Glaubt ihr, dass der Israel-Palästina Konflikt jemals enden wird? Und ob man zu einer fairen und friedlichen Lösung kommen kann?
Höflichkeit motiviert eher
Hallo Ohnegruß,
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ja - spätestens mit dem Wärmetod des Universums oder dem Big-Rip, wahrscheinlich aber schon früher etwa mit der Expansion unserer Sonne zum roten Riesen.
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nein
mit Gruß
Werner
alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei
Hallo.
Glaubt ihr, dass der Israel-Palästina Konflikt jemals enden
wird?
Ich vertraue darauf, dass irgend wann einmal wieder mutige Politiker kommen, welche einen ernsthaften Versuch machen und es ihnen gelingt (bevor jemand sie stopt).
Und ob man zu einer fairen und friedlichen Lösung kommen
kann?
Ohne eine solche Lösung wird dieser Konflikt nicht enden. Entweder man findet aus sicht aller Beteiligten eine faire und friedliche Lösung oder der Konflikt wird weiter gehen.
Denkbar ist natürlich auch, dass eine Lösung von aussen aufgezwungen wird, welches aus meiner Sicht aber scheitern und vor allem sicherlich weder fair noch friedlich sein wird.
Gruss,
Eli
Hallo.
Ich vertraue darauf, dass irgend wann einmal wieder mutige
Politiker kommen, welche einen ernsthaften Versuch machen und
Da würde ich sogar mitziehen. Solche Politiker wird es sicher wieder geben, nur wird ihr Versuch, wie alle bisherigen, scheitern.
es ihnen gelingt (bevor jemand sie stopt).
Soweit ich das erkennen kann, werden sowohl auf palästinensischer wie auch auf israelischer Seite die inneren Konflikte durch den äußeren Feind überdeckt. Und dann im Dienste innenpolitischer Positionskämpfe die Feindschaft zwischen den Völkern immer wieder angefacht.
Eine Einigung zwischen den Gruppen würde also zunächst eine innere Einigung erfordern. Da erkenne ich aber noch viel weniger Bewegung und habe darum auch noch weniger Hoffnung.
Die Isamisten ziehen einfach zuviel Nachwuchs aus dem Elend und der Ungerechtigkeit die ihr Volk erdulden muss. Eine faire Einigung würde doch den Ast absägen auf dem sie sitzen.
Und die religiös oder auch zionistisch bewegten Siedler können erst recht kein Interesse an einer fairen Lösung haben, denn das würde natürlich nicht nur weiterer Landnahme ein Ende bereiten, sondern auch eine massive Rückabwicklung von Aneignungen erfordern.
Und das sind nun nur zwei Beispiele. Da fallen uns bestimmt noch mehr Gruppen ein, die an diesem unendlichen Krieg verdienen.
Gruß
Werner
Es wird halt so Enden wie der Deutsch-Polnische Konflikt. Der Aggressor verliert Land und seine Leute werden vertrieben.
Deutschland überfallt Polen und seine Bewohner werden aus Polen vertrieben. Sie machen dann jahrelang Drama bis sie nach und nach Aussterben.
Die Araber führen 3 Angriffskriege gegen Israel, verlieren Land und die Bewohner werden vertrieben. Sie machten jahrelang Drama, aber durch die Mauer hat Israel zumindest das Terrorproblem in den Griff bekommen.
Der Unterschied ist nur: Im Unterschied zu D haben die Araber alles getan um den Vertriebenen ein neues Leben unmöglich zu machen. Darum dauert es halt einfach länger.
Militärisch haben die Araber den Israelis nichts entgegen zu setzen und daher sind offene Kriege eher unwahrscheinlich.
Und das sind nun nur zwei Beispiele. Da fallen uns bestimmt
noch mehr Gruppen ein, die an diesem unendlichen Krieg
verdienen.
Ich würde eigentlich nicht einschränken sondern noch verallgemeinern, dass es eines mutigen Mensches dort auf beiden Seiten bedarf. Dieser muss eigentlich kein Politiker sein.
Und der Mut ist hier doch gerade entgegen dieser Beispiele eine Vision allen zu bieten. Eine Vision von einem Morgen welches eine überwiegende Mehrheit überzeugen kann.
Hallo sabi,
ich hoffe, ich hoffe, ich hoffe und ich hoffe. Daran zu glauben, das nicht. Solange die Araber den Israelis alle Garantien verwehren, ist es den Israelis nicht zu verdenken, wenn die sich wehren mit allen Mitteln.
Mit allen Mitteln? Natürlich auch militärisch, ja, und zwar nicht zu knapp. Aber nicht damit, dass sie unentwegt ihre eigenen Leute auf Gebieten der Palästinenser Siedlungen bauen lassen. Oder dass sie die orthodoxen Juden in ihrer Gesellschaft nicht als innenpolitisches Problem erkennen.
Gruß mki
Hallo Eli,
schön wie Du dich erklärst und für Insider gut zu erkennen, wie Du dich wegdrückst. Du „vertraust“, sagst Du. Ohne zu sagen wem, wem nicht und warum. Offenkundig vermeidest Du, den Jargon des Fragenden zu übernehmen. Nämlich: Ob Du daran glaubst, dass der Streit zwischen Palästinensern und Israelis sich jemals friedlich lösen lässt. Die Palästinenser nenne ich deshalb zuerst, weil ich deren Lebenslage am schwersten einstufe.
Was machen die Israelis falsch? a) innenpolitisch und b) außenpolitisch?
Gruß mki
Servus Sabina
Glaubt ihr, dass der Israel-Palästina Konflikt jemals enden
wird? Und ob man zu einer fairen und friedlichen Lösung kommen
kann?
Die erste Frage ist nur zynisch zu beantworten, das lasse ich also lieber.
Deine zweite Frage möchte ich so beantworten:
Natürlich KANN man zu einer fairen und friedlichen Lösung kommen.
Wo bei fair schwieriger als friedlich ist. Aber auf jeden Fall müsste hohe Intelligenz und guter Wille bei beiden Konfliktpartnern vorhanden sein und die sehe ich -zumindest in deren Führungsstäben- noch nicht.
Gruß,
Branden
Hallo,
Textanalyse? Daran glauben und darauf vertrauen sind hier wohl sehr deckungsgleich.
Da er von Politiker n schrieb, dürfte es sich von selbst verstehen, dass er hiermit Personen beider Konfliktgruppen meint.
vdmaster
Hallo mki,
Oder dass sie die orthodoxen Juden in ihrer
Gesellschaft nicht als innenpolitisches Problem erkennen.
Was macht orthodoxe Juden zu einem innenpolitischen Problem? Sind es die oder einige (ggf. die Mehrheit)?
Gruß
vdmaster
Guten Morgen,
was Eli dazu meint, bleibt abzuwarten. Er nimmt zwar Anlauf zur Beantwortung der Eingangsfrage, springt aber nicht wirklich übers Feuer.
Es war doch eindeutig gefragt, ob oder wie weit an eine Befriedung des Nah-Ost-Konfliktes (speziell zwischen Palästinensern und Israelis) geglaubt wird. Es war nicht gefragt, ob man auf das, was die Konfliktseiten unternehmen, wie etwa die ständigen Übergriffe der Palästinenser oder die unsägliche Siedlungspolitik der Israelis, vertraut.
Gängig ist, von begründeter Hoffnung zu sprechen, nicht aber von begründetem Vertrauen. Der Grund dürfte darin liegen, dass zwischen Glauben und Vertrauen ein feiner, aber bedeutsamer, Unterschied liegt. Glaubt man, hat man begründete Hoffnung. Vertraut man, verlässt man sich bloß auf andere oder schiebt nur was vor.
Vermuten lässt sich tatsächlich, dass Eli sämtliche Politiker der Konfliktgruppen meint. Entscheidend ist, gesagt hat er´s nicht. Also tut er´s wirklich? Das will ich gerne wissen.
Von daher wäre ich Eli dankbar, uns zu sagen, ob er an die Befriedung des Nahen Ostens tatsächlich glaubt.
Gruß mki
Hallo vd,
Was macht orthodoxe Juden zu einem innenpolitischen Problem?
Sind es die oder einige (ggf. die Mehrheit)?
auf diese Frage lasse ich mich ungern ein. Ich bin kurz Deiner Empfehlung gefolgt und habe versucht, mich sachkundiger zu machen. Das Problem dabei war, ich verlor total den Überblick.
Ausgangslage ist: Ich bin nun mal dem Judentum nicht zugehörig. Warum soll mich das nicht berechtigen, meine Meinung über die Probleme der Israelis im eigenen Staat mit ihren Juden dennoch zu äußern? Ebenso, wie ich jedem anderen, der was gegen Deutschland hat, die Möglichkeit einräumen würde, seinen Prass zu los zu werden. Das aber, denke ich, dürfte sehr schwer fallen. Ist Deutschland nicht schließlich das beliebteste Land der Welt?
Falls ich damit falsch liegen sollte, dass die Juden in Israel die Besiedlung palästinensischer Gebiete zu verantworten haben, sollen die und die, die meinen, es besser zu wissen, mir das sagen. Ich vertrete die Ansicht, dass die israelischen Juden als ganzes die Siedlungspolitik zu verantworten haben. Jeder steht gewissermaßen für jeden ein oder distanziert sich glas klar und mit aller Vehemenz.
Kein Hase-Igel-Spiel mehr.
Das war jetzt recht laut. Entschuldige.
Gruß _ mki _
Hallo mki,
auf was ich hinauswollte, war die Tatsache, dass nicht jeder orthodox eingestellte Jude ein innenpolitisches Problem darstellt. Genaugenommen könnte man sogar argumentieren, dass sogar die ultraorthodoxen Juden da sehr „unverdächtig“ sind, zumal sie ja mehrheitlich bspw. den Dienst an der Waffe ablehnen. Ausserdem ist natürlich der Terminus „innenpol. Problem“ nicht definiert.
Ich wollte Dich keinesfalls „ins Messer laufen lassen“, um Dir irgendetwas zu unterstellen .
Ich würde Dir zustimmen, dass ein Teil der orthodoxen Juden ein innenpol. Problem (im Sinne einer extremen pol. Einstellung) darstellt, sofern es solche sind, die
a. vehement den Siedlungsbau religiös-argumentativ verteidigen und für einen weiteren Ausbau der Siedlungen sind
b. der Gesellschaft oder Einzelnen ihre Ansichten aufdrängen wollen
Also bspw. so ein Pack : http://www.spiegel.de/politik/ausland/israel-ultraor…
Solche Leute sind bzgl. der inneren Einstellung zur Gewalt nicht weit von Teilen der deutschen AntiFa oder völlig anderer Gruppierungen (bspw. Teilen der Muslime) entfernt.
Übrigens ist die Gleichsetzung Israel=Juden nicht völlig richtig. Ein Teil der Israelis sind auch Christen und Muslime. Aber die weit überwiegende Mehrheit aller Israelis sind natürlich Juden. Der Anteil der (ultra)-orthodoxen Juden ist dabei nicht einmal sehr gering.
Gruß
vdmaster
Hallo,
er glaubt daran und vertraut darauf, dass es eines Tages zu einer friedlichen Lösung kommen wird. Eine Voraussetzung sind aus seiner Sicht Politiker von beiden Seiten, die ernsthaft einen beidseitig fairen und friedvollen Weg beschreiten möchten.
So habe zumindest ich ihn verstanden.
Gruß
vdmaster
Milos Zeman, der Präsident Tschechiens, sagt dazu:
Die einzige Unabhängigkeitsfeier eines Staates, die ich nie auslasse, ist die Feier der israelischen Unabhängigkeit. Es gibt noch viele andere Staaten, mit denen wir die gleichen Werte teilen, aber niemand droht diese Länder von der Weltkarte zu entfernen, oder schießt mit Raketen auf ihre Städte, um die Zivilbevölkerung zu terrorisieren.
http://www.israelheute.com/Nachrichten/Artikel/tabid…
Die Frage, wie lange der Nahost-Konflikt noch andeutet, würde ich in diesem Sinne beantworten: Solange sich die sogenannte Weltgemeinschaft nicht klar zu der Seite bekennt, die grundsätzlich für Demokratie steht, sondern die andere Seite für die Raketen sogar noch zu belohnen scheint, wird der Konflikt weitergehen.
Solange sich die sogenannte
Weltgemeinschaft nicht klar zu der Seite bekennt, die
grundsätzlich für Demokratie steht, sondern die andere Seite
für die Raketen sogar noch zu belohnen scheint, wird der
Konflikt weitergehen.
Ist das die Seite die illegal Siedlungen und Zäune auf besetztem Land errichtet?
Hallo,
warst Du es nicht, der kürzlich Rollifern „vorwarf“ unpräzise zu sein?
Deswegen ( nur der Klarheit wegen : Auf welche Seite bezieht sich Deine Anfrage? *korinthenausscheid*
vdmaster
Hallo TET!
Solange sich die sogenannte Weltgemeinschaft nicht klar zu der Seite bekennt, die
grundsätzlich für Demokratie steht, sondern die andere Seite für die Raketen
sogar noch zu belohnen scheint, wird der Konflikt weitergehen.Ist das die Seite die illegal Siedlungen und Zäune auf
besetztem Land errichtet?
Das Schlagwort „Siedlungsbau“ wird meiner Meinung nach zu undifferenziert verwendet. Israelgegner sind damit immer schnell zur Stelle. Und auch werden sie auffällig schnell zu Völkerrechtsexperten und erklären einem, dass die Siedlungen illegal seien.
Was dabei oft vergessen wird, sind zum einen die historischen Hintergründe. Es handelt sich zumeist um Gebiete, die von Israel im Sechstagekrieg eingenommen wurden. Und dieser Krieg war ja mehr oder weniger ein Angriffskrieg gegen Israel.
Zum anderen kann Siedlungsbau zwar kontrovers sein, je nach dem, auf welchen Gebieten er stattfindet. Nichtsdestotrotz ist der Bau von Häusern an sich keine gefährliche Sache. Er ließe sich auch rückgängig machen (Friedensverhandlungen). Bei Qassam-Raketen sieht das ganz anders aus.
In dem Sinne ist der Siedlungsbau sowieso zuletzt immer nur eine Gegenreaktion gewesen.
Gruß
Ultra