Jagd auf einen Toten

Jagd auf einen Toten.

Im ZDF kam ein Krimi: Jagd auf einen Toten

Der Titel läßt mich nicht schlafen!

Ich bin doch auf der Jagd nach einem Toden, aber jage auf einen Todem oder am Ende auf einem Toden? Auf der Jagd auf einen Toden?

Ich bin auf der Fuchsjagd. Jagd auf einen Fuchs? Ich jage nach aber doch nicht auf! Ich jage auf der Alm.
Jage ich auf oder jage ich nach?
Nach der Jagd auf einen Toden?
Die Frage die ich mir stelle: Wer jagd und wer ist gestorben?

Am Ende jage ich ein Phantom und es starb der Genetiv!


[Titel korrigiert - Mod Kreszentia]

Siehe Duden:

  1. a)

grafik

und

grafik

… und es heißt „… einen Toten“ …

Gruß

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Bei der Jagd auf Hasen bin ich wieder dabei! Die Jagd auf einen Hasen hört sich merkwürdig an! Aber offenbar ist wohl alles egal!

Keineswegs egal, sondern ganz genuiner Sprachgebrauch im Deutschen. Und der wurde dir zitiert.

Aber du hast doch mutmaßlich genau deshalb gefragt, oder? Weil dieser dir offenbar fremd ist:

jage auf einen Todem oder … auf einem Toden?

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Ganz und gar nicht!

Es heißt nicht:

sondern: „Wer jagt und …“

(Ich jage, du jagst, er/sie/es jagt)

und auch nicht:

sondern: der Genitiv.

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@Metapher,

Wie genau unterscheidet sich eigentlich grammatikalisch:

Die Jagd auf…
Mit einem physischen Ergebnis (Wild) nach einer „waidmännischen“ Jagd

von

Die Jagd nach…
Mit einem eher ideellen, erhofften Ergebnis (Schatz, Karriere, Ruhm, Amt, Erfolg)?

Nö, ist es nicht. Auch wenn Du einer kreativen Individualorthographie frönst, gibt es dennoch Regeln in der deutschen Sprache, die unabhängig von Deinen Reformgelüsten Bestand haben.

Glück auf!

MM

Nja, man kann schon Jagd auf einem Toten machen, z.B. nach Fliegenmaden suchen …

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Der Jäger ist auf der Jagd auf Hasen! (Jäger-Jargon)
Der Jäger ist auf der Jagd nach Hasen!
Man jagd auf Hasen! (Jäger-Jargon)
Man jagd nach Hasen!
Auf der Jagd nach dem grünen Diamanten!
Auf der Jagd auf den grünen Diamanten! (Hört sich schrecklich an!)

Nein:
Man jagt Hasen, oder man jagt nach Hasen.

Merke: Während der Jagd jagt man!

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und

liest sich schrecklich.

Aber jedem Dierle sei Pläsierle…

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Die Welt ist schrecklich geworden! Ich verstehe den Sinn nicht! Auf der Jagd auf einen Toten…

Siehste - und so geht es manchen mit Deiner Frage. Aber immerhin ist es Dir gelungen, wenigstens einen Rechtschreibfehler zu korrigieren, bravo!

Übrigens: Der Titel Jagd auf einen Toten war z.B. 1966 so richtig wie heute.

Wenn Du in größeren Zeiträumen denkst und z.B. dem Mittelhochdeutschen nachtrauerst, empfehle ich eine Niederlassung im Gebiet des Höchstalemannischen, z.B. Kandersteg. Dort kann Dir jeder Einheimische das Nibelungenlied vom Blatt lesen, selbst wenn er vorher nie davon gehört hat.

Tilt: Ich jage nach einer Lösung und bin auf einer Lösung „raus“!

Na siehste - und ich als gelernter Oberschwabe und geborener Choleriker bin schon hie und da uff dr Sau 'naus. Was das (bildlich) bedeutet, erkläre ich Dir aber nur, wenn Du mir erklären kannst, was das bedeuten soll, was Du eben geschrieben hast - mir will es gar nicht so recht wie Deutsch vorkommen.

Nein, Du bist auf der Suche/Jagd auf/nach eine(r ) Lösung und bist auf eine Lösung aus.
Eine Lösung kann auch eine chemische Substanz sein, wenn man die verschüttet und Jemand rutscht darauf aus und crasht durch die Tür nach draussen, ist er auf einer Lösung raus.

„Auf“ oder „Nach“ das ist hier die Frage! Auf der Lösung können sich Pilze bilden! Ich bin auf der Suche auf die Lösung? Ich dachte das gibt es nur im rheinhessischen Dialekt!

Werden in Saulheim keine Kommas gesetzt?

Übrigens: Nein,

ist kein Rheinhessisch. Im Lewe nid!

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Da sagt man ja auch „im Lebe net“! :slight_smile:

die Evangelischen vielleicht - die sind durch die Schrift versaut.