Ist der Baerbock-Hype nun vorbei?

An der Stelle darf man sich ja auch mal die Frage erlauben, wieso Maaßen gegen diese ‚Verleumdung‘ nicht einfach juristisch vorgeht. So machen das normalerweise Leute, die falsch beschuldigt werden

Vielleicht weil er „den Ball flach halten“ möchte, so wie du das den Grünen empfohlen hast.

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Dieser Stephan führt als zentralen „Beleg“ an:

So schrieb Maaßen als Co-Autor im Magazin „Cato“ einen Essay mit dem Titel „Aufstieg und Fall des Postnationalismus“. Darin skizziert er eine orchestrierte Entwicklung der gezielten Zerstörung gewachsener Traditionen und Nationalkulturen mit dem Ziel, das Volk in eine „anonyme, atomisierte Masse“ zu verwandeln, die „leicht zu kontrollieren und zu manipulieren ist“.

Ganz offensichtlich glasklarer Antisemitismus :joy:
Ich weiß, dass Verwässerer hier einen „strukturellen Antisemitismus“ am Werk sehen, also einen vorgeblichen Antisemitismus dem es inhaltlich überhaupt nicht um Juden geht, sondern um eine Kritik der globalen Eliten in Wirtschaft und Politik.
Heraus kommt offenbarer Unsinn, der idiotischerweise mit der impliziten Gleichsetzung von globalen Eliten und Juden auch noch genau ein zentrales Stereotyp des klassischen Antisemitismus wiederholt.

Und wenn er es täte, würden Leute wie du schreiben: Wenn er sich so wehrt, statt das einfsch stehen zu lassen, dann muss doch was dran sein. :joy:

Er hat recht, darauf gar nicht erst einzugehen.
Selbst wenn er juristisch gewinnen würde, hätte Neubauer mit ihrer Diffamierung gewonnen.

Es ist ein Baerbock=Grünen-Thread, kein Maaßen-Thread. Wir waren dabei, wer die Sudelwahlkampf-Saison begonnen hat. Es war eine Grüne auf allertiefstem Niveau.

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Ich habe selten etwas Absurderes gelesen…

Moment, das ist jetzt das Absurdeste :laughing:

Ähm, du hast das Thema gewechselt. Aber ich kann gut nachvollziehen, dass du dich von dri selber distanzierst :wink:

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Welch rhetorische Finessen.
Bin schwer beeindruckt, Susanne!

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Wieso bin ich jetzt Susanne? :face_with_raised_eyebrow:

Das ist eine der schönen Geschichten. Dann ist da die Sache mit den abhanden gekommenen Klausuren, bei denen er die Noten später aus dem Gedächtnis rekonstruierte.
RWTH Aachen: Armin Laschet verliert Lehrauftrag nach Noten-Skandal - WELT

Dann hätten wir noch ein paar Ungenauigkeiten im Lebenslauf:
Laschet: Lebenslauf-Eklat nach Baerbock nun auch bei Unions-Kanzlerkandidat? | Politik (merkur.de)

Noch eine kleine Maskenaffaire:
Maskenaffäre: Van-Laack-Skandal noch nicht ausgestanden - Armin Laschet lehnt sich weit aus dem Fenster | Politik (fr.de)

Die Affäre rund um die Räumung des Hambacher Forstes:
Die Wahrheit über die Räumung des Hambacher Forstes › Landtagsblog (wdr.de)

Frau Gebauer, die den Ängste und Sorgen der Schüler vor Infektion, Krankheit und Tod mit einem Hinweis auf Trauerbegleitung entgegentrat:
NRW-Ministerin Gebauer (FDP) wird im Radio mit Sorge von Schülern konfrontiert, sie könnten sich in der Schule anstecken & risikobelastete Familienmitglieder infizieren. Antwort: Man erarbeite unter anderem Leitfaden für Lehrer, wie Schülern Ängste genommen & mit Todesfällen umgegangen werden könne. : de (reddit.com)

Kann sein, daß auf die ein oder andere Sache schon einmal verwies.

Und wie ich schon vermutete, zeichnet sich zunehmend ab, daß da kein Freiberufler auf eigene Faust tätig war, sondern daß es sich um eine Auftragsarbeit handelt:
Hintermänner suchten Plagiatsjäger für Kampagne gegen Annalena Baerbock (t-online.de)

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Schon wieder so eine Sudel-Ede-Passage.
T-online ist ein fürchterliches Hetzmedium.

Im Fall Baerbock prüfe ich aus Eigeninteresse und ohne Bezahlauftrag." Die Worte „ohne Bezahlauftrag“ hob er dabei durch Fettung besonders hervor. „Ich habe auch keinen Auftraggeber, mit dem vereinbart worden wäre, genau dies zu behaupten: nämlich, dass es keinen Auftrag gäbe. Das erkläre ich hiermit an Eides statt.“
Dass Weber derart betont, nicht für die Arbeit bezahlt zu werden, ohne konkret darauf einzugehen, wie er auf das Thema aufmerksam wurde, ist zumindest bemerkenswert

Wie beim Hexenprozess und im Stalinismus: Wenn einer mit Nachdruck behauptet, nicht schuldig zu sein, ist das erst „bemerkenswert“ (t-online) und dann „zeichnet sich [etwas] zunehmend ab“ (C-Punkt).

Lächerlich übrigens auch das:

…dass eine politisch motivierte Gruppe gezielt der Kandidatin schaden will

Das nennt sich traditionell Wahlkampf, dass politisch motivierte Gruppen dem politischen Gegner schaden wollen.

Normalerweise hebt man im Wahlkampf die eigenen Positionen hervor und versucht Wähler zu überzeugen, dass man die bessere Alternative ist. Argumenta ad hominem hingegen sind ein sicheres Zeichen dafür, dass man selber nichts zu bieten hat und seine einzige Chance darin sieht, sein Gegenüber anzupatzen. Für eine Partei wie die Union ist das ein völliges Armutszeugnis, wenn man sich aber Laschet ansieht, kann man zumindest nachvollziehen, wieso sie diesen Weg gewählt hat.

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Du meinst also, Herr Weber wurde von einer unbekannten Person bezahlt, um Frau Baerbock zu durchleuchten? Ist das nicht etwas weit hergeholt? Immerhin wird Herr Weber normalerweise von unbekannten Personen dafür bezahlt, um andere zu durchleuchten :smirk:

Was auch auffällt: Weber listet auf seiner Website genau auf, welche Leistungen er so erbringt. Das Prüfen von Sachbüchern fehlt in der Liste…

Was auch auffällt: … Das Prüfen von Sachbüchern fehlt in der Liste…

Ist mir nicht aufgefallen, stattdessen lese ich dort u.a. aber dies:

"Ich prüfe für Sie … Sachbücher … auf Plagiat. "

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Stimme zu.
Diese negative Wahlkampfführung nimmt leider überhand, nicht nur in Deutschland.

Auch hier stimme ich zu.
Die Bald-nach-Merkel-Union ist aber auch mE in einem desaströsen Zustand.
(Die SPD auch, weshalb sie das nicht nutzen kann)

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Kann sein, daß auf die ein oder andere Sache schon einmal verwies.

:joy:

Wegen der Ausgewogenheit und weil wir doch beide so fair sind und weil sowieso schon vom eigentlichen Thema abgewichen wurde, wollte ich nur kurz daran erinnern, dass es auch schöne Geschichten über den Kanzlerkandidaten Scholz gibt, z.B. bzgl. seiner Erinnerungslücken in Zusammenhang mit den Cum-Ex-Geschäften der Warburg Bank oder seiner Rolle beim G-20-Gipfel 2017 in Hamburg, vor dem er so weise Worte sagte wie z.B.: „Seien Sie unbesorgt: Wir können die Sicherheit garantieren.“ und „Wir richten ja auch jährlich den Hafengeburtstag aus. "

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Tatsächlich. Danke für die Korrektur.

Ich sehe mich schon als neutral an. Ich habe bisher eher die Mitte bis konservativ gewählt und komme nun erstmals auf den Gedanken die Grünen zu wählen. Leichtsinnig und ohne Grund und genaues Hinschauen mache ich das sicher nicht.

Ganz ohne Frage ist das so. Nur ist halt die SPD für den Ausgang der Wahl im Hinblick auf das Kanzleramt eher unwichtig.

Dann schauen wir doch mal, was da noch im November stand:
Methodik der Plagiatsprüfung von Doz. Dr. Stefan Weber (archive.org)

Oder im Januar:
Methodik der Plagiatsprüfung von Doz. Dr. Stefan Weber (archive.org)

Zumindest fehlte es dort bis Januar:

Es bleibt übrigens spannend.

taz: Auch Baerbocks Masterarbeit wollen Sie durchleuchten. Wie reagiert Baerbocks frühere Universität, die London School of Economics, auf den Wunsch, die Masterarbeit einsehen zu dürfen?
Stefan Weber: Die LSE weigert sich bisher, die Masterarbeit von Annalena Baerbock herauszugeben. Ich bleibe dran – unter Berufung auf den Freedom of Information Act.
https://taz.de/Plagiatsjaeger-zu-Vorwurf-gegen-Gruene/!5783688/

Hoffentlich gabs nicht auch noch in London einen Wasserschaden :joy:

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Florian Schröder erklärt, warum der Lebenslauf von ALB aufgeblasen ist: das muss so. Das hat ihre Generation so gelernt. Sie verhält sich also exakt so, wie es ihr die Alten beigebracht haben: https://www.youtube.com/watch?v=IdxTktRzdtE

Grüße
Pierre

Schön formuliert von Schröder, aber eigentlich eine Binsenweisheit. Man fragt sich halt, warum eine Kanzlerkandidatin einen CV ins Netz stellt, mit dem sie bei einer Bewerbung als Trainee bei einer Consulting-Firma oder als Assistentin bei der EU-Kommissionspräsidentin gute Chancen hätte, nicht schon beim Vorsortieren durch die HR-Praktikantin aussortiert zu werden, der aber beim Durchschnittsbürger und erst recht bei Leuten, die sich nicht mehr bewerben müssen sondern von Headhuntern angerufen werden, nur ein müdes Lächeln hervorruft. Da stellt sich auch die Frage, ob sie sich bei der Auswahl ihres eigenen Personals auch von solchen aufgeblasenen Angaben im CV blenden lässt.

Man würde das ja eher bei aufstrebenden Jung-Konservativen und -Liberalen erwarten. Die Klientel der Grünen setzt sich aber überwiegend aus Leuten zusammen, denen Protzen im Lebenslauf und Bücher aus Versatzstücken zusammensetzen zuwider ist. Und auch hier ist nicht die Frage, ob sie das darf oder nicht, sondern, ob und warum ihr das nicht bewusst ist.

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