Hi,
ist meines Erachtens Hilfe nicht generelle Ehrensache und gilt das natürlich nicht auch insbesondere für den aktuellen Fall Griechenland?
Sollten wir dabei nicht die extrem niedrigen Weltmarktpreise, die langsam verrottenden Vorräte und andere potenziellen Helfer zur Hilfe nehmen?
Muß eine Art „HilfsPonopol“ gegenüber Rußland, China, Brasilien, Argentinien etc. eiferssüchtig verteidigt werden? Warum nicht auch USA?
Also bitte keine Finger-Fake mehr, sondern zur Wahrhaftigkeit zurück, Hilfe ist Ehrensache, wie auch die Begleichnung von Altschuld und Schulden unsererseits.
mit lieben Grüßen
Christian
Meinst Du ernsthaft, dass aus Deinen unstrukturierten Sätzen irgendwer den Sinn herauslesen kann?
Hi,
ist meines Erachtens Hilfe nicht generelle Ehrensache und gilt
das natürlich nicht auch insbesondere für den aktuellen Fall
Griechenland?
Ja, Griechenland wurde auch schnell und unkompliziert geholfen / nur hat man dies mit Auflagen verknüpft, so wie das jeder Geldgeber tut.
Nun wollen die Griechen aber vor allem eine Sache weiter tun - ihren extrem ineffizienten Staat am leben halten wie er ist.
Sollten wir dabei nicht die extrem niedrigen Weltmarktpreise,
die langsam verrottenden Vorräte und andere potenziellen
Helfer zur Hilfe nehmen?
Was?
Muß eine Art „HilfsPonopol“ gegenüber Rußland, China,
Brasilien, Argentinien etc. eiferssüchtig verteidigt werden?
Warum nicht auch USA?
Russland, Brasilien und Argentinien sind bettelarme Staaten die selbst une massiven finanziellen Probleme leiden. Die können sich Hilfen gar nicht leisten. Die Wirtschaft von Russland ist ungefähr so bedeutend wie die von Belgien, die von Argentinien so bedeutend wie die von Dänemark.
Andre Staaten rauskicken da gar nicht drin.
Die USA könnten finanziell natürlich problemlos helfen, sind aber Verfassungsmäßig an die Schuldengrenze gebunden und sehen vermutlich auch nicht ein warum sie das tun sollten.
*
Moin Moin
Ja, Griechenland wurde auch schnell und unkompliziert geholfen
/ nur hat man dies mit Auflagen verknüpft, so wie das jeder
Geldgeber tut.
Nun wollen die Griechen aber vor allem eine Sache weiter tun -
ihren extrem ineffizienten Staat am leben halten wie er ist.
Du hast es auf den Punkt gebracht. Die Suggestionen mancher User hier finde ich merkwürdig.
Es grüßt dich
Branden
Hi,
Tschuldigung, muß natürlich „HilfsMonopol“ (der BRD) heißen. Warum keine heißen Diskussionen, als die privaten Pleitiers anfingen mit ihrem Gejammer?
Unser Heilg´s Blechle konnte ruhig mal auf die Pauke hauen, die steuerfreien SpitzenSpekulanten auf ihren FehlSpekulationen sitzen lassen.
Lese gerade, daß die HeuSchrecken ebenfalls G-Papiere zum Spottpreis zwecks Spekulation, der Michel wirds schon richten, gesammelt haben, und Gott hüte uns vor der T-TTip-SonderGerichtsBarkeit, private Klagen vorbereiten.
Argentinien hat den Vorteil, autentische PleiteErfahrungen und wie man wieder heraus findet, weitergeben zu können und dazu einen schönen Posten nicht subventionierten Freilandrindfleischs.
China und die Araber helfen mit Geld, USA mit Know-how ferngesteuerter Fähren, automatischem SteuerEinzug und entlastet damit Reeder und Finanzbeamten von ihrer schweren Arbeit.
Rußland, integer im Zahlen, kann zumindest griechische Agrarprodukte abnehmen.
Und was nachhaltige Politik anbelangt, leg bitte mal auf eine deutsche Landkarte von 1914 eine aktuelle unserer Republik, der Unterschied ist kaum zu übersehen und kein Grund, andere Völker, die heute eine Gott sei friedliche Durststrecke überwinden, zu belehren.
In einer seriösen Diskussion hat ein Fake, das alle, auch die Zuschauer desinformiert und den Dikussionsleiter desavouiert, wirklich nichts zu suchen.
Christian
Hi,
aber der Titel, ob Hilfe nicht eine generelle Ehrensache sei, als leichter Denkanstoß, Ehre und Hilfe in Verbindung zu bringen, ist eigentlich leicht zu kapieren. Ansonsten tut es mir leid, hast eigentlich auch nichts verpaßt.
Christian
Hallo,
nachdem du Christian gegenüber klargestellt hast, dass es nur um die Frage in der Überschrift und nicht um den zusammengestammelten relativ unverständlichen Text ging,
NEIN
Gruß
TET
Moin Chistian,
m.E. ist deine Stellung zu generalisierend. Hilfe darf nur dann geleistet werden wenn der dem geholfen wird bereit ist dies zu „honorieren“:
Bereit ist anders als bisher zu leben.
Sich darüber im Klaren zu sein, dass die Annahme der Hilfe sowohl in die Abhängigkeit führt, als wohl auch ein enormes Hindernis ist sich weiter zu entwickeln. Sowohl gesellschaftlich als psychisch individuell.
Dr. Faust liess sich vom Teufel helfen um, ohne all zu grosse Eigenanstrengung, mehr „Wissen“ zu erhalten. Seine Biographie ist ja bekannt.
Ich persönlich denke, dass ein Jeder (auch Völker) sich entwickelt. Die Einen etwas schneller als die Anderen. Was gewiss auch geographisch bedingt ist.
Gruss: Gerrit
Hi,
nur hat man dies mit Auflagen verknüpft, so wie das jeder Geldgeber tut.
Wohl eher „tun sollte“! Als Gegenbeispiel möchte ich den ‚Länderfinanzausgleich‘ anführen, da wäre mir nicht bekannt, welche Auflagen, die Nehmerländer erhalten?!
Greetz
T.
Hallo,
Ja, Griechenland wurde auch schnell und unkompliziert geholfen
/ nur hat man dies mit Auflagen verknüpft, so wie das jeder
Geldgeber tut.
Aber erst im Nachhinein. Sehr unprofessionell. Jetzt muss man sich den selbst gemachten und vorhersehbaren Problemen eben stellen. Sind aber nur des Bürgers Steuergelder, die man verantwortungslos riskiert hat und auch weiter zunehmend riskiert.
Und man sollte sich mal die späteren „verordneten“ Auflagen, die den Griechen auferlegt wurden, genauer ansehen. Gegen wen sie sich seit 2010 vorwiegend richten. Gegen die Normalo-Bürger, Arbeiter, Rentner etc.
In Deutschland haften sie, die Bürger, in Griechenland leiden sie. Einfach mal die Entwicklung der Arbeitslosigkeit dort ansehen, seit 2008/2009, seit Beginn der „Maßnahmen“.
Nun wollen die Griechen aber vor allem eine Sache weiter tun -
ihren extrem ineffizienten Staat am leben halten wie er ist.
Und wer trägt nun die Verantwortung? Bürger oder die mit fremden zweckentfremdeten Geldmitteln umherwerfenden Politiker?
Im Unzeichen der Raute und Rollies
pasquino
@ Christian Hermann Franke
Moin,
dein Ansinnen ist ehrenhaft, ich gebe Dir weitgehend Recht.
Oscar
Aber erst im Nachhinein. Sehr unprofessionell. Jetzt muss man
sich den selbst gemachten und vorhersehbaren Problemen eben
stellen. Sind aber nur des Bürgers Steuergelder, die man
verantwortungslos riskiert hat und auch weiter zunehmend
riskiert.
Nun, so ist das eben bei Politikern. Irgendwer muss Scheisse bauen und hinterher den Kopf dafür hin halten. Fallen tun sie aber meist sehr weich.
Und man sollte sich mal die späteren „verordneten“ Auflagen,
die den Griechen auferlegt wurden, genauer ansehen. Gegen wen
sie sich seit 2010 vorwiegend richten. Gegen die
Normalo-Bürger, Arbeiter, Rentner etc.
Gegen die Leute die über Jahre viel zu viel Geld vom Staat erhalten haben. Und zwar so viel dass es weit über dessen Leitungsfähigkeit hinaus ging.
In Deutschland haften sie, die Bürger, in Griechenland leiden
sie. Einfach mal die Entwicklung der Arbeitslosigkeit dort
ansehen, seit 2008/2009, seit Beginn der „Maßnahmen“.
Ja, hemmungslos die Kohle raus hauen und irgendwelche Verwandten auf Beamtenposten heben war nicht mehr drin. Natürlich sieht man ein wegbrechen der Kaufkraft auch an den Arbeitslosenzahlen. Nur gab es dazu keine Alternative.
Und wer trägt nun die Verantwortung? Bürger oder die mit
fremden zweckentfremdeten Geldmitteln umherwerfenden
Politiker?
Die Bürger die diese Politiker gewählt haben un die Bürger die von den Maßnamen profitiert haben. Nichts tuende Beamte, überbezahlte Schwimmbadmeister, gut versorgte Rentner, Staatsbetreibe die mehr Verlust als Umsatz machen.
Hi,
nur hat man dies mit Auflagen verknüpft, so wie das jeder Geldgeber tut.
Wohl eher „tun sollte“! Als Gegenbeispiel möchte ich den
‚Länderfinanzausgleich‘ anführen, da wäre mir nicht bekannt,
welche Auflagen, die Nehmerländer erhalten?!
In diesem Fall handelt es sich um geschenktes Geld und nicht um einen Kredit. Das hat Griechenland Jahrzehntelang aus der EU ebenfalls erhalten und in Summen da würde selbst die marode Hauptstadt die Augen aufreißen.
Unser Heilg´s Blechle konnte ruhig mal auf die Pauke hauen,
die steuerfreien SpitzenSpekulanten auf ihren
FehlSpekulationen sitzen lassen.
Also ich muss auf Gewinne aus Kapteleinkünften 26,5% Steuern bezahlen. Was ist daran Steuerfrei?
Lese gerade, daß die HeuSchrecken ebenfalls G-Papiere zum
Spottpreis zwecks Spekulation
Ja, ist allerdings ein Risiko, denn so einige Forderungen mussten schon abgeschrieben werden.
Rußland, integer im Zahlen, kann zumindest griechische
Agrarprodukte abnehmen.
Das kann D auch - verkauft wird an den der am meisten Zahlt. Damit wird Griechenland aber nicht geholfen sondern der eine oder andere Bauer verdient daran mehr oder minder gut.
Ja, Griechenland wurde auch schnell und unkompliziert geholfen
/ nur hat man dies mit Auflagen verknüpft, so wie das jeder
Geldgeber tut.Aber erst im Nachhinein. Sehr unprofessionell.
Es ist ein völlig normaler Vorgang. daß die Sicherheiten, die Berichtspflichten und die sonstigen Auflagen umso mehr bzw. strenger werden, je schlechter es dem Kreditnehmer geht.
Und man sollte sich mal die späteren „verordneten“ Auflagen,
die den Griechen auferlegt wurden, genauer ansehen. Gegen wen
sie sich seit 2010 vorwiegend richten. Gegen die
Normalo-Bürger, Arbeiter, Rentner etc.
Und gegen wen richtet man sich, wenn man einer Privatperson keinen Kredit mehr gibt? Gegen dessen Vermieter, dessen Kinder, für die er Unterhalt bezahlen muß oder vielleicht gegen das Finanzamt?
So funktioniert die Welt nicht. Der Schuldner ist derjenige, der Kredite zurückzahlen muß und damit auch derjenige, der Auflagen akzeptieren muß, wenn die Luft dünn wird. Es ging nie darum, Renten und Löhne zu kürzen, weil es allen so einen Spaß macht, sondern darum, den Haushalt auszugleichen. Wäre Griechenland gleich mit der Information rübergekommen, daß das Hauptproblem die ausstehenden Steuerforderungen und die überbordende Verwaltung sind, hätte man sich als Geldgeber auch mit der Zusage zufriedengegeben, den Haushalt kurzfristig über diese beiden Posten auszugleichen.
In Deutschland haften sie, die Bürger, in Griechenland leiden
sie.
Die Deutschen haften nicht mehr und nicht weniger für die Staatsschulden als die Griechen. Der Staat kann seine Einnahmen letztlich nur von seinen Bürgern bekommen und wenn das Geld klamm ist, wird entweder an den Ausgaben gespart oder die Einnahmen (Steuern) werden erhöht. Daß uns dieses Schicksal noch nicht ereilt hat, ist lediglich dem Zufall zu verdanken, daß wir - aus Gründen, die nicht unsere Generation zu vertreten hat - der beste aller schlechten staatlichen Schuldner sind.
Hi,
nur hat man dies mit Auflagen verknüpft, so wie das jeder Geldgeber tut.
Wohl eher „tun sollte“! Als Gegenbeispiel möchte ich den
‚Länderfinanzausgleich‘ anführen, da wäre mir nicht bekannt,
welche Auflagen, die Nehmerländer erhalten?!In diesem Fall handelt es sich um geschenktes Geld und nicht
um einen Kredit. Das hat Griechenland Jahrzehntelang aus der
EU ebenfalls erhalten und in Summen da würde selbst die marode
Hauptstadt die Augen aufreißen.
Mir ist nicht ganz klar, worauf Du mich hinweisen möchtest? Sind die Geberländer des Länderfinanzausgleichs keine Geldgeber? Oder machen Auflagen bei geschenktem Geld Deines Erachtens nach so absolut keinen Sinn? Oder wolltest Du mir zustimmen, dass es in diesem Fall nicht mal die Auflage gibt, das Geld des Geldgebers zurückzuzahlen?
Greetz
T.
Staatshaushalt und Konsolidierung
Und man sollte sich mal die späteren „verordneten“ Auflagen,
die den Griechen auferlegt wurden, genauer ansehen. Gegen wen
sie sich seit 2010 vorwiegend richten. Gegen die
Normalo-Bürger, Arbeiter, Rentner etc.
Ich schreibe hier über die „weich fallenden Politiker“ (deine Worte), die unverträgliche und konsequenzbehaftete Maßnahmen ergreifen. Wenn du nun einseitig anprangerst:
Gegen die Leute die über Jahre viel zu viel Geld vom Staat
erhalten haben. Und zwar so viel dass es weit über dessen
Leitungsfähigkeit hinaus ging.
dann liegt dieses Dilemma immer noch ausschließlich in der Verantwortung der Politik.
a) Sie beherrschen Einnahmen/Ausgaben = Haushalt nicht
b) Sie ermöglichen die Vorenthaltung von Staatseinnahmen durch ihre Gesetzgebung: Wenig bis keine Steuern für Reiche und mangelnde Eintreibung von fälligen Steuern.
c) Der Staatshaushalt wird durch die verordneten Maßnahmen vermeintlich konsolidiert, aber wegen der Folge einer extrem hohen Arbeitslosigkeit und zunehmenden Armut (und sozialen Folgen) wird die Situation mittel-langfristig erheblich verschärft.
d) Man wirft weiterhin neues Geld nach, obwohl man sicher weiß, dass die zunehmende Verschuldung im Hinblick auf die jährliche Wirtschaftsleistung von Griechenland nie und nimmer zurück gezahlt werden kann.
Natürlich sieht man ein wegbrechen der Kaufkraft auch an den
Arbeitslosenzahlen. Nur gab es dazu keine Alternative.
Ja, „alternativlos“. Das Unwort der Politik. Die Alternativen bestanden früher sehr wohl. In der Aufstellung der EU, in Maßhaltung bei „unverbürgten“ Krediten und Rettungsschirmen. Nun wird es schwierig, weil man den anfänglich erworbenen Vorteil teuer erkaufen muss. Und handelt man? Nein, weiter so wie bisher. „Versprechen“ erpressen mittlerweile anstelle mal einen Schlussstrich zu ziehen.
Die Bürger die diese Politiker gewählt haben un die Bürger die
von den Maßnamen profitiert haben. Nichts tuende Beamte,
überbezahlte Schwimmbadmeister, gut versorgte Rentner,
Staatsbetreibe die mehr Verlust als Umsatz machen.
Weshalb sind Südeuropäer relativ kleingewachsen gegenüber dem Rest? Weil Mama immer sagt: „Wenn du mal groß bist, musst du arbeiten.“
Kann ich mir jetzt an dieser Stelle angesichts deiner Polemik nicht verkneifen.
pasquino
Es ist ein völlig normaler Vorgang. daß die Sicherheiten, die
Berichtspflichten und die sonstigen Auflagen umso mehr bzw.
strenger werden, je schlechter es dem Kreditnehmer geht.
Ich kenne es so, dass zur Kreditvergabe der Zustand/die Prognosen zukünftiger Kreditnehmer bereits sorgfältig geprüft werden. Im Falle einer späteren Verschlechterung stoppt man weitere Kredite, und versucht den Schaden im Sinne Risikominimierung möglichst gering zu halten. Das wurde mittlerweile mehrfach eindeutig verpasst, mit anhaltender Tendenz.
Und gegen wen richtet man sich, wenn man einer Privatperson
keinen Kredit mehr gibt? Gegen dessen Vermieter, dessen
Kinder, für die er Unterhalt bezahlen muß oder vielleicht
gegen das Finanzamt?
Im Falle Griechenland ist der „Ausverkauf“ doch längst im Gange. Privatisierungen, zu günstigsten Preisen, ein Schuldenstand, der nicht mehr zu bewältigen ist.
Der Schuldner ist derjenige,
der Kredite zurückzahlen muß und damit auch derjenige, der
Auflagen akzeptieren muß, wenn die Luft dünn wird.
Was nützt denn eine erpresserisch erzwungene Zusage, wenn die Aussichtslosigkeit doch jetzt schon so deutlich erkennbar ist? Arbeitslosigkeit von 25 auf 75% treiben?
Es ging nie
darum, Renten und Löhne zu kürzen, weil es allen so einen Spaß
macht, sondern darum, den Haushalt auszugleichen.
Und wo sind die Erfolge? Außer weiteren Zahlungen?
Wäre
Griechenland gleich mit der Information rübergekommen, daß das
Hauptproblem die ausstehenden Steuerforderungen und die
überbordende Verwaltung sind, hätte man sich als Geldgeber
auch mit der Zusage zufriedengegeben, den Haushalt kurzfristig
über diese beiden Posten auszugleichen.
Wäre, hat es aber nicht. Wie sollte der Geldgeber dies außerdem zuverlässig bewerkstelligen? Indem er das Land regiert, die Behörden und Verwaltung übernimmt, Gesetze macht und deren Einhaltung sicherstellt?
In Deutschland haften sie, die Bürger, in Griechenland leiden
sie.Die Deutschen haften nicht mehr und nicht weniger für die
Staatsschulden als die Griechen.
Die Deutschen haften für die von Ihnen gegebenen Kredite und Bürgschaften. Oder müssen sie sich auch nicht daran halten, an diese Zusagen und Verträge?
Der Staat kann seine
Einnahmen letztlich nur von seinen Bürgern bekommen
Wir sind auf dem Punkt. Die Frage ist und war: Weshalb wurden diese Einnahmen so leichtfertig eingesetzt?
und wenn
das Geld klamm ist, wird entweder an den Ausgaben gespart oder
die Einnahmen (Steuern) werden erhöht. Daß uns dieses
Schicksal noch nicht ereilt hat, ist lediglich dem Zufall zu
verdanken, daß wir - aus Gründen, die nicht unsere Generation
zu vertreten hat - der beste aller schlechten staatlichen
Schuldner sind.
Das kann man so oder anders sehen. Ist unerheblich. Der Fehler seinerzeit war, dass man wirtschaftlich ungleiche Partner undifferenziert als gleichwertig in ein Boot gesetzt hat. Des politischen, aber leider nicht wirtschaftlichen Erfolgs willens.
Ich will nicht davon absehen, dass ein geeintes Europa global betrachtet auch Vorteile in vielen Bereichen hat. Aber man muss sich ebenso trauen, Ineffizienz zu berichtigen und einen Schnitt zu machen. Ein Austritt Griechenlands wird dem Land Lasten nehmen, und ein Europa wird gestärkt hervorgehen, wenn es Lasten und Abhängigkeiten abwerfen kann.
pasquino
… Im Falle einer späteren Verschlechterung stoppt man
weitere Kredite, und versucht den Schaden im Sinne
Risikominimierung möglichst gering zu halten. Das wurde
mittlerweile mehrfach eindeutig verpasst, mit anhaltender
Tendenz.
Keine Ahnung wo du das siehst.
Die Auflagen dienten doch gerade dem Ziel das Risiko zu minimieren. Hätte man ohne solche Auflagen einfach Geld rübergeschoben, oder einfach die Schulden gestrichen - was ja letztlich das gleiche ist - dann wäre einfach alles weiter auf den Abgrund zugetaumelt, der nur ein stück weggeschoben worden wäre.
Was nützt denn eine erpresserisch erzwungene Zusage, wenn die
Aussichtslosigkeit doch jetzt schon so deutlich erkennbar ist?
Arbeitslosigkeit von 25 auf 75% treiben?
Das ist eine böswillige Umdeutung. Ein Erpresser droht Aktionen gegen den Erpressten an. Es ist aber keine Erpressung Bedingungen zu Stellen, wenn klar ist, dass ohne diese jede Hilfe wirkungslos bleiben wird.
Die Konsequenzen, die bei Nichtanahme der Hilfe (mit den zugehörigen Auflagen) eingetreten wären, wären ja nicht die Tat der Geldgeber gewesen, sondern die Folgen des Fehlverhaltens Griechenlands.
Und wo sind die Erfolge? Außer weiteren Zahlungen?
Das Europäische Bankensystem hat keinen schweren Schaden genommen, Die Griechen haben ihre Ersparnisse noch, Griechenland ist nicht Zahlungsunfähig und hat inziwischen angeblich einen fast ausgeglichenen Haushalt.
Wäre, hat es aber nicht. Wie sollte der Geldgeber dies
außerdem zuverlässig bewerkstelligen? Indem er das Land
regiert, die Behörden und Verwaltung übernimmt, Gesetze macht
und deren Einhaltung sicherstellt?
Genau. Griechenland hat die zum Teil unangemessenen Auflagen wiederum mitverschuldet, indem es sich auch weiterhin um bittere Wahrheiten herumgelogen hat.
Wir sind auf dem Punkt. Die Frage ist und war: Weshalb wurden
diese Einnahmen so leichtfertig eingesetzt?
Nein, die Frage die davor geklärt werden müsste ist, wurdendie Gelder leichtfertig eingesetzt.
… Der Fehler
seinerzeit war, dass man wirtschaftlich ungleiche Partner
undifferenziert als gleichwertig in ein Boot gesetzt hat. Des
politischen, aber leider nicht wirtschaftlichen Erfolgs
willens.
Das sehe ich auch so. Allerdings wurde der Fehler wieder vor allem von den Griechen selbst gemacht. Sie haben sich von Anfang an in die Währungsunion hineingetrickst und als sie drin waren, die Chancen des Binnenmarktes nicht genutzt, sondern nur die absehbar kurzfristigen Vorteile abgegriffen.
Natürlich hätten die anderen Länder mindestens grundsätzlich, wenn nicht im Detail, erkennen müssen, dass mit den griechischen Zahlen was gewaltig nicht stimmt. Aber die Fälschung hat immer noch Griechenland begangen.
Ein Austritt Griechenlands wird dem Land
Lasten nehmen, und ein Europa wird gestärkt hervorgehen, wenn
es Lasten und Abhängigkeiten abwerfen kann.
Rein finanzmarktpolitisch und mittelfristig vielleicht auch was die Exportwirtschaft angeht mag, das stimmen. Nur ist Griechenland leider erheblich von Importen abhängig. Womit sollen die Griechen den Erdöl kaufen, wenn ihnen niemand mehr was leiht? Drachmen werden dafür nicht akzeptiert.
Wenn du nun das Elend der Arbeitslosen anführst, was sagst du dann erst, wenn die Griechen unter Hungersnot, flächendeckendem Energieausfall, Fehlen von Medikamenten und Medizintechnik und der Unfähigkeit eine wettbewerbsfähige Wirtschaft aufzuziehen leiden, weil sie z. B. keine Werkzeugmaschinen mehr bezahlen können - nicht mal mehr die biligen aus China?!
Gruß
Werner
Hallo,
Hilfe kann nur Sinn machen, wenn die Hilfsleistungen auch zu einer Veränderungen von Ursachen einer Misere beitragen. Im Falle Griechenlands zeige man mir die nachhaltigen Reformen, die dies bewirken.
Griechenland hat sich selbst durch Lug und Trug in den Euro-Club geschmuggelt (auf Druck Frankreichs) und Party gefeiert ohne an die irgendwann zu begleichende Rechnung zu denken. Die gesamte griechische Gesellschaft hat hierbei nach Kräften die wirtschaftl. Realitäten ignoriert. Die Unfähigkeit sowie der Unwille hat eine lange Tradition in diesem Land.
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/griechische-un…
vdmaster