Ist der Schulausschluss für unseren Sohn gerechtfe

Hallo,
entschuldigung, wahrscheinlich habe ich es übersehen, aber wo steht denn etwas über ADHS?

Viele Grüße

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Hallo,

Es sollte vielleicht von manchen die Frage gestellt werden:"Was unternehmt ihr als Eltern? "

Aber warum? Was ihr tut, wisst ihr doch bereits. Und ihr wisst ebenfalls, ob es etwas bewirkt oder nicht. Was hilft es euch, wenn wir aus der Ferne bekunden, dass eure Aktivitäten gut sind? Unterm Strich wird zählen - und das beurteilen nicht wir, sondern die Lehrkräfte vor Ort - ob eure Aktivitäten erfolgreich sind.

Die Frage ist doch, ob euer Sohn mit der Schule klarkommt. Nicht umgekehrt - obwohl das viele erwarten. Ich würde mir auch Lehrbedingungen wünschen, die größere pädagogische Handlungspielräume zuließen. Die haben wir aber an Regelschulen leider nicht und werden sie in absehbarer Zeit nicht kriegen.

Also müssen alle - Schüler wie Lehrer - mit den Bedingungen zurecht kommen, die wir haben. Und unter diesen ist - so hart es klingen mag - jeder Störer in einer Klasse einer zuviel. Abgesehen davon, dass es ohnehin ein Ding der Unmöglichkeit ist, 30 Kinder optimal fördern zu wollen, potenziert sich das Ganze, wenn unter diesen 30 auch noch einige sind, die nicht über ausreichende Selbstkontrolle verfügen oder nicht erzogen sind. Der Weg in andere Schulformen, in denen auf Individualität mehr eingegangen werden kann, steht allen offen. Wer die Regelschule will, muss sich mit dem arrangieren, was sie leisten kann und was nicht.

Hiermit möchten wie die Gesrächsrunde beenden.

Natürlich könnt ihr euch aus dem Dialog zurückziehen. Weitere Meinungsäußerungen unterbinden könnt ihr nicht.

Schöne Grüße,
Jule

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Hi,

das mit ADHS hab ich irgendwo im Thread gelesen und unreflektiert übernommen. Hab mir gerade das UP nochmal durchgelesen und festgestellt, dass da nichts von ADHS drinsteht.
Insofern muss man das dann natürlich aus meinen Antworten herausnehmen.

Aber umso mehr ist der Schulausschluss gerechtfertigt, denn dann ist das Kind ja in der Lage, sich zu steuern, und tut es trotzdem nicht. Gute schulische Leistungen bringt es auch, müßte also in der Lage sein, Regeln zu begreifen und eine angedrohte Strafe zu verstehen. Und ich würde ihn auch nicht damit belohnen, das er Spielchen nebenher machen darf (Punkt 1), denn auch das würde bei den Mitschülern ein schlechtes Zeichen setzen - für Stören darf man spielen (Punkt 2)

Auch bei der Empfehlung Schulwechsel und Klasse überspringen bleibe ich.

die Franzi

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Abend!

das mit ADHS hab ich irgendwo im Thread gelesen und
unreflektiert übernommen. Hab mir gerade das UP nochmal
durchgelesen und festgestellt, dass da nichts von ADHS
drinsteht.

Dieses Wort steht in einem einzigen Post in folgendem Satz:
„Die Kinder müssen lernen, in der Gesellschaft klar zu kommen, mit
all ihrer Lebhaftigkeit, ADHS, Hochbegabung, was auch immer. Ihnen
ist nicht geholfen, wenn man ihnen alle Wege ebnet und mehr Rücksicht
von allen Seiten fordert.“

Meinen Kommentar spare ich mir!

Stefan

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Hallo Franzi,
wo steht es geschrieben, dass Kinder, nur weil sie kein ADHS haben beherrscht sind und sich selbst zu steuern. Mir klingt es sehr nach falsch gelernten Verhalten kombiniert mit Impulsivität und eventuell Unterforderung durch eine überdurchschnitliche Intelligenz. Und dann ist er auch noch ein Junge. Die Jungs drücken ihre Langeweile meist anders aus als Mädchen. Hier haben wir ein Musterbeispiel. Viele Mädchen mit den gleichen Merkmalen ziehen sich eher zurück als dass sie nach außen gehen - das fällt halt nicht so auf, ist nicht anstrengend und stört nicht die Gruppe. Leiden tut das Mädchen aber genauso wie dieser Junge.

Dann stellt sich die Frage wie gut ich meinen Job als Lehrer mache mit diesen Kindern umzugehen und in den Griff zu bekommen. Da gibt es tatsächlich einige, die ein enormes Talent dafür haben. Sie sind klar und offen, meist etwas strenger, gleichzeitig aber sehr sensibel und engagiert. Mit der „Hau-drauf-Methode“ kommt man jedenfalls nicht weit, denn das Kind wird ausgegrenzt und in eine Erwartungsposition gesteckt aus der es von alleine nur sehr wieder herauskommt. Der Lehrer MUSS mit dem Kind zusammenarbeiten, das Kind mit dem Lehrer und alle gemeinsam mit den Eltern. Es stellt sich dann zwangsläufig die Frage, was überhaupt die Aufgaben eines Lehrers sind. Wenn er seinen Job so sieht, dass er knapp 30 still sitzende Kinder im Gleichtakt mit Informationen füttern soll, dann wird dieses Kind scheitern bevor es überhaupt angefangen hat. Freiarbeit, Wochenpläne, individuelle Förderung sind Attribute, die sehr gefragte Schulen aufweisen - warum wohl? Das Konzept alleine macht es auch nicht - es muss auch das entsprechende Material, Räume, sowie fachlich und pädagogisch gut ausgebildetes Personal da sein um diese Konzepte umzusetzen.

Ich kann den Eltern eigentlich nur raten ihr Kind in den fehlenden Kompetenzen zu unterstützen:

Ergotherapie (gibt es auch für Kinder in Gruppenarbeit, wo sie lernen in Konfliktsituationen angemessen zu reagieren bzw. lernen ihre Impulsivität zu steuern)

„Hippotherapie“ - hier bekommt das Kind zusätzlich zur eingebetteten Ergotherapie noch die Verantwortung für etwas Großes - und dieses große Tier will entsprechend behandelt werden, damit es macht was der Mensch will

Mannschaftssport (Teamgeist)

Musikunterricht mit Orchesterproben (lernen zu üben, um etwas zu können und gemeinsames spielen zur Förderung des Sozialverhaltens).

Eventuell würde ein Schulwechsel auch in Frage kommen - eine Schule mit kleineren Klassen, eventuell Bilingualität als zusätzliche Herausforderung, oder eine Schule mit Montessori-Pädagogik.

Viele Grüße

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Off Topic…
…ich kann’s nicht lassen, auch wenn’s gelöscht wird:

in den 80ern gab es Schulverweise nach 9 Einträgen.

und in den 60ern gab es Schläge!

Wir leben im Jahr 2010 und nenne mir bitte einen Grund warum die gegenwärtige wissenschaftliche Forschung auf den Teilgebieten Kognition, Lern- und Arbeitsmotivation und Erziehung vor der Schule halt machen sollte.

Viele Grüße

Hallo,

„Aufgaben nach sienen Bedürfnissen geben“ - zwei komplett

verschiedene Leistungsniveaus in einem Klassenraum zu
unterichten ist so gut wie unmöglich. Ich hab das mal im
Fremdsprachenuntericht versucht, da saßen Muttersprachler
neben Lernanfängern drin. Die Anfänger arbeiten im 5min-Takt -
arbeiten, vergleichen, arbeiten, vergleichen. Die
Muttersprachler können einen LEsetext bearbeiten. 20-30min
arbeiten, 20-30min besprechen. Die Arbeitszeit der
Muttersprachler macht kein Problem, die Besprechungszeit sehr
wohl.

Abgesehen von der nicht vorhandenen ADHS - dieser Satz ist absoluter Unfug! Hier in Berlin ist es PFLICHT die ersten zwei Klassen zusammen zu unterrichten. Viele Schulen fassen sogar die ersten drei Klassen zusammen - was meinst Du wie die das machen?
Ich habe selbst vor über 20 Jahre klassenübergreifenden und zweisprachigen Unterricht erlebt (dort wurden die Klassen 1-3 und die Klassen 4-6 gemeinsam unterrichtet). Zum Teil waren Kinder dabei, die noch eine dritte Sprache gesprochen haben und noch die eine der anderen Unterrichtssprachen lernen mussten - das hat wunderbar funktioniert!
Unsere Nachbarsschule unterrichtet seit 10 Jahren erfolgreich Kinder der Klassen 1-3 gemeinsam. Sie sind mehrfach dafür ausgezeichnet worden (Werbellinsee Grundschule).

Nur weil man etwas nicht kennt oder kann, dann heisst das noch lange nicht, dass es nicht funktioniert!!

Ich wiederhole nochmal: Da sitzen deutlich über 20 Kinder in
einer Klasse, von denen 1 ADHS hat und besondere Ansprüche
stellt.

Entschuldigung, aber jetzt rege ich mich richtig auf! Würdest Du hier das gleiche Schreiben, wenn es sich um ein Lernbehindertes Kind handelt?
Wo leben wir denn? Hast Du noch nichts von Integration gehört und dass es dafür auch Möglichkeiten gibt (Einzelfallbetreuer, Integrationshelfer)?

Mein vorschlag: Schulwechsel und Klasse überspringen. Das eine
geht ohne das andere schlecht, wegen Vorbildwirkung und so…

Diesen Vorschlag würde ich mich anschließen wollen. Ach, wie schön, dass am Ende doch noch ein wohlwollender Ratschlag kam!

Viele Grüße

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Guten Abend.

Statt hier im Forum von Deinem irdischen Jammertal zu klagen, solltest Du Deinem rüpelhaften Kind lieber ordentliches Betragen eintrichtern. Dein Kind wäre zu meiner Schulzeit s p ä t e s t e n s (!!!) beim dritten Reinreden achtkantig vor die Tür geflogen. Einschließlich Nachsitzen als sachgerechte Strafe, wenn er mehr als die Hälfte der Unterrichtsstunde auf Grund seiner Disziplinlosigkeit nicht teilnehmen konnte.

Guter Unterricht ist grundsätzlich ein ruhiger Lernzustand, der ohne die geringste Störung des Arbeits- und Handlungsflusses ablaufen muß, damit die Kinder optimale Ergebnisse erreichen. Dein Kind ist wie die Axt im Walde und eine echte Last für seine Mitschüler.

weit überdurchschnittliches mathematisches-logisch-schlussfolgerndes Denken

Das heißt nichts.
Das Hervorstechen dieser Begabung kann wieder verschwinden, andere Kinder holen vielleicht auf im Laufe der Schulkarriere, oder Dein Sohn trifft auf einen, der ihm überlegen ist.

Das Betragen des Kindes deutet auf völlig mißlungene Erziehung hin. Obwohl er groß tönt, es sei langweilig und langsam, ist er völlig unbefähig, seine Mitschüler gelten zu lassen, er zeigt keinen Gemeinschaftssinn, er hilft seinen Mitschüler nicht, sondern kampelt sich lieber, schießt bewußt quer, statt den zwischenmenschlichen Ausgleich anzustreben.

Ist er in den sonstigen Fächern auch sehr gut? Wenn nicht, solltest Du rasch handeln und ihm schleunigst sein asoziales Betragen austreiben, denn andernfalls ist der große Knall vorprogammiert. Spätenstens wenn ihn ein Mitschüler ähnlich behandelt, wie er seine Mitschüler gegenwärtig in Mathematik, lernt er seine Lektion auf schmerzhafte Weise.

stellte Unterforderung fest

Unterforderung ist kein Blankocheque für schlechtes Betragen.
Er sollte lernen, seine Aufgaben zu bearbeiten, dabei sein loses Mundwerk zu halten und sich lieber durch herausragende Noten zu zeigen, wenn ihm der Stoff (noch) leicht von der Hand geht.

Sein Benehmen mußt *Du* jedoch jahrelang tatenlos hingenommen haben, denn sowas kommt nicht einfach aus dem Nichts. Vielleicht hast Du dem sogar Vorschub geleistet mit dem Hochbegabungsgetue. Was seine Stärke in Mathematik wert ist, muß er erstmal in den nächsten Klassen zeigen, denn der Grundschule fehlen anspruchsvolle Inhalte.

deutliche Unlust auf die Schule und gewisse Lehrer

Starkes Erziehungsdefizit.
Pflicht kommt vor Lust. Nur weil es nicht nach seinem Willen geht und ihm Grenzen gesetzt werden, hat er kein Recht zur Leistungsverweigerung oder zum Tickschen. Er hat seine Aufgaben zu erledigen, die Betragensregeln beachten und seine Mitschüler nicht zu beeinträchtigen. Dieses Mindestmaß geistige Reife muß er anscheinend noch entwickeln.

Du solltest Dich mit ihm hinsetzen, ihn belehren, daß er sich schleunigst um 180° dreht, und Du selber mußt vollständig einlenken, so daß ihr noch eine Chance habt, den Schlulausschluß zu vermeiden.

Unter der Annahme, die Schule würde kein Recht dazu haben, wäre der Schaden dennoch angerichtet, bis die Entscheidung der Schule durch ein Gericht aufgehoben würde. Dein Sohn wäre raus aus der Schule, zumindest für eine Weile, und wenn ihr einen Schulwechsel probiert, haftet an ihm das Stigma des Rausgeschmissenen.

Viele Grüße
reinerlein

Hi,

dort wurden die Klassen 1-3 und die Klassen 4-6 gemeinsam unterrichtet

Ja klar, das funktioniert. Bin ich mir sicher. Die arbeiten ja in gleichlangen Arbeitsschritten. Auch die Sprachen sind da kein Hindernis, vor allem, wenn es eine Sprache gibt, die alle gemeinsam sprechen. Dann kann man, vor allem in der Altersstufe, auch Fremdsprachen gleichzeitig lernen - die einen im dritten Jahr und die anderen als Anfänger. Die Unterschiede sind da nicht riesig.
Aber wenn du diese Situation damit vergleichst, dass 20jährige, die die ersten Wochen eine Fremdsprache lernen, mit Leuten unterrichtet werden, die genau diese Sprache als Muttersprache sprechen und teilweise bereits mehrere Jahre in ihrem Herkunftsland als Unterrichtssprache an der Schule hatten, dann vergleichst du wirklich Äpfel mit Birnen.

Hast Du noch nichts von Integration gehört und dass es dafür auch Möglichkeiten gibt (Einzelfallbetreuer, Integrationshelfer)?

Jupp, sofern die an der Schule vorhanden sind, sind die wirklich nützlich. Aber die machen nicht den Unterricht. Und auch wenn sie vorhanden sind, muss sich das Kind mit den besonderen Bedürfnissen so verhalten, dass es nicht die Lernatmosphäre in der ganzen Klasse torpediert. Natürlich würden dann die Maßnahmen anders aussehen - das Kind würde vermutlich vor der ersten Ordnungsmaßnahme erstmal zu den Betreuern geschickt werden.

Wir können hier vermutlich ewig diskutieren. Du bist Mutti, wie ich aus deiner Vika ersehe, und Montessorifan (hab nichts gegen Montessorischulen). Daher habe ich als Lehrerin an einer staatlichen Schule gleich zweimal verloren. Ich als Lehrerin sehe die Seite des Lehrers und gehe davon aus, dass da einiges im Argen liegt, wenn selbst die Mutti hier von mehreren Einträgen und wiederholten Problemen spricht, und gehe davon aus, dass die Maßnahmen gerechtfertigt sind. Bei aller Liebe und allem Verständnis für die Kinder - irgendwann ist Schluss. Wie lange soll man denn dem Kind in der 5. Klasse sagen, dass es nicht den Unterricht stören soll? 5mal? 20mal? Was macht eine Montessorilehrerin, wenn ein Kind nicht hört?

Ich würde sagen, dass wir die Diskussion hier beenden und uns einigen, das wir uns nicht einig sind. Wollen wir für die Zukunft des Jungen hoffen, dass alles ein Irrtum ist. Dann kehrt er nach dem Ende der Strafe in den Unterricht zurück und alle sind glücklich.

die Franzi

Der Mörder ist immer der Gärtner …
… und der schlägt erbarmungslos zu. (Reinhard Mey)

Und schuld sind immer die uneinsichtigen, erbarmungslosen, pädagogisch unfähigen Lehrer, wenn sich ein Sprössling erzieherische Maßnahmen einhandelt.

So ist das Leben eben …
Pit

17 Einträge nach 1/2 Jahr in der 5.Klasse Gymnasium.
Störeinträge wegen Dazwischenrufens
2 Einträge wegen "Angriffe"auf Mitschüler
deutliche
Unlust auf die Schule und gewisse Lehrer

Unsere
Sohn wurde bereits vor 2 Jahren getestet,und es wurde ein weit
überdurchschnittliches,mathematisches-logisch-schlussfolgerndes
Denken festgestellt.Die Kl-Lehrerin stellte selber schon eine
Unterforderung fest.

Uns ist wichtig zu erfahren,ob dieser Schulausschluss
rechtmäßig war.

es gibt immer wieder menschen, deren einstellung ich so wenig verstehe, dass ich wortlos große augen kriege.

17!!! einträge und jetzt die frage, ob das denn schlimm sei…meine mutter hätte mir nach dem 1. oder 2. eintrag die hölle heiß gemacht…und das zurecht.

wenn er überdurchschnittlich intelligent ist, ist das toll und sollte gefördert werden, aber es kann ja wohl nicht angehen, sich in der schule wie graf rotz aufzuführen mit der offenbar von den eltern und den therapeuten unsinnig aufgeprägten begründung, er sei zu intelligent für die klasse.

mein vorschlag wäre:
schaut, was ihr bildungstechnisch für ihn tun könnt. schickt ihn nicht zum therapeuten, sondern lasst ihn privatunterricht nehmen, damit er beschäftig ist und was gutes für sich tut. lasst ihn sport machen, damit er sich auspowert.
und vor allem: macht euch klar, was im leben immer passieren wird, wenn man sich störend aufführt. das ist nicht begrenzt auf die schule.

man neigt dazu, den grund für das verhalten und die probleme des sohnes allein in den postings zu erkennen.

  1. die eltern machen keine fehler
  2. der sohn macht keine fehler
  3. die schule ist schuld
  4. kritik unerwünscht
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Freude, schöner Götterfunken
Moin, kernig,

auch aus meinem Lehrer-Pensionärsdasein betrachtet ist es immer wieder eine Freude zu sehen, dass es kooperative Eltern gibt.
An meiner Schule waren selbige in der großen Mehrzahl, wahrscheinlich sind sie es überall, nur hängen sie ihre Meinung nicht an die große Glocke - das tun die ewig Verständnislosen eher und häufiger.

Bleibt eisern und kernig!
:wink:
Pit

Hallo Chili,

jetzt nicht falsch verstehen, ich halte Schläge in der Schule sicher nicht für richtig und der Fortschritt sollte auch vor den Methoden in der Schule nicht halt machen.

Ich kann mich an nicht einen in meiner Jahrgangsstufe erinnern, der diese 9 Einträge erreicht hat (und da waren teils schlimme Rabauken dabei).

Entsprechend bin ich beim Lesen des Eingangspostings erschrocken als ich erfahren musste, dass es heutzutage Schüler mit 17 Einträgen gibt.
Im Vergleich zu meinen Erfahrungen, die zugegebenermaßen nicht aktuell sind, erscheint mit so ein Schüler jegliches Sozialverhalten vermissen zu lassen.

Vielleicht werden solche Einträge zur Abschreckung heute auch schneller verteilt.

Jedenfalls weiß ich von Lehrern, dass der Arbeitsort Schule längst nicht mehr so schön und friedlich ist, als zu meiner Zeit.

Gruß
Lawrence

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Hallo kernig,

schöner Beitrag von dir. Ich finde dein oder euer Verhalten als Eltern genau richtig. Danke dir für deine Schilderungen.

Gruß

Samira

Hallo!

Ich verstehe die Lehrerin nicht ganz… Es ist ja mal ein gravierender Unterschied, ob man stört, weil man schlechte Manieren oder Aggressionen hat (Elternhaus…), demotiviert ist, weil man den Stoff nicht kapiert, etc. ODER ob man schon als Kind von der mittelalterlichen du-lernst-das-weil-ich-es-sage-und-es-so-ist-Methode gelangweilt ist.

Und dann behaupten, ein Exempel statuieren zu wollen, ist absolut unhaltbar. Denn mal ehrlich… wie groß ist wohl der Prozentsatz an Hochbegabten in der Klasse geschnitten mit denen, die auch negativ auffallen?

Aber sowas passt zu unseren Pädagogen. Schön vereinheitlichen und möglichst wenig individuelles Fördern.

Falls finanziell möglich, sollte das Kind in eine private Schule, die seine Fähigkeiten fördern, statt seine (dadurch bedingten) Schwächen ständig aufs neue zu bestrafen.

Gruß, Leebo

Hallo,

Ich verstehe die Lehrerin nicht ganz…

Das merkt man.

Es ist ja mal ein
gravierender Unterschied, ob man stört, weil man schlechte
Manieren oder Aggressionen hat (Elternhaus…), demotiviert
ist, weil man den Stoff nicht kapiert, etc. ODER ob man schon
als Kind von der mittelalterlichen
du-lernst-das-weil-ich-es-sage-und-es-so-ist-Methode
gelangweilt ist.

Der Unterschied ist nicht so gravierend, wenn du vor einer Klasse stehst. Da stört ein Störer, sein Motivation ist da nicht relevant.
Und nirgends steht, dass die Lehrerin schlechten Unterricht macht, nur dass der Schüler unterfordert sein soll. Aber auch unterforderte Schüler müssen sich an Regeln halten, die den Unterricht für alle ermöglichen.

Gruß
Elke

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Hallo,

Ich verstehe die Lehrerin nicht ganz…

Das merkt man.

*gähn*

Der Unterschied ist nicht so gravierend, wenn du vor einer
Klasse stehst. Da stört ein Störer, sein Motivation ist da
nicht relevant.
Und nirgends steht, dass die Lehrerin schlechten Unterricht
macht, nur dass der Schüler unterfordert sein soll. Aber auch
unterforderte Schüler müssen sich an Regeln halten, die den
Unterricht für alle ermöglichen.

Dann ist er aber an der falschen Schule oder gehört in eine (falls vorhanden) Klasse, die seine Begabungen fördert. Klar… Solche Denkmuster sind zu progressiv für viele Lehrer/Schulen.

Es kann doch in unserer heutigen Zeit nicht sein, dass ein -aufgrund guter Anlagen- potentieller Spitzen-Ingenieur, der vll mal in wichtigen Forschungseinrichtungen hockt, diesen Weg nie gehen wird, nur weil seine Lehrerin in der 5. Klasse ihm jede Lust an der Schule verdirbt.
(Dieses Bsp verstehen viele nicht, weil gleich kommen wird „ach, ob der das schafft“)

Gruß, Leebo

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Hallo,

Dann ist er aber an der falschen Schule oder gehört in eine
(falls vorhanden) Klasse, die seine Begabungen fördert.

Das kann man dann aber nicht dem Lehrer anlasten.

Klar… Solche Denkmuster sind zu progressiv für viele
Lehrer/Schulen.

Quark. Aber eine Klasse mit 20 oder 25 Schülern muss allen Schülern die Möglichkeit zu geben zu lernen. Nicht nur dem Hochbegabten.

Es kann doch in unserer heutigen Zeit nicht sein, dass ein
-aufgrund guter Anlagen- potentieller Spitzen-Ingenieur, der
vll mal in wichtigen Forschungseinrichtungen hockt, diesen Weg
nie gehen wird, nur weil seine Lehrerin in der 5. Klasse ihm
jede Lust an der Schule verdirbt.

Dann sollte man sich z.B. Gedanken machen (wie hier auch schon ankam), ob es sich um die richtige Schule handelt. Aber einfach davon auszugehen, dass die Lehrerin zu blöd / gemein / unfähig / gehässig ist, hilft dem Jungen nicht und den anderen Kindern in seiner Klasse nicht und der Lehrerin nicht und seinen Eltern auch nicht.

(Dieses Bsp verstehen viele nicht, weil gleich kommen wird
„ach, ob der das schafft“)

Es wäre nett, wenn du mir meine Gedanken nicht vorschreibst - ich denke selbst und nicht unbedingt in die Richtung, die du mir vorschreiben willst. Auch ein angehender Ingenieur, egal wie toll, muss übrigens in unserer Gesellschaft bestehen und man tut ihm keinen Gefallen, wenn man ihm alles durchgehen lässt, so wie du das propagierst. Soziale Fähigkeiten sind auch etwas, das man lernen kann und die, wenn man Erfolg im Leben haben will, auch gelernt werden müssen.

Wenn überhaupt etwas zum Positiven geändert werden soll, geht das nur wenn Schule / Elternhaus zusammenarbeiten (und wenn die Lösung ein Schulwechsel sein soll) und mit einseitiger und vor allen Dingen eindimensionaler Schuldzuweisung schadet man im Endeffekt nur dem Jungen selbst.

Gruß
Elke

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Hallo,

Dann ist er aber an der falschen Schule oder gehört in eine
(falls vorhanden) Klasse, die seine Begabungen fördert.

Das kann man dann aber nicht dem Lehrer anlasten.

Ach? Meines Wissens nach sollte ein Lehrer sehr wohl einschätzen können, ob ein Kind unterfordert ist und an eine geeignetere Schule sollte.

Klar… Solche Denkmuster sind zu progressiv für viele
Lehrer/Schulen.

Quark. Aber eine Klasse mit 20 oder 25 Schülern muss allen
Schülern die Möglichkeit zu geben zu lernen. Nicht nur dem
Hochbegabten.

Siehe oben -> Andere Schule

Es kann doch in unserer heutigen Zeit nicht sein, dass ein
-aufgrund guter Anlagen- potentieller Spitzen-Ingenieur, der
vll mal in wichtigen Forschungseinrichtungen hockt, diesen Weg
nie gehen wird, nur weil seine Lehrerin in der 5. Klasse ihm
jede Lust an der Schule verdirbt.

Dann sollte man sich z.B. Gedanken machen (wie hier auch schon
ankam), ob es sich um die richtige Schule handelt. Aber
einfach davon auszugehen, dass die Lehrerin zu blöd / gemein /
unfähig / gehässig ist, hilft dem Jungen nicht und den anderen
Kindern in seiner Klasse nicht und der Lehrerin nicht und
seinen Eltern auch nicht.

Habe ich je was anderes gesagt, als dass der Junge an einer anderen Schule besser aufgehoben wäre? Ich bin nur der Ansicht, dass Fordern und Fördern zielführender ist, als Sanktionieren.

(Dieses Bsp verstehen viele nicht, weil gleich kommen wird
„ach, ob der das schafft“)

Es wäre nett, wenn du mir meine Gedanken nicht vorschreibst -
ich denke selbst und nicht unbedingt in die Richtung, die du
mir vorschreiben willst. Auch ein angehender Ingenieur, egal
wie toll, muss übrigens in unserer Gesellschaft bestehen und
man tut ihm keinen Gefallen, wenn man ihm alles durchgehen
lässt, so wie du das propagierst. Soziale Fähigkeiten sind
auch etwas, das man lernen kann und die, wenn man Erfolg im
Leben haben will, auch gelernt werden müssen.

Ich schreibe dir gar nicht vor; ich sage nur die mehrheitliche Meinung voraus. Wer redet denn von alles durchgehen lassen? Meine Kernaussage ist und bleibt, dass der Junge womöglich an der falschen Schule ist und sich sein Benehmen ändern würde, wäre er besser gefordert. Und soziale Fähigkeiten lernt man besser außerhalb des Klassenzimmer, denn 6 Stunden still sitzen und nicht widersprechen entspricht nicht meinem Verständnis von „sozial“.

Wenn überhaupt etwas zum Positiven geändert werden soll, geht
das nur wenn Schule / Elternhaus zusammenarbeiten (und wenn
die Lösung ein Schulwechsel sein soll) und mit einseitiger und
vor allen Dingen eindimensionaler Schuldzuweisung schadet man
im Endeffekt nur dem Jungen selbst.

Eindimensional ist, einen Schüler zu bestrafen, weil er stört, ohne zu beachten, wieso er stört, wann er stört, wie er stört (und schon wirds mehrdimensional)

Gruß,Leebo

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