Hallo,
Das sind wohl Vorwürfe von Leuten, die nicht wissen, wie es in einer Partei zugeht.
Na das kann man ihr aber nun wirklich nicht vorwerfen, dass sie in dieser Situation Verantwortung übernommen hat, als sie niemand wollte.
Das war auch kein Vorwurf sondern eine mögliche Erklärung, wie jemand ohne Führungsqualitäten an die Macht kommt!
An die Macht kommt hier in Deutschland durch Wahlen. Also ist es erstmal die Fähigkeit, ausreichend (aber eben nicht alle) Leute davon zu überzeugen, dass man es auf die Reihe bekommt. Wie man an Wählerstimmen kommt, ist freilich etwas kompliziert und hängt manchmal auch ein bißchen vom Zufall ab.
Ich kann mir durchaus vorstellen, dass viele die sie gewählt haben sie nur als Übergangskandidaten gesehen haben…
Das sehe ich auch so.
Die Geschichte ist voll von solchen Beispielen. Oder glaubst du das damlas Gorbatschow an die Spitze gekommen ist, um die UdSSR aufzulösen? Das war sicher nicht deren Intention, aber vor der geschichte ist doch seine Leistung nicht die schlechteste.
Na das machen andere Parteien natürlich ganz anders. Da werden
die Besten die man hat nach Europa geschickt.
Nur weil man etwas nachmacht, ist das kein Indiz für Führungsqualität!
Also ich sehe nicht, dass Öttinger eine ernstzunehmende Führungsfigur war, die Merkel hätte gefährlich werden können. Ich habe irgendwie den Eindruck, dass in allen Perteien die Pappnasen zur EU geschickt werden. Oder solche Leute, denen man noch ein bißchen den Eindruck vermitteln möchte, dass sie noch ein bißchen wichtig sind. Aber im grunde Leute, die hier nicht noch mehr Schaden anrichten sollen.
und ein möglicher Konkurrent Wulff zum Präsidenten gemacht!
Ach herje, den Konjunktiv sollte man bei dem ganz stark
betonen. Der hat doch selber schon gesagt, dass er keine Lust
hatte. Solche Leute braucht es nun wirklich nicht.
Es geht in der Politik nun leider nicht immer um die Qualität einer Person, sondern darum, wie sie beim Wähler ankommen. Siehe z.B. G. Bush!
Das sind zum einem zwei Paar Schuhe und zum anderen ist doch Merkel Parteivorsitzende und Kanzlerin geworden, weil sie ausreichend (wenn auch nicht 100%) viele Wählerstimmen hatte.
Das sind durchaus Strategien, die auch und gerade Leute mit Selbstüberschätzung fahren und ein deutliches Zeichen von Führungsschwäche.
Aha. Nun ist es also doch eine Behauptung und keine Frage
mehr? Und einen Wikipedia-Link hast du dafür auch nicht?
In einer Diskussion braucht man Argumente.
Na dann her damit. Aber bitte nicht Behauptungen mit Argumenten verwechseln. Wählerstimmen sind erstmal ein Argument dafür, dass jemand in einer Demokratie an der Spitze steht. Die Behauptung, dass dafür ein schwacher Führungsstil ausreiche, ist dagegen bestenfalls eine Theorie oder schlicht eine Behauptung.
Diese Sophisterei und die Worte im Mund herumdrehen kannst du dir schenken, wenn du keine anderen Gegenargumente hast, als persönlich zu werden, dann stimmen diese wohl.
Oder getroffene Hunde bellen.
Also ein starker Führer muss her.
Das bedarf der Klärung des Begriffes stark, ein kooperativer Führungsstil kann stark sein, ein opportunistischer Stil schwerlich.
Aber auch autoritäre werden schon mal als stark bezeichnet. Dazwischen gibt es freilich viel Schattierungen.
Man kann es nicht allen Leuten recht machen. Also wird es auch immer Leute geben, die etwas zu kritisieren haben.
Natürlich, da wäre nun niemand draufgekommen!
Die Frage ist eben wie damit umgehen!
Man könnte sagen: Basta, jetzt wird das so gemacht, wie ich das sage. Oder man hat für jedes neue Thema einen neuen Vorsitzenden. Oder man stellt sich Problemen und gibt auch mal zu, dass man sich getäuscht hat. Ach nee, das geht ja nicht, das wäre ja Schwäche. Also dann lieber einfach weitermachen?
Na wie auch immer. Vielleicht können wir uns darauf einigen, dass Merkel, nicht das schlechteste ist, was man hätte bekommen können. Wahlen finden nunmal vorher und nicht hinterher statt. Ich behaupte mal, dass es in keiner anderen Partei jemanden gegeben hätte, der die Problem der letzten Jahre besser gelöst hätte. Der Wähler ist nunmal ein undankbares und scheues Reh. Unbequeme Wahrheiten und entsprechende Lösungen stoßen nicht auf ungeteilte Freude aller. Und je länger man an der Spitze steht, desto mehr solcher Entscheidungen sind zu fällen. Solange man nicht in Verantwortung ist, kann man dafür umso mehr versprechen.
Als nach Kohl Schröder an die Spitze kam, hatte man unter großen Beifall den „demografischen Faktor“ Blüms wieder abgeschafft. Nur um ihn dann später in stärkerer Form wieder einzuführen. Die Grünen haben immer ihren Pazifismus betont. Auch Schröder hatte dies vor seiner zweiten Wahl bedient Aber sowohl der Einsatz im Kosovo als auch in Afghanistan haben in Regierungsverantwortung dieser Parteien gelegen. Bei der letzten Wahl haben CDU und FDP klar gesagt, dass sie die Laufzeiten verlängern.
Das Problem scheint also nicht der Führungsstil von Merkel zu sein. Vielmehr ist er wohl nur eine reaktion auf die Umstände, also ein Symptom.
Grüße