Irakische Zivilisten schiessen auf Soldaten

Hallo,

im Vorübergehen habe ich ein paar Zeilen der Wiesbadener Tageszeitung flüchtig gelesen.

Demnach hätte man einige der verwundeten amerikanischen Soldaten, die in Landshut (?) verarztet werden, interviewed. Einer sagte, auf einer Brücke in N…(?) wären ihnen einige Zivilisten entgegengekommen. Diese Zivilisten begannen plötzlich mit Maschinenpistolen (?) auf die Soldaten zu schiessen der Ami sei in der Hand getroffen worden und deshalb wäre er nach Deutschland gebracht worden. Zwei weitere hatten ein ähnliches Erlebnis in einem anderen Ort. (Mehr habe ich nicht gelesen).

Ohne Interesse an der laufenden Diskussion, ob die Soldaten „widerrechtlich“ im Irak seien und ohne feststehende Meinung, ob der Päsident der USA tatsächlich eine Begründung für diesen „Krieg“ haben könnte, frage ich folgendes:

Wahrscheinlich werden die höherrangigen Militärs im „Kampfgebiet“ solche Nachrichten nicht glücklich machen. Was entwickelt sich daraus? Kann man daraus herleiten, daß man ALLE Iraker als Feinde behandeln dürfe? Mit Verständnis für einzelne, die sich an „den Amis“ rächen wollen, ist das klug von Irakern in Zivil, auf Soldaten zu schiessen?

Natürlich weiss ich nicht, ob obige Nachricht wahr ist, ich (persönlich) glaube schon, daß es so etwas gegeben hat.

Grüße, Rudolf

ist das klug von Irakern in Zivil, auf Soldaten zu schiessen?

Hallo Rudolf,

nehmen wir an, die Pressemeldung entspricht der Wahrheit. Nehmen wir weiter an, für diesen Krieg gibt es eine Begründung abseits niederer Instinkte. Dann stellt sich für mich die Frage, was Menschen veranlaßt, sich tausende Kilometer entfernt in ein fremdes Land fliegen zu lassen, Befehlen zu gehorchen und bereit zu sein, ihre heilen Knochen und womöglich ihr Leben zu opfern. Sie müssen auf andere Menschen schießen, die ihnen persönlich nie etwas getan haben.

Wie bringt man Menschen - Soldaten - zu solchem Tun? Mit kühler Ratio? Gewiß nicht! Hört man sich die Reden der politischen Führer aller Beteiligten an, trieft es vor Pathos. Es wird an alles Erdenkliche appelliert - aber nicht an den klaren Verstand. Mit dem klaren Verstand kann man sämtliche Kriegsherren nur zum Teufel jagen und Leute, die Krieg propagieren, wegsperren. Deshalb ist bei Führern von Kriegsparteien Göttliches so beliebt. Auf keinen Fall Denken. Ein selbständig denkender Mensch läßt sich schließlich nicht freiwillig Knochen und Eingeweide zerschießen, läßt sich nicht zum physischen oder psychischen Krüppel machen. Kriegsherren müssen die absonderlichsten Argumente hervorkramen, um bei den Menschen die Sperre vor dem Töten zu lösen. Vernunft und das elementare Menschenrecht auf Leben muß man den Betroffenen so weit ausreden, daß sie bereit sind, ihrer Leitfigur blind zu folgen. Diese Gefolgschaft geht sogar noch viel weiter, als in den Kriegen früherer Jahrhunderte. Früher kämpfte der Führer als Vorbild tatsächlich selbst mit. Man kann es mit dem Unterschied des Reitens zum Kutsche fahren vergleichen. Beim Reiten hat man den unmittelbaren Körperkontakt zum Tier, das unbedingt gehorchen soll. Der Kutschfahrer übt nur die indirekte Einflußnahme aus. Das ist tatsächlich schwieriger. So auch bei den Menschen, die sich von ihren Führerfiguren aus der Ferne aufpeitschen lassen. Dabei zählen nachvollziehbare Argumente und beweisbare Fakten nicht viel. Charisma und Pathos sind die Steuerinstrumente.

Manche klassische Methode früherer Führerpersönlichkeiten funktioniert heute nicht mehr. So hielt man es früher für legitim, den eigenen Soldaten mehr Angst vor den eigenen Vorgesetzten als vor dem Feind zu machen. Nur so waren die Soldaten, die viel lieber zu Hause bei ihrer Familie als Handwerker oder Bauer leben würden, dazu zu bewegen, auf andere Menschen einzudreschen, von denen man ihnen erzählte, das seien die Feinde. Mit dem Wissen, ganz sicher erschossen zu werden, wenn man nicht marschiert und einer kleinen Überlebenschance, wenn man gehorcht, taten sie das, was sie freiwillig niemals getan hätten.

Heute gehts etwas subtiler zu. Da verbreitet die US-Regierung im eigenen Land Panik und permanente Angst. Die gesamte Anthrrax-Hysterie, die wiederholten unsinnigen, weil diffusen Terrorwarnungen gehören in dieses Kapitel. Da wird der Bogen von Bin Laden zu S. Hussein gespannt, wird unentwegt von chemischen Kampfstoffen geredet, die die USA bedrohen würden… die Unsinnigkeit ist dabei völlig nebensächlich. Bush und Rumsfeld hätten auch erzählen können, Hussein würde täglich die Jungfrau Maria vergewaltigen. Die Inhalte spielen keine Rolle. Es reicht, wenn bei zig Millionen Menschen der Glaube gefestigt wird, gegen das Böse kämpfen zu müssen. Hört man sich die Reden z. B. des G. W. Bush an, strotzen sie nur so vor platten Dummheiten und Verdrehungen, zuweilen sind sie völlig inhaltsfrei. Ihre Wirkung verfehlen sie dennoch nicht.

Das ist die Lage. Und Du fragst, ob es klug ist, wenn Zivilisten… Es gibt nichts Kluges am Krieg. Im Krieg werden Klugheit, Vernunft, Menschlichkeit und Menschenrechte systematisch verdrängt und unter Verschluß gehalten, damit niedere Instinkte ihren Lauf nehmen können.

Gruß
Wolfgang

Moin RuBa,

Gehen wir davon aus, dass die Nachricht stimmt (was ich mir durchaus vorstellen kann).

Wahrscheinlich werden die höherrangigen Militärs im
„Kampfgebiet“ solche Nachrichten nicht glücklich machen. Was
entwickelt sich daraus?

Guerrillakampf (richtig geschrieben?). Die USA haben Flugblätter abgeworfen, wie man sich richtig ergibt. Nun haben die Irakis die Flugblätter gelesen und handeln danach - allerdings nur zum Schein. Es gibt ja auch einen Bericht von einem Journalisten, dessen Kollege erschossen worden ist von GIs, als Irakis neben seinem Jeep (auf der anderen Seite GIs) waren, die sich ergeben wollten (so seine Aussage). Entweder haben die GIs das nicht geglaubt oder der Journalist hat sich getäuscht und das war auch eine Falle.

Kann man daraus herleiten, daß man
ALLE Iraker als Feinde behandeln dürfe?

Dürfen weiss ich nicht. Werden: ja.

Mit Verständnis für
einzelne, die sich an „den Amis“ rächen wollen, ist das klug
von Irakern in Zivil, auf Soldaten zu schiessen?

Ja. Sicherlich nicht „human“ und sicherlich auch nicht nach dem Völkerrecht bzw. Kriegsrecht. Aber es ist ja nicht gerade eine Überraschung, dass sich Hussein nicht human und gemäß des Völkerrechts verhält und damit auch nicht seine Soldaten.

Dies führt zu einer grossen Angst unter den GIs. Sie glauben bald keinem Iraki mehr vertrauen zu können (und wohl zu Recht). Das kann dann leicht in Panik ausarten.

Wenn die USA dann eine irakische Gruppe erschiessen, die sich tatsächlich ergeben wollten, und andere Irakis bekommen das mit, dann wird der Hass auf die USA noch mehr steigen.

Ciao

Ralf

Zivilisten schiessen… Link dazu
Hallo,

zu „Irakische Zivilisten schiessen auf Soldaten“ möchte ich ein paar Korrekturen machen:

Die Zeitung heißt Wiesbadener Tagblatt.

das Krankenhaus ist in Landstuhl,

die Brücke ist bei Nasirija,

der Link dazu ist:

http://www.wiesbadener-tagblatt.de/politik/objekt.ph…

Grüße, Rudolf

Hallo,

die Meldung erscheint mir nicht unglaubwürdig.

Kann man daraus herleiten, daß man
ALLE Iraker als Feinde behandeln dürfe?

Nein. Aber sicherlich solche, die sich den alliierten Truppen in den Weg stellen, sich unkooperativ oder verdächtig verhalten. Verdächtig kann dabei aber dann schnell jeder werden. Das ist das Problem, verursacht durch jene, die den zivilen Kampf aufnehmen oder mit Heimtücke arbeiten. Wer sich ergibt, z. B. durch aufzeigen einer weissen Flagge (so stand’s u. a. auf den Flugblättern), darf nicht mehr bekämpft werden und darf den Kampf nicht wieder aufnehmen, da es sich ansonsten um Heimtücke handelt, was verboten ist.

Mit Verständnis für
einzelne, die sich an „den Amis“ rächen wollen, ist das klug
von Irakern in Zivil, auf Soldaten zu schiessen?

Ja. Solange es einen militärischen Zweck verfolgt und nicht geltendem Recht widerspricht (z. B. müssen Guerillas, wie auch bewaffnete Bevölkerungsgruppen - mithin alle, die keine Uniform tragen - ihre Waffen stets offen tragen, damit sie als Kombatanten erkennbar sind. Ansonsten: Heimtücke -> Verboten -> Kriegsverbrechen.

Gruss
Bark

schmelz der waffe
hi,

was muss ich beim gespräch mit amerikanern sonst noch beachten? manchmal sehe ich nämlich irakisch aus. ein weisses taschentuch, blick-kontakt, meiden von waffenähnlichen gegenständen und vielleicht ein gelispeltes SchönesWetterHeute? eklig, dieser phallus-ersatz im irakischen alltag.

gruß

Hallo,

http://www.wiesbadener-tagblatt.de/politik/objekt.ph…

flugschreiber sind teuer, ich weiß. aber wenn ein überflieger verletzt wird, obwohl er die landessprache beherrscht, hätte ich schon gern das tonbandprotoikoll gehört.

Grüße,

Rudolf

biggi

nicht alle Amerikaner sind Soldaten
Hi auch,
wenn ich sagen wuerde, alle Schwarzen sind dumm, wuerde ich - zu Recht - Rassist geschimpft.
Amerikaner darf man dieser Tage alles heissen.

Ich habe hier (in Saudi) noch keinen Amerikaner gefunden, der Bush und den Krieg unterstuetzt. Es gibt sie sicher, aber begegnet ist mir noch keiner.

Tschuess, Elke

Das ist das Problem, verursacht durch jene, die den
zivilen Kampf aufnehmen oder mit Heimtücke arbeiten.

Diejenigen, die diesen Krieg begonnen haben, sind daran aber auch nicht unschuldig. Ohne Krieg gäbe es schließlich auch keine Partisanen.

Davon abgesehen glaube ich, daß sich diese Verstöße gegen die Genfer Konvention (Hat der Irak die eigentlich unterzeichnet?) nicht primär gegen die Amerikaner richten, sondern darauf abzielen, irakische Soldaten an der Kapitulation zu hindern. Wenn die Amerikaner anfangen auf Zivilisten und kapitulierende Soldaten zu schießen, dann würde das die Kampfmoral der irakischen Truppen ganz herheblich steigern. Das ist zwar nicht die feine engliche Art, aber es ist wirksam und nur das zählt im Krieg.

hallo Elke,

wenn „die Amis“ gesagt wird, ist nicht die Bevfölkerung gemeint. Hier geht´s um die Regierung, die Politiker. Eine Bevölkerung führt keinen Krieg.

Wer wird unter den Kriegsfolgen zu leiden haben: die Regierung? Die Wirtschaftbosse?
nein, die Bevölkerung! Wie in allen Völkern baden die den Sch*** aus, den ihre Regenten verbrechen.
Grüße
Raimund

Hi auch,

wenn ich sagen wuerde, alle Schwarzen sind dumm, wuerde ich -
zu Recht - Rassist geschimpft.

weißt du, warum der beantragte zuschuss für den baghdader frühling 74,7 mrd dollar war? grad als die firewall die stadt illuminierte? woran denkst du bei watergate? an nix on 7/74 ? es menschelt. naja, inzwischen hat sich die summe auf 75 erhöht. das ändert natürlich alles. nachrichten-technisch.

Tschuess

Christine

Hallo Rudolf,

glaubst du wirklich, du kannst einen Zivilisten daran hindern, seine Heimat/Haus/Familie was auch immer mit dem Verweis auf die Genfer Konventionen zu verteidigen, wenn er sie von einer Invasionsarmee bedroht sieht ? (mal unabhängig davon, ob dieses Gefühl der Bedrohung gerechtfertigt ist oder nicht).

Zudem sind ich glaub schon seit dem ersten Weltkrieg die Opfer der Kriege unter der Zivilbevölkerung weit höhrer, als unter Angehörigen der Streitkräfte. Wer einem Zivilisten das Recht absprechen will, sich zu verteidigen, muss auch dafür sorgen, dass keine Zivilisten durch Angriffe von Militärs getötet werden.

Also; um Kriege „sauber“ zu halten kann man Armeen eigentlich nur in abgeschlossenen Fussballstadien versammeln und nach ein paar Tagen nachschauen, wer noch lebt.

Gruss
Marion

glaubst du wirklich, du kannst einen Zivilisten daran hindern,
seine Heimat/Haus/Familie was auch immer mit dem Verweis auf
die Genfer Konventionen zu verteidigen,

darum gehts doch gar nicht, was DIE dürfen. es geht darum was die amerikaner dürfen. dürfen sie einen als zivilisten gekleideten soldaten umschießen ohne mit dem verweis auf die genfer konvention als kriegsverbrecher dazustehen? das ist die frage.

darum gehts doch gar nicht, was DIE dürfen. es geht darum was
die amerikaner dürfen. dürfen sie einen als zivilisten
gekleideten soldaten umschießen ohne mit dem verweis auf die
genfer konvention als kriegsverbrecher dazustehen? das ist die
frage.

Nein, so ist die Frage falsch gestellt, denn die Genfer Konventionen definieren: „Zivilpersonen“ folgendermaßen:

„Zivilpersonen sind alle Personen, die nicht den bewaffneten Kräften angehören und die nicht an den militärischen Handlungen teilnehmen. Zivilpersonen dürfen niemals angegriffen werden und sind zu schonen. (Art. 51 II ZP I; Art. 13 ZP II)“

Das heißt also, wenn die Amerikaner angegriffen werden, dann ist das eine „militärische Handlung“ und der Angreifer verliert damit seinen Status als Zivilperson und wird damit nach meinem Verständnis zum Kombattanten. Für Kombattenten gelten wiedrum andere Regelungen.

Andererseits darf auch ein Soldat nicht einfach nur deshalb „umgeschossen“ werden (wie du es ausdrücktest) nur weil er Soldat ist. Hier gilt zum Beispiel folgendes:

Personen, die sich in der Gewalt einer feindlichen Partei befinden, sich unmißverständlich ergeben möchten, bewußtlos oder anderweitig durch Verwundung oder Krankheit kampfunfähig sind, dürfen nicht mehr angegriffen werden, sofern sie jede feindselige Handlung unterlassen und nicht zu entkommen versuchen (Art. 41 I und II lit. a-c ZP I). In diesen Fällen ist es auch verboten, den Befehl zu erteilen, niemanden am Leben zu lassen, dies dem Gegner anzudrohen oder die Kampfhandlungen in diesem Sinne zu führen (Art. 40 ZP I).

Näheres gibt es hier zum Nachlesen:
http://www.rotkreuz.de/voelkerrecht/genfer_konventio…

Gruss
M.

Hallo,

und die amerikanischen Soldaten laufen schon weit vor dem Ausbruch des Krieges in Zivil verdeckt als Kurden im Nordirak rum.
Ich glaube kaum, dass die nicht bewaffnet sind und schiessen würden, wenn es drauf ankommt.

Der selbsternannte Weltverbesserer USA soll sich zuerst mal selber an die eigene Nase fassen und alles unterlassen, was nicht durch Kriegsrechte abgedeckt ist und war.
Auch mit seinem Gehabe von Chemiewaffen (was ich verurteile), soll sich mal sein gemachtes Leid in Vitnam mal ansehen, dann hat er genug zum Meckern und zwar auf sich selbst, denn da wachsen heute noch keine Bäume nach, der er mal chemisch entlaubt hat und Kinder dort immer noch verkrüppelt auf die Welt kommen.

Ich find es total daneben, solche Meldungen zu verbreiten (USA)bloss weil er mit normalen Kriegsbegebenheiten nicht klarkommt und dieses Zenario in seinem Computerspiel zur Kriegsführung nicht eingeplant war.

Kriege kann man nun einmal nicht gewinnen, wenn man nur mit 'ner Zigarette im Mundwinkel, ein Gewehr im Anschlag und am Helm eine amerikanisches Hoheitsabzeichen rumläuft und meint dadurch den Gegner einzuschüchtern oder gar zu besiegen, ein fanatischer Moslem läuft vor dem dreimal nicht weg.

Gruss

Gerd

ichhassekriege

Hallo lehitraot,

ja, dürfen Sie. Wer in diesen schändlichen, verbrecherischen Krieg einer konservativen Clique um Wolfowitz, Cheeny, Perle und Rumsfeld und dem von Gott gesandten Ebenbild der Unterwelt Bush - sich als Soldat in Ziviluniform begibt und in den Krieg eingreift, ist durch die Genfer Konvention nicht geschützt. Soldaten haben hier ein Notwehrrecht. Das ist aber was anderes als wenn Armeen in Städte eindringen und Zielscheibenschießen auf die Bewohner machen oder mit Bulldozer eiskalt ausländische Demonstranten mit Vorsatz umbringen.

Wer sich als Soldat als Zivilist verkleidet, um trotzdem am Krieg teilzunehmen ist „kein Soldat“. Er fällt unter den Begriff „Partisan“. Für Partisanen gilt die Genfer Konvention nicht.

Trotzdem ist es zu verstehen, wenn Menschen ihre Heimat gegen Okkupanten verteidigen und auch Mittel anwenden, die nicht in den militärischen Rahmen auf dem Feld gehören. Die himmlischen Mächte um Bush fragen letztlich auch nicht, ob es zulässig ist, Bomben auf Kindern zu werfen.

Gruss Günter

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Bitte keine Unterstellungen
Hallo Marion,

danke für die Aufmerksamkeit, die Du meinen Fragen gewidmet hast aber Du hast sie mißverstanden. Ich lese viel in w-w-w und habe das Gefühl, daß nicht nur Du, sondern auch Andere häufig Halbsätze verwenden, um den Fragestellern unrichtige Gedanken zu unterstellen. Zur Aufklärung:

Hallo Rudolf,

glaubst du wirklich, du kannst einen Zivilisten daran hindern,
seine Heimat/Haus/Familie was auch… zu verteidigen,…

Ich bin (leider) rachsüchtig, das ist aber kein Beweis für Klugheit. Der letzte Teil meiner Frage war:

Mit Verständnis für einzelne, die sich an „den Amis“
rächen wollen, ist das klug von Irakern in Zivil,
auf Soldaten zu schiessen?

Also ich wollte damit ausdrücken, daß ich es verstehen kann, wenn sich jemand dafür rächt, daß ihm und seiner Sippe (vermeintlich ?) Unrecht getan wurde. Danach habe ich gefragt, ob dies klug sei und den höheren Militärs der USA nicht sauer aufstoßen könnte und daher der irakische Zivilbevölkerung deswegen…

Nun, um mich vorzustellen, ich bin wohl rachsüchtig aber nicht streitsüchtig. Statt Dich korrigieren zu wollen, wäre es klüger von mir gewesen, Deine Antwort stillschweigend zu akzeptieren. Da ich aber einige Deiner Beiträge zu Palästina/Israel gelesen habe, wollte ich es riskieren, Dir diese Anwort zukommen zu lassen. Ich hoffe, sie stößt Dir nicht sauer auf.

Grüße, Rudolf

sternstreife
hallo Raimund,

wenn „die Amis“ gesagt wird, ist nicht die Bevfölkerung
gemeint. Hier geht´s um die Regierung, die Politiker. Eine
Bevölkerung führt keinen Krieg.

Wer wird unter den Kriegsfolgen zu leiden haben: die
Regierung? Die Wirtschaftbosse?

Nürnberg muss vernichtet werden? Kann mich nicht mehr so genau an den Sommer 45 erinnern, resignier. Logistik war noch nie meine Stärke.

nein, die Bevölkerung!

http://news.lycos.com/news/photo.asp?section=Breakin…

Wie in allen Völkern baden die den
Sch*** aus, den ihre Regenten verbrechen.

http://www.onlinestar.de/gala/index.html

MfG

Raimund

Christine

hallo christiane,

mit dem ersten Link hast Du mir nichts gutes getan: es ist schrecklich!

Doch den zweiten verstehe ich nicht: was hat dieser scheinbar oberflächliche Onlinestar mit unserer Thematik zu tun?
Hilf mir von der Leistung!
Grüße
Raimund

Was ist klug ?
Moin Rudolf,

Mit Verständnis für einzelne, die sich an „den Amis“
rächen wollen, ist das klug von Irakern in Zivil,
auf Soldaten zu schiessen?

Also ich wollte damit ausdrücken, daß ich es verstehen kann,
wenn sich jemand dafür rächt, daß ihm und seiner Sippe
(vermeintlich ?) Unrecht getan wurde. Danach habe ich gefragt,
ob dies klug sei und den höheren Militärs der USA nicht sauer
aufstoßen könnte und daher der irakische Zivilbevölkerung
deswegen…

Nun ja, um zu bewerten, ob eine Handlung „klug“ ist, muss das Ziel kennen, das erreicht werden soll.

Wenn es um den Erhalt des eigenen Lebens geht, gibt es für einen Iraker vermutlich keine „kluge“ Strategie. Einfach zu Hause zu bleiben kann für ihn genau so zum Tod führe, wie zu versuchen, eines der Flüchtlingslager in Jordanien zu erreichen. Wer sein Leben eh hochgradig in Gefahr sieht, der verwendet seine Klugheit vermutlich auf anderes, nämlich die klügste Art zu sterben, und die sieht für manche Irakis wohl so aus, dass sie ein paar Angreifer mit in den Tod nehmen wollen.

„Klug“ kann in deinem Sinne nur eine Seite handeln:
Die Amis und Engländer wären klug, wenn sie wieder nach Hause gingen.

Gruss
Marion, in der Hoffnung dich jetzt richtig verstanden zu haben.