amerikaner kauen alle kaugummi und sind dumm, deutsche sind
alle akademiker und nazis…Habe mir letztens erst wieder so eine Kiste angesehen:
Dreissig Deutsche schiessen auf fünf Amerikaner. Ihren
Endlosmagazinen und kugelsicheren Hemden hatten es die
Amerikaner zu verdanken, dass sie die Deutschen gnadenlos
aufgereiben konnten. Ohne zu zielen, hat dabei ein cooler
Sergeant gleich fünf Nazis auf einen Streich erledigt, während
die schwerste Verletzung auf US-Seite ein Schuss in den
Allerwertesten war. Das Opfer: Ein Schönling-GI, der sehr
theatralisch seinen Schmerz zum Ausdruck brachte. Der Täter:
Ein Killernazisoldat mit steinernem Gesichtsausdruck und
hässlicher Visage, der daraufhin von einer ganzen Salve von
Schüssen eines zigarrekauenden Sergeants niedergestreckt
wurde. Eigentlich genauso gnadenlos, wie der Deutsche aussah.Angesichts der realen Kräfteverhältnisse fragt man sich dann
doch, warum der Krieg, bei so blöden Deutschen, fast 6 Jahre
und nicht 14 Tage gedauert hat.
Hm, Themensprung? Ist aber ein interessantes Subthema: Verzerrte Realität in Kriegsfilmen. Deutsche Filme gibts ja nicht soo viele - war in den 50ern und 60ern vermutlich nicht so einfach, ein zahlendes Publikum für einen Film über einen verlorenen Krieg mit schön vielen Kriegsverbrechen zu finden…
Groß auch die amerikanischen Filme über den Pazifikkrieg oder den Vietnamkrieg - 1,2 Millionen gesichts- und namenlose „charlies“ stürmen auf die 4-20 sympathischen Helden los und werden gnadenlos niedergemäht.
Verwirrende Antikriegsfilme scheinen aber weniger Publikum zu ziehen, daher kann ich die Filmstudios da jetzt auch nicht wirklich für schelten. Man will eben seine Helden gewinnen sehen - und das ist für ein amerikanisches Publikum halt ein Amerikaner. Die Filme sind ja nicht dafür gedreht worden, hier zu laufen…
Gruß