Nochmal: Wenn du glaubst, du hättest die Quantenwelt
verstanden, dann solltest du uns allen dein Modell auch bitte
erläutern.
Langsam wirds langweilig…
Der tolle Satz den du uns bei fast jedem deiner Postings zitierst, stammt von Richard Feynman, der den Physik-Nobelpreis gerade FÜR seine Quantenelektrodynamik erhalten hat.
So schreibt Feynman in seinem Buch „Vom Wesen physikalischer Gesetze“ über die Quantenmechanik:
„Andererseits kann ich mit Sicherheit behaupten, daß niemand die Quantenmechanik versteht. […]; bilden sie sich nicht ein, sie müßten das, was ich ihnen beschreibe, in Begriffen irgendeines Modells verstehen […]. Denn ich beschreibe ihnen jetzt das Verhalten der Natur, und wenn Sie es einfach aktzeptieren, werden Sie von ihr ganz entzückt und hingerissen sein. Also fragen Sie nicht dauernd: „Aber wie ist das denn möglich?“ Das führt in eine Sackgasse, aus der noch keiner wieder herausgekommen ist. Niemand weiß, wieso es so sein kann, wie es ist.“
Dieser Satz sagt lediglich, dass kein Mensch begreifen kann, wieso sich die Sachen in der Quantenwelt so verhalten, wie sie das tun. Kein Mensch versteht, wie ein Ding eigentlich gar keinen richtigen Ort haben kann, sondern nur eine Wahrscheinlichkeit. Kein Mensch versteht, wie ein Photon gleichzeitig Teilchen- und Wellencharakter haben kann. Das muss man aber auch nicht verstehen (im Sinne von bildlich vorstellen können) sondern man hat das einfach zu akzeptieren.
Das sagt aber nichts darüber aus, dass die QED z.B. eine absolut genaue und präzise Theorie ist, deren Vorhersagen absolut zuverlässig sind. Also kann sie wohl kaum falsch sein.
Genauer schreibt Feynman z.B. in seinem Buch „Quantenelektrodynamik“ folgendes:
„Ein weiterer Grund, warum sie das […] nicht zu verstehen glauben könnten, mag sein, dass sie nicht begreifen, WARUM die Natur so verfährt, während ich ihnen doch beschreibe, WIE sie verfährt. Das Warum versteht nämlich niemand. Ich kann nicht erklären, wieso sich die Natur so und nicht anders verhält.
Schließlich gibt es die Möglichkeit, daß sie das, was ich Ihnen sage, ganz einfach nicht glauben können […]. Es passt ihnen nicht in den Kram. […].
Wir Physiker haben uns mit diesem Problem herumschlagen und einsehen müssen, dass es NICHT darauf ankommt, ob uns eine Theorie paßt oder nicht. Sondern darauf, ob die Theorie Vorhersagen erlaubt, die mit dem Experiment übereinstimmen.
Es geht nicht darum, ob eine Theorie philosophisch bestrickend oder einfach zu verstehen ist oder dem gesunden Menschenverstand von A bis Z einleuchtet. Die Natur, wie sie die Quantenelektrodynamik beschreibt, erscheint dem gesunden Menschenverstand geradezu absurd. Dennoch decken sich Theorie und Experiment. Und so hoffe ich, dass sie die Natur akzeptieren können wie sie ist - absurd.“
Vielmehr beschreibt die QM die Beobachtungen…
Das ist dasselbe
(Die Betonung lag bei Beobachtungen.)
Vielleicht habe ich es falsch formuliert. Aber vielleicht
damit: Die Beobachtungen versucht man sich mit einem rein
theoretischen Modell, der Quantenmechanik, zu erklären, da die
klassische Mechanik auf subatomarer Ebene auf ihre Grenzen
stösst. Deswegen ist es nicht verwunderlich, dass jeder
beobachtete Effekt in sie eingebaut ist.
Lol. Das trifft nur leider auf JEDE naturwissenschaftliche Theorie zu. JEDE Theorie beschreibt lediglich Beobachtungen. Was willst du denn bitte sonst beschreiben? Wir kennen nur das, was wir beobachten.
Du faselst immer was von „klassischer Mechanik“ und von den ach so tollen „deterministischen Modellen“. Erkläre doch bitte, wieso ein Apfel, wenn ich ihn fallen lasse, nach unten fällt und nicht nach oben.
Und bevor du schreibst „Weil die Schwerkraft nach unten wirkt“:
Meine nächste Frage ist dann: Wieso wirkt sie denn nicht nach oben?
Könnte ja genauso gut sein. Verstanden hat man sogesehen überhaupt nichts. Weil die Frage nach dem „Wieso ist das so“ schlichtweg nicht beantwortbar ist.
Wieso man nicht vorhersagen kann, welches Atom als nächstes zerfällt, kann dir keiner sagen. Die Beobachtung ist aber: Man kann es nicht vorhersagen und es erfüllt eine so perfekte statistische Verteilung, dass es auch keinerlei Anzeichen gibt, dass der zufällige Zerfall in irgendeiner Weise von irgendwas determiniert wird.
Sie beschreibt die Vorgänge aber nicht kausal (relat
Sichtweise, Grav nicht eingeb)! Beim Tunneleffekt bsp weiss
man nicht wie genau und warum die Teilchen ‚tunneln‘. Diese
Beobachtung wurde als Regel einfach in die QM eingebaut.
a) Das Tunneln von Teilchen wurde überhaupt nirgends explizit in die QM eingebaut. Das Tunneln von Teilchen ergibt sich als zwangsweises Nebenprodukt aus der QM und ist gerade ein Beweis dafür, dass die QM nicht irgendein Blödsinn ist. Es gibt unzählige Effekte, die erst lange nach der Entwicklung der QM im Experiment entdeckt wurden, die aber wunderbar mit der QM übereinstimmen. Von „eingebaut“ kann da wohl kaum die Rede sein…
b) Bei der Gravitation weiß man auch nicht genau, warum der Apfel nach unten fällt. Man hat auch in den diversen Gravitationstheorien lediglich beschrieben, DASS der Apfel nach unten fällt. Genauso wie bei ALLEN ANDEREN Theorien.
P.S:
Richard Feynman bezeichnet z.B. die QED als „Juwel der Physik, unseren ganzen Stolz“. Eben weil die QM so präzise Vorhersagen erlaubt, wie keine andere Theorie und weil auf der QED so viele spätere Phänomene erklärt und Theorien entwickelt wurden, die ebenfalls alle wunderbar mit der Beobachtung zusammenpassen. Vorhersagen eben, die eintrafen.