Ist die Ausbildung zum Elektroniker gefährlich (Fragt eine Mutter)?

Hallo,

mein Sohn schwankte immer zwischen Industriemechaniker und Elektroniker.
IT-Bereich meinte er, müsste man wohl ein Computer-Crack sein, so sieht er sich nicht.

Nun hätte er die Möglichkeit eine Ausbildung als Elektroniker für Betriebstechnik
zu beginnen. Wenn man sich die Info-Filmchen dazu im Internet anschaut, sind es auch oft welche
von der Ausbildung in Energieunternehmen. Da bekommt man ja Angst und Bange.
Auch wird bei Azubi-Job-Test gefragt, ob man Angst vor Starkstrom hätte.
Mein Sohn hat schon auch Respekt vor Strarkstromanlagen und hat bei dem Infofilm
schon überlegt, ob das was für ihn ist.
Er würde jedoch seine Ausbildung in der Industriefirma absolvieren, die Kunststoffprodukte
herstellt. Hat man da auch mit so hohen Spannungen (ich glaube die Höhe wird in Ampere angegeben)

Er könnte nun auch in einem Betrieb anfangen, der den Beruf des Elektroniker für Energie - und Gebäudetechnik
ausbildet. Ist der Beruf weniger gefährlich - spricht hat man da niedrigere Ampere-Zahlen?
Derselbe Betrieb bildet auch Elekroniker für Information- und Telekommunikation aus.
Das findes mein Sohn sehr interessant, da er dort ja auch etwas mit Computer zu tun hätte zum Installieren ,
auch Zutrittssysteme, Brandmeldeanlagen etc.
Dort hantiert man, glaube ich,mit schwächeren Spannungen rum, oder?

Der Unterschied zwischen Industrie und Handwerk ist der in der Bezahlung und Jahresurlaub, und
das nicht zu knapp. Deshalb ist er hin- und hergerissen.
zu tun? Ist das besonders gefährlich?

Könnt Ihr uns die Unterschiede von den Spannungen (Ampere) und Perspektiven zum Beruf
erklären?

Da Deutschland ein Industrieland ist und die Kunststoffbranche boomt, hätte er dort einen relativ sicheren Arbeitsplatz. Zu den Spannungen mit denen er dort zu tun hat kann ich keine genauen Zahlen nennen, aber solche Maschinen laufen auf Starkstrom, das sind so ca. 380 Volt. Ein Stromschlag kann in dem Fall lebensgefährlich werden.

Oh mein Gott, dann laß ihn bloß nicht Bauarbeiter werden, da könnte man ihn überfahren oder laß ihn ja nicht Straßenbahnfahrer werden, da könnte die Bahn kippen oder laß ihn bloß nicht Garten- und Landschaftsbau betreiben, da könnte ihn der Blitz treffen, sorry findest Du das nicht gerade ein wenig zuuuu albern???!!!

Hallo Anja

Ich habe in der 5. Klasse Volksschule (1951) mein Interesse an Elektrizität entdeckt und wollte von da an nicht mehr Lokomotivführer, sondern Elektriker werden. Das stieß bei meiner Mutter auf taube Ohren.
"Elektrizität ist ja so gefährlich!"
Und da ihr Lieblingsbruder Schlosser bei der Eisenbahn war und sie immerhin der (vernünftigen) Ansicht war, dass ich einen technischen Beruf lernen sollte, hat sie mich als Betriebsschlosser zu den Hoffmanns Stärkefabriken geschickt. Als 14-jähriger hat man da kein Mitspracherecht!

Ich hatte immer das Gefühl, im falschen Beruf zu sein. Ich wäre so gerne ein Elektroniker gewesen.

18 Jahre später h beschloss die damalige große Koalition ein Berufsausbildungsförderungsgesetz, das mir zwar keine Ausbildung als Elektroniker ermöglichte (dazu hätte ich erst noch mal eine Lehre als Feinmechaniker machen müssen), aber eine Ausbildung zum „Staatlich geprüften Techniker für allgemeine Elektrotechnik“ war möglich. Dazu hätte als Eingangsvoraussetzung auch eine abgeschlossene Lehre als Bäcker gereicht. Also bin ich für drei Semester auf eine Technikerschule gegangen. Und habe die Abschlussprüfung - wer hätte das gedacht - als einziger meines Jahrgangs mit Auszeichnung absolviert.

Nach meiner Erfahrung hat jeder Beruf seine Gefahren. Der einzige tödliche Arbeitsunfall, den ich in meiner Zeit als Betriebsschlosser miterlebt habe, traf keinen Betriebselektriker, sondern einen meiner Schlosserkollegen.

Mach Dich nicht verrückt!

Es war noch nie so, dass Arbeiter in z.B. Hochspannungsanlagen wie die Fliegen gestorben wären. Da gibt es nämlich die verschiedenen Vereinigungen wie z.B. den VDE, die IEC und die Berufsgenossenschaften, welche nach möglichen Sicherheitsmängeln bei der Konstruktion elektrischer Anlagen (VDE und IEC) und bei den Arbeitsverfahren (Berufsgenossenschaften) forschen und diese abstellen.

Nein, Spannung wird in Volt gemessen und die maximal vorkommende Spannung ist ziemlich unabhängig von der Art des Produktes. Aber man sollte bedenken, dass eine der wichtigsten Vorschriften für das Arbeiten an elektrischen Anlagen ist, dass diese vor jedem Eingriff spannungsfrei zu schalten sind.

OK, Das ist nicht immer möglich, Funktionstests müssen auch oft untr Spannung durchgeführt werden, aber dann sind da immer noch die Bauvorschriften für elektrische Anlagen, welche besagen, dass alle elektrischen Bauteile so isoliert sein müssen, dass man keine spannungsführenden Teile berühren kann. Und wenn einer es wirklich darauf anlegt, diese Absicherungen zu umgehen, der gehört dann wahrscheinlich auch zu den Menschen, welche mit überhöhter Geschwindigkeit und dem Handy am Ohr über die Autobahn rasen. Und deren Chance, sich samt Auto an einen Brückenpfeiler geklatscht wiederzufinden ist beträchtlich größer als die Chance, am Strom zu sterben. Die Unfallstatistiken belegen das.

Dabei fällt mir ein, hast Du auch vor, Deinem Sohn das Autofahren zu verbieten?

Was, dass Hin- und Hergerissen sein? Wenn´s ihn zerreißt, ja!

Er sollte die absurden Sicherheitsbedenken mal außer Acht lassen. Schließlich ist das Leben an sich schon gefährlich und endet mit absoluter Sicherheit mit dem Tode.

Ich würde ihm raten, eine Ausbildung in einem Industriebetrieb zu machen, denn da ist die Chance auf eine qualifizierte Ausbildung größer als im Handwerk. Und er sollte das machen, was ihn wirklich interessiert - ohne darüber nachzudenken, wo eingebildete Gefahren lauern könnten (die bei Weitem gefährlichste Tätigkeit ist sowieso die Teilnahme am Straßenverkehr).

Was Spannung und was Strom ist, sollte Dir Dein Sohn eigentlich erklären können und die Berufsperspektive? Die beste Perspektive hat er - wie gesagt - in einem Beruf, der ihn interessiert. Und da sich alle Technik laufend weiterentwickelt, kann man heute noch nicht vorhersagen, wie seine Tätigkeit in 10 Jahren aussehen wird.

Konnte ich in meinem Fall auch nicht, aber mein Beruf (nicht Job) war immer faszinierend.

Ich hoffe, ich konnte helfen
:japanese_ogre: merimies

Im Normalfall ist es ungefährlich, klar könnte es gefährlich werden, aber nur wenn man ungeschützt und ohne Vorkehrungen mit den Spannungen rumhantiert. Er wird dort lernen damit richtig umzugehen und dann wird alles super sein!

Hallo,

ich finde, dass das:

eine gute Voraussetzung ist, und da die Ausbildung gerade dafür da ist:

sollte das absolut kein Problem sein.

Gruß
Christa

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Nicht gefährlicher als Maurer, Schlosser oder Zimmermann, wenn man sich an die Vorschriften hält.

Servus,

wenn Du mal nicht so sehr nach Gefühl und irrealen Ängsten, sondern nach Fakten urteilst, wirst Du sehen, das - gemessen an der Zahl der meldepflichtigen Arbeitsunfälle pro tausend Arbeitnehmer - das Baugewerbe, außerdem Wasserversorgung/Entwässerung/Wasseraufbereitung und (man höre und staune!) das Gastgewerbe bei weitem führen: Dort gibt es ungefähr doppelt so viele meldepflichtigen Unfälle wie den anderen Branchen.

Dass der professionelle Umgang mit elektrischem Strom heute kein besonderes Risiko darstellt, hat unter anderem mit den Ausbildungen zu tun, die vor allem in der Industrie und beim Umgang mit hohen Spannungen alle Sicherheitsvorkehrungen und Maßnahmen zum Unfallschutz von der Pike auf vermitteln.

Im Handwerk gibt es leider immer noch einzelne Meister, die den ganzen Zusammenhang Sicherheit am Arbeitsplatz und Unfallschutz nicht besonders ernst nehmen und der Ansicht sind, mit ein bissel Gewöhnung und einem Schnäpschen könne jeder 230 V mit bloßen Händen handhaben - die kann man aber relativ leicht im persönlichen Kontakt erkennen: Dafür gibt es (mindestens) ein persönliches Gespräch, wenn es um einen Ausbildungsplatz geht.

Schöne Grüße

MM

Ich meine die Bedenken sind unbegründet.
In jedem Beruf kann etwas passieren.
Am ungefährlichsten wäre, wenn er im Bett liegen bleibt.
Dann könnte allerdings das Haus einstürzen.

Hi,

merimies hat die perfekte Antwort gegeben, alle Aspekte beleuchtet. Was ich nur noch hinzufügen kann ist die Perspektive eines Kindes einer überängstlichen Mutter. Du tust Deinem Kind keinen Gefallen, wenn Du überall Gefahren siehst und ihn vor diesen bewahrst, Er wird nichts lernen außer Angst und dem Gefühl, unfähig zu sein. Ein denkbar schlechter Start ins Leben. Natürlich soll er Gefahren erkennen und sich nicht blindlings hineinstürzen. Aber da hilft Aufmerksamkeit und Konzentration - nicht Flucht.

Er hat den größten Teil seines Lebens. ca. 60 Jahre oder mehr, noch vor sich, und wird das zunehmend ohne dich verbringen und irgendwann auch müssen. Bereite ihn auf die Selbständigkeit vor, und nimm ihm nicht bis ans Ende Deines Lebens jede kleinstd Gefahr und Verantwortung ab.

die Franzi

Hallo Anja!

Unfälle, egal ob in der Privatwohnung, im Straßenverkehr oder bei der Berufsausübung, sind Folgen von Leichtsinn, Unkenntnis oder mangelhafter Konzentration auf die Tätigkeit. Vorsatz und technische Defekte als Unfallursache, die sich nicht auf mangelhafte Wartung zurückzuführen lassen, sind vergleichsweise selten. Die Zeiten, als zu einem richtigen Schreiner mehrere abgesägte Finger gehörten, sind vorbei. Vorbei auch die Zeit, als jemand bei Beachtung von Sicherheitsvorschriften als Bangbüx galt, das Arbeitsleben von Männlichkeitsritualen geprägt war und Trunkenheit am Arbeitsplatz zum Alltag gehörte. Heute steht in jedem ordentlich geführten Unternehmen Arbeitssicherheit ganz oben auf der Prioritätenliste. Arbeitsunfälle verursachen nämlich nicht nur menschliches Leid, sie sind auch richtig teuer.

Berufsgenossenschaften kennen die gefahrengeneigten Tätigkeiten, was sich in entsprechend hohen, vom Arbeitgeber zu zahlenden Beiträgen ausdrückt. Der Beitrag steigt für die gesamte Betriebsstätte nach jedem meldepflichtigen Arbeitsunfall. Außerdem muss der Arbeitgeber nach einem Arbeitsunfall mit der Prüfung seines Betriebes durch Sachverständige der Berufsgenossenschaft rechnen. Für Chaoten und Leute, die es mit der Arbeitssicherheit nicht so genau nehmen, kann solche Prüfung verdammt unangenehme Folgen haben, die bis zur Betriebsschließung reichen.

Ganz weit unten auf der Unfallstatistik rangieren die Büroberufe. Dort kann man beim Einschlafen auf die Tischkante knallen und die mit Abstand gefährlichste Phase ist der Arbeitsweg zwischen Wohnung und Betrieb. Ganz weit oben in den Unfallstatistiken stehen Gerüstbauer sowie Berufe der Bauhauptgewerbe und ganz weit unten steht die Metallindustrie, zu der auch die Elektroberufe gehören. Such mal im Netz nach einschlägigen Statistiken.

Das gute Bild hinsichtlich Arbeitsunfällen in der Elektrobranche hat Gründe: Sicherheitsvorschriften und Sicherheitsmaßnahmen sind das A und O der Branche. Nur Bastler und Laien glauben, sich auf dem Gebiet Fehler, blindes Vertrauen und Nachlässigkeiten leisten zu können. Ausgebildete Leute wissen in jedem Moment, dass sie einen Fehler u. U. nur ein einziges Mal machen. Ich weiß, wovon ich rede. Nach einem ganzen Berufsleben in dem Bereich, zeitweise mit Arbeiten an geradezu irrwitzigen Spannungen mit ebenso irrwitzig hoher Energie, die einen Menschen augenblicklich verkohlen lässt, bekam ich als Lehrling (als die Fernseher noch Bildröhren hatten) einen zwar nicht gefährlichen, aber verdammt unangenehmen elektrischen Schlag durch leichtsinnige Spielerei. Einem ausgebildeten Menschen vom Fach wäre so etwas nie und nimmer passiert. Und so kam ich im gesamten weiteren Berufsleben nie wieder in eine Situation mit der Gefahr elektrischer Durchströmung des Körpers, obwohl sich manche Arbeiten nur an eingeschalteter Anlage durchführen lassen. Bei Messungen an Bahnumrichtern (mehrere 1.000 V) oder an sog. HGÜ-Anlagen (mehrere 100.000 V) reicht eine einzige Unachtsamkeit. Oft wird von den Anlagen höchste Zuverlässigkeit gefordert. Pfusch, Basteleien, Provisorien, ungeeignetes Werkzeug - geht alles gar nicht und das weiß jeder dort Beschäftigte. Wer etwa Instrumente von Verkehrsflugzeugen instand setzt, muss jede Arbeit prüfen lassen, zuweilen von mehreren Prüfern nacheinander und es wird dokumentiert, wer, wann, was gemacht hat. Ausschuss gibt’s nicht. Es gibt nur Null Fehler. Wer etwa an Umrichtern der Kühlkreislaufpumpen eines Kernreaktors arbeitet, agiert an lebensgefährlichen Spannungen, aber das stört überhaupt nicht. Es gibt einfach kein unüberlegtes Mal-irgendwohin-greifen, es gibt nur sorgfältig gewartete Werkzeuge und Instrumente und nur Fachleute. Kein Laie springt dort herum. Trotz aller Vorsicht sind Unfälle nie ganz auszuschließen. Aber eher stolpert eine Büromaus über eine neben dem Schreibtisch abgestellte Handtasche und zieht sich ein Schädel-Hirn-Trauma zu, als dass ein ausgebildeter Fachmann/eine Fachfrau in der E-Technik zu Schaden kommt.

Ähnlich auch in den Metallberufen, Werkzeugmacher o. ä. . Viele Maschinen, teuer wie ein Einfamilienhaus und Werkzeuge, jedes vom Wert einer S-Klasse, sind saugefährlich, können einen Arm oder den ganzen Menschen binnen Sekunden in Stücke reißen. Aber ausgebildeten und eingewiesenen Leuten passiert gar nichts. Die Zeiten mit Bier zum Frühstück und danach Nutzung der Bierflasche für unbekömmliche Schmier- und Reinigungsmittel sind längst vorbei. Da rutscht auch niemand auf dem Fußboden aus, weil es immer blitzsauber ist und der Bereich ohnehin nur mit geeigneter Kleidung und Sicherheitsschuhen betreten werden darf. Jede Stelle, wo man sich quetschen könnte, ist abgedeckt oder mit Warnband markiert und jeder Mitarbeiter erhält regelmäßig von ihm zu unterschreibende Belehrungen über Arbeitssicherheit.

Natürlich wird auch kein Mitarbeiter/keine Mitarbeiterin mit Langhaarfrisur und Kettchen und Ringen an den Fingern an rotierende Teile gelassen. Skalpierte Mitarbeiter und abgerissene Finger will kein Vorgesetzter erleben. Einige Risiken lassen sich schwer ausschließen. Wie einem Friseur kann es auch Menschen in anderen Branchen passieren, egal ob sie Uhren reparieren oder Kunststoffteile gießen, dass sie urplötzlich allergisch auf bestimmte Materialien reagieren, deshalb vorübergehend oder sogar dauerhaft berufsunfähig werden. Auch gegen mangelnde Einsicht und an Vorsatz grenzenden Leichtsinn ist kein Kraut gewachsen. Da sieht der Werkstattmeister, wie ein Mitarbeiter lange Stahlspäne mit den Fingern vom rotierenden Bohrer entfernen will. Der Mitarbeiter wird sofort angewiesen, dies zu unterlassen. Es gibt dafür ein neben der Maschine bereit liegendes Werkzeug und nötigenfalls muss die Maschine ausgeschaltet werden. Der Meister sagt es, dreht sich um und im gleichen Augenblick ein Schrei und lautes Fluchen. Der unbelehrbare Mitarbeiter hatte nämlich nichts Eiligeres zu tun, als erneut mit den Fingern nach den Spänen am rotierenden Bohrer zu angeln. Üble Handverletzung, möglicherweise ist eine Sehne beschädigt, jedenfalls ein meldepflichtiger Arbeitsunfall. Die Unfallstatistik in der Metallbranche besteht vorzugsweise aus solchem Mist und aus Wegeunfällen.

Langer Rede kurzer Sinn: Deine Befürchtungen bezüglich Gefahren im Elektro- und Metallbereich sind unbegründet. Nimmt man die Wegeunfälle aus den Statistiken heraus, bleibt von branchentypischen Gefahren kaum etwas übrig.

Gruß
Wolfgang

Hallo,
eine Mutter hat Angst und kennt Strom nicht / nicht ausreichend. Sicherlich kann etwas passieren. Die Norm sagt, ueber 42 Volt wirds gefaehrlich beim Anfassen. Unter 42V sind Sonderanwendungen auch schon gefaehrlich. Doch das ist ja gerade die Ausbildung.
Faehrt die Mutter kein Auto, weil ihre Eltern gesagt haben, Auto ist gefaehrlich? Vermutlich nein. Man lernt wo die Gefahren sind und haelt sich dran.
Ich habe mal gelernt, Magnetismus ist gefaehrlich. Magnete koennen ins Auge splittern, Aufmagnetisieren mit 4000 Ampere bringt Spulen zum Schmelzen. Ja sicher, deshalb wird gerechnet und optimiert. Bis der Fachmann alles kennt und seinen Arbeitsplatz sicherer hat. Kochen ist auch gefaehrlich, jedes Jahr brennen Kuechen ueber Pfannen mit Oel ab, das einen halben Meter hohe Flamme erzeugt.
Ich werbe um Vertrauen, dass die Ausbildung mit / ueber Strom gut genug ist, um die bekannten Risiken dieser unsichtbaren Energie zu beherrschen. Das ist locker zu schaffen, nicht mit Angst, sondern mit Lernen, und dann Wissen.
Wer irgendeine Elektroausbildung geschafft hat, bissl Physik und Mathe sind allerdings noetig, hat damit mehrere Berufsmoeglichkeiten in der Zukunft Elektro mit Computer zusammen, Messtechnik, Steuerungstechnik, Laborsysteme, Gepaeck am Flughafen, Autosteuerungen im Auto, Kassensysteme und Lagersysteme, ueberall wird Computerei mit allgemeinner Elektrotechnik verbunden und sinnvoll eingesetzt und bietet Arbeitsplaetze. Als Maschinen"betreuer" in vielen Firmen, als Entwickler fuer neue Produkte in vielen Firmen, als Handwerker fuer Haustechnik, Beleuchtung, Klima, Lueftung, im Bereich Computerei auf der Hardwareseite. Auch wenn Spezialausbildungen fuer diese Berufe gemacht werden, als Umsteiger hat er einen recht leichten Zugang. Will sagen, lass „Elektro“ lernen, er wird immer was finden, auch in 30 Jahren.
Gruss Helmut

Vielen Dank für die vielen, meistens verständnisvollen Antworten. :relaxed:
Ich kenne mich, als Kauffrau, tatsächlich nicht wirklich aus.

Darum habe ich mich auch an Euch/Sie gewandt.
Das Hauptanliegen war zu erkennen, ob der Beruf des Elelektonikers Fachrichtung
Informations- und Telekommunikation nicht ungefährlich sei, und er sich dafür
ja ebenso interessiert.

Also einfach vom Sicherheitsaspekt her.

Ich denke, es ist immer schwer, Dinge oder Arbeiten zu fassen, die man nicht
selbst beherrscht. Wenn ich einen schlechten Tag im Büro habe, vernichte ich den falsch
geschriebenen Auftrag und schreibe einen neuen. Deshalb habe ich Hochachtung
vor Berufen, bei denen man sich keinen Fehler erlauben kann.

Danke nochmals für die Antworten.

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Hallo Wolfgang,

vielen Dank für deine tolle Antwort.
Ich glaube, ich sehe das ganze schon etwas gelassener.

Lieben Gruß
Anja

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Hallo,

wie sagt man, es gibt keine blöden Fragen (in diesem Fall von Dir als albern bezeichnete) sonder nur blöde
Antworten.

So hätte ich übrigends vor 17 Jahren auch vielleicht auch gedacht, bevor ich Mutter wurde.
Und meine Mutter fand ich nervig. Aber so ändern sich die Zeiten.
Bei fremden Kindern würde ich wahrscheinlich auch neutraler darüber denken.

Nun ja

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Vielen Dank für die Antwort.

Lieben Gruß
Anja

Danke Helmut,

hab mir Mut gemacht.
Man sich ja später seine Fachrichtung wählen. Ich denke, man hat dann auch ein Gefühl dafür,
was einem tatsächlich liegt.

Ich hatte als Industriekauffrau auch Rechnungswesen und muss (Gott sei Dank) nicht mehr in der Buchhaltung sitzen. Das war schrecklich.

Lieben Gruß
von
Anja

Danke für die Antwort.

Wobei man aber die alte schwäbische Bauernweisheit bedenken sollte: „Im Bett sterben die meisten Leut!“ Und das ist für Mitteleuropa sogar statistisch bewiesen.

:japanese_ogre: merimies

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merimies |„Im Bett sterben die meisten Leut!“

Bei uns im badischen auch! :wink:

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