Hallo ihr Lieben. Überschreitet man damit eine unsichtbare Grenze? Versuche ich damit (aus deren sicht) nichtgläubigen Menschen „meinen Glauben aufzuzwingen“?*
Nein im Gegenteil, ich denke du sagst es aus Höfflichkeit, ausserdem was hat man den sonst auf dieser Welt, wenn der Glaube fehlt.
Hi,
also ich freue mich, wenn mir jemand frohe Ostern wünscht. Ob der sich aber beleidigt fühlen würde, wenn er jetzt gläubiger Christ ist und herausfindet, dass ich an Frühlingsbeginn und buntgefärbte Eier und freie Tage denke?
die Franzi
Der Augustler-Orden ist halt missionarisch veranlagt. Da müssen Andersgläubige mit leben. Mir wäre auch lieber wenn man den abschaffen würde.
Freunde? Geld? Spaß? Gesundheit? Freiheit? Selbstvertrauen?
Unsinn. Natürlich würde Dir ein fundamentalistischer Moslem ggf. einen „Strick“ draus drehen und Dich in der richtigen Gegend als Ungläubiger brandmarken, aber in „unsereiner Kulturkreis“ ist damit zum einen nicht zu rechnen und zum anderen stattdessen davon auszugehen, dass der „Bewünschte“ von Feiertagen und entsprechender Freizeit profitiert, über die er sich auch freuen darf, wenn er kein streng gläubiger Christ ist!
Gruß vom
Schnabel
Hallo,
es geht nicht um Muslime in der Frage, sondern um Atheisten.
Bitte genau lesen.
Grüße
Siboniwe
Hallo,
der Bayer und der Schwabe an sich grüßen sich mit einem lauten „Grüß Gott“, gerne auch je nach Dialekt leicht abgewandelt.
Kein Atheist ist darob beleidigt. Falls doch, erwidert er halt den Gruß nicht. Dann stellt sich die Frage, ob dieser Gruß für diesen Mensch eine Zumutung ist, oder ob er von Haus aus bloß unhöflich ist.
Also mir darf man schöne Oster- Weihnachts- 1.Mai-Feiertag, Valentinstag, Muttertag usw. wünschen. Ich fühle mich dadurch bemerkt und nicht beleidigt. Und aufzwingen kann man mir gar nichts. Schon gar nicht durch eine freundliche oder höfliche Floskel.
LG
Maralena
Es wäre aberwitzig, Ostern in diesem Zusammenhang christlich-religiös zu deuten. Sonst verbietet am Ende noch jemand Helau und Alaaf, weil sie ja zu Karneval gehören.
Ostern ist ein langes Feiertags-Wochenende und froh ist ebenfalls nicht schlimm. Grenzwertig wären „gesegnete“, oder sobald irgend ein religiöses Gequatsche dazukommt oder Du auf seine Eier anspielst.
Ich bin ein gläubiger Mensch, komme aber aus einer atheistischen Familie.
Selbstverständlich wünscht man Frohe Ostern.
Wie sollte man es denn erkennen, wenn man die Person gerade zufälle nicht näher kennt?
Es sei denn diese trägt es auf die Stirn tätowiert oder ein T-Shirt mit dem Aufdruck „Ich bitte von frohen Osterwünschen Abstand zu nehmen“
Hallo,
die Frage betrifft selbstverständlich auch Muslime, Hindus, Buddisten und Dich eingeschlossen.
Gruß mki
Hallo,
Gegenfrage: Nicht gläubig? Wie soll das möglich sein?!
Gruß mki
Das ist schade. Denn, wenn man Muslime (und andere Religionen) da rausgenommen hätte, wäre eine neutralere, ehrlichere Diskussion möglich. In einer erweiterten Frage könnte man das dann durchaus ausweiten.
Grüße
Siboniwe
Natürlich geht das.
Atheisten wissen nicht mit Sicherheit, ob es einen Gott gibt, bis jetzt spricht aber nichts dafür. Atheismus ist das Fehlen eines Glaubens an Götter, aber beileibe nicht der Glaube, dass es keine Götter gibt.
Diese Abwesenheit eines Glaubens ist bei mir ergebnisoffen, d.h. ich akzeptiere, dass es irgendwann einmal einen Beweis geben könnte (auch wenn ich das für extrem unwahrscheinlich halte), und sei es nach meinem Tod.
Vielleicht treffe ich dann tatsächlich eine Gottheit, die sich dafür rächt, dass ich nicht an sie geglaubt habe (und nicht: dass ich geglaubt habe, dass es sie nicht gibt - der Unterschied ist keineswegs nur semantischer Art). Dann tut es mir wahrscheinlich leid, denn wenn ich mir ansehe, was eine solche Gottheit (sollte sie existieren) schon mit Lebenden anstellt (oder einfach anstellen lässt), dann wird das wenig angenehm werden. Auch werde ich dann gezwungen sein, ihre Existenz anzuerkennen (ganz ohne Glauben), Respekt hat sie dann aber immer noch nicht von mir, allenfalls Furcht.
Grüße
Siboniwe
Hallo Sibniwe,
Glaube setzt notwendiger Weise keinen Glauben an einen Gott voraus.
Im Gegenteil: Glaube macht Mensch aus bzw. Mensch macht aus, dass er glaubt.
Glaube ist innere Erfüllung, Auf- und Ausrichtung. An was der Mensch dabei glaubt ist schlicht unerheblich.
Von daher ist ausnahmslos jeder Mensch gläubig,
Menschen den Glauben abzusprechen wäre infam.
Gruß mki
Wie könnte etwas infam sein, mir selbst etwas abzusprechen.
Ich bin nicht gläubig, ich glaube nicht. Warum ist das so schwer zu akzeptieren.
Abwesenheit von Glauben (egal an was) ist eben nicht an etwas anderes glauben. Ich glaube nicht an keinen Gott, da ist kein Glaube involviert.
Ich finde es überheblich, sich so wenig mit Atheismus auseinanderzusetzen und dem Atheisten - basierend auf einem Missverständnis - etwas zu unterstellen.
Siboniwe
Hi,
ich kriege einen großen Schreck. Offenkundig habe ich für ein Missveständnis gesorgt. Atheisten vorzuhalten infam zu sein, geht mir völlig ab. Ganz großes bedauern.
Wer meint, an nichts zu glauben, der ist mir lieb und nett.
Ich bin selbst Atheist. Rede daher aus eigener Erfahrung und meine, dass der Glaube an sich etwas substantielles und völlig menschliches ist. Ohne Glaube kein Mensch und ohne Mensch kein Glaube. Egal an was.
Ich rege mich bloß über religiöse Spinner auf, die mich abschätzig als ungläubig bezeichnen.
Gruß mki
Hallo,
das sind wir doch alle oder was kann einen Menschen erst zu einem gläubigen Menschen machen? Nicht allein schon das er ein Mensch ist?
Gruß mki
Wir reden aneinander vorbei. Ich habe die Bezirksparteischule der SED besucht. Ein Jahr. Hab viel gelernt. Ja, doch echt, glaubt ihr nicht? Doch.
Damals habe ich insgeheim schon an Gott geglaubt.
Ich suchte nach dem Gott der Wahrheit und der Liebe,
Ja, zuerst fand ich Marx und Lenin.
An Marx glaube ich immer noch.
Willst Du das als Glaube verstanden wissen?
Dann ja, dann ja, haben wir alle einen Glauben
Ich denke, dass bei dem Wort Glaube der Glauben an Überirdisches gemeint ist.