Hallo Eli,
Was dies belegen soll, weiß ich nicht.
Wundert mich nicht, aber jeder welche das angeblich von Jesus
abgelegte „Gesetzt“ kennt, kennt genau diese Prozedur. Sie ist
dort genau so festgelegt.
Du bist aber sehr hartnäckig im Mißverstehen - ist doch nicht
Absicht, oder ?
Ich schrieb:
Außerdem ist die INFO der Autoren des NT über dieses Ereignis kein
Protokoll der Geschehnisse sondern ein Abriß, ein Ausschnitt aus
einer Überlieferung
Willst Du dies bestreiten ? Womit ?
Die „Berichterstattung“ bezieht sich darauf - nochmals:
Er selbst (seine Botschaft) vergleicht sich damit.
(… das ist mein Leib … - also das bin ich für euch, wie
Brot, welches ihr zum irdischen Leben braucht)
Warum sollte hier irgendeine Prozedur hinterfragt werden ?
Daß diese Handlung symbolischen Charakter hatte ist doch klar
Weniger klar scheint deren Ursprung zu sein. Nämlich im
„Gesetz“.
Nein, diese berichtete Handlung ist Teil seiner Botschaft.
Daß sie in Rahmen der „gesetzlichen Vorschriften“ beim Vorgang
und zum Anlaß der Ostermahles erfolgte ist hier Nebensache.
und die Hinterfragung, warum er nicht auch noch Anderes segnete
Unsinn.
wo er „sein Fleisch“ als notwendige Nahrung für das Leben
(Heil) bezeichnete.
Eben, wenn er an anderer Stelle hier auf sein Fleich verweist,
warum segnet er hier dann das Brot?
Warum sollte er genauso funktionieren, wie Du Dir das vorstellst ?
Wo ist das Problem ? Er hat sich (seine Botschaft) auch mit
lebendigem Wasser verglichen oder das Wort Gottes mit Brot.
Nein, die Frage ist nicht offen, es gibt sie so nicht.
Alter Wein, wird nicht neu, sondern man kann Jesu Botschaft
nicht im „alten Kleid“ (Behälter o.a) des „mosaischen Gesetzes“
präsentieren da sie an alle Menschen gerichtet ist,das
mosaische Gesetz nicht.(ist Dir ja geläufig)
Das ist wiederum falsch, da die Torah sich an die ganze
Menschheit richtet.
Das mosische Gesetz (so schrieb ich), richtet sich nur an das
„Volk Gottes“.
Ich wüßte auch nicht, wann und wo man im Judentum daran ging,
die „Botschaft“ der Torah aller Welt zu verkünden.(zu Missionieren)
Und seine Botschaft kann man sehr wohl
einmal im alten Gewand betrachten, dann würde man nämlich
sehen, dass diese sehr gut passen,
Er und die Verkünder seiner Botschaft waren jedenfalls anderer
Ansicht.
Paulus hat dies in seinem Römerbrief (u.a.)in der
Auseinandersetzung mit Judenchristen leidenschaftlich dargelegt.
Ja, Paulus, aber hier geht es um Jesus.
Er hat Jesu Botschaft verkündet.
Auch wurde vom „Apostelkonzil“ beschlossen, daß ein „Heide“,
welcher in die christliche Gemeinschaft aufgenommen wurde, nicht
vorher Jude (Beschneidung u.a.) werden mußte.
Nach der Torah, nach dem Gesetz muss ein „Heide“ sogar noch
viel weniger tun, um g’ttgefällig zu leben.
Oben hast Du behauptet, die Tora würde für alle Menschen gelten.
Und beschneiden musste er sich dazu auch nicht.
Hier ging es um die Zugehörigkeit zur Gemeinschaft mit Jesus, zu
seiner Botschaft.
Wenn dies alles kein Problem gewesen sein sollte, hätte es diese
(heftigen !)Auseinandersetzungen unter den Aposteln nicht gegeben.
um hier Mißverständnis auszuräumen, welches Du mir oft in
unseren Disputen entgegenbringst.(Antijudaismus und schlimmer)
Ich mache alleine darauf aufmerksam, dass es menschlich mehr
als fragwürdig ist, wenn eine Gruppe sich über eine andere
Gruppe stellt.
Hier geht es nicht darum, sich neben oder gegen eine Gruppe zu
stellen, sondern eine Lehre zu vertreten.
Die Lehre Jesu setzt sich eben von der mosaischen Lehre ab, was Du
hartnäckig bestreitest.Kannst Du damit nicht leben ?
Genauso sehe ich dies - aber auch wie Paulus (und Jesus), daß
das (geschriebene)„Gesetz“ nicht zum Heil führt,(s.auch
Röm.2.14-16)sondern letztendlich die Befolgung des „Gesetzes“,
welches unser Gewissen uns vorgibt.
Bei Jesus kann ich halt davon überhaupt nichts finden.
Das liegt aber bei Dir - Augen zu.
genau dieses ist das Problem bei der Diskussion hier.
Und auch das „Problem“, wenn es denn überhaupt eines ist.
Und ich bin damit eben auch nicht alleine, da viele Gelehrten,
gerade auch mit diesem Standpunkt dieses zahlreich schon
aufgezeigt haben.
Da müssen also noch andere (Schrift-)Gelehrten herhalten.
Damit kannst Du aber seine Botschaft nicht aushebeln.
Ja, wir (und ich) haben schon oft über „das Neue“ der Botschaft
gesprochen - Du hast dies immer ignoriert, wie auch oben:
Bei Jesus kann ich halt davon überhaupt nichts finden
Allgemein ist, dass wir versuchen eine
versöhnlichen Weg aufzuzeigen, welche uns alle als Brüder, als
Kinder des Einen G’ttes sehen lässt und die andere eben nicht
als Irrende abstempelt in ihrem Glauben.
Hier stimme ich Dir zu, und habe dies auch immer getan.
Aber Du erwartest dann, daß ich die Erkenntnis aus der Botschaft
ignoriere und auch die Botschaft selbst.
Wenn Du als Jude Dich dem „Gesetz“ und der Erfüllung der unzähligen
Vorschriften verpflichtet fühlst und viel davon als Gebote
Gottes betrachtest (nicht widersprechen, Du hast dies hier im
Forum schon für die Christen angemahnt !) so ist das Dein Weg.
Wenn ich und die meisten Christen dem das " eine Gebot" entgegen
stellen und die mosaischen Gesetze damit nicht mehr brauchen
(weil alles wesentliche und noch viel mehr ! darin enthalten)
dann ist dies mein, unser Weg.
Und ich, wir Christen, halten diesen Weg natürlich für richtiger.
Wo ist da das Problem ?
Wenn wir die Lehre des mosischen Gesetzes, der Torah, für genauso
richtig halten würden brauchten wir Jesus nicht und würden lügen.
Dies scheinst Du nicht zu begreifen (oder begreifst Du doch,
kannst aber nicht akzeptieren ?)
Ja, wir müssen akzeptieren, daß jeder seinen Weg für richtiger
hält und den anderen lassen - und Du zuerst.
Es geht darum, die Überzeugungen andere zu achten - mehr noch,
zuerst den oder diejenigen, welche der eigenen Überzeugung nicht
folgen können - aus welchen Gründen auch immer.
Ich weiß, Du könntest entgegen halten :" warum dann christliche
Missionierung, widerspricht dies dem nicht ?"
Nein, eine Botschaft ist nicht etwas, was man im Boden vergräbt,
sondern dazu bestimmt, sie zu verkünden.
Die Botschaft von Gottes SEIN und die mosaischen Gesetze wurden
(und werden) ja auch dem „Volk Gottes“ verkündet, zu allen Zeiten.
Die Botschaft Jesu ist eben für die ganze Menschheit.
Gruß VIKTOR