Ist der Baerbock-Hype nun vorbei?

Neben ihren seltsamen Ansichten, ihren noch verwirrenderen Aussagen (die vermuten lassen, dass sie wenig Ahnung von den Kernthemen besitz) und letztlich die „vergessenen“ Geldzuwendungen ist die Kanzlerkandidatin von den Grüninnen in Ungnade gefallen.

Mein Ihr, ist der Hype um Baerbock vorbei… und hätte Habeck es nicht besser machen können?

Gruß, MickyFinn

was ich meine ist völlig egal…
Gefühlt wählen die meisten eh nicht nach Inhalten - Meinungsbilder und öffentliche Darstellung geben den Ausschlag.
Bis September ist das angesprochene Manko eh vergessen - und da geht es erst in die heiße Phase…

Ich kann und konnte keinen Hype erkennen. Frau Merkel tritt im Herbst mit 67 ab und CDU und SPD treten mit Kandidaten an, die mit dann 63 und 60 kaum jünger sind. Herr Laschet steht für Lügen, Populismus, Wissenschaftsleugnung und Dummheit, hat in seiner eigenen Partei kaum Rückhalt und steht - positiv formuliert - für einen ähnlich ausgleichenden Politikstil wie Frau Merkel.

Herr Scholz ist Kanzlerkandidat einer Partei, bei der Fremd- und Selbstbild weit auseinander klaffen, bei der die Funktionäre Politik für eine Klientel machen möchte, die es praktisch kaum noch gibt, während die Parteimitglieder noch mit den Beschlüssen der frühen Nullerjahre hadern, für die Scholz als Vertreter des eher konservativen, wirtschaftsnahen Flügels der SPD steht.

Dann hätten wir noch die Nazis, die FDP, die unter Lindner völlig ihren vernunftsbasierten Markenkern verloren hat und die Linken, die an Russland glauben und gegen die NATO sind, die Politik für Menschen machen, die ein Einkommen ohne Gegenleistung erhalten möchten und die die schröpfen möchte, die die das Geld dafür verdienen.

Und dann hätten wir noch die Grünen, die als einzige Partei ernsthaft für den Kampf gegen die Klimaerwärmung steht, deren schlechter Ruf als Verbotspartei sich vor allem aus tendenziöser Berichterstattung der Springerpresse speist ( Keine Enteignungen, keine 3-Flüge pro Jahr: 15 Lügen & Fakes über die Grünen - Volksverpetzer) und bei denen man Skandale mit der Lupe suchen muß.

Auch an den jüngsten angeblichen Skandalen bzgl. der angeblich vergessenen Zuwendungen hat die Springerpresse massiv ihre Finger im Spiel. Bei den rd. 25.000 Euro handelt sich um Weihnachtsgeld und Erfolgsprämien für drei Jahre, die ihr von der eigenen Partei gezahlt wurden, von der sie ansonsten kein Einkommen und keine Aufwandsentschädigung erhält. Das sind dann pro Jahr ungefähr 8.000 Euro (pro Jahr), was in etwa der Betrag ist, den andere Parteivorsitzende pro Monat als Aufwandsentschädigung erhalten.

Ja, Frau Baerbock hat das Wirtschaftswunder der SPD angehängt, aber ich bin mir sicher, daß die Mehrheit der nun aufstöhnenden Geschichtsexperten mal ganz dumm aus der Wäsche schauen würde, wenn man ihnen mal ein paar Fragen zur Nachkriegsgeschichte stellte. Mal ganz abgesehen davon, daß die Spitzenkandidaten der beiden anderen großen Partei auch so einiges in petto haben, auf das sie nicht gerne festgenagelt werden. Nicht umsonst hat Herr Scholz für einen Mann seines Alters erstaunlich viele Gedächtnislücken und Herr Laschet kann sich mit seinen großartigen Aussagen zur Entwicklung der Epidemie im Frühjahr und seinen verlorenen Klausuren nebst erfundenen Noten auch bedeckt halten.

Insofern: es gab und gibt keinen Hype um Frau Baerbock. Was es gibt, ist eine Aussicht darauf, daß Deutschland weiterhin von einer gut ausgebildeten, wissenschaftsorientierten Frau regiert wird, die dazu noch knapp 30 Jahre jünger ist als die Amtsinhaberin und keiner Partei entspringt, die für Korruption, Leugnung und Negierung der eigenen christlichen Werte sowie Parteiräson steht. Ich finde, daß das gute Aussichten sind.

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Hallo Christian,

eine sehr gute Analyse, von der ich jeden Satz unterschreiben würde.

Gruß, Hans-Jürgen Schneider

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Ob zurecht oder nicht, die Koboldin Baerbock gilt als extreme Dumpfbacke.

Aus dem Image kommt sie schon deshalb nicht raus, weils sie ja auch objektiv an formaler Bildung fast nichts anzubieten hat und nicht einmal über viel Erfahrung im Arbeitsleben oder wenigstens in der Politik verfügt.
Würde sie Kanzlerin werden, wäre sie die formal niedrigqualifizierteste Kanzlerin seit dem Postkartenmaler.

Und das dämmert dem bürgerlichen Teil der Wähler eben allmählich.

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Das finde ich jetzt interessant. Baerbock hat einen Masterabschluss (mit Bestnote) von der London School of Economics and Political Science (immerhin die zweitbeste Uni der Welt). Was muss man denn abliefern, um in deinen Augen an formaler Bildung etwas bieten zu können?

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Mir scheint, Du bewegst Dich in sehr voreingenommenen Kreisen und/oder konsumierst stramm reaktionäre, frauenfeindliche alternative Medien.
Das sei Dir unbenommen, allerdings hat die Mehrheit der Anwesenden kein Interesse an demagogischen Verunglimpfungen der Person Baerbock.

Sonst irgendwelche diskutablen Argumente? Wenn nicht, bist Du im falschen Forum.

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Meines Wissens hat sie ein nach bzw. mit dem Vordiplom (das mit einem Abschluss nichts zu tun hat) abgebrochenes Studium und den Abschluss eines zwei(!)-semestrigen Universitätskurses.

Das ist extrem wenig.
Oder bin ich falsch informiert?

Ich fasse es nicht! Wie oft muss man mit voller Wucht an die Wand laufen um mit solch einer Ingnoranz bedacht zu werden? Oder reicht da auch ein Sturz vom Wickeltisch?

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Ja. Das waren Unwahrheiten, die auf den üblichen Wegen, vor allem von rechts, im Internet verbreitet wurden.

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Dein Link widerlegt meine Informationen mit keinem Wort: Vordiplom + die 2 Semester London.
Also was willst du mir sagen?

Zumal das fake news ist, ein Vordiplom als Hochschulabschluss zu bezeichnen, wie der Artikel es tut.

Der Begriff „Master“ ist dir bekannt? Das ist ein Universitätsabschluss und baut auf dem Bachelor oder vergleichbaren Vorleistungen auf. Ein Masterstudium dauert i. allg. zwei bis vier Semester.

Das ist schlicht nicht wahr. Im Artikel steht „hat studiert in Hamburg und dort die Vordiplomsprüfung abgelegt, hat den Abschluss in London erworben.“.
Zitiere bitte die Stelle, wo im Artikel das Vordiplom als „Hochschulabschluss“ bezeichnet wird.

Dir ist schon klar, dass ein Masterstudium grundsätzlich maximal zwei Jahre bzw. 4 Semester geht? Baerbock wurde hier nichts geschenkt.

Wo tut der Artikel das?

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Übrigens hat auch Weber klar Stellung bezogen:

Das Rätsel ist gelöst. Tatsächlich war es im Jahr 2004 möglich, mit einem Vordiplom aus Deutschland das Studium zum LL.M. in England zu absolvieren, und eben offenbar sogar aus einer fachfremden Richtung (Politikwissenschaft statt Jus). Sehr erstaunlich, aus vielen anderen Ländern war dies nicht möglich, wie diese Liste beweist. Auf jeden Fall hat sich Frau Baerbock nichts zu Schulden kommen lassen.

Ganz ehrlich: Dieses Thema ist einfach nur bescheuert und dass auf dieser Geschichte dermaßen herumgeritten wird, zeigt eigentlich ganz deutlich, dass Baerbocks Gegner sonst nichts in der Hand haben. Daran gemessen sollte sie eine ganz wunderbare Kanzlerin werden.

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Hab ich bestritten, dass sie die LSE mit einem Master abgeschlossen hat?
Nein, habe ich nicht.

Ist es ein läppischer 2-Semster-Master?
Ja, meines Wissens ist er das.

Hat sie in Hamburg mit oder ohne Abschluss abgebrochen?
Meines Wissens hat sie ohne Abschluss abgebrochen, denn ein Vordiplom ist kein Abschluss.

Ist das Vordiplom einem Bachelorabschluss gleichzusetzen?
Nein, sicher nicht.

Konnte sie damit dennoch an der LSE ihren 2-Semester-Magister machen?
Ja, durfte sie. Weshalb auch immer.

Mein Fehler.
Ich hatte den ersten Absatz so verstanden, dass damit das Vordiplom gemeint gewesen wäre.

Hm ja. Willy Brandt hatte Abitur. Walter Scheel hatte eine Bankausbildung. Ansonsten hatten wir diverse Juristen. Halte ich jetzt auch nicht für die wichtigste Qualifikation für einen Bundeskanzler. Da sind mir Wirtschaftswissenschaftler ein bißchen lieber.

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Es zeigt in Verbindung mit der nun wirklich sehr dürftigen Arbeitserfahrung in der freien Wirtschaft und der fehlenden Erfahrung in einem Ministeramt, dass Baerbock sehr wenig an Ausbildung und Berufserfahrung anzubieten hat.

Das ist eine simple Tatsache, die sie natürlich nicht grundsätzlich als Kanzlerkandidatin disqualifiziert, die aber nachvollziehbarerweise ein Hauptangriffspunkt ist.

Dann zähle doch bitte mal die Bundeskanzler auf, die Deiner Ansicht nach in hinreichendem Maße in der freien Wirtschaft gearbeitet haben.

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Es zeigt eher, dass du von Hochschulstudien wenig bis gar keine Ahnung hast. Baerbock hat sich an alle Regeln gehalten und den zweithöchsten akademischen Titel mit Auszeichnung erhalten. Wenn dir das System nicht passt, habe ich die richtige Stelle für deine Beschwerde:

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Entschuldigung, aber ihr macht ganz schön viel sinnlosen Wind.
Offenbar ist folgende Information richtig: nach dem Vordiplom abgebrochen + zwei Semester Masterstudium abgeschlossen.

Wer das für viel halten will, soll das tun, ich halte das für extrem dürftig in Verbindung damit, dass auch keine abgeschlossene Lehre oder sonstwas da ist.