17 Einträge nach 1/2 Jahr in der 5.Klasse Gymnasium.
Störeinträge wegen Dazwischenrufen
(Nach Befragung unseres Sohnes,wegen Langeweile und zu langsames Arbeiten der Mitschüler)
2 Einträge wegen "Angriffe"auf Mitschüler
(Nach Befragung der Mitschüler,wurde Michl beschuldigt,ohne Zeugenbefragung und es würde unseren Sohn keine Gelegenheit gegeben werden,sich zu äußern,er hätte den Stempel auf der Stirn „schuldig“.)
Inzwischen ist er bei einer Physiotherapeutin in Behandlung,um sein Selbstwertgefühl wieder zu stärken,da er schon deutliche Unlust auf die Schule und gewisse Lehrer entwickelt hat.Vor dem 2tägigen Schulausschluss gab es ein Gespräch zwischen Direktor,Lehrerin,Eltern mit Elternvertreter als Beistand.Wir wollten natürlich den Schulausschluss abwenden,da wir als Eltern deutlich signalisiert haben,wir werden Beratungsgespräche annehmen,um unseren Sohn zu helfen.Unsere Sohn wurde bereits vor 2 Jahren getestet,und es wurde ein weit überdurchschnittliches,mathematisches-logisch-schlussfolgerndes Denken festgestellt.Die Kl-Lehrerin stellte selber schon eine Unterforderung fest.Jetzt wollte sie an unseren Sohn ein Exempel an die Klasse geben,damit andere Schüler sehen,dass der Schulausschluss die Folge von störendem Verhalten wäre.
Uns ist wichtig zu erfahren,ob dieser Schulausschluss rechtmäßig war.
Hallo,
welches Bundesland?
Und ja, sowie es klingt, ist es gerechtfertigt.
Gruß
Elke
Hallo Elke,
Das durchaus vorhandene Fehlverhalten des Sohnes kann tatsächlich - wobei das Bundesland noch nicht genannt wurde - zu der Ordnungsmaßnahme eines zeitlich befristeten Ausschlusses vom Unterricht führen.
Darüber hinaus sollte man sich aber fragen, ob die durch Unterforderung und Langeweile hervorgerufene Aggression nicht besser dadurch bekämpft
wird, dass der Junge auf eine seinen Fähigkeiten besser gerecht werdenden Schule wechselt.
Gruß
Sandra
Hallo,
Darüber hinaus sollte man sich aber fragen, ob die durch
Unterforderung und Langeweile hervorgerufene Aggression nicht
besser dadurch bekämpft
wird, dass der Junge auf eine seinen Fähigkeiten besser
gerecht werdenden Schule wechselt.
Ja. Aber danach wurde nicht gefragt.
Gruß
Elke
Hallo,
von Aggressionen war hier keine Rede.Der Ausdruck „Angriffe auf Mitschüler“ wird von der Lehrerin so benannt.Es war Gerangel zwischen Mitschülerinnen und dem Sohn,wobei bei Hinterfragung die Mitschülerinnen nicht minder schuldig waren und es in diesem Alter auch absolut üblich ist,dass Jungen und Mädchen so miteinander komunizieren.
Diese Situation fand in der Pause statt und war lediglich eine Meinungsversschiedenheit.
Die Störungen im Unterricht,durch wiederholtes Hineinrufen soll nun wirklich einen Schulausschluss rechtfertigen ?
Servus,
das mit dem reinrufen finde ich vom Lehrer überbewertet. Man kann doch keine Einträge machen, wegen rein rufen, dass machen viele noch bis zur 13 hoch und bekommen dafür nur mal nen anschiss.
Das Gerangel ist eben manchmal noch so. Dafür gibts Lehrer und manchmal sogar Streitschlichter, die solche Meinungsverschiedenheiten regeln sollen.
Wenn die ganze Schule den Junge, so wie du es beschreibst, „mobt“, würde ich einfach die Schule wechseln, denn das hat keinen Sinn für den Jungen an solch einer Schule weiter zu lernen.
mfg,
Hanzo
Hi,
von Aggressionen war hier keine Rede.Der Ausdruck „Angriffe auf Mitschüler“ wird von der Lehrerin so benannt.Es war Gerangel zwischen Mitschülerinnen und dem Sohn,wobei bei Hinterfragung die Mitschülerinnen nicht minder schuldig waren
Es ist egal, wie es von dir genannt wird - du warst nicht dabei. Es ist auch egal, ob die anderen mitgemacht haben - wenn Dein Sohn etwas getan hat, was verboten ist, gehört er dafür bestraft. Und wenn er evtl sogar angefangen hat und / oder Wiederholungstäter ist, bekommt er auch eine höhere Strafe.
von Aggressionen war hier keine Rede.Der Ausdruck „Angriffe auf Mitschüler“ wird von der Lehrerin so benannt.Es war Gerangel zwischen Mitschülerinnen und dem Sohn,wobei bei Hinterfragung die Mitschülerinnen nicht minder schuldig waren
Dass es üblich ist, heißt nicht, dass es in Ordnung ist.
Diese Situation fand in der Pause statt
ebenfalls irrelevant.
Die Störungen im Unterricht,durch wiederholtes Hineinrufen soll nun wirklich einen Schulausschluss rechtfertigen ?
Jupp. Weil sie dazu führen, dass sich ca. zwei Dutzend Elternpaare aufregen, weil ihre Kinder sich im Untericht nicht konzentrieren können, den Anschluss im Gymnasium verpassen usw. usf. Vermutlich beten sie darum, dass die Klassleiterin endlich etwas unternimmt, und posten hilfesuchend in Foren…
die Franzi
Hallo,
armes Kind! Im Ernst, da scheint einiges schief gelaufen zu sein.
Ob der Schulausschluss gerechtfertigt ist, kann ich nicht beurteilen, obwohl ich es für sehr drastisch halte. Fakt ist, dass er die anderen Kinder im Unterricht stört und da scheint es eine einfache und praktische Lösung zu sein das störende Kind aus der Gruppe zu entfernen.
Da er aber, wie Du schreibst, Teilhochbegabt ist, in gewissen Fächern unterfordert ist und ein unerwünschtes Verhalten gelernt hat, erscheint es mir eher so, dass an den Symptomen herumgedoktort wird und nicht an den Ursachen. Die Lehrer sind sicher überfordert mit ihm. Ihre Aufgabe sehen sie in erster Linie darin die Klasse durch den Unterricht zu bringen. Da fällt Dein Sohn raus. Die Frage ist: wie holt ihr ihn wieder ins Boot?
Dazu meine Fragen:
Steht ihr im Dialog mit den Lehrern? Es ist sehr wichtig, dass ihr nicht gegeneinander, sondern miteinander arbeitet. Ein Unterrichtsauschluss kann keine Dauerhafte Lösung sein.
Was sagt euer Sohn dazu? Langweilt er sich wirklich so sehr oder sucht er meist nur Aufmerksamkeit?
Wie sind seine Noten?
Hat er Freunde?
Was macht ihm Spaß? Lass ihm selbst Vorschläge machen, damit er im Unterricht beschäftigt ist.
Das extreme Stören im Unterricht wird keiner auf Dauer dulden, deshalb muss er lernen ein erwünschtes Verhalten an den Tag zu legen. Da kannst Du ihm helfen, indem er sich selbt klar machen soll was für Vorteile es für ihm bringen würde im Unterricht mitzumachen.
Wegen der Hochbegabung: es stellt keinen Freibrief für Fehlverhalten dar. Diese Kinder müssen (und können) es lernen zu lernen und die sozialen Strukturen in ihrer Umgebung zu respektieren (Super Buch: Ich schaff’s von Ben Furman). Allerdings müssen sie sich nicht damit abfinden ihr Lerntempo herunterzuschrauben. Dein Kind kann ein Individualist sein und das muss man respektieren - allerdings muss er auch lernen die Grenzen seiner Umwelt zu respektieren. Das solltest Du mit ihm besprechen (ohne zu schimpfen).
Viel Glück!
Noch was…
nochmal in aller Deutlichkeit: Dein Kind muss in Sachen Sozialverhalten noch viel lernen, aber haltet als Eltern zu ihm und lasst euch nichts gefallen (von der Schule). Wenn Du das Gefühl hast, dass sie ihn stigmatisieren, dann gehe in die Offensive und spreche es sehr offen aus. Bleib dabei sachlich und ruhig.
ganz schön streng, Frau Lehrerin…
Ist der moderne Pädagoge tatsächlich nicht in der Lage mit einem Kind umzugehen, das nicht unter die Käseglocke der Gesellschaft passt?
Es ist keine Lösung einen 10-jährigen vom Unterricht auszuschließen, weil er zu anstrengend ist und weil der Lehrer Angst vor verärgerten Eltern hat, deren Kinder strebsam sind. ich würde dem Kind sehr klare Regeln (nacheinander) geben und loben wenn er sie erfüllt, ihm Aufgaben nach seinen Bedürfnissen geben (das ist wirklich nicht viel Aufwand im Vergleich zu wenn ein unausgelastetes Kind andere Kanäle sucht), mit den (anscheinend interessierten) Eltern zusammenarbeiten und es als Herausforderung sehen dieses Kind in die richtige Spur zu schicken.
Viele Grüße
Hallo,
ich finde, du tust Mietzekatze hier Unrecht.
Sie hat lediglich eine Möglichkeit aufgezeigt, was gewesen sein kann - der wichtigste Satz in ihrem Posting ist meiner Meinung nach: „du warst nicht dabei“.
Es ist für Eltern immer sehr schwierig, das, was die Kinder zuhause erzählen, richtig einzuordnen. Damit will ich gar nicht sagen ,dass die Kinder absichtlich lügen. Es ist ja selbst bei Erwachsenen möglich, dass sie emotional so in einer Situation drinstecken, dass sie das, was sie als objektiv passiert schildern, wirklich glauben, obwohl es neutrale Beobachter anders gesehen haben.
Gruß
Elke
Hallo,
… lasst euch nichts gefallen (von der Schule).
Was soll das denn für ein Rat sein?
Wenn der Junge sich Verfehlungen zu schulden kommen lässt und dafür im Rahmen der für alle gültigen Vorschriften gemaßregelt wird, dann hat man sich das erst mal gefallen zu lassen und nicht in Fundamentalopposition sich nichts gefallen zu lassen.
Hier wäre wohl vor allem auch zu fordern, dass die Eltern das was die Schule versucht, den Jungen zu einem sozialverträglichen und lernfördernden Verhalten zu erziehen, unterstützen.
Gruß
Werner
Morgen!
ich würde dem Kind sehr klare Regeln (nacheinander) geben
Die gibt es doch in der Schule, willst du noch was drauf setzen?
loben wenn er sie erfüllt,
Na klar und wenn er den siebenhundersten Eintrag hat dann kleben wir
noch einen Zettel ins Klassenbuch für weitere.
im Vergleich zu wenn ein unausgelastetes Kind andere Kanäle sucht),
Das Problem haben viele Kinder, das eine Fach gefällt und man weiß
schon viel mehr wie der Schulstoff, dafür gibt es ander Fächer da
muß man üben.
Gruß
Stefan
so in der Art haben wir das auch durch
Hallo!
Zur Anregung möchte ich etwas schildern:
Im Schulbus unseres Sohnes geht es hoch her. Wiederholt kam es zu allgemeinen Mahnungen mittels Schreiben an die Eltern, wir wurden explizit vorgewarnt, unser Sohn auch deutlich angezählt.
Er ist sicher nicht der ruhigste im Bus, wenn er auch nicht(vermutlich, die Hoffnung stirbt zuletzt, aber die Aussagen stimmen da weitgehend überein) zu denen gehört, die echten Schaden anrichten (Limo verspritzen) und auch nicht zu den aggressiven.
Tja, es kam, wie es kommen musste: Er bekam einen Verweis, weil er während der Fahrt über die Sitze geklettert ist. Der erste Impuls ist, sein Kind in Schutz zu nehmen: Völlig ungerechtfertigt. Die, die Limo verspritzen, haben keinen Verweis bekommen. Unser Sohn für ein geringeres Vergehen schon. Aber wenn man genauer darüber nachdenkt, ist die Sache gar nicht so schlecht: Die Kinder müssen lernen, eine Warnung ernst zu nehmen, sie waren ja angezählt. Ok, unser Sohn hat wohl einfach zum falschen Zeitpunkt über die Stränge geschlagen und deshalb wurde an ihm das Exempel statuiert. Hätte er ruhig auf seinem Sitz gesessen, wäre das nicht passiert. Vor allem unser Sohn brauchte diesen Schuß vor den Bug. Beim nächsten Mal wird er eine Verwarnung hoffentlich zum Anlaß nehmen, sein Verhalten zu ändern. So haben wir ihm das auch gesagt. Und auch versucht, Verständnis für den Busfahrer zu wecken, der ja dafür verantwortlich ist, die Chaosbande heil in die Schule zu bringen.
Es wurde angekündigt, dass einzelne Kinder vom Bustransport ausgeschlosen werden können (für beschränkte Zeit). Ich habe meinem Sohn klargemacht, dass ich das für völlig gerechtfertig hielte und dass er (auch im Winter) in diesem Falle mit dem Rad zur Schule fahren wird. Was soll ich sagen: Die Sache ist gegessen. Er bekommt jetzt immer ein Buch mit zum Lesen im Bus, seitdem ist Ruhe.
Eine Entschuldigung wie: „Der Busfahrer ist so doof“ (Ist er wirklich, er hat z.T. die Kinder wüst bedroht und merkwürdige, teilweise gefährliche Maßnahmen ergriffen (die Kinder gefilmt, Vollbremsungen absichtlich gemacht) lasse ich nicht gelten. Auch den Satz „Mein Kind ist halt so lebhaft, das muss man verstehen“ wird man nicht von mir hören.
Die Kinder müssen lernen, in der Gesellschaft klar zu kommen, mit all ihrer Lebhaftigkeit, ADHS, Hochbegabung, was auch immer. Ihnen ist nicht geholfen, wenn man ihnen alle Wege ebnet und mehr Rücksicht von allen Seiten fordert.
Grüße
kernig
Hallo,
von Aggressionen war hier keine Rede.Der Ausdruck „Angriffe auf Mitschüler“ wird von der Lehrerin so benannt.
Woher nimmst du die Gewissheit, dass das nicht den Tatsachen entspricht? Weil man Lehrern grundsätzlich weniger glauben kann als dem eigenen Kind?
und es in diesem Alter auch absolut üblich ist,dass Jungen und Mädchen so miteinander komunizieren.
Jo. Dann übernimm doch mal in der Pause die Verantwortung für ein paar hundert Schüler und betrachte diese Art der „Kommunikation“ entspannt und ohne einen Grund für eine Intervention zu sehen. Ich denke, deine Tage an dieser Schule wären gezählt, weil dir die Eltern verletzter (oder auch nur verschreckter) Kinder die Hölle heiß machen würden.
Die Störungen im Unterricht,durch wiederholtes Hineinrufen soll nun wirklich einen Schulausschluss rechtfertigen ?
Wie soll man Kindern mit fehlendem Sozialverhalten - ständiges Reinrufen ist einfach eine Respektlosigkeit gegenüber der Klasse und dem Lehrer - denn bitte begreiflich machen, dass es sich falsch verhält, wenn sein Handeln keine Konsequenzen haben darf? Mit Sicherheit sind eine Menge Ermahnungen vorausgegangen, die offenbar alle ohne entsprechende Verhaltensänderung verpufft sind.
Wenn ich die Schülerakten einer einzigen Klasse betrachte, finde ich in über der Hälfte Einträge über irgendwelche Defizite (oft medizinisch abgesegnet), die entschuldigen sollen, warum Kinder nicht in der Lage sind, sich ordentlich zu benehmen. Die Echten von den aus Gefälligkeit Ausgestellten zu unterscheiden, ist mir nicht möglich. Das Problem, mit einer Menge an Kindern mit mangelndem oder fehlendem Sozialverhalten zu arbeiten, bleibt.
Ich gehöre zu den Lehrern, denen ihre Schüler wichtig sind und die die Klasse vor sich nicht als Feind betrachten. Dennoch bin ich der festen Überzeugung, dass Schule weder eine Ersatzfamilie noch eine Sozialstation ist. Und auch wenn die Vermittlung von Bildung selbstverständlich mehr ist als die Weitergabe von Fachwissen, so ist es ein überzogenes Anspruchsdenken von Seiten der Eltern und Schüler, wenn sie erwarten, dass ein Lehrer es sich im Unterricht leisten kann, die individuellen Macken jedes seiner Schüler zu hätscheln. Täte ich das (was an manchen Tagen sogar der Fall ist), würde sicherlich eine nette Wohngemeinschaft in meinem Klassenzimmer entstehen - die nächste Klausur würde aber mangels Input kaum einer schaffen. Und dann rate bitte, was die Reaktion der Eltern wäre.
Deshalb: Wenn euer Sohn eine Spezialbegabung hat, ist es eure Sache, euch darum zu bemühen, dass er auf eine entsprechende Schule kommt. In jedem Fall ist es aber eure Aufgabe, eurem Sohn zu vermitteln, dass er sich benehmen muss. Ausreden zu suchen, warum ihm das schwer fällt, hilft ihm nicht. Statt die Schule zu verteufeln, wenn sie erzieherisch tätig wird und eurem Sohn damit zu vermittlen, dass er jedes Recht hat, gegen diese bescheuerte Institution zu agieren, wäre ihm mehr gedient, wenn ihr ihm helfen würdet zu begreifen, dass es Regeln gibt, an die er sich genauso zu halten hat, wie jeder andere.
Schöne Grüße,
Jule
Hi,
ja, ein Kind mit ADHS braucht sehr viel Aufmerksamkeit, sehr viel GEduld und klare REgeln - und dann nochmal Aufmerksamkeit, Geduld und klare REgeln. Ein Kind mit ADHS kann nicht so gut wie andere Kinder seine Aufmerksamkeit lenken und sich konzentrieren. Aber es kann es lernen - und muss es auch, Wie soll es denn sonst zu einem selbständigen Erwachsenen werden?
Wo, wenn nicht an einer Schule, gibt es klare und einfache Regeln: Während des Unterrichts, von Gong bis Gong, hat der Schüler auf seinem Platz zu sitzen, Ruhe zu halten und dem Unterrichtsgeschehen zu folgen. Er darf seine Mitschüler durch nichts stören. Wenn er das nicht macht, gibt es Ermahnung, Hinweis an die Eltern, Verweis, verschärfter Verweis, Ausschluss vom Unterricht in dem Fach, Versetzung in die PArallelklasse und Ausschluss von der Schule - diese Reihenfolge muss dabei nicht eingehalten werden. Diese Ordnungs- und Erziehungsmaßnahmen sind bekannt und sind öffentlich. Sie sollten also nicht aus heiterem Himmel über einen hereinbrechen (die Mutter hat ja auch gesagt, dass sie weiß, dass ihr Sohn Probleme verursacht)
„Käseglocke der Gesellschaft“… Toleranz hört da auf - in jeder Beziehung - wo andere beenträchtigt werden. Wenn das Kind mit ADHS so sehr stört, dass die anderen (ich schätze ca. 25) nicht vernünftig am Unterricht teilnehmen können, dann muss man das Stören unterbinden. Punkt. Auch die Konzentrationsfähigkeit von Kindern ohne ADHS hat Grenzen, und du verlangst doch wirkllich nicht von der Lehrerin, den anderen ca. 25 Elternpaaren (und deren kindern vorher) zu sagen, sie sollen doch bitte Rücksicht auf das ADHS-Kind nehmen, auch wenn die Leistungen des eigenen Kindes leiden?
Ein weiteres ist die Vorbildwirkung. Zwar ändern sich die Regeln im Laufe der Zeit (wenn ich in einer Gruppe von Leuten bin, die es cool finden, die Füße beim Essen auf den Tisch zu legen, falle ich unangenehm auf, wenn ich es nicht mache), aber jede Gesellschaft funktioniert nach Regeln. Selbst ein einzelner, der als Eremit im Wald lebt, muss sich irgendwelche Regeln setzen, und sobald man zwei Leute hat, die zusammenleben, dann müssen sie Regeln für sich finden und lernen, sich daran zu halten. Warum soll ein „normales“ Kind einen Verweis bekommen, wenn es andauernd stört, und das ADHS-Kind kann seine Diagnose andauernd als Entschuldigung verwenden? Was meinst Du, wie lange der Verweis dann überhaupt noch wirkt?
Und ganz zuletzt: Nein, ich würde mit einem Kind mit ADHS in meiner Klasse nicht zurechtkommmen - jedenfalls nicht so, wie du dir das vorstellst. Wenn ich auch nur versuchen würde, alles störende Verhalten zu unterbinden und sofort individuell kurzschrittig zu unterbinden, hätte ich binnen einer Woche alle Eltern bei mir in der Sprechstunde, weil der Unterricht nicht vorwarts kommt. Wenn ich es nicht versuche und einen auf geduldigen Kuschelpädagogen mache, wäre das Ergebnis sehr ähnlich - die Eltern würden sich nur zusätzlich noch darüber beschweren, dass Schäden an Unterichtsmaterialien entstehen und dass ich wohl unfähig wäre.
„Aufgaben nach sienen Bedürfnissen geben“ - zwei komplett verschiedene Leistungsniveaus in einem Klassenraum zu unterichten ist so gut wie unmöglich. Ich hab das mal im Fremdsprachenuntericht versucht, da saßen Muttersprachler neben Lernanfängern drin. Die Anfänger arbeiten im 5min-Takt - arbeiten, vergleichen, arbeiten, vergleichen. Die Muttersprachler können einen LEsetext bearbeiten. 20-30min arbeiten, 20-30min besprechen. Die Arbeitszeit der Muttersprachler macht kein Problem, die Besprechungszeit sehr wohl.
Ich wiederhole nochmal: Da sitzen deutlich über 20 Kinder in einer Klasse, von denen 1 ADHS hat und besondere Ansprüche stellt. Selbst wenn es insgesamt 2 wären, wäre es nahezu unmöglich, jeden der beiden individuell zu behandeln.
Sehr klare REgeln nacheinander geben? JA Mädel, der Kerl ist in der 5. Klasse und hochbegabt. Man darf davon ausgehen, dass er die Regeln des Schulalltags beherrscht. Vor allem, nachdem er schon mehrfach vorgewarnt/-bestraft ist.
Mein vorschlag: Schulwechsel und Klasse überspringen. Das eine geht ohne das andere schlecht, wegen Vorbildwirkung und so…
die Franzi
Hi,
das sind ja alles Ratschläge, die wunderbar klingen… aber an der Diagnose ADHS vorbeigehen. Das Kind KANN sich nicht selbst beschäftigen, bzw. selbst steuern. Natürlich haben ADHS-Kinder Lieblingsbeschäftigungen, an denen sie sich stundenlang erfreuen können. Was aber, wenn das jetzt die Carrerabahn ist? Außerdem würde zu der von dir vorgeschlagenenen Methode gehören, dass das Kind selbst entscheidet, dass es den Unterrichtstoff komplett vertanden hat und jetzt freizeit für seine Lieblingsbeschäftigung hat. In der 5. Klasse? Das ist selbst für die meisten meiner BOS-Schüler, die ja schon im Berufsleben waren und Anfang 20 sind, ein Problem. Und dann hat das Kind ADHS, ist also eben gerade was die Selbststeuerung angeht benachteiligt. as wäre ja gerade so, als würdest du einem Brandstifert Streichhölzer zum Spielen geben - bzw. du machst den sprichwörtlichen Bock zum Gärtner.
die Franzi
Hallo,
in den 80ern gab es Schulverweise nach 9 Einträgen.
Von daher drängt sich mir hier der Gedanke auf, dass die Schule fast zu lange mit solchen Maßnahmen gewartet hat.
Und für „Rangeleien“ gab´s schon immer Einträge.
Und für das ungemeldet Reinrufen, je nach Wortwahl, auch.
Gruß
Lawrence
Mahlzeit,
außer dir hat hier niemand von ADHS gesprochen, wie schaffst du es sowas
aus der Ferne in einem kleinen Post sicher zu diagnostizieren.
Ich bin tief beeindruckt, Fachleute können das nicht.
Stefan
Guten Tag,
Hallo,
also uns sind manche Meinungen einfach zu aggressiv und zu einseitig.
Es sollte vielleicht von manchen die Frage gestellt werden:" Was unternehmt ihr als Eltern? "
Sehr viel!!!
Wir helfen unseren Sohn durch eine Physiotherapie sich beherschen zu lernen,stellen für die Schule zu Hause einen Verhaltensplan auf.
Kommunizieren mit Lehrer und Direktor.
Sozialverhalten könnte nicht besser sein.Hat viele Freunde,Mannschaftssport,beleidigt niemanden,beschützt seine Freunde.
Freunde und klassenkameraden zeigen genauso Empörung.
Hiermit möchten wie die Gesrächsrunde beenden.