Ich halte es für ein israelisches Paradigma, folgend aus dem
Ersatz-Staatsgründungsmythos des Holokaustes, dass sie nicht
wieder unter Fremd-Herrschaft leben werden, nie wieder in die
Gefahr geraten wollen zum Opfer staatlicher Verfolgung zu
werden.
Richtig. Dieser Gründerparadigma wird auch staatlich extrem zelebriert, was jeder Besucher mitkriegt, der an den jeweiligen Tagen dort war. Das Wort Mythos finde ich in dem Zusammenhang aber etwas pikant.
Das Dumme dran ist nur: Mit dem Wunsch sich selbst zu regieren, ist dieses Volk ja nicht alleine. Das wollen die Kurden auch. Und die Ukrainer. Und auch die Palästinenser!
Was mich stutzig macht ist eher, warum selbsternannte Linke sich bei den Palästinensern als Unterstützer eines Nationalstaates und Blut und Boden-Denken geben, aber bei den Juden dann nicht mehr? Der Poster mit dem russischen Namen hat sich ja in einem anderen Forum als demokratiekritisch geoutet. Deswegen wundert es mich.
Grüße Bellawa.