Suess, ich nenne es auffahren.
Vorbeifahren natuerlich auf der anderen Fahrspur.
Wo steht das Hindernis? Auf der gleichen Fahrspur.
Was macht man? Vorbeifahren.
Wo? Natürlich auf einer anderen Fahrspur.
Wäre das hier das Rechtsbrett, so hätte ich das nicht geschrieben. Aber da wir hier im Auto-Brett sind, „darf“ ich meine Meinung dazu kundtun!
Wenn die rechte Spur so „ramponiert“ ist, dass ich z. B. mit 70 km/h „schleichen“ müsste, um permanenten Aquaplaning zu entgehen und gleichzeitig die Mittelspur vollkommen intakt wäre, schone ich lieber meine Nerven.
Glückauf!
Howdy,
Auch das hilft manchmal nicht. Vor ca. 30 Jahren fuhr ich mal mutterseelenallein (!) auf der A1/E30 (in den NL), nachts um 2 Uhr. Da kam dann ein netter Käseroller in einem BMW von hinten mit Tempo 180 und hat mich auch rechts überholt (auf dem Standstreifen!), natürlich nicht ohne das obligatorische Käseroller-Begrüßungszeichen zu machen. Ich war damals mit dem - zugegebenerweise sehr langsamen- Benz meines Cousins ( der von Shiphol abgeholt werden wollte) nur mit Tempo 110/120 unterwegs (fuhr man mit den alten Dieselkutschen schneller wurden sie sehr schnell ganz laut).
Gruß
VB
das verlinkte zeichen von dir ist 223-1 steht auch so im Link. 340 sind Leitleinien
siehe hier unter punkt 22 http://www.buzer.de/gesetz/5849/a163981.htm
In der Regel gibt es auf Autobahnen Leitlinien
Leitlinien ja, aber das entsprechende Schild nicht.
Das Schild was Helmut gefunden hat, hat damit nichts zu tun, das ist das Schild 223-1 und hat nichts mit der Kennzeichnung 340 zu tun. Von Schild steht im den §en nichts.
Wenn doch, dann stell die Quelle bitte hier ein, damit wir alle was lernen können.
http://www.selbstausbauer.de/Inhalt/AenderungStVo/Neue_Zeichen/neue_zeichen.html
Öhm, du sagst also, der Text unter
https://dejure.org/gesetze/StVO/7.html
in dem auf Zeichen 340 verwiesen wird, ist ungültig?
Zeichen nicht schild das Zeichen sind Fahrbahnmarkierungen / Leitlienien, so wie ich das schon öfters geschrieben habe. Diese weißen Striche sind in der Regel auf jeder Autobahn zu finden
früher wäre das nicht so gewesen Da waren Rechtsauskünfte auch in rechtsfremden Brettern nicht erlaubt. Du erinnerst dich an die „guten“ Zeiten?
oh, so weit unten hatte ich noch nicht gelesen Danke dir Team für die Übersichtlichkeit der neuen Forensoftware
wohl war, ist mir auch schon öffters passiert
Nein, da hast du vollkommen recht, man sollte von Mittelspurfahrer sprechen. Auch, wer sich zum Beispiel an die Richtgeschwindigkeit hält und damit eine sinnvolle Geschwindigkeit gewählt hat, sollte nicht dauerhaft in der Mitte fahren.
Hierzu eine hilfreiche Erklärung: http://www.zeit.de/auto/2012-09/rechtsfahrgebot-autobahn
Ich nutze das übrigens auch aus und fahre, wenn der nächste LKW schon recht nah dran ist, auch nicht noch nach rechts. Aber an den 20 Sekunden kann man sich schon orientieren. Dann fahre ich nach rechts, auch wenn weiter vorne der LKW in Sicht ist.
Das Problem liegt vielleicht auch daran, dass einige ungern Spurwechsel machen. Von rechts in die Mitte zu wechseln bedeutet, dass man den nachfolgenden Verkehr auf zwei Spuren im Blick haben muss. Schließlich könnte auch ein links fahrender PKW in die Mitte wechseln. Wir wissen ja, wie beliebt die Rückspiegel und der Schulterblick sind. Manch einer schafft es, ganz ohne diese Dinge auszukommen.
Wir bräuchten eine vermehrte Geschwindigkeitsangleichung. Ich wäre für eine Tempolimit. Dann könnte der 120 oder 130 km/h fahrende auch wieder nach rechts wechseln, ohne dass ständig von hinten kommende Schnellfahrer ankommen, die den Wechsel zurück auf die Mittelspur erschweren.
rofl
damit ist die Frage umfassend beantwortet
Jein.
Platz schon, fuer einen leistungsstarken Wagen oder einen der genug Anlauf hatte, aber oefters rechts nicht genug Platz fuer einen leistungsschwachen Wagen.
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Wenn ein leistungsstarker Wagen mit ueber 100 PS einen einzelnen Wagen rechts ueberholt, war dort Platz, zugegeben. Die Gueltigkeit, wenn irgendwer rechts vorbeikommt, war da Patz auch fuer den Langsamen, bezweifle ich, gilt nicht immer. Weil: Wenn der schwache Wagen auf der linken Spur stattdesssen den schnelleren Wagen durch Rueberfahren nach rechts durchlassen wuerde, kann es Schwierigkeiten geben. Zum ersten wird der Hintere nicht so hektisch vorbeieilen, damit der Kleine gleich wieder nach links kann. Zum anderen sind oefters mehrere Wagen auf der linken Spur und rollen alle nacheinander neben den Kleinen, so dass er nicht mehr nach links rausfahren kann. Selbst mit Blinker wird oft nicht reingelassen, sondern es wird bisweilen noch extra zugefahren, was den Einsatz des Blinkers ad absurdum fuehrt. Also bleibt er gleich links, wenn er schon recht nah an einem Hindernis ist.
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Die Alternative fuer den Kleinen, am Hindernis, sagen wir LKW, abzubremsen bis von hinten frei wird, und erst dann zu ueberholen, ist ebenfalls unpraktisch und gefaehrlicher als gleich links zu bleiben. Eine Weile faehrt einer nach dem Anderen von weiter hinten und seiner eigenen Spur noch rueber und an ihm vorbei, bis er endlich mal mit seinem 80km/h-LKW-Tempo nach links faehrt, und damit den Ueberholvorgang beginnt.
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Es kommt nicht gut, wenn einer „sagt“, brems auf 80, und der naechste sagt anschliessend, mit 80 auf der linken Spur ist der Fahrer des Kleinen nun auch noch angeblich „selber schuld“.
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Ausserdem sind 80 links objektiv gefaehrlicher fuer alle und behindernder als 110 . Also die Gedanken zurueck, jetzt mit 80 nach links rueber ausscheren, satt beschleunigen viele Sekunden und Meter, bis er am LKW vorn mit 85 oder 90 dann am Fahrerhaus vorbei kommt. In der langen Zeit finden sich inzwischen andere von hinten ein, teils aus dem Nichts, blinken, bremsen und draengeln. Manche, nicht alle.
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Das Einscheren nach rechts vor den LKW mit eigenen 90 moechten leistungsstarke Wagen am liebsten mit Gegenfahren von hinten erzwingen, doch ist es recht gefaehrlich, mit 90km/h bei nur 20 Meter Sicherheitsabstand vor den LKW mit langem Bremsweg einzuscheren und dann noch lange resp hunderte Meter dicht vorweg zu fahren.
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Wenns rechts jemand vorbei geschafft hat, war da nicht immer genug Platz fuer den rechts-Ueberholten.
Gruss Helmut
Das soll ja wohl ein Witz sein. Wenn rechts einer inkl. recht rüberfahren, überholen und links rüberfahren Platz hat, dann hat da auch ein langsameres Fahrzeug Platz zum einfach vor sich hinfahren. Übrigens muß man schon rechts rüberfahren, wenn die Lücke groß genug ist, um zehn Sekunden mit unvermittelter Geschwindigkeit weiterfahren zu können.
Ich weiß, daß es praktisch alle Fahrzeugführer quasi magisch nach links zieht, aber das ist nicht Sinn der Übung. Es gilt das Rechtsfahrgebot und nicht das Möglichstbaldwiedernachlinksrüberziehgebot. Die Perspektive, möglicherweise einige Minuten/Kilometer später Schwierigkeiten zu haben, wieder nach links wechseln zu können, ist in keinster Weise eine akzeptable Rechtfertigung dafür, nicht möglichst weit rechts zu fahren - wie es die StVO ganz eindeutig vorschreibt.
Nur, weil die anderen sich falsch verhalten, ist das kein Grund, selbst gegen die StVO zu verstoßen. Im übrigen braucht man sich nicht zu wundern, wenn man nicht wieder nach links gelassen wird, wenn man vorher über Kilometer die linke Spur blockiert hat, nur weil man zwei Kilometer voraus einen LKW gesehen hat, der zwei km/h langsamer fährt als man selber.
Alles, was Du im folgenden erzählst, ist subjektiv nachvollziehbar, aber entweder objektiv ein Verstoß gegen die Verkehrsregeln oder irrelevant. Niemand verlangt, daß jemand rechts rüberfährt, nur weil da eine Lücke von drei Fahrzeuglängen ist. Wohl aber kann man erwarten, daß ein Fahrzeug rechts überfährt, wenn dort genügend Platz ist und das hat die Rechtsprechung wie oben erwähnt schon definiert: wenn man zehn Sekunden weiterfahren kann, ohne seine Geschwindigkeit vermindern zu müssen, hat man rechts rüberzufahren.
Gruß
C.
Ja, ihr habt recht, verwechselt, Seitenstreifen benutzen hat mit Zeichen 340 nichts zu tun. 340 ist die uebliche gestrichelte Linie zwischen Fahrstreifen, offiziell Leitlinie.
Doch, war da. Ganz ohne Frage und ganz eindeutig und das läßt sich auch problemlos ausrechnen.
Hallo,
Die Aussage, wenns einer rechts vorbei geschafft hat, haette der andere dort fahren muessen, ist falsch. Ein leistungsstarkes Auto kommt bei diesen Tempi auf einem freien Kilometer gut rechts vorbei.
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Auf der dreispurigen Strasse muss jemand wegen des Rechtsfahrgebotes nach rechts, wenn er dort „deutlich laenger als 20 Sekunden“ fahren koennte. http://www.zeit.de/auto/2012-09/rechtsfahrgebot-autobahn
Das ist welche Strecke? Das ist etwa ein Kilometer,
natuerlich abhaengig von der Geschwindigkeit. Bis ein Kilometer legal in der Mitte bleiben. Rechnen wir mal
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Deutlich laenger als 20 Sec setze ich mit 30 Sec an. Nach einem Ueberholvorgang eines LKW mit 80km/h kann man vor ihm nach rechts einscheren mit Sicherheitsabstand halber Tacho 40 Meter, was als Sicherhaeitsabstand vor einem LKW schon knapp ist. Nehmen wir null Zeit fuer den Spurwechsel und eigenes Tempo 110 km/h. In 30 Sec faehrt man 917 Meter. Sicherheitsabstand zum vorderen Wagen halber Tacho 55 Meter, dort wird ausgeschert. Eigene Fahrzeuglaenge 5 Meter, Spurwechsel null Meter. Zusammen,
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wer mindestens 1007 Meter Abstand auf der rechten Spur vor sich sieht zwischen zwei LKW, hat nach rechts einzuscheren und darf nicht in der Mitte weiterfahren.
Bei 100 sind es 918 Meter, bei 120 1095m, bei 130 1183m, bei 140 km/h dann 1,27 km.
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Gruss Helmut