ISAF - Enduring Freedom

Moin,

bitte benutzt die Begriffe ‚warlord‘ und Taliban nicht als
Synonyme … das eine ist ein ‚Regierungsstil‘ eines Stammes
häuptlings in einem rechtsfreien Staat und das andere eine
arabisches Wort für Schüler einer Religionsschule (das sehr
oft missbraucht wird).

Ich hatte Dich bereits auf die Publikationen der Gesellschaft
für bedrohte Völker verwiesen. Oder google nach Warlords,
Afghanistan und Willkür.

wie gesagt, ich konnte leider eine tellungnahme eines warlords
nicht finden.

Googlest du auch nach persönlichen Stellungnahmen mit ‚Italien
Maffia Erpressung‘ oder ‚Kolumbien Kokain Mord‘ oder ‚USA Kriegs-
hetzer Rüstungsindustrie‘ oder ‚China Todesstrafe Organhandel‘
bevor du dir oder anderen ein negatives Urteil über die Betref-
fenden erlaubst?

also unser rechtssystem ist so aufgebaut, dass jeder, der
beschuldigt wird, die gelegenheit hat, stellung dazu zu
nehmen, warum er so gehandelt hat, wie er eben gehandelt hat.

Das ist ja gut und richtig … aber bei der Beurteilung der
handelnden Personen in einem quasi rechtsfreien Staat wie
Afghanisthan total sinnfrei.

alles andere nennt man behauptungen und dagegen könnte man als
deutscher bürger gegen einen anderen deutschen wegen nötigung
oder verleumdung vorgehen und eine einstweilige verfügung
erwirken, damit man sein gesicht nicht vor der bevölkerung
verliert.

Deine Vorstellungen von den Sorgen und Nöten afghanischer Warlords/Drogenbarone sind absolut göttlich.

leider kann das ein kriegslüsterner, religiös und vielleicht
auch genetisch bedingt hasserfüllter, grundlos gegen die
westliche welt kämpfender und von grundher böser taliban
nicht.

Ich stelle mir gerade den Formbrief mit Abmahnung vor, den
mir unter Umständen ein bekannter Münchner Anwalt im Namen
seines afghanischen Auftraggebers schicken könnte und kann
kaum vor Lachen.

Nebenbei: Du hast bei deiner Schilderung des ‚genetisch
bedingt hasserfüllten‘ und ‚vom Grund her bösen‘ Taliban
vergessen auf dessen schwere Kindheit und seinen saufenden
Vater hinzuweisen :wink:

Viele Grüße

Jake

wie gesagt, ich konnte leider eine tellungnahme eines warlords
nicht finden.

Wie gesagt? Du hast mich bislang überhaupt nicht danach gefragt, wo eine solche „Stellungnahme eines Warlords“ zu finden wäre. Oder habe ich was überlesen?

also unser rechtssystem ist so aufgebaut, dass jeder, der
beschuldigt wird, die gelegenheit hat, stellung dazu zu
nehmen, warum er so gehandelt hat, wie er eben gehandelt hat.
alles andere nennt man behauptungen und dagegen könnte man als
deutscher bürger gegen einen anderen deutschen wegen nötigung
oder verleumdung vorgehen und eine einstweilige verfügung
erwirken, damit man sein gesicht nicht vor der bevölkerung
verliert.

Siehe dazu den Beitrag von Jake Blues.

leider kann das ein kriegslüsterner, religiös und vielleicht
auch genetisch bedingt hasserfüllter, grundlos gegen die
westliche welt kämpfender und von grundher böser taliban
nicht.

Nun, wenn er grundlos kämpft, kann er sich auch schon fast zwangsläufig nicht für sein Verhalten erklären, denn das würde ihm schließlich abverlangen, einen Grund zu haben, der seinen Kampf erklärt. Aber den hat er ja nicht.

das gebe ich einfach nur zu bedenken, bevor man (vor allem in
kriegszeiten) ein urteil über einen menschen fällt, den man
nicht kennt.

Ein Urteil über Menschen hat hier schonmal niemand gefällt. Sei’s drum. Aber wenn Du es schon kritisierst, dass hier über Menschen, die man nicht persönlich kennt, angebliche Urteile gefällt werden, dann ist es schon recht verwunderlich, dass Du es anscheinend als durchaus akzeptabel ansiehst, wenn Du selbst Menschen beurteilst, die Du nicht kennst…ich zitiere:

ich kenne keine terroristen und ich bin auch bewusst noch keinem begegnet

und nachstehend Dein Urteil über diese Dir unbekannten Menschen:

terroristen sind freiheitskämpfer.

Tom

Ein Urteil über Menschen hat hier schonmal niemand gefällt.
Sei’s drum. Aber wenn Du es schon kritisierst, dass hier über
Menschen, die man nicht persönlich kennt, angebliche Urteile
gefällt werden, dann ist es schon recht verwunderlich, dass Du
es anscheinend als durchaus akzeptabel ansiehst, wenn Du
selbst Menschen beurteilst, die Du nicht kennst…ich zitiere:

ich kenne keine terroristen und ich bin auch bewusst
noch keinem begegnet

und nachstehend Dein Urteil über diese Dir unbekannten
Menschen:

terroristen sind freiheitskämpfer.

es gibt nur 1 möglichkeit, zu erklären, wieso man eine waffe in der hand hat.
man möchte sich wehren, weil man der meinung ist, der andere hat einem unrecht getan. da unsere rechtssprechung von der unschuld ausgeht, bis die schuld bewiesen ist, bin ich davon ausgegangen, dass die taliban in afghanistan unschuldig sind. sagen wir mal so, ich urteile ungern negativ über jemanden, wenn ich ihn nicht kenne. ich urteile nur dann für ihn, wenn andere, ohne es selbst zu wissen und probaganda folgend gegen ihn urteilen.
in der hinsicht wurde ich in sachen rechthaberei ertappt.

damit die diskussion nicht wieder so ins extreme rutscht, weil ich mich in die lage eines terroristen versuchte habe zu versetzen…

wie definierst du terrorist und warum, denkst du, kämpfen sie?

lass uns einmal atta&co und einmal die taliban beurteilen.

Moin,

bitte benutzt die Begriffe ‚warlord‘ und Taliban nicht als
Synonyme … das eine ist ein ‚Regierungsstil‘ eines Stammes
häuptlings in einem rechtsfreien Staat und das andere eine
arabisches Wort für Schüler einer Religionsschule (das sehr
oft missbraucht wird).

Ich hatte Dich bereits auf die Publikationen der Gesellschaft
für bedrohte Völker verwiesen. Oder google nach Warlords,
Afghanistan und Willkür.

wie gesagt, ich konnte leider eine tellungnahme eines warlords
nicht finden.

Googlest du auch nach persönlichen Stellungnahmen mit ‚Italien
Maffia Erpressung‘ oder ‚Kolumbien Kokain Mord‘ oder ‚USA
Kriegs-
hetzer Rüstungsindustrie‘ oder ‚China Todesstrafe Organhandel‘
bevor du dir oder anderen ein negatives Urteil über die
Betref-
fenden erlaubst?

also unser rechtssystem ist so aufgebaut, dass jeder, der
beschuldigt wird, die gelegenheit hat, stellung dazu zu
nehmen, warum er so gehandelt hat, wie er eben gehandelt hat.

Das ist ja gut und richtig … aber bei der Beurteilung der
handelnden Personen in einem quasi rechtsfreien Staat wie
Afghanisthan total sinnfrei.

und das bedeutet, dass wir als RECHTSstaat mit millitärischer gewalt in einem anderen land einfallen dürfen und deutsches recht, was wir bei uns über jahre und mit eigenem blut, nerven und schweiß aufgebaut(mich ausgenommen) und erhalten haben, dort mit waffengewalt(also genau entgegen dem, wofür wir eigentlich sind) erzwingen und unsere werte von ein paar extremisten über den haufen werfen lassen?

alles andere nennt man behauptungen und dagegen könnte man als
deutscher bürger gegen einen anderen deutschen wegen nötigung
oder verleumdung vorgehen und eine einstweilige verfügung
erwirken, damit man sein gesicht nicht vor der bevölkerung
verliert.

Deine Vorstellungen von den Sorgen und Nöten afghanischer
Warlords/Drogenbarone sind absolut göttlich.

mir sind die warlords egal. du befürwortest es, wenn dich ein deutscher zum feindbild eines warlords macht, indem er deutsches recht mit einer waffe in der hand im heimatland des warlords erzwingt?
das ist genau das, was ich gemeint habe.

wenn du die beiden fragen mit ja beantwortest, denke ich, sollten wir die diskussion hier beenden. im gegensatz zu den afghanen haben wir die möglichkeit, den dialog einfach zu beenden, ohne konsequenzen für unsere existenz, weil eine weltpolizei meint, aufräumen zu müssen.

wie definierst du terrorist und warum, denkst du, kämpfen sie?

Da Terroristen nicht gegen Kämpfer antreten, kämpfen sie auch nicht.

lass uns einmal atta&co und einmal die taliban beurteilen.

Was denn nun? Ich denke, Du willst keine Leute beurteilen, die Du nicht kennst.

wie definierst du terrorist und warum, denkst du, kämpfen sie?

Da Terroristen nicht gegen Kämpfer antreten, kämpfen sie auch
nicht.

dann kämpfen wir in afghanistan also den internationalen kampf gegen…wen…?

lass uns einmal atta&co und einmal die taliban beurteilen.

Was denn nun? Ich denke, Du willst keine Leute beurteilen, die
Du nicht kennst.

ich möchte gern wissen, was du denkst, warum sie das getan haben, was wir von ihnen meinen, dass sie es getan haben. beurteilen war falsch gewählt.

Hallo,
du willst das Psychogramm eines islamisch motivierten Terroristen?
Ich denke da kommst du nicht drum herum einige Bücher zu lesen. Ich einem Forum wie hier kriegst du da immer nur Fragmente, die dann allerdings guten Anlass hergäben sich jeweils Unvollständigkeit vorzuwerfen.

Soviel wage ich aber zu sagen, dass die Erfahrung von Unfreiheit durch die USA sichern nicht den Großteil der Motivation ausmacht. Ich vermute viele hatten nie auch nur mittelbar Kontakt mit den USA oder selbst wenn mussten keine gravirenden Unfreiheiten erdulden.
Die Meisten der „Kämpfer“ ziehen sicher auch auf Grund irgend welcher persönlicher Frustrationen oder dem Gefühl kollektiver Demütigung los, die sie letztlich den USA oder dem Westen-an-sich anlasten.
Dieses Anlasten ist aber wesentlich ideologisch oder kulturell begründet.
Intersubjektiv kann es eine Erklärung der sein, wenn Terroristen die Erkenntnis von Kausalzusammenhängen mit Schuldzuweisungen verwechseln, und daraus eine ihrer psychischen Konstitution entsprechende Rechtfertigung für ihr Handeln konstruieren. Denkfehler sind jedoch keine Rechtfertigung.

Gruß
Werner

wie definierst du terrorist und warum, denkst du, kämpfen sie?

Da Terroristen nicht gegen Kämpfer antreten, kämpfen sie auch
nicht.

dann kämpfen wir in afghanistan also den internationalen kampf
gegen…wen…?

organisierte und militärisch ausgerüstete Verbrecherbanden.

lass uns einmal atta&co und einmal die taliban beurteilen.

Was denn nun? Ich denke, Du willst keine Leute beurteilen, die
Du nicht kennst.

ich möchte gern wissen, was du denkst, warum sie das getan
haben, was wir von ihnen meinen, dass sie es getan haben.

An dieser Stelle schließe ich mich Herrn Willmann an.