Hallo,
Wie würdet ihr folgende Geschehen einordnen?
Zufall in Verbindung mit selektiver Wahrnehmung.
Hättest Du Dir denn jedesmal gemerkt, wenn Deine Intuition/Vorahnung/Traum nicht eintrifft?
Gruß
loderunner
Hallo,
Wie würdet ihr folgende Geschehen einordnen?
Zufall in Verbindung mit selektiver Wahrnehmung.
Hättest Du Dir denn jedesmal gemerkt, wenn Deine Intuition/Vorahnung/Traum nicht eintrifft?
Gruß
loderunner
Hi,
ich würde das auf deine Menschenkenntnis und den Zufall zurückführen.
Wenn jemand wohl Menschenkenntnis besitzt, dann doch wohl ein Profi wie du, und die Zufälle, die noch dazu kamen, waren dann eben besonders einprägsam.
Warum diese Frage von einem Profi???
Grüße
miamei aka dragonkidd
Das Gegenteil wäre überzeugender
Hi
Wenn jemand wohl Menschenkenntnis besitzt, dann doch wohl ein
Profi wie du, und die Zufälle, die noch dazu kamen, waren dann
eben besonders einprägsam.
Ich sehe hierbei keinerlei Zusammenhang mit Menschenkenntnis.
Geschehnisse, die absolut aus dem Rahmen fallen, voraus zu ahnen, hat ja eben gerade nichts mit Menschenkenntnis zu tun, denn die Menschenkenntnis allein hätte ja eher den umgekehrten Ausgang vorausgedacht.
Wenn mir ein Patient zwei Jahre lang abgezählte 90 Euronen mitbringt, würde meine Menschenkenntnis ja davon ausgehen müssen, dass er heute wiederum 90 abgezählte Euronen mitbringt.
Ausgerechnet heute beschlich mich die Ahnung, er könne einen Hunderter mitbringen und ich müsse Wechselgeld bereit halten - so war es ja dann auch.
Dasselbe trfft für die beiden anderen beschriebenen Fälle zu.
Gruß,
Branden
Hi
Zufall in Verbindung mit selektiver Wahrnehmung.
Wenig überzeugend, da sich diese außergewöhnlichen Fälle häufig ereignen.
Das Besondere an ihnen ist ja ihre große Unwahrscheinlichkeit, die in keinem der Fälle nahe lag.
Hättest Du Dir denn jedesmal gemerkt, wenn Deine
Intuition/Vorahnung/Traum nicht eintrifft?
Nicht messbar, da nicht bemerkbar, daher nicht ausschlaggebend.
Hier erscheint es mir wesentlich sinnvoller, sich an die Häufung des Unabsehbaren zu halten.
Gruß,
Branden
Hi Branden,
vorweg: ich schätze Deine Artikel zum Thema Psychologie meist sehr und in mir ist die Überzeugung gewachsen, dass Du jemand bist, der sein Fach versteht.
Darum erstaunt Deine Frage umso mehr. Eine Variation davon hatten wir schon einmal (zugegeben nicht abgeschlossen) diskutiert. Auch damals hattest Du die Vermutung, dass Du bestimmte Dinge im Vorfeld erahnen konntest (ein Beispiel war - glaube ich - ein vorhergesehener Anruf).
Du wirst allerdings aufgrund Deines Fachwissens selbst wissen, dass es eigentlich nur zwei Antworten auf Deine Frage geben kann:
Selektive Wahrnehmung gepaart mit unbewussten Vorzeichen, die das Gehirn richtig interpretiert hat.
Telepathie o.ä. paranormale Effekte
Keine von beiden Erklärungen lässt sich abschließend befriedigend begründen. Dies müsste Dir auch schon im Voraus bekannt gewesen sein.
Daher ergibt sich die interessante Gegenfrage:
Was willst Du eigentlich mit Deiner Frage bezwecken bzw. was willst Du hören und wieso?
Gruß,
Sax
P.S.: Ich tendiere übrigens nach wie vor eher zu Variante 1, da ich überzeugt davon bin, dass unser Unterbewusstsein viel mehr wahrnimmt, als wir wahrhaben wollen (weißt Du wahrscheinlich besser als ich) und zusätzlich die selektive Wahrnehmung sehr Erstaunliches hervorbringt (sollte Dir auch besser bekannt sein als mir).
Selektive Wahrnehmung hierbei wenig überzeugend
Hi Sax
Selektive Wahrnehmung gepaart mit unbewussten Vorzeichen,
die das Gehirn richtig interpretiert hat.Telepathie o.ä. paranormale Effekte
Es gibt noch (mindestens) eine dritte Möglichkeit, die im Umfeld der Synchronisations-Phänomene liegen dürfte. (Literatur dazu: C.G.Jung und Pauli). Diese erscheint mir als die wahrscheinlichste bzw. interessanteste.
Daher ergibt sich die interessante Gegenfrage:
Was willst Du eigentlich mit Deiner Frage bezwecken bzw. was
willst Du hören und wieso?
Mich interessiert, ob andere Leute hier ähnlich darüber denken wie ich oder andere, evtl. neue Ideen dazu haben.
Die selektive Wahrnehmungs-Interpretation ist zwar die am häufigsten vorgebrachte, aer für mich die am wenigsten überzeugendeste. Sie ist für mich etwa so überzeugend wie die Thesen von Karl Popper.
Gruß,
Branden
Hallo van Branden
Meinst Du den Physiker Pauli???
Für mich ist das, was Du beschreibst -wie schon weiter unten gesagt- selektive Wahrnehmung und Erinnerung, statistischer Fälle.
Ich weiß nicht, wie oft das Telefon klingelt, wenn ich unter der Brause stehe.
Ich kann mich noch an einen Abend vor ca. 30 Jahren erinnern, als ich aus lauter Jux und Dollerei am Samstag abend kurz vor 22:00 die Lottozahlen unmittelbar vor der Ziehung nicht in arithmetischer Reihenfolge auf den Rand des Darmstädter Echos geschrieben hatte. 5 Zahlen fielen im meiner vorhergesagten Reihenfolge, die Zusatzzahl war dann die 6. Zahl. Zeugen waren meine Mutter, meine Schwester und meine Frau. Den Vorfall hätte ich längst vergessen, wenn er nicht außergewöhnlich gewesen wäre. Später hat das weder kurzfristig noch langfristig je wieder geklappt.
Gruß Olschi
Hi Branden,
solche merwürdigen Zusammenhänge kenne ich auch.
Ich hatte mich einmal für einen Geschäftspartner
entschieden, weil ich eben
wußte/ahnte, dass er sich nach monatelanger
Sendepause gerade heute melden würde.
Ob das nun selektive Wahrnehmung ist oder
selfullfilling prophecy oder Intuition oder
Zufall sei dahingestellt. Man hat einfach ein
sicheres Gefühl dabei, das bei anderen Gelegenheiten
einfach nicht eintritt. Ich wende dabei normal
Wittgenstein an:
„Worüber man nicht reden kann, darüber muss man
schweigen!“
Aber hier im anonymen Netz kann man ja mal
eine Ausnahme machen.
Ich könnte das auch nicht nachweisen oder
gar in einem Test wiederholen. Es geschieht
oder eben nicht. Und es nützt mir auch nichts,
denn es hat keinerlei qualitative Konsequenzen.
Das obige Geschäft war nichts weltbewegendes,
aber auch nicht schlecht. Manchmal weiss ich auch,
wie ein Sportwettkampf ausgeht und es ärgert mich
um so mehr, wenn mein Verein dann verliert und
alles positive Gegendenken nichts hilft! ))
Ich lach dann über mich selbst.
Sei gegrüßt
Sun Tsu
Hi lschi
Meinst Du den Physiker Pauli???
Genau den.
Für mich ist das, was Du beschreibst -wie schon weiter unten
gesagt- selektive Wahrnehmung und Erinnerung, statistischer
Fälle.
Für mich wär das eher abwegig.
Ich weiß nicht, wie oft das Telefon klingelt, wenn ich unter
der Brause stehe.
Ja, und? Wenn ein Patient zwei Jahre zu mir kommt it abgezähltem Geld und ich heute die Ahnung hatte, er kommt it einem Hunderter und es kam auch so, was hat das mit deinem Beispiel zu tun? Der Patient kam ja nicht außerhalb seines Termins und kam auch nicht, ohne dass ich da war.
Ich kann mich noch an einen Abend vor ca. 30 Jahren erinnern,
als ich aus lauter Jux und Dollerei am Samstag abend kurz vor
22:00 die Lottozahlen unmittelbar vor der Ziehung nicht in
arithmetischer Reihenfolge auf den Rand des Darmstädter Echos
geschrieben hatte. 5 Zahlen fielen im meiner vorhergesagten
Reihenfolge, die Zusatzzahl war dann die 6. Zahl.
Na, ist doch wunderbar. Was würdest du in diesem Falle mit selektiver Wahrnehmung wollen? Wär doch völlig daneben.
Gruß,
Branden
Hi Sun Tsu
solche merwürdigen Zusammenhänge kenne ich auch.
Man hat einfach ein
sicheres Gefühl dabei, das bei anderen Gelegenheiten
einfach nicht eintritt.
So ist es. Das kennen aber anscheinend nicht alle Menschen.
Man kann ja leider auch nicht aktiv damit arbeiten, denn diese Gefühle und Ahnungen stellen sich stets spontan ein. Man kann sie nicht einfordern oder zwingen. Ich habe noch nie etwas Deratiges auf Wunsch oder auf Befehl hinbekommen. Es stellt sich immer unerwartet ein. Aber eben überzufällig oft.
Gruß,
Branden
Hi Branden,
So ist es. Das kennen aber anscheinend nicht alle Menschen.
Oder sie nehmen keine Notiz davon.
Man kann ja leider auch nicht aktiv damit arbeiten, denn diese
Gefühle und Ahnungen stellen sich stets spontan ein. Man kann
sie nicht einfordern oder zwingen. Ich habe noch nie etwas
Deratiges auf Wunsch oder auf Befehl hinbekommen. Es stellt
sich immer unerwartet ein. Aber eben überzufällig oft.
So ist es, genau dann wenn man mit nichts rechnet.
Sei gegrüßt
Sun Tsu
Hi Branden,
Es gibt noch (mindestens) eine dritte Möglichkeit, die im
Umfeld der Synchronisations-Phänomene liegen dürfte.
Dies würde ich unter 2. „o.ä.“ einordnen, weil sie eben auch nicht beweisbar sind…
Daher ergibt sich die interessante Gegenfrage:
Was willst Du eigentlich mit Deiner Frage bezwecken bzw. was
willst Du hören und wieso?Mich interessiert, ob andere Leute hier ähnlich darüber denken
wie ich oder andere, evtl. neue Ideen dazu haben.
Nun ich habe auch gelegentlich solche „Erfahrungen“. Erst dieses Wochenende rief ich meine Mutter an und diese teilte mir mit, dass sie gerade zum Hörer greifen wollte um mich anzurufen.
Gut, das Beispiel ist nicht ganz so überzeugend wie Deine „Wechselgeld“-Geschichte, aber geht in eine ähnliche Richtung.
Das Problem ist nun allerdings, dass man sich schwer tut, diese Ereignisse völlig objektiv zu bewerten.
Nur ein Versuch eines Ansatzes:
Nehmen wir Dein Beispiel mit dem Wechselgeld.
Natürlich ist die Tatsache, dass Du gerade in dem Augenblick Wechselgeld einsteckst, in dem der Patient einen Hunderter dabei hat erst einmal überraschend.
Allerdings - du sagst der Patient kommt regelmäßig seit zwei Jahren zu Dir in die Praxis. Das bedeutet Du kennst Ihn schon sehr gut.
Kannst Du ausschließen, dass der Patient Dir nicht unbewusst das Gefühl vermittelte, dass er beim nächsten Besuch möglicherweise kein passendes Kleingeld dabei haben wird?
Wie oft hast Du schon mit ihm eine Sitzung gemacht, in der Du das passende Kleingeld dabei hattest, ohne dass Du es benötigt hast?
Hattest Du jemals, wenn der Patient passend bezahlte (was bei einem Betrag von 90 EURO, ja ein wenig ungewöhnlich ist), den (unangenehmen) Gedanken: „Was wäre, wenn der Patient mal nicht passend zahlen kann“ ?
Gibt es „Metaereignisse“, also Ereignisse, die Dich und den Patienten betreffen, die die Wahrscheinlichkeit erhöhen würden, dass Du diesmal Wechselgeld mitnimmst (z.B. Monatsanfang = Erhöhte Chance, dass der Patient und Du gerade Geld abgehoben haben).
Hast Du jemals mit Deinem Patienten über die ungewöhliche Tatsache gesprochen, dass dieser immer passendes Geld dabei hat?
Was war eigentlich der Grund, dass der Patient diesmal nur einen Hunderter in der Tasche hatte?
Mehr fällt mir jetzt nicht ein, das heißt aber nicht, dass es noch mehr Dinge zu beachten gäbe …
Gruß,
Sax
Hallo Branden!
Solche Sachen kommen sicher immer wieder mal vor, das hat sicher der eine oder andere hier auch schon erlebt.
Die Frage, die sich dabei aber aufwirft, ist folgende: Wie oft lag man schon daneben? Wie oft hat man was geträumt ohne das irgendwas passiert ist? Wie oft hattest du schon einen 10er dabei?
Grüße
Dusan
Hallo vanBranden
Meinst Du vielleicht das Pauli-Prinzip, das dieser Physiker beschrieben hat?
So abwegig ist das nicht, ich kann mich nur an das erinnern, in denen die Ausnahme der erlebten Einzelfälle auf mich zutrifft und das merke ich mir dann; Banales wird schnell gelöscht.
Zu dem Beispiel mit den Lottozahlen: Ich hätte das längst (spätestens nach 24 Stunden vergessen, wenn das ZUFÄLLIGER (erwartungsgemäß!!) Weise eben nicht gestimmt hätte.
Das Thema mit dem Schirm und dem Regen: Wenn ich einen Schirm mitnehme, dann ist das die Versicherung für Nichtregen wenn’s nicht regnet. Und Gück, dass ich den dabeihabe, wenn es regnet.
Die Fälle, in denen ich keinen Schirm dabei habe und es regnet nicht oder es regnet sind aber viel häufiger, und die bleiben den Menschen nicht so lange präsent im Gedächtnis.
Selektive Wahrnehmung ist eine der Grundlagen für selektive Erinnerung einmaliger Ereignisse.
Gute Nacht wünscht Dir
Olschi
Hi Branden,
Nicht messbar, da nicht bemerkbar, daher nicht ausschlaggebend.
Hier erscheint es mir wesentlich sinnvoller, sich an die Häufung des :Unabsehbaren zu halten.
Hiermit begehst du den entscheidenden Fehler. Zum einen willst du Fälle, in denen deine Intuition nicht funktionierte oder falsch lag, nicht messen wollen/können, auf der anderen Seite aber Strichliste führen wie oft es geklappt hat. Damit hast du aber nur eine absolute Häufigkeit, die ohne die Angabe der restlichen Fälle bedeutungslos ist, da du kein relatives Mass angeben kannst.
Grüße,
JPL
Hallo,
Zufall in Verbindung mit selektiver Wahrnehmung.
Wenig überzeugend, da sich diese außergewöhnlichen Fälle
häufig ereignen.
Okay. Dann warte lieber auf andere Postings, Du willst ja keine Antwort, sondern nur Bestätigung Deiner Meinung. Die wirst Du von mir in diesem Fall aber nicht bekommen.
Gruß
loderunner
Hallo,
Meinst Du vielleicht das Pauli-Prinzip, das dieser Physiker
beschrieben hat?
Nein. Er meint: http://de.wikipedia.org/wiki/Synchronizit%C3%A4t
Gruß
loderunner
Hallo Loadrunner
Danke, von dieser Seite wusste ich bisher nichts von Pauli
gruß Olschi
Hi Branden,
willkommen im Club! )
Alles völlig normal, so soll es sein wenn gemeint ist „es fließt“.
In meiner Interpretation kommt in diesem Fall ein Mann in Berührung mit seiner inneren Frau, resp. dem Anteil Anima, der jedem Manne zur Verfügung steht, so wie jeder Frau ein Anteil Animus innewohnt.
Die (G)Kunst darauf zurückzugreifen, es zu spüren, zu erforschen und ins Leben mit einzubeziehen ist einfach sehr von Vorteil.
Genieße es !
Kultiviere es, denn es geht noch weiter!
Liebe Grüße
Susanne
Das symptomatische an diesen Dingen ist, dass dies (zumindest meiner Erfahrung nach) an sich nur in Situationen auftritt, in denen man entspannt ist und meilenweit davon entfernt, ein derartiges Phänomen hervorzurufen. Interessant, dass das bei dir auf einen recht weiten Personenkreis ausgeweitet ist. Bei mir klappt das nur bei meinem mittleren Sohn. (Wobei: vielleicht bin ich ja sein „Opfer“ und bei ihm klappt es bei jedem. Man soll ja nicht so egozentrisch sein). Auf jeden fall ahbe ich ihn beim 4. Ereignis dieser Art angpflaumt, er möge bitt damit aufhören, meine Gedanken zu lesen…
Zufall lehne ich als Ursache ab, das wäre mir zu unwissenschaftlich.