Ist euch schon die gelbe Erleuchtung gekommen?

Tach,

Als Schlitzi der kleine Japaner* Parteichef geworden
ist

der wird doch eh nur verheizt und ist ein Bauernopfer. Er wird abgesaegt wenn die Partei - was zu erwarten ist - weiterhin erfolglos bleibt. Sollte es wider Erwarten in absehbarer Zeit (viel bleibt da nicht vor der Bundestagswahl, S.-H. und Niedersachsen…) 5+x% geben, wird sich schon einer finden, der sich vordraengelt.

Gruss
Paul

Hallo!

Wie verzweifelt ist die FDP eigentlich wirklich?

Warum verzweifelt? Immerhin wurde ein Wahlziel, das Guido vor Jahren unter der Sohle trug, punktgenau getroffen - 18. Die Position eines Kommas, also bitteschön, wir wollen doch nicht kleinlich sein!

Bei näherem Hinsehen sollte einem das Lachen im Halse stecken bleiben. Die FDP war einmal - etwa zu Zeiten eines Gerhard Baum - eine Partei, die sich für enge Machtgrenzen staatlicher Befugnisse gegenüber den Bürgern einsetzte. Frau Leutheuser-Schnarrenberger gehört zu den letzten, die dieses Profil gelegentlich erkennen lassen. Ich denke, wir brauchen solche Partei und bedaure deren Niedergang.

Was wir aber nicht brauchen, sind Redner wie Herr Westerwelle, denen mehrmals anstelle sachlicher Argumentation nur noch „das wäre Sozialismus“ einfällt. Wir brauchen auch niemanden, der unentwegt Steuersenkungen fordert, obwohl der Fiskus alljährlich neue und höhere Schulden macht und dem als Opfergruppe für seine Tiraden kaum mehr einfällt, als Hilfeempfänger allesamt als Müßiggänger zu beschimpfen. Wir brauchen schließlich auch keine Leute - aber das gilt mit Ausnahme der Linken auch für alle anderen im Bundestag vertretenen Parteien, die den mit verlogenen Argumenten begonnenen Krieg in Afghanistan gutheißen.

Für einen der wenigen Pluspunkte für den ehemaligen Parteivorsitzenden halte das seltsamerweise überall kritisierte Verhalten zum Militäreinsatz in Libyen. Wenn man etwas für falsch hält, macht man nicht trotzdem mit, weil die Verbündeten es wollen. Nach dem Strickmuster und einem damaligen Kanzler nebst Außenminister ohne Rückgrat sind deutsche Soldaten bis heute in Afghanistan stationiert.

Warum schreibe ich nichts zum derzeitigen Vorsitzenden Rösler? Ich weiß, es mag unsachlich klingen, aber ich kann den jungen Bengel einfach nicht für voll nehmen.

Gruß
Wolfgang

Wie verzweifelt ist die FDP eigentlich wirklich?

Warum verzweifelt? Immerhin wurde ein Wahlziel, das Guido vor
Jahren unter der Sohle trug, punktgenau getroffen - 18. Die
Position eines Kommas, also bitteschön, wir wollen doch nicht
kleinlich sein!

Hehe, ist zwar nicht mehr neu, aber immer wieder gut.

Bei näherem Hinsehen sollte einem das Lachen im Halse stecken
bleiben. Die FDP war einmal - etwa zu Zeiten eines Gerhard
Baum - eine Partei, die sich für enge Machtgrenzen staatlicher
Befugnisse gegenüber den Bürgern einsetzte. Frau
Leutheuser-Schnarrenberger gehört zu den letzten, die dieses
Profil gelegentlich erkennen lassen. Ich denke, wir brauchen
solche Partei und bedaure deren Niedergang.

Genau so ist es und das ist das traurige dabei!

Warum schreibe ich nichts zum derzeitigen Vorsitzenden Rösler?
Ich weiß, es mag unsachlich klingen, aber ich kann den jungen
Bengel einfach nicht für voll nehmen.

Auch dem Rest incl. Afghanistan kann ich zustimmen. Kohl (so viel man über ihn, auch zurecht, lästern mag) und Genscher hätten uns niemals ohne Not in einen sinnlosen Krieg geführt.

Gruss
Knut

Hi,

FEM - Finite Elemente Methode, eine der Methoden zum Loesen
von Partiellen Differentialgleichungen. Anwendung (in meinem
Fall): Strukturmechanik. Also Ingeneurskram.

Ach so, ok, das sagt mir was - ich habe es nur nicht als „Beruf“ einordnen können.

Gruß

Anwar

der wird doch eh nur verheizt und ist ein Bauernopfer. Er wird
abgesaegt wenn die Partei - was zu erwarten ist - weiterhin
erfolglos bleibt. Sollte es wider Erwarten in absehbarer Zeit
(viel bleibt da nicht vor der Bundestagswahl, S.-H. und
Niedersachsen…) 5+x% geben, wird sich schon einer finden,
der sich vordraengelt.

Ich weiß nicht ob das so stimmt. Also ich kann mich irren, aber ich glaube ja dass „Schlitzi“ (die Herkunft ist ja wurscht) nicht so unschuldig und harmlos ist wie er tut bzw. wirkt. Ich meine der Mann ist jetzt Parteivorsitzender, Vizekanzler und Bundeswirtschaftsminister. Wenn das mal nicht eine Machfülle vereint in seiner Person ist. Wenn er nicht ein totaler Depp ist (so wie Medwedew in Russland) lässt er sich doch bei sich abzeichnenden Wahlerfolgen (womit allerdings eher nicht zu rechnen ist) nicht wieder in die zweite Reihe zurückdrängen. Natürlich werden sofort Leute bereit stehen die sich vordrängen wollen, aber bitte, Westerwelle ist seinerzeit auch mit Gerhardt und Möllemann fertig geworden.

Guten Abend.

Für einen der wenigen Pluspunkte für den ehemaligen
Parteivorsitzenden halte das seltsamerweise überall
kritisierte Verhalten zum Militäreinsatz in Libyen. Wenn man
etwas für falsch hält, macht man nicht trotzdem mit, weil die
Verbündeten es wollen. Nach dem Strickmuster und einem
damaligen Kanzler nebst Außenminister ohne Rückgrat sind
deutsche Soldaten bis heute in Afghanistan stationiert.

Das ist für mich nach wie vor eines der größten Rätsel der jüngeren deutschen Geschichte - die Grünen machen eine doppelte 180 Grad-Wende und schicken die Bundeswehr in einen Krieg nach dem anderen, ohne wesentlich an Zustimmung zu verlieren. Aber wenn ein liberaler Außenminister eigentlich linientreu entscheidet sich nicht in einen (weiteren) Krieg zu stürzen, wird er geteert und gefedert.

Gruß

Anwar

Das ist für mich nach wie vor eines der größten Rätsel der
jüngeren deutschen Geschichte - die Grünen machen eine
doppelte 180 Grad-Wende und schicken die Bundeswehr in einen
Krieg nach dem anderen, ohne wesentlich an Zustimmung zu
verlieren. Aber wenn ein liberaler Außenminister eigentlich
linientreu entscheidet sich nicht in einen (weiteren) Krieg zu
stürzen, wird er geteert und gefedert.

Ja, da hat der Mann einmal was sinnvolles getan und dann wird er dafür auch noch angefeindet… die Welt ist unfair!

Gruss
Knut

MOD: ‚Grenzwerte‘
Liebe Diskutierende,

die Verwendung der Bezeichnung „Schlitzi“ für Herrn Rösler ist nicht witzig, sondern inhuman und grenzwertig.

Ich bitte Euch inständig, bei weiteren Beiträgen auf eine solche „Benennung“ zu verzichten.

Bitte zwingt mich nicht, Beiträge löschen zu müssen!

Danke für Euer Verständnis und

herzliche Grüsse

Helmut

Es ist doch ganz einfach: Stimmung macht man mit Angst und mit
Stimmung erreicht man Wähler. Verstrahlung, Arbeitslosigkeit,
Verelendung, Krieg, Ausländer. Das sind die Themen, mit denen
man in den vergangenen 25 Jahren hat punkten können und zwar
waren das vor allem die SPD, die Grünen, die Linke und
zwischenzeitlich bzw. im Osten die rechtsextremen Parteien.

Man könnte das auch so sehen, dass die betreffenden Parteien
die Ängste der Menschen zumindest ansatzweise ernst genommen
haben.

Die Ängste ernstnehmen, die man selber erst geschürt haben, halte ich für keine große Kunst.

Und da hat er dann recht, der Herr Pfeil: die Masse ist
entweder nicht willens und/oder in der Lage, sich von diesen
Ängsten, die ja von einigen Parteien und den Gewerkschaften
nachvollziehbarerweise geschürt werden, zu lösen und sich mit
den Themen der FDP vorurteilsfrei auseinanderzusetzen. Die
Vorurteile wiegen stärker und wie man hier auch im Forum immer
wieder feststellen kann, helfen auch Tatsachen nicht, diese
Vorurteile zu überwinden. Es bleibt am Ende immer ein „ja,
aber“ im Raume stehen.

Naja, ich weiß nicht. Was ist an den sich ewig wiederholenden
„Mehr Netto vom Brutto“, „Steuern senken“ und „Leistung muss
sich wieder lohnen“ Parolen aus dem Hause FDP denn so schwer
zu verstehen?

Das ist es ja gerade: man hat aus der Not heraus solche Slogans gewählt, die aber dem tatsächlichen Profil/Programm der Partei nicht gerecht werden. Diese Dinge konnte man einfach formulieren.

Um den Leuten aber zu erklären, daß mehr Privatwirtschaft gut ist, ist in einem Satz kaum zu schaffen; erst recht nicht, wenn allen im Kopf sitzt, daß Privatisierung zu Arbeitslosigkeit und schlechteren Dienstleistung und Produkten führt.

Der Grundansatz einer liberalen Wirtschaftspolitik ist Privatisierung ini Teilbereichen deshalb, weil das bedeutet, daß staatliche Mittel freiwerden und privat investiertes Geld effizienter ist, was wieder zu mehr Arbeitsplätzen führt usw. An der Stelle wittern die meisten aber wieder nur Entlassungen usw., so daß man an diesem Punkt nur weiterkommt, wenn die Adressaten ein gewisses Grundverständnis von Volks- und Betriebswirtschaft haben.

Liberalisierung bedeutet auch nicht, dem freien Markt alles zu überlassen und nicht mehr einzugreifen. Tatsächlich ist der liberale Ansatz der, Leitlinien vorzugeben, um das Ausufern des freien Wirtschaftens zu verhindern - was ja im übrigen auch das ist, für das die Neoliberalen ursprünglich standen; inzwischen wurde der Sinn des Wortes „neoliberal“ ins vollkommene Gegenteil verkehrt und zwar so konsequent, daß schon die Erwähnung dieses Umstandes dazu führt, daß man z.B. hier angemault wird.

Aufgrund der Komplexität und der emotionalen Aufladung der Themen, kommt man mit kurzen und leichtverständlichen Aussagen nicht wirklich weiter und die vollständigen Erklärungen, wollen die meisten nicht hören und wenn doch, glaubt man sie nicht.

Wähler nicht verstanden wird, sondern viel mehr zu geringe
Komplexität und die Fixierung einzig und allein auf
wirtschaftsliberale Themen. Wo sind denn der linksliberale
Flügel und Bürgerrechtsthemen in der FDP geblieben? Wer außer
vielleicht noch Leutheusser-Schnarrenberger steht noch für
diese „alte FDP“? Früher hatte es Leute wie Gerhart Baum oder
Genscher, die parteiübergreifendes Ansehen genossen. Heute hat
es Leute wie Rösler und Lindner, die selbst vom
Koalitionspartner nicht mehr ernst genommen werden.

Da war die lange Herrschaft des Großen GW wohl nicht ganz so hilfreich, der einerseits alle vielversprechenden Nachrücker genauso verbiß wie einst Kohl oder heute Merkel und andererseits einige schwere Versäumnisse begangen hat, die u.a. auf dem Unverständnis dessen beruhte, was Möllemann als langfristige strategische Ausrichtung der FDP ausgearbeitet hat.

völlig überforderten Außenminister nicht mit einem
scheinminderjährigen Hohlschwätzer kompensieren kann, wird
sich an der aktuellen Stimmungslage bei der FDP in absehbarer
Zeit auch nichts ändern.

Somit sehe ich kein verborgen schlummerndes Potential und
Marketingproblem sondern eine möchtegern liberale Partei die
personell und inhaltlich am Ende ist. Der Insolvenzverwalter
kommt schon bald.

Das hat man der FDP, der CDU, der SPD und den Grünen auch schon einige male nachgesagt. Nur weil die Stammwähler der FDP sich andere Alternativen suchen, heißt das ja nicht, daß sie wieder zurückkehren, wenn die FDP wieder einen gescheiten Kurs gefunden hat.

Rein inhaltlich hat sich bei der FDP nicht allzu viel geändert.

Nebenbei: die Piraten sind derzeit keine Alternative. Bis die
sich gefunden haben, werden noch Jahre vergehen. In der Zeit
muß sich die Partei erst einmal überlegen, was sie außer einem
freien Internet, Transparenz und gestärkten Bürgerrechten
wirklich will. Mein Eindruck ist, daß sich da die frühere
Teestubenfraktion neu formiert und lange Haare mit technischen
Aspekten kombiniert werden. Für meine Begriffe wird die Partei
noch am ehesten für SPD und Grüne zu ernsthafter Konkurrenz.

Naja, viele haben mal klein angefangen. wenn die FDP
verschwindet tut sich jedenfalls eine Marktlücke auf, und als
Betriebswirtschaftler solltest du wissen, Marktlücken bleiben
auf dem freien Markt nicht lange offen :wink:

Ich weiß nur nicht, wie groß die Marktlücke für linke Technikfreaks ist. Hinter dem Protest gegen die Vorratsdatenspeicherung, die online-Durchsuchungen, die Krankenkarte usw. steckt m.E. jedenfalls keine grundsätzlich liberale Haltung, sondern mehr so etwas wie der politische Arm des CCC. Aber wir werden sehen.

C.

Ein kurze Ergänzung:

Der Grundansatz einer liberalen Wirtschaftspolitik ist
Privatisierung ini Teilbereichen deshalb, weil das bedeutet,
daß staatliche Mittel freiwerden und privat investiertes Geld
effizienter ist, was wieder zu mehr Arbeitsplätzen führt usw.
An der Stelle wittern die meisten aber wieder nur Entlassungen
usw.

Was im ersten Zug ja auch ganz richtig ist. Ineffizientes Arbeiten äußert sich meist darin, dass zu viele Beschäftigte unsinnige Arbeiten innerhalb eines Prozesses verrichten. Die werden dann unter privater Aufsicht natürlich entlassen.

Dass diese Leute dann in anderen Bereichen Arbeit finden können (weil eben die ganze Volkswirtschaft jetzt effizienter ist), wird meist übersehen. Andererseits: Arbeit finden „können“ und „wollen“ sind zwei Paar Schuhe. Ich erinnere mich an ein Interview aus den 90er Jahren mit einem Ehepaar (Mitte 30), die sich bitterlich darüber beklagten, dass ihr Nerz-Zucht-Kombinat geschlossen wurde und dass nun in ihrem Dorf (das praktisch nur aus besagtem Kombinat bestand) keine Arbeit mehr zu finden sei. Die hatten innerlich schon mit dem Leben abgeschlossen. Solchen Leuten kann man dann auch nicht mehr helfen.

Gruß

Anwar

Hallo,

Was im ersten Zug ja auch ganz richtig ist. Ineffizientes
Arbeiten äußert sich meist darin, dass zu viele Beschäftigte
unsinnige Arbeiten innerhalb eines Prozesses verrichten. Die
werden dann unter privater Aufsicht natürlich entlassen.

danke für die Ergänzung. Im Zuge der heutigen Zugriffsprobleme ist mir der ursprüngliche Artikel „entglitten“. Bei der Neufassung hatte ich ein paar Sachen vergessen. U.a., daß die Bevölkerung es ganz normal findet (bis bejubelt), wenn Behörden ihren Personalbestand reduzieren (es sind ja Steuergelder, die da verbraten werden) und so den verkrusteten Staatsapparat erleichtern, bei privaten Unternehmen aber grundsätzlich unterstellen, daß die pure Bereicherungsabsicht dahinterstellt, wenn privatwirtschaftliche Unternehmen ihren Personalbestand der Auslastung anpassen.

Mit einer Privatisierung verbundene Personalreduzierungen zeugen nur davon, daß vorher auf Staatskosten Leute bezahlt wurden, die für die Leistungserstellung des Unternehmens offensichtlich nicht gebraucht werden.

Dies noch als Ergänzung zu Deiner Ergänzung.

Gruß
Christian

Die Ängste ernstnehmen, die man selber erst geschürt haben,
halte ich für keine große Kunst.

Naja, viele Ängste sind aus den Auswirkungen und Folgen der Globalisierung, oder auch anderer Prozesse, entstanden. Somit wurde die Ängste an sich nicht geschürt, sondern höchsten umgelenkt und kanalisiert (z.B. bei der NPD soziale Unsicherheit auf die „Ausländerfrage“ projiziert). Wo keine reale gesellschaftliche Quelle von Ängsten ist, kann in der Regel auch nichts geschürt werden, höchstens durch sehr radikale Demagogie in einem gesellschaftlichen Klima der Unfreiheit (also i.d.R. in einer Diktatur).
Es ist ja beileibe kein Zufall dass der Rechtsradikalismus in den 90ern eine erste Blüte erfuhr, nach den Verunsicherungen durch Wiedervereinigung (im Osten) und dem ersten Anzeichen der sich Bahn brechenden Risikogesellschaft (in ganz Deutschland).
Vergessen wir nicht: Auch Hitlers Diktatur ist auf dem Misthaufen gesellschaftlicher Missstände (Weltwirtschaftskrise, Arbeitslosigkeit, Versailes-Vertrag…) gewachsen.

Das ist es ja gerade: man hat aus der Not heraus solche
Slogans gewählt, die aber dem tatsächlichen Profil/Programm
der Partei nicht gerecht werden. Diese Dinge konnte man
einfach formulieren.

Um den Leuten aber zu erklären, daß mehr Privatwirtschaft gut
ist, ist in einem Satz kaum zu schaffen; erst recht nicht,
wenn allen im Kopf sitzt, daß Privatisierung zu
Arbeitslosigkeit und schlechteren Dienstleistung und Produkten
führt.

Privatisierung hat gute und schlechte Seiten. Politische Inhalte in platten Slogans zu verpacken kann niemals gelingen.

Der Grundansatz einer liberalen Wirtschaftspolitik ist
Privatisierung ini Teilbereichen deshalb, weil das bedeutet,
daß staatliche Mittel freiwerden und privat investiertes Geld
effizienter ist, was wieder zu mehr Arbeitsplätzen führt usw.
An der Stelle wittern die meisten aber wieder nur Entlassungen
usw., so daß man an diesem Punkt nur weiterkommt, wenn die
Adressaten ein gewisses Grundverständnis von Volks- und
Betriebswirtschaft haben.

Liberalisierung bedeutet auch nicht, dem freien Markt alles zu
überlassen und nicht mehr einzugreifen. Tatsächlich ist der
liberale Ansatz der, Leitlinien vorzugeben, um das Ausufern
des freien Wirtschaftens zu verhindern - was ja im übrigen
auch das ist, für das die Neoliberalen ursprünglich standen;
inzwischen wurde der Sinn des Wortes „neoliberal“ ins
vollkommene Gegenteil verkehrt und zwar so konsequent, daß
schon die Erwähnung dieses Umstandes dazu führt, daß man z.B.
hier angemault wird.

Nun, da redest du von Ordoliberalismus, ich denke es gibt da durchaus andere Positionen im Spektrum eines Wirtschaftsliberalismus. Wenn man der FDP zuhört bekommt man tatsächlich den Eindruck, dass dort in rücksichtsloser Deregulierung das Allheilmittel gesehen wird (Ideal des „Nachtwächterstaates“).
Was immer der Begriff Neoliberal ursprünglich mal bedeutet haben mag, heute steht er eindeutig für das quasi-religiöse Vertrauen in die allein seeligmachende Wirkung der freien Kräfte des Marktes (z.B. Tea-Party Bewegung USA).

Aufgrund der Komplexität und der emotionalen Aufladung der
Themen, kommt man mit kurzen und leichtverständlichen Aussagen
nicht wirklich weiter und die vollständigen Erklärungen,
wollen die meisten nicht hören und wenn doch, glaubt man sie
nicht.

Man sollte den Leuten eine Chance geben, die es doch hören wollen und die Wahlkampfstrategien nicht auf den durchschnittlichen „RTL-Explosiv“ Zuschauer zurechtschneidern. Dieser Art wird die Volksverdummung zu einem sich selbst verstärkenden Effekt und Teufelskreis.
Ich glaube die SPD unter Schröder hat damals damit angefangen die Wahrnehmung politischer Parteien in der Öffentlichkeit als Problem des zu vermittelnden „Images“ und „Markenkerns“ zu definieren. Die FDP unter GW hat dieses verhängnisvolle Prinzip jedoch perfektioniert.

Da war die lange Herrschaft des Großen GW wohl nicht ganz so
hilfreich, der einerseits alle vielversprechenden Nachrücker
genauso verbiß wie einst Kohl oder heute Merkel und
andererseits einige schwere Versäumnisse begangen hat, die
u.a. auf dem Unverständnis dessen beruhte, was Möllemann als
langfristige strategische Ausrichtung der FDP ausgearbeitet
hat.

Bei Westerwelle ist alles heiße Luft, früher als „Spass“-Politiker und heute ebenso hinter seiner neuen seriösen Fassade.

Das hat man der FDP, der CDU, der SPD und den Grünen auch
schon einige male nachgesagt. Nur weil die Stammwähler der FDP
sich andere Alternativen suchen, heißt das ja nicht, daß sie
wieder zurückkehren, wenn die FDP wieder einen gescheiten Kurs
gefunden hat.

Naja, es sieht schon weiterhin so aus dass SPD u. CDU/CSU ihren Status als „Volksparteien“ nicht werden halten können. Bei der FDP ist halt etwas weniger Luft nach unten…

Rein inhaltlich hat sich bei der FDP nicht allzu viel
geändert.

Außer dass es nur noch um Wirtschaftspolitik geht. Frau Leutheuser-Schnarrenberger ist doch inzwischen zu einem Fremdkörper in der eignen Partei geworden.

Ich weiß nur nicht, wie groß die Marktlücke für linke
Technikfreaks ist. Hinter dem Protest gegen die
Vorratsdatenspeicherung, die online-Durchsuchungen, die
Krankenkarte usw. steckt m.E. jedenfalls keine grundsätzlich
liberale Haltung, sondern mehr so etwas wie der politische Arm
des CCC. Aber wir werden sehen.

Die Frage ist halt wie weit man sich da thematisch erweitern wird können, um auch andere Wählerpotentiale anzusprechen…

Gruss
Knut

so daß man an diesem Punkt nur weiterkommt, wenn die
Adressaten ein gewisses Grundverständnis von Volks- und
Betriebswirtschaft haben.

Ich habe mehr als nur ein Grundverständnis von Volks- und
Betriebswirtschaft haben und glaube, daß dieses Modell, wie Du es skizzierst, heute nicht mehr funktioniert. Ein Grund sehe ich im hohen Technisierungsgrad von Gesellschaft und Wirtschaft. Der Arbeitsmarkt steht heute unter anderen Bedingungen als vor 50 Jahren.

Liberalisierung bedeutet auch nicht, dem freien Markt alles zu
überlassen und nicht mehr einzugreifen.

Genau.

Aufgrund der Komplexität und der emotionalen Aufladung der
Themen, kommt man mit kurzen und leichtverständlichen Aussagen
nicht wirklich weiter und die vollständigen Erklärungen,
wollen die meisten nicht hören und wenn doch, glaubt man sie
nicht.

Das ist keine Glaubensfrage, sondern eine Frage, wie überzeugend die vollständigen Erklärungen sind. Ich denke, ich habe genug Grips, um das zu verstehen, daran kann es also nicht liegen.

Wo sind denn der linksliberale
Flügel und Bürgerrechtsthemen in der FDP geblieben?

Das frage ich mich auch. :smile: Ich sehe es aber als eine grundsätzliche Tendenz in der Politik, daß wirtschaftpolitischen Themen deutlich mehr Gewicht gegeben wird als zum Beispiel gesellschaftpolitischen. Eine Regierung wird überwiegend auch an ihrer Wirtschaftpolitik gemessen, nicht an ihrer Gesellschaftpolitik.

Gruß,
Max

Hallo Christian,

Um den Leuten aber zu erklären, daß mehr Privatwirtschaft gut
ist, ist in einem Satz kaum zu schaffen; erst recht nicht,
wenn allen im Kopf sitzt, daß Privatisierung zu
Arbeitslosigkeit und schlechteren Dienstleistung und Produkten
führt.

Ein konkretes Beispiel gestern im Auslandsjournal. Griechische Bürger boykottieren Straßenmaut.
Was ist passiert? Ehemals staatliche Straßen wurden privatisiert. Die privaten Betreiber haben Mauthäuschchen gebaut und kassieren drastische Gebühren. Das war alles was an Investitionen erfolgte.
Man kann kann verstehen, dass sich sie Leute nur abgezockt fühlen.

… und privat investiertes Geld
effizienter ist, was wieder zu mehr Arbeitsplätzen führt usw.
An der Stelle wittern die meisten aber wieder nur Entlassungen
usw., so daß man an diesem Punkt nur weiterkommt, wenn die
Adressaten ein gewisses Grundverständnis von Volks- und
Betriebswirtschaft haben.

Das Dumme ist nur, wenn die Adressaten in größeren Firmen arbeiten und hautnah mitbekommen, wie „effizient“ der Laden läuft. Mit ausreichender Größe entwickelt jede Unternehmung die Effizienz und Struktur einer Behörde.

… die vollständigen Erklärungen,
wollen die meisten nicht hören und wenn doch, glaubt man sie
nicht.

Bei mir eher Letzters. das mag aber auch daran liegen, dass es möglicherweise um Dogmen handelt, die sich nicht mit einfachen logisdchen Argumenten vermitteln lassen, sondern, die man glauben muss.

Hinter dem Protest gegen die
Vorratsdatenspeicherung, die online-Durchsuchungen, die
Krankenkarte usw. steckt m.E. jedenfalls keine grundsätzlich
liberale Haltung, sondern mehr so etwas wie der politische Arm
des CCC.

Aber sicher ist es eine liberale Haltung. Eine liberale Haltung, die sich auf neue gesellschaftliche Themen bezieht. Was dem Einen die Unverletzlichkeit der Wohnung ist, ist dem Anderen die Unverletzlichkeit des Rechners.

Gruß
Carlos

danke für die Ergänzung. Im Zuge der heutigen Zugriffsprobleme
ist mir der ursprüngliche Artikel „entglitten“. Bei der
Neufassung hatte ich ein paar Sachen vergessen. U.a., daß die
Bevölkerung es ganz normal findet (bis bejubelt), wenn
Behörden ihren Personalbestand reduzieren (es sind ja
Steuergelder, die da verbraten werden) und so den verkrusteten
Staatsapparat erleichtern, bei privaten Unternehmen aber
grundsätzlich unterstellen, daß die pure Bereicherungsabsicht
dahinterstellt, wenn privatwirtschaftliche Unternehmen ihren
Personalbestand der Auslastung anpassen.

Hmmm… in Zuge der „neuen Steuerung“ werden betriebswirtschaftliche Handlungslogiken zunehmend auf den behördlichen Bereich übertragen, insofern gleichen sich Personalmanagement Strategien von Unternehmen und staatlichen Institutionen immer mehr an.

Effizienzsteigerung ist immer der Grundgedanke solcher Maßnahmen.

Allerdings wird dadurch auch nicht alles besser, wie mir als ÖPNV-Teilnehmer täglich am Beispiel der deutschen Bahn vor Augen geführt wird!

Mit einer Privatisierung verbundene Personalreduzierungen
zeugen nur davon, daß vorher auf Staatskosten Leute bezahlt
wurden, die für die Leistungserstellung des Unternehmens
offensichtlich nicht gebraucht werden.

Tja, leider ist das nicht immer so. Auch die Qualität der Deutschen Post AG (hab da schon mal gejobbt) wird durch immer umfassendere Personal-Rationalisierungsmaßnahmen nicht gerade besser (sondern messbar schlechter).

Gruss
Knut

Hallo Carlos,

Das Dumme ist nur, wenn die Adressaten in größeren Firmen
arbeiten und hautnah mitbekommen, wie „effizient“ der Laden
läuft. Mit ausreichender Größe entwickelt jede Unternehmung
die Effizienz und Struktur einer Behörde.

Das kann in der Tat passieren. Deshalb ist Größe, ja nicht mal Marktführerschaft, kein Schutz vor der Pleite. Das sieht man immer wieder an großen Unternehmen: Arcandor, GM, Blackberry - in allen bereichen werden auch die ganz Großen ganz schnell abgesägt, wenn sie sich auf ihrer Größe ausruhen.

Und das ist doch auch ganz richtig so. Das Problem ist nur, eine Behörde kann nicht pleite gehen, deshalb funktioniert es dort nicht. Naja. Und bei Banken anscheinend auch nicht, weil sie „too big to fail“ sind. Aber dann wurde der Fehler schon gemacht, denn so etwas sollte in einem freien Markt nicht vorkommen dürfen.

Gruß

Anwar

Hmmm… in Zuge der „neuen Steuerung“ werden
betriebswirtschaftliche Handlungslogiken zunehmend auf den
behördlichen Bereich übertragen, insofern gleichen sich
Personalmanagement Strategien von Unternehmen und staatlichen
Institutionen immer mehr an.

Auf dem Papier ja, in der Praxis eher seltener. Tatsächlich gelingt es Behörden teilweise erfolgreich, mit der Einführung betriebswirtschaftlicher Konzepte die Verwaltungsintensität sogar zu steigern.

Allerdings wird dadurch auch nicht alles besser, wie mir als
ÖPNV-Teilnehmer täglich am Beispiel der deutschen Bahn vor
Augen geführt wird!

Ja, früher war die Bahn besser und billiger - und meine Kaninchen kacken Gold und Silber.

Tja, leider ist das nicht immer so. Auch die Qualität der
Deutschen Post AG (hab da schon mal gejobbt) wird durch immer
umfassendere Personal-Rationalisierungsmaßnahmen nicht gerade
besser (sondern messbar schlechter).

Ich habe auch mal bei Eurospar „gejobbt“, würde daraus aber nicht die Kompetenz ableiten, über die Effizienz der Leistungserbringung zu urteilen.

Die Ängste ernstnehmen, die man selber erst geschürt haben,
halte ich für keine große Kunst.

Naja, viele Ängste sind aus den Auswirkungen und Folgen der
Globalisierung, oder auch anderer Prozesse, entstanden.

Wie sind sie denn entstanden? Einfach aus dem Nichts?

Vergessen wir nicht: Auch Hitlers Diktatur ist auf dem
Misthaufen gesellschaftlicher Missstände
(Weltwirtschaftskrise, Arbeitslosigkeit, Versailes-Vertrag…)
gewachsen.

inzwischen wurde der Sinn des Wortes „neoliberal“ ins
vollkommene Gegenteil verkehrt und zwar so konsequent, daß
schon die Erwähnung dieses Umstandes dazu führt, daß man z.B.
hier angemault wird.

Nun, da redest du von Ordoliberalismus, ich denke es gibt da
durchaus andere Positionen im Spektrum eines
Wirtschaftsliberalismus. Wenn man der FDP zuhört bekommt man
tatsächlich den Eindruck, dass dort in rücksichtsloser
Deregulierung das Allheilmittel gesehen wird (Ideal des
„Nachtwächterstaates“).

Da hast Du wohl eher der SPD, den Grünen und den Linken zugehört.

Was immer der Begriff Neoliberal ursprünglich mal bedeutet
haben mag, heute steht er eindeutig für das quasi-religiöse
Vertrauen in die allein seeligmachende Wirkung der freien
Kräfte des Marktes (z.B. Tea-Party Bewegung USA).

Der Begriff wird heute von einigen mit wachsender Begeisterung falsch verwendet; deswegen hat er aber nicht seine Bedeutung verloren.

Aufgrund der Komplexität und der emotionalen Aufladung der
Themen, kommt man mit kurzen und leichtverständlichen Aussagen
nicht wirklich weiter und die vollständigen Erklärungen,
wollen die meisten nicht hören und wenn doch, glaubt man sie
nicht.

Man sollte den Leuten eine Chance geben, die es doch hören
wollen

Die Chance gibt man den Leuten, z.B. auf der Homepage - wobei die auch stark nachgelassen hat.

Da war die lange Herrschaft des Großen GW wohl nicht ganz so
hilfreich, der einerseits alle vielversprechenden Nachrücker
genauso verbiß wie einst Kohl oder heute Merkel und
andererseits einige schwere Versäumnisse begangen hat, die
u.a. auf dem Unverständnis dessen beruhte, was Möllemann als
langfristige strategische Ausrichtung der FDP ausgearbeitet
hat.

Bei Westerwelle ist alles heiße Luft,

Komisch. Ich erinnere mich noch an Reden, die durchaus mehr waren als heiße Luft. Er war und ist nur als Regierungspolitiker ungeeignet. Als Redner ist er durchaus analytisch und rhetorisch brillant und damit z.B. als Fraktionsvorsitzender eine gute Wahl. Aber eben nicht in der Regierung, wo man auch mal was machen muß und viel angreifbarer ist.

Rein inhaltlich hat sich bei der FDP nicht allzu viel
geändert.

Außer dass es nur noch um Wirtschaftspolitik geht.

Das ist der Versuch, mit dem alten Pfund der größeren Wirtschaftskompetenz zu wuchern. Klappt halt nicht so gut.

Krankenkarte usw. steckt m.E. jedenfalls keine grundsätzlich
liberale Haltung, sondern mehr so etwas wie der politische Arm
des CCC. Aber wir werden sehen.

Die Frage ist halt wie weit man sich da thematisch erweitern
wird können, um auch andere Wählerpotentiale anzusprechen…

Das kann gut und gerne ein Jahrzehnt dauern, bis das so ist, und damit wären sie im Vergleich zu den Grünen noch schnell. Bis es so weit ist, wird es noch einige Konflikte geben, die auch zu einem Scheitern der Veranstaltung führen können, was bei den Grünen ja auch schon im Bereich des möglichen lag. Ein gemeinsames Ziel zu haben, bedeutet ja nicht, bei allen anderen Themen auch ähnlicher Meinung zu sein. Das werden die Piraten sehr bald hautnah erleben.

Gruß
C.

OT: Bahn
Tach,

Ja, früher war die Bahn besser und billiger - und meine
Kaninchen kacken Gold und Silber.

Frueher (vor 10-12 Jahren), konnte ich als Schueler/Student es mir leisten fuer 40 Mark (angeblich inflationsbereinigt 23,61 Euro laut Wikipedia) mit dem SWT von Bremen nach Chemnitz per Nahverkehr in ca. 7 Stunden zu fahren. Heute zahle ich fuer das gleiche Ticket 39 Euro, Fahrzeit ist die gleiche geblieben. Dass es heute ICE-Verbindungen gibt, die vielleicht 10% schneller sind als vor 10 Jahren und preislich sogar halbwegs mit dem Auto (inkl. aller Nebenkosten) mithalten koennen, wenn man Monate im Voraus mit Zugbindung bucht und 50% Sparpreis mitnimmt, ist zwar schoen, nach einer derartigen Fahrt (HB->B und zurueck, 1 Mal umsteigen in H inkl. Verspaetung auf der Rueckfahrt, dadurch den Anschlusszug verpasst, eine Stunde zu spaet daheim angekommen und im dann ueberfuellten Zug trotz Reservierung natuerlich keinen Sitzplatz gekriegt) bin ich davon geheilt.

Klar kann man das wegdiskutieren und mir erzaehlen, dass ich kein typischer Bahnfahrer bin und es alles so nicht stimmt. Aber das ist halt das, was ich sehe, und deswegen war die Bahn fuer mich frueher billiger (und eine Alternative zum Auto). Selbiges gilt fuer das fuer mich relevante Niedersachsenticket.

Gruss
Paul

Klar kann man das wegdiskutieren und mir erzaehlen, dass ich
kein typischer Bahnfahrer bin und es alles so nicht stimmt.
Aber das ist halt das, was ich sehe, und deswegen war die Bahn
fuer mich frueher billiger (und eine Alternative zum Auto).

Sehe ich genauso! Als regelmäßiger, nämlich täglich, Benutzer des öffentlichen Nahverkehrs, glaube ich schon mir halbwegs ein Urteil bilden zu können. Wenn ich irgendwo wirklich pünktlich ankommen will, bin ich quasi gezwungen einen Zug früher zu nehmen, Verspätungen sind nämlich sowas von an der Tagesordnung.
Nun kann man natürlich sagen, jaaaa früher war es auch nicht besser… war es aber doch! Leider habe ich keine Statistiken zur Hand die das beweisen können, aber zumindest scheinen komischerweise alle so zu denken:

http://kehraus.wordpress.com/2010/12/20/der-winter-u…

http://chaosbahn.blog.de/2010/03/05/frueher-besser-n…

In Ländern wo die Bahn noch staatlich ist, ist es sicher bis heute nicht so katastrophal wie hier und heute in Deutschland. Die DB versteht sich als modernes und weltweit agierendes Logistikunternehmen, expandiert hier und dort, dehnt ihre Geschäftsfelder überall hin aus, und vernachlässigt dabei das Kerngeschäft.

Ich bin überhaupt nicht geneigt mir so eine stinkende Blechkiste (Auto) zu kaufen, so lange ich sie nicht wirklich brauche. Die Bahn bringt mich noch mal irgendwann so weit.

Wenn ich da an die (kommunal betriebene) Buslinie denke, die bei mir vor der Haustür abfährt, da kann man fast die Uhr nach stellen. Nur was hilft das, wenn dann die Anschlussbahn nicht kommt?

Deutsche Bahn AG suuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuucks!!! :frowning:(((

Gruss
Knut