Islam gleich Krieg und Terror?

Hallo Leute, in letzter Zeit hörte man nur noch von Krieg und Terror in Zusammenhang mit dem Islam. Wo sind all die Koranverse geblieben, die den globalen Frieden verkünden?
Vielen Dank für eure Antworten!
LG, FJW

Hi

die sind noch da. Aber die bringen keine Einschaltquoten. Oder wann hast du dir das letzte Mal eine Dokumentation über das friedliche Stadtleben und die Küche Indonesiens reingezogen? Wann hast du in den letzten Nachrichten je gehört „In Ubersleben, Bayern, ist alles friedlich und die Menschen mögen sich.“? Eben.

lg
Kate

Nachrichten
Servus,

wenn man sich täglich relativ ausführlich um Nachrichten kümmert, d.h. aktuelle Nachrichten aus ungefähr 20 Ländern der Erde liest oder hört: Bedeutet das dann, dass am jeweiligen Tag in 175 Ländern „nichts“ passiert ist, oder dass man davon schlicht nichts gelesen oder gehört hat?

Schöne Grüße

MM

Hi,
aber eins steht fest: es passiert täglich nur so viel, wie in eine Zeitung reinpasst.

Karl Valentin

„In
Ubersleben, Bayern, ist alles friedlich und die Menschen mögen
sich.“?

Oft hat es auch ganz praktische Gründe: Würde man in der Verkehrsdurchsage aufzählen, auf welchen Autobahnen alles gut läuft, dann müsste man stundenlang zuhören und würde kaum herauskriegen, ob auf dem eigenen Weg ein Stau ist.

So sagt man kurz und knapp an, wo es nicht gut läuft und ist viel schneller fertig.

Grüßle

vV

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Hallo,

das hängt primär davon ab, inwieweit die MUSLIME sich insgesamt, endlich, ausdrücklich und unüberhörbar davon distanzieren, die Menschheit in Gläubige und Ungläubige aufzuteilen.

So lange den Muslimen das nicht in überzeugender Weise gelingt, ist der Islam gleichbedeutend mit Terror und Krieg.

Gruß _ mki _

Genauso wie
›Demokratie‹ nur ein Codewort geworden ist für militärische Intervention und gewaltsamen Regime-Umsturz.«
(Francis Fukuyama in Bezug auf den Vorgänger Obamas)

„Only bad news are good news“, heisst es schon lange in der (amerikanischen) Journalie.
Ansonsten: siehe Kate
Ach ja, ob der Islam gut oder schlecht ist, ist auch eine Frage der Zeit. Lies’ mal über die Kreuzzüge, z.B. „Der heilige Krieg der Barbaren“ von Amin Malouf. Er schreibt nur das allgemein Bekannte: Wie sich die Nächstenliebenden da benommen haben, das ist bis heute nicht getoppt worden.

Laika

Hi

dir ist schon klar, dass der Großteil aller Religionen sich in Mitglieder und Nicht-Mitglieder unterscheidet? Und das die meisten das auch ganz gut ohne Krieg und Terror hinbekommen?

Warm um alles in der Welt sollte eine Religion nicht zwischen Gläubigen und Ungläubigen unterscheiden? Das macht doch gar keinen Sinn.

lg
Kate

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Wie hieß noch schnell jener Kardinal, der im Hinblick auf die Albigenser meinte: „Tötet sie alle, Gott wird die Seinen schon herausfinden“…?

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Lauter Sachen, die nichts mit dem Islam zu tun haben
Broder beschreibt es ganz treffend:

_Um auf den Boden der Wirklichkeit zurück zu kommen - hier eine kleine und unvollständige Liste der Events, die nichts, aber auch gar nichts mit dem Islam zu tun hatten.

9/11 hatte mit dem Islam nichts zu tun.

Madrid hatte mit dem Islam nichts zu tun.

London hatte mit dem Islam nichts zu tun.

Bali hatte mit dem Islam nichts zu tun.

Djerba hatte mit dem Islam nichts zu tun.

Lockerbie hatte mit dem Islam nichts zu tun.

Burgas hatte mit dem Islam nichts zu tun.

Boko Haram hat mit dem Islam nichts zu tun.

Die Sauerland-Gruppe hatte mit dem Islam nichts zu tun.

Der Tod von Theo van Gogh hatte mit dem Islam nichts zu tun.

Die Anschläge auf Jyllands-Posten und Kurt Westergaard hatten mit dem Islam nichts zu tun.

Die Fatwa auf Salman Rushdie hatte mit dem Islam nichts zu tun.

Rotherham hat nichts mit dem Islam zu tun._

Aber mal abgesehen davon: Deine Fragen finde ich durchaus berechtigt. Leider gibst du nie eine Rückmeldung oder beteiligst dich an der anschließenden Diskussion. Das finde ich schade. Falls dies an begrenzten Internet-Zeiten liegen sollte, bist du natürlich entschuldigt.

Das funktioniert auch in die andere Richtung.
Jerusalem 1099 hatte mit dem Christentum nicht zu tun.
Béziers hatte mit dem Christentum nichts zu tun.
Die Hussitenkriege hatten mit dem Christentum nichts zu tun.
Jim Jones hatte mit dem Christentum nichts zu tun.
Waco hatte mit dem Christentum nichts zu tun.
John Brown hatte mit dem Christentum nichts zu tun.
Timothy McVeigh hatte mit dem Christentum nichts zu tun.
Die Ermordung von Abtreibungsärzten hatte mit dem Christentum nichts zu tun.
Anders Breivik hatte mit dem Christentum nichts zu tun…

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Hallo Kate,

die weltweite Aufteilung der Menschen in Gläubige und Ungläubige, erzeugt unnötige Barrieren und Abgrenzungen. Führt unausweichlich zu Terror und Krieg.

Von selbsternannten Gläubigen als Ungläubiger bezeichnet zu werden, ist für mich Terror. Ich gelte, das gibt man mir von Seiten religiöser Anhänger, explizit den Muslimen, mehr oder weniger deutlich zu verstehen, als verloren. Das ist durchaus nicht respektvoll gemeint. Es ist mitunter achtlos. Das lässt sich aber nicht so einfach auseinanderhalten, das ändert sich bei den Reliösen von mal zu mal. Ganz nach belieben.

Der Staat hat längst die Unterscheidung in Gläubige und Ungläubige aufgehoben. Danach gilt das grundgesetzlich geschützte Recht auf Glaubensfreiheit für alle, ausnahmslos. Das ficht die Religösen (allgemein gesagt) aber offensichtlich nicht an.

Wer meint, dass der Glaubensbegriff vornehmlich religiös begründet ist, der lügt sich und anderen was in die Jacke.

Glaube ist schlicht begründete Hoffnung.

Man ist nicht erst dann gläubig, wenn man an Christus den Erlöser oder einen Gott glaubt, sondern auch schon dann, wenn man einfach nur an die Energiewende glaubt. Oder sei es auch nur der eigene persönliche Erfolg. Das sollte aber in begründeter Weise geschehen. Denn:

Interssant ist, dass kein Sportfan sich selbst als gläubig bezeichnet. Es kommt allenfalls dazu, dass das ihm das von seinen „11 Freunden“ nachgesagt wird. Es ist eine besondere, zugegeben, splinig gemeinte Anerkennung. Aber verdienter Maßen! Das geschieht jedenfalls nicht eigenmächtig, sondern im Wege des besonderen Respekts von anderem ihm gegenüber.

Die Muslime, damit meine ich alle Muslime, begreifen sich noch vor allen anderen Religionen als Gläubige. Noch vor solchen, die nur einer anderen Glaubensgemeinschaft angehören. Muslime sind sich nicht einmal unteinander hold, sie beschimpfen sich als Abtrünnige. Totalitärer Quatsch. Niemand von sich selbst sollte behaupten, gläubig zu sein, sofern er nicht arogant oder schlimmeres sein will.

Die Muslime müssen sich daher alle samt in Regress nehmen und sich mit ihrem eigenen Glaubensverständnis konfrontieren lassen. Sie alle, nicht erst nur die Extremisten, führen ein völlig verzerrtes Glaubensverständis im Schilde. Solange die Muslime allesamt das Missverständnis nicht in überzeugender Weise ablegen, ist der Islam gleichbedeutend mit Terror und Krieg.

Warum sollen die Andersgläubigen in Vorlage gehen? Seh ich absolut nicht ein.

Eine Mitgliedschaft ist was ganz anderes daher hier fehl am Platz.

Gruß mki

Beliebige Verwendung des Wortes ‚glauben‘
Hallo,

Von selbsternannten Gläubigen als Ungläubiger bezeichnet zu
werden, ist für mich Terror.

Das alleine als Terror zu bezeichnen ist Unsinn!
http://de.wikipedia.org/wiki/Terror

Der Staat hat längst die Unterscheidung in Gläubige und
Ungläubige aufgehoben.

http://de.wikipedia.org/wiki/S%C3%A4kularisierung
Ganz so sicher bin da aber nicht.
Immerhin haben Regierungsparteien eine klaren Bezug zu Religion

Wer meint, dass der Glaubensbegriff vornehmlich religiös
begründet ist, der lügt sich und anderen was in die Jacke.
Glaube ist schlicht begründete Hoffnung.

Man sollte das Wort „glauben“ nicht in jeder Beliebigkeit verwenden.
http://de.wikipedia.org/wiki/Glauben

Man ist nicht erst dann gläubig, wenn man an Christus den
Erlöser oder einen Gott glaubt,

Dann ist man „religös gläubig“
http://de.wikipedia.org/wiki/Glaube#Glaube_im_Neuen_…

sondern auch schon dann, wenn
man einfach nur an die Energiewende glaubt.

Was mit Religion rein gar nix zu tun hat, freilich in vielen Diskussionen in genau dieser Beliebigkeit falsch zugeordnet wird.
Das gipfelt dann oft in der seltsamen Folgerung, das Atheisten nur anders „gläubig“ sind.

Interssant ist, dass kein Sportfan sich selbst als gläubig
bezeichnet.

Was ja auch definitionsgemäß Humbug ist!
In dem Zusammenhang hat das Wort glauben in gar keiner Wortbedeutung einen vernünftigen Anwendungsfall.

Es kommt allenfalls dazu, dass das ihm das von
seinen „11 Freunden“ nachgesagt wird.

Was max. eine schräge Metapher sein kann.

Es ist eine besondere,
zugegeben, splinig gemeinte Anerkennung.

Was soll splinig sein?
http://de.wikipedia.org/wiki/Spleen

Die Muslime, damit meine ich alle Muslime, begreifen sich noch
vor allen anderen Religionen als Gläubige.

Was Christen und Gläubige mancher anderer Religion genauso tun.

Noch vor solchen,
die nur einer anderen Glaubensgemeinschaft angehören. Muslime
sind sich nicht einmal unteinander hold, sie beschimpfen sich
als Abtrünnige.

Und wie ist das zwischen Katholiken und Vertretern der Lutherischen Kirchen?
Da wurde Kriege geführt!

Totalitärer Quatsch.

Ja, eben.

Niemand von sich selbst sollte behaupten, gläubig zu sein, sofern er nicht arogant
oder schlimmeres sein will.

Haä? Muss man das verstehen?

Die Muslime müssen sich daher alle samt in Regress nehmen und
sich mit ihrem eigenen Glaubensverständnis konfrontieren lassen.

Aha. Sitzt du da evtl. im Glashaus?

Sie alle, nicht erst nur die Extremisten, führen ein
völlig verzerrtes Glaubensverständis im Schilde. Solange die
Muslime allesamt das Missverständnis nicht in überzeugender
Weise ablegen, ist der Islam gleichbedeutend mit Terror und Krieg.

Das nenne ich eine ordentliche Stammtischrede.
Wenn du nun solches ganz allgemein als Problem aller Religionen publiziert hättest,
aber so hat das nur das Geschmäckle von vermeintliche Überlegenheit der eigene Religion?

Warum sollen die Andersgläubigen in Vorlage gehen? Seh ich
absolut nicht ein.

Welche Vorlage?

Gruß Uwi

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Das funktioniert auch in die andere Richtung.

Ja.

Der Unterschied ist aber trotzdem gewaltig.
Manche Ismen hat man schon durch die Zeiten so weit wie gut flächendeckend domestiziert.
Den Islam offensichtlich noch nicht ganz.

Irgendwie kann ich den Gedanke in meinem Kopf nicht unterdrücken, dass man genau wusste was kommen wird, wenn man da etwas im Gange setz, die Zeit ist reif.
Auf die Art; hey Jungs lass doch sie all das jetzt aber schnell durchmachen was wir schon hinter uns haben, dann erst kann die Menschheit ruhig sich um ihre richtig wichtigen Probleme kümmern.

Was ja wohl nicht in der Neuzeit passierte.

Hallo,

Rotherham und Lockerbie ziehe ich mal ab. Bzgl. R. sind die näheren Tatumstände bislang nicht geklärt, L. stand im Kontext mit einem Terrorregime, dessen Anführer den Islam nur temporär instrumentalisierte. [Es gibt auch andere Möglichkeiten der Täterschaft. Eine führt in Richtung Palästina, die andere in den Iran.]

Dafür packe ich noch einen „Islamischen Staat“ drauf, der auch „nichts mit dem Islam zu tun hat“, was natürlich vollkommen lächerlich ist. Diese Formulierung ist und bleibt einfach falsch. Natürlich entsprechen die Handlungen des IS nicht der mehrheitlichen Lesart des Islam, sind aber konkrete Auswirkungen einer stark selektiven Lesart des Islam (Koran).

http://de.wikipedia.org/wiki/Islamischer_Staat_%28Or…

Gruß
vdmaster

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Jim Jones hatte mit dem Christentum nichts zu tun.
Waco hatte mit dem Christentum nichts zu tun.
John Brown hatte mit dem Christentum nichts zu tun.
Timothy McVeigh hatte mit dem Christentum nichts zu tun.
Die Ermordung von Abtreibungsärzten hatte mit dem Christentum
nichts zu tun.
Anders Breivik hatte mit dem Christentum nichts zu tun…

Da ziehen wir mal gepflegt alles aus vergangenen Jahrhunderten ab. Schnee von vorvorgestern. Waco ziehe ich auch ab, da kein „Krieg gegen Ungläubige“ geführt wurde. JB wird auch abgezogen, weil das gleiche gilt. TMV bezeichnete sich selbst als Agnostiker. Die Ermordnung von Abtreibungsärzten durch extremistische Christen hingegen treffen zu. Zwischen 1993 und 2009 wurden nach meinen (evtl. lückenhaften Recherchen) VIER Abtreibungsärzte ermordet. Wenn das nicht eine gewaltige Zahl ist.
Lediglich Breivik kann auch von der Dimension der Tat (Opferzahlen) her, stehen bleiben.

Wir haben es hier mit einer erheblichen Asymetrie im Ausmaß der Taten zu tun. Tätergruppen, die ihre Motivation aus dem Islam (Koran) entnehmen, sind eindeutig und sogar ganz massiv in der Überzahl. Dies gilt erst recht für die Opferzahlen.

Eine Verleugnungshaltung („hat nichts mit dem Islam zu tun“) ist kontraproduktiv und falsch. „instrumentalisiert [ggf. mißbraucht] den Islam für Taten, die nicht dem Geist des Islam entsprechen [ggf. widersprechen]“ o.ä. wäre eine viel bessere „Antwort“.

vdmaster

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Hallo Uwi,

ein Austausch mit Dir erscheint als sinnlos , wenn Du nicht gelten lässt, dass der Glaube ein Bestandteil der Würde jedes Menschen ist. Ein gedanklicher Austausch erscheint auch als zwecklos, wenn Du dich nur auf Wikipediaseiten beziehst, ohne sie wiriklich zu lesen, geschweige denn einen Sinnzusammenhang herzustellen.

Nicht einmal Verständnis lässt sich so für Deine Meinung aufbringen. Bedaure.

Gruß _ mki _

Das funktioniert auch in die andere Richtung.

Ja.

Der Unterschied ist aber trotzdem gewaltig.
Manche Ismen hat man schon durch die Zeiten so weit wie gut
flächendeckend domestiziert.
Den Islam offensichtlich noch nicht ganz.

Der Islam ist 600 Jahre jünger als das Christentum, und wenn wir in dessen Geschichte 600 Jahre zurückgehen, landen wir exakt bei Zizka und den Taboriten, einem in mancherlei Hinsicht sehr ähnlichen Phänomen wie ISIS. Warten wir also mal noch 600 Jahre ab… aber ich werde einfach etwas fuchsig, wenn jemand suggerieren möchte, der Musel von nebenan warte nur auf eine Gelegenheit, uns „Allahu akbar“ brüllend die Kehle durchzuschneiden. Oder ist jeder Christ ein verkappter Torquemada, der enttäuscht drüber ist, die Ketzer und Ungläubigen vom ersten Stock nicht auf den Scheiterhaufen bringen zu können…?