Tests angezeigt. Persönlich halte ich von diesen Tests aber sehr viel.

Lieben Gruß
Patrick

Artikel Zeit-Wissen
Hallo auch!

Im aktuellen Zeit-Wissen-Magazin gibt es einen Artikel zum Thema, den ich sehr interessant fand:

"DUMMHEIT SIEGT
Der Intelligenzforscher James Flynn erklärt im Interview, warum der Durchschnitts-IQ nicht mehr weiter steigen wird. [Seite 36] "

Neben den steigenden IQ-Werten beschäftigt er sich auch teilweise mit Deiner Frag.

Ist leider noch nicht online zu lesen, aber vielleicht kommst Du ja irgendwie dran.

kernig

Hallo!

Es gibt verschiedene Formen der Intelligenz. Ich bin auch
keine „Expertin“, habe aber einen
hochbegabten Sohn (er hat also einen IQ, der über dem
Durchschnitt der Bevölkerung liegt) ohne selbst
hochbegabt zu sein. Man geht davon aus, dass etwa 2% der
Bevölkerung hochbegabt sind. Experten
gehen allerdings von einer höheren Zahl aus, da viele
Hochbegabte unerkannt auf Sonderschulen
versauern.

Da möchte ich mal nachhaken. Wie wird Hochbegabung definiert? Sagt man, man ist hochbegabt, wenn man einen IQ hat, der höher als (keine Ahnung, ich sag mal:smile: 135 ist?

Wenn das der Fall ist, dann ist die Aussage, dass ein bestimmter Prozentsatz „hochbegabt“ ist, ziemlich trivial, denn der IQ gibt nichts anderes an. Ein IQ von 100 bedeutet, dass man intelligenter ist als 50% der Vergleichsgruppe. Wenn man intelligenter sein möchte als 98% der Vergleichsgruppe, muss man eben einen IQ haben, der mindestens den Wert … hat. Was ich damit sagen möchte: Dass 2% der Bevölkerung hochbegabt sind, ist demnach keine Beobachtung, sondern eine reine Definitionsfrage. (Vielleicht gibt es aber auch eine Definition von Hochbegabung, die ohne den IQ auskommt.)

Was mich in diesem Zusammenhang auch interessieren würde, ist
ob Intelligenz äußerlich sichtbar ist
(Gesichtsszüge, Sprache, die Art wie jemand sich bewegt).

Denken hat mit sprechen zu tun. Von daher fände ich es ziemlich einleuchtend, dass intelligentere Menschen eher einen großen aktiven Wortschatz beherrschen, komplizierte grammatikalische Konstruktionen verwenden, usw.

Gesichtszüge … naja, es ist natürlich schwierig das Gegenteil zu beweisen, aber da ich mir nicht vorstellen kann, dass es einen kausalen Zusammenhang von Intelligenz und Gesichtszügen gibt, würde ich vermuten, dass das Gesicht nichts über die Intelligenz eines Menschen aussagt. Trotzdem glauben wir intuitiv, aus einem „wachen Blick“ irgend etwas über die Begabung eines Menschen herauslesen zu können. Ob das ein reines Vorurteil ist oder ob da mehr dahinter steckt, weiß ich nicht.

Was die Bewegung anbetrifft: Das hängt mit der Intelligenzdefinition zusammen. Das Wort „begreifen“ kommt nicht von ungefähr. Ein guter Uhrmacher, der sehr präzise arbeiten kann, hat nicht nur das Zusammenwirken seiner Muskeln geschult, sondern auch sein Gehirn. Inwieweit dadurch das räumliche Vorstellungsvermögen und dergleichen betroffen ist, ist schwer zu sagen. Ausschließen kann man es jedenfalls nicht.

Michael

Hallo,

Da möchte ich mal nachhaken. Wie wird Hochbegabung definiert?
Sagt man, man ist hochbegabt, wenn man einen IQ hat, der höher
als (keine Ahnung, ich sag mal:smile: 135 ist?

So ich weiß: ja.

Wenn das der Fall ist, dann ist die Aussage, dass ein
bestimmter Prozentsatz „hochbegabt“ ist, ziemlich trivial,

Genau. Unter dieser Voraussetzung entlarvt sich aus ein sog. „Experte“ auch als Schwachmat, wenn er behauptet, dass es „der Anteil Hochbegabter vermutlich größer ist, weil die betreffenden Sonderschüler nicht mitgezählt werden“…

(Vielleicht gibt es aber auch eine
Definition von Hochbegabung, die ohne den IQ auskommt.)

Vielleicht. Üblich ist aber die obige. Wenn der „Experte“ sich darauf bezieht, könnte er natürlich wieder recht haben, aber dann muss er sagen, dass er sich nicht auf die übliche Definition von Hochbegabung bezieht.

Denken hat mit sprechen zu tun.

Genau darüber lässt sich streiten! Bei der „sprachlichen Intelligenz“ hast du sicher Recht, aber Planungsvermögen und Orientierung usw. sind nicht nicht sprachgebunden. Soweit ich weiß, ist überhaupt nicht klar,
inwieweit Intelligenz (was auch immer das ist) im allgemeinen was mit Sprache zu tun hat (weder qualitativ noch quantitativ).

Von daher fände ich es
ziemlich einleuchtend, dass intelligentere Menschen eher einen
großen aktiven Wortschatz beherrschen, komplizierte
grammatikalische Konstruktionen verwenden, usw.

In meinen Augen sind das begabte Redner. Ich kenne ziemlich blöde Menschen, die virtuos Reden. Ich kenne auch blöde Menschen, die virtuos Musizieren. Und ich kenne blöde Menschen, die virtuos Autos reparieren. Umgekehrt kenne ich auch Menschen, die ich für intelligent halte, die aber eben nicht gut reden, kein Instrument spielen und auch keine Autos reparieren können. Ich hoffe, Du verstehst, was ich sagen will :smile:

LG
Jochen

Hallo auch hier,

Genau. Unter dieser Voraussetzung entlarvt sich aus ein sog.
„Experte“ auch als Schwachmat, wenn er behauptet, dass es „der
Anteil Hochbegabter vermutlich größer ist, weil die
betreffenden Sonderschüler nicht mitgezählt werden“…

Kann ich nicht folgen (weil nicht hochbegabt?)… In dem Prozentsatz (2, kann auch unter dem Stichwort
„Hochbegabt“ auf allen Seiten nachverfolgt werden) sind die nach Testverfahren ermittelten
Hochbegabten einbezogen. Wenn man nun weiter recherchiert und Kinder findet, die in Sonderschulen
gestrandet sind, weil sie wegen Unterforderung die Lernmotivation verloren haben, dann kann man
davon ausgehen, dass mehr als 2% der Bevölkerung unerkannt hochbegabt sind. Darüber lässt sich
eigentlich nicht streiten, sondern ist eine logische Konsequenz.

In meinen Augen sind das begabte Redner. Ich kenne ziemlich
blöde Menschen, die virtuos Reden. Ich kenne auch blöde
Menschen, die virtuos Musizieren. Und ich kenne blöde
Menschen, die virtuos Autos reparieren. Umgekehrt kenne ich
auch Menschen, die ich für intelligent halte, die aber eben
nicht gut reden, kein Instrument spielen und auch keine Autos
reparieren können. Ich hoffe, Du verstehst, was ich sagen will

…Und eben das (Autos reparieren, musizieren, sportliche Höchstleistungen) wird beim Test nicht mit
einbezogen. In anderen Sprachen spricht man auch von Teilhochbegabung (wie z.B. im Schwedischen
„Särbegåvning“) und das trifft doch eher den Kern. „Hochbegabt“ zu sein, bedeutet nicht, dass man auf
allen Ebenen die Elite bildet, sondern eben nur im logischen Denken, Sport, Musik, Sprache und so fort.
Und das wiederum ist das Dilemma der geistig Hochbegabten: man verlangt von ihnen ab, dass sie sich
überall einfügen sollen/können, weil sie ja so wahnsinnig schlau sind. Eben das ist nicht der Fall. Von
einem Lernbehinderten wird nicht erwartet, dass er sich in eine „normale“ Klassengemeinschaft
eingliedert, weil er nicht die Fähigkeit dazu hat, aber von einem Hochbegabten sollte es doch sein, dass
er seine Forderungen an Wissen und Lernbereitschaft herunterschraubt und sich fügt. Ist doch klar, dass
das nicht geht - vor allem wenn man sich ein Einschüler vor Augen führt, der bereits seit 3 Jahren Lesen,
Schreiben und Rechnen kann und dem dann alles nochmal im Schneckentempo eingetrichtert bekommt.

Viele Grüße

Hallo,

Kann ich nicht folgen (weil nicht hochbegabt?)…

Kein Problem. Also nochmal, unter uns Nicht-Hochbegabten :smile: :

Das liegt an der Definition des IQ und der Definition von Hochbegabung. Der IQ wird immer immer immer genau so gerechnet, dass der Durchschnitt der Bevölkerung (ich weiß nicht, ob das Land-weise, Kontinent-weise, Kultur-weise oder sonstwie gerechnet wird) einen IQ von 100 hat. Die IQs von „uns“ (unserer Bevölkerungsgruppe zugerechneten) allen sind natürlich nicht alle 100, sondern sie schwanken um die 100. Genau die Hälfte von „uns“ hat einen IQ von unter 100, die andere Hälfte hat einen IQ von über 100. Die Verteilung um die 100 Punkte ist ganz gut „normalverteilt“, die Form läßt sich durch ein mathematisches Modell beschreiben (http://de.wikipedia.org/wiki/Normalverteilung). Diese Modell beinhaltet auch einen Parameter zur Streubreite um den Mittelwert, nämlich die Standardabweichung. Bei der herkömmlichen Definition des IQ liegt die Standardabweichung bei etwa 15 Punkten (http://de.wikipedia.org/wiki/Intelligenzquotient). Anhand des Modells der Normalverteilung steht fest, wieviel % der Bevölkerung welchen IQ haben. Beispiel (gerundet): 10% haben einen IQ > 120, 10% einen IQ 125, 5% einen IQ 130 und ebenfalls 2% einen IQ 130 als „Hochbegabt“ bezeichnet werden. That’s it.

Ganz kurz: Der IQ ist ein RELATIVES Maß! Relativ zum Durchschnitt der Bevölkerung. Wenn der Mittelwert der Bevölkerung sich ändert, dann muss die IQ-Berechnung angepasst werden und dann ändern sich auch alle bis dato ermittelten IQ-Werte. Also: Dein IQ nimmt ab(!), wenn alle „schlauer“ werden - Du aber nicht.

Noch ein Aspekt: In die IQ-Berechnung geht auch das Alter ein. Der IQ heißt überhaupt so, weil ein „Intelligenzwert“ durch das Alter geteilt wird (Quotient). Die Begründung ist klar: Ältere können mehr Erfahrung und Wissen für die Lösung von Problemen verwenden und sind daher durch Wissen im Vorteil. Das versucht man durch die Quotientenbildung herauszurechnen (ob und wieviel Sinn das mancht - darüber läßt sich wieder streiten!). In aller Regel führt das dazu, dass ältere Menschen kleinere IQs haben. Nun: Mit der Überalterung unserer Gesellschaft nimmt damit auch der mittlere IQ ab. Dieser muss aber immer auf 100 gesetzt werden. Damit wiederum wird es für die (immer weniger) jüngeren immer leichter, sehr hohe IQ-Werte zu bekommen. Also, je älter die Gesellschaft, desto mehr hochbegabte Junge gibt es.

Das alles klingt abstrus, ist aber so. Das liegt nicht an irgendwelchen komischen Eigenschaften der Intelligenz(-entwicklung), sondern an unserem recht ungeschickten System, den IQ zu bestimmen.

Alles in allem unterstreicht das die einfache und oft unterschätzte Aussage, die weiter oben im Thread schon gefallen ist:

„Intelligenz ist das, was Intelligenztests messen“

In diesem Sinne, LG

Jochen

2 Like

Hallo Volkan,

  1. Was versteht man unter Intelligenz,

eine einheitliche Definition der Intelligenz gibt es nicht. Das ist aber kein in den Wissenschaften unüblicher Zustand. Wenn Du etwas über verschiedene Ansätze wissen möchtest, Intelligenz zu definieren, dann empfehle ich Dir meine Seite:

http://www.verhaltenswissenschaft.de/Psychologie/Per…

  1. Dann würde mich noch interresieren ob Intelligenz vererbbar
    ist

Ja, Intelligenz ist zu einem erheblichen Teil auf erbliche Komponenten zurückführbar, aber nicht vollständig. Deshalb lautet die Antwort auf Deine Frage

ob man sie auch noch „nachträglich“ erlernen oder
steigern kann

ebenfalls „ja“: Intelligenz kann auch durch Lernen und Erfahrung beeinflußt und verbessert werden.

und wenn ja wie und welche Möglichkeiten
bestehen?

Zum Beispiel durch eine bessere Schulbildung.

Oder gibt es Faktoren die unserer Intelligenz schaden?

Ja, wenn man z.B. ungern liest.

  1. Und was haltet ihr eig. vom Intelligenztest und wie
    beurteilt ihr diesen??

Es gibt mehrere Intelligenztests. Deshalb hängt die Beurteilung davon ab, welcher Intelligenztest gemeint ist. Es gibt bessere und schlechtere Tests.

Kann man sich auf diese Ergebnisse
verlassen oder sind Intelligenztests völlig unzuverlässig?

Auch das hängt davon ab, welcher Test gemeint ist. Generell gilt, daß jede Intelligenztestung mit Meßfehlern verbunden ist. Man kann also prinzipiell nie genau wissen, wie hoch die Intelligenz einer Person ist. Man kann aber mit guten Intelligenztest einen mehr oder weniger großen Bereich angeben, in dem die Intelligenz einer Person sehr wahrscheinlich liegt.

Beste Grüße

Hallo Volkan,

  1. Was versteht man unter Intelligenz

Intelligenz beschreibt das Ausmaß der Fähigkeit etwas Erlerntes auf neue (Situations-) Strukturen übertragen zu können.

  1. Dann würde mich noch interresieren ob Intelligenz vererbbar
    ist oder ob man sie auch noch „nachträglich“ erlernen oder
    steigern kann und wenn ja wie und welche Möglichkeiten
    bestehen?

Das Hirnpotential, also die ‚Hardware‘ des gehirnlichen Systems kann vererbt werden. So dieses Basispotential allerdings nicht beachtet, nicht nicht benutzt und nicht ausgeweitet wird (bspw. durch schräge oder ungesunde Sozialistation), ist es praktisch auch nicht da, denn man hat nur, was man nutzen kann, alles andere sind Träumereien.
Andersherum kann auch ein eingefahrener Mensch mit mithilfe gesunder Außenimpulse seine intelligenten Fähigkeiten massiv steigern.
Das Hirn insich bietet alle Möglichkeiten für den Ausbau dieser Fähigkeiten und kann, platt gesagt, ebenso trainiert werden, wie ein Muskel und das bis hin zur Ausreizung des individuell unterschiedlichen Basismaterials.

Oder gibt es Faktoren die unserer Intelligenz schaden?

Engstirnigkeit, eingefahrene Strukturen/Sichtweisen, Drogen…die Liste könnte ewig weitergehen.

  1. Und was haltet ihr eig. vom Intelligenztest und wie
    beurteilt ihr diesen?? Kann man sich auf diese Ergebnisse
    verlassen oder sind Intelligenztests völlig unzuverlässig?

Allein in Deutschland gibt es ca. 80 verschiedene Intelligtenztests mit verschiedenen Themengewichtungen. Je nachdem, welche speziellen Fähigkeiten ein Mensch aufweist, wird der passende Test danach ausgesucht. Allein gleich ist bislang, daß Fähigkeiten in künstlerischen Bereichen nicht so gewichtet werden, wie andere Themenbereiche innerhalb der Tests, ein umfassendes Abfragen des Potentials also nicht stattfindet.Hinzukommt, daß viele der gängigen Tests vorab trainiert und ihre Strukturen gelernt werden können, um das Ergebnis positiv zu beeinflussen.

Der wichtigste Punkt scheint mir zu sein, daß keiner der herkömmlichen IQ-Tests zwingend Aufschluß über das Reifepotential einer Intelligenz gibt, sondern in vielen Fällen lediglich Fachkenntnisse innerhalb bestimmter Strukturen bescheinigt, mit anderen Worten: es fehlt hier eine holistische Betrachtungsweise.

Gruß, Ted

Hi Volkan,

ich bin auch kein Experte, aber wie so viele andere habe auch ich mir meine Gedanken dazu gemacht.

  1. Was versteht man unter Intelligenz, es gibt zwar einige
    Definitionen im Netz/Bücher aber diese sagen entweder aus das
    es schwer ist Intelligenz zu definieren oder sind relativ
    umfangreich.
    Ich suche eine Definition die es in etwa auf den Punkt bringt
    also am besten so simpel wie möglich, da ich auch nicht so der
    große Experte auf diesem Fachgebiet bin^^.

Eine exakte kann ich dir nicht anbieten, nur meine persönliche:
Die Fähigkeit Probleme zu lösen.

  1. Dann würde mich noch interresieren ob Intelligenz vererbbar
    ist oder ob man sie auch noch „nachträglich“ erlernen oder
    steigern kann und wenn ja wie und welche Möglichkeiten
    bestehen?

Die Anlagen, Informationen aufzunehmen, zu verarbeiten und wiederzugeben sind absolut genetisch bedingt.
Man kann die Verknüpfung von Informationen, das Gedächtnis, sein Wissen und die Wiedergabe natürlich trainieren. Damit steigert man seine Intelligenz/Problemlösungsfähigkeit.

Oder gibt es Faktoren die unserer Intelligenz schaden?

Sich nicht für etwas zu interessieren.
Und äussere Faktoren wie Schädel-Hirn-Traumata, Drogen, …

  1. Und was haltet ihr eig. vom Intelligenztest und wie
    beurteilt ihr diesen?? Kann man sich auf diese Ergebnisse
    verlassen oder sind Intelligenztests völlig unzuverlässig?

Wer sich nicht motivieren kann oder will, wird auch mit dem Wissen um die richtigen Antworten in einem IQ Test mies abschneiden. Ebenso wird jemand, dem immer derselbe Test vorgesetzt wird, immer besser werden (vorausgesetzt er hat noch Lust auf das Ding).
Jeder Test bildet m.E. immer nur die momentane Fähigkeit die gestellten Aufgaben zu lösen dar. Diese hängt davon ab, das Problem zu verstehen, sich damit auseinandersetzen zu wollen, und welches Vorwissen existiert.
Von daher sind die IQ Tests in meinen Augen als fundamentale Grüße völlig überbewertet, die Aufspaltung in soziale, künstlerische Intelligenz und so weiter aber sinnvoll.

Grüße,
JPL

Hallo Jochen,

sehr interessant - und sehr gut und verständlich erklärt: Danke.

Ich wusste gar nicht, dass die der IQ einen „Mittelwert“ hat, sozusagen einen Ausgangspunkt - ähnlich wie
%, nur eben ungenauer, weil man ja nicht mit Zahlen sondern mit der Psyche eines Menschen hantiert.
Wenn die Wissenschaft nun davon ausgeht, dass 2% der Bevölkerung „unterbelichtet“ sind, also einen IQ
von unter 80 hat, 2% hochbegabt sind und der Rest sich in der Mitte bewegt und die von Dir so gut erklärte
empirische Handhabung berücksichtigt - dann ist das in der Tat SEHR ungenau! Wahrscheinlich wird das
genauso gehandhabt wie die Zuschauerquote beim Fernsehen: 4000 Menschen werden untersucht und
dann wird das auf die Bevölkerung hochgerechnet.

Vielleicht weiss ja jemand noch mehr darüber.

Viele Grüße

Hallo,

dann ist das in der Tat
SEHR ungenau! Wahrscheinlich wird das
genauso gehandhabt wie die Zuschauerquote beim Fernsehen: 4000
Menschen werden untersucht und
dann wird das auf die Bevölkerung hochgerechnet.

Beachte bitte: Hochrechnungen müssen nicht unbedingt ungenau sein. Wie genau eine Hochrechnung ist, hängt von der genauen Art der Stichprobe ab (wie „representativ“ ist sie?) und auch von der Streuung dessen, was hochgerechnet werden soll.

Gehe wir spaßeshalber mal davon aus, dass der IQ tatsächlich normalverteilt ist mit eine Standardabweichung von 15 Punkten. Daraus kann man ableiten, dass mit einer Stichprobe vom Umfang 1000 der bestimmte IQ-Mittelwert mit 95%iger Sicherheit in einem Bereich von +/- einem Punkt liegt. Das ist schon ziemlich genau, finde ich. Mit einer Stichprobengröße von 5000 kann man den Bereich schon auf +/- weniger einen halben Punkt eingrenzen, mit 99%iger Sicherheit liegt der Mittelwert dann höchstens 0.55 Punkte daneben.

Das gilt natürlich nur, wenn die Stichprobe „gut“ ist, also wirklich ZUFÄLLIG aus der Gesamtbevölkerung gezogen wurde. Schlecht wäre, v.a. IQ-Tests von Freiwilligen auszuwerten oder die Ergebnisse von IQ-Tests an Unis oder Schulen zu nehmen. Normalerweise wird sowas aber von professionellen Wissenschaftlern nicht gemacht. Im Gegenteil: Es wird gezielt darauf geachtet, die Stichproben so zu ziehen, dass bekannte Anteile spezieller Gruppen auch so in die Stichproben kommen, wie sie in der Bevölkerung vertreten sind (Männer-Frauen, Junge-Alte, Arbeiter-Künstler-Intellektuelle, usw). Dann ist das Ergebnis noch genauer also oben angegeben.

LG
Jochen

Hallo, Ted,

Intelligenz beschreibt das Ausmaß der Fähigkeit etwas
Erlerntes auf neue (Situations-) Strukturen übertragen zu
können.

Ist das tatsächlich so? Wo kann man das nachlesen? Ich habe genau das Gegenteil gelesen: Intelligenz hat
in erster Linie nichts mit Erlerntem zu tun, sondern mit einer schnellen Auffassungsgabe, starkem
Gedächtnis und die Fähigkeit logisch und strukturiert zu denken. Auf eine Intelligenz an sich kann man
nicht bauen, sondern nur auf das was die Person daraus macht - und das ist Lernen - und Lernen tut man
nicht weil man intelligent ist, sondern weil man motiviert ist das zu tun.

Viele Grüße

Hi!

Intelligenz beschreibt das Ausmaß der Fähigkeit etwas
Erlerntes auf neue (Situations-) Strukturen übertragen zu
können.

Ist das tatsächlich so? Wo kann man das nachlesen? Ich habe
genau das Gegenteil gelesen: Intelligenz hat
in erster Linie nichts mit Erlerntem zu tun, sondern mit einer
schnellen Auffassungsgabe, starkem Gedächtnis :

was herisst das? Sich viel merken zu könenn oder sich etwas schnell merken zu können?

und die Fähigkeit logisch und strukturiert zu denken.

Ich meine, das trifft nur auf den klassischen IQ-Test zu, der sich mit Matheaufgaben beschäftigt. Ich persönlich denke aber, dass das nur die halbe Wahrheit ist. Jemand, der aus einer verfahrenen Situation durch Kreativität (oder nenn es Querdenken) eine Lösung findet, hat sein logisches Denken ja gerade nicht benutzt.

Auf eine Intelligenz an sich kann man nicht bauen, sondern nur
auf das was die Person daraus macht - und das ist Lernen -
und Lernen tut man nicht weil man intelligent ist, sondern weil
man motiviert ist das zu tun.

Da stimme ich dir wieder zu. Unmotiviert nützt einem alles nichts, weder viel Wissen, noch eine schnelle Auffassungsgabe.

Grüße,
JPL