Um es vorweg zu schicken - man muss die Meinung von Eva Herman nicht teilen. Aber: in einem Land, in dem man mittlerweile Tag für Tag Altkommuniisten wie die Herren Gysi und Biski sowie deren Rattenfänger in Gestalt von Herrn Lafontaine ertragen muss, in einem solchen Land muss es auch gestattet sein, sehr pointiert - meinetwegen auch überpointiert - andere Akzente zu setzen. Nichts anderes hat Frau Herman getan !
Das Bekenntnis von Eva Herman gegen diktatorische Regime rechter und linker Prägung ist wörtlich ihrem Buch zu entnehmen. Mit keinem Wort hat sie das nationalsozialistische Regime befürwortet - im Gegenteil hat sie sich klar gegen Hitler gestellt. Was sie getan hat ist allerdings das Rühren an einer zweiten Ikone der Linken: den 68-ern - jenen die die Rolle der Frau als Hausfrau und Mutter abgeschafft haben und mit diesem familienzerstörerischen Grundsatz mittlerweile bis in weite Teile der CDU vorgedrungen sind, wie die aberwitzigen Thesen einer Frau von der Leyen beweisen.
Aber nein: auch die CDU muss spätzenstens nach der nächsten verlorenen Wahl erkennen, dass sie mit der sogenannten modernen Frauenpolitik vielleicht mehr bürgerliche Traditionswähler verschreckt, als sie auf der Linken dazugewinnt - und dann, ja dann steht Frau Merkel ohne Mehrheit da - und die Femininistinnen um Alice Schwarzer lachen sich ins Fäustchen, denn wählen, wählen werden Frau Schwarzer & Co. Die CDU trotzdem nicht, die Tradtionswähler aber bleiben zuhause.
Das ist doch der wahre Grund der Aufregung: eine öffentlich bekannte Person wie Frau Herman, die sich eben auf die traditionellen Werte besinnt und nicht dem linksliberalen Zeitgeist huldigt. Ein freies Land sollte das aushalten und nicht versuchen Meinungen zeitgeistgemäß zu konfektionieren. Im Übrigen bin ich mir nicht so sicher, dass Eva Herman wirklich so alleine steht, wie ihre Kritiker glauben machen mögen: schon die hektische Aufregung spricht dagegen - wäre das alles so daneben wie behauptet, könnte man sie doch einfach in Gelassenheit ignorieren.
Die Aktion gegen Eva Herman ist wieder ein Beispiel für Scheinmoral in Deutschland. Ausserdem ein Zeichen, dass freies Denken offenbar immer noch als ein Angriff gegen die Gesellschaft gewertet wird. Und das heutige „Establishment“ sind halt genau jene 68er. Und die sollten ruhig jetzt mal was einstecken, schließlich haben sie früher auch ausgeteilt. Aber das können sie wohl nicht, sie sind offensichtlich engstirnige Sozialisten und damit den Nationalsozialisten weit näherstehend, als es Eva Herman je sein könnte. Denn wer sich was sagen traut, der ist genau das Gegenteil von einem Nationalsozialisten und auch von einem Sozialisten, der ist nämlich ein wirklich freier Mensch.