Jahwe, Allah und der liebe Gott

All dies sollte man bedenken, bevor man so vollmundig die
Juden als Kinder des Teufels bezeichnet, selbst wenn es „nur“
ein Zitat aus dem NT ist.

Es steht in der Bibel!! Punkt, aus, Feierabend!

Bedenken sollte man auch, daß das
Neue Testament - Gott sei’s geklagt! - immer wieder als
Steinbruch für judenfeindliche Argumente benutzt wurde: es ist
ja das Wort Gottes und die reine Wahrheit.

Also was? Es ist die reine Wahrheit, und der Satz „euer Vater ist der Teufel“ stehen da drin!! Punkt, aus, Feierabend!

Gruß, Stucki

Der (christliche und jüdische) Gott hat viele namen, da er eben auch vielseitig ist. Jawhe, El Shadaii, himmlischer Vater und viele mehr.

Wer ist eigentlich der EINE Gott?

Die sind alles Götter für IHRE Völker. Da die meisten Einzelgötter behaupten, dass sie alles können, könnte man denken, sie sind ein und dasselbe. Was ja auch sein kann. Machst Du ja auch selber, mit Hinz sprichst Du anders als mit Kunz.

SIMS wurde auch nicht nur von einem Programmierer programmiert. Daher würde ich schon darauf schließen, dass es mehrere Götter gibt, die sich die Arbeit teilen und manche sind eben etwas besser als andere.

Lieben Gruß
Skyver

zum Haareraufen

Also was? Es ist die reine Wahrheit, und der Satz „euer Vater
ist der Teufel“ stehen da drin!! Punkt, aus, Feierabend!

Von wegen Feierabend! Da steht nicht , daß der Gott der Juden der Teufel sei. Wenn man denn doch wenigstens, wenn man schon zitiert, sich die Textstelle mal ansieht und dann auch lesen könnte: Joh. 8 42(!)-44.

Himmel, Arsch und Zwirn

Metapher

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Na, wen interessíerts schon?
Mich zum Beispiel.
Rolf

Moin, moin Stucki,

vielleicht solltest Du Dich doch mehr Deinen Hobbies - Bergsteigen, Skifoahrn und Windsurfen - widmen!
Die Skisaison beginnt ja bald wieder.

Gruß - Rolf

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

… feststellen.

Huhu!

Oder, wie Calvin sagt, „Und was ist, wenn sich nach meinem Tod herausstellt, das Gott ein riesiges Huhn ist??“

Meiner Ansicht nach kann man es auf zwei Weisen betrachten: Entweder man geht mit Blaise Pascal, und sagt, das der Gewinn, wenn man glaubt, ungleich höher ist, als wenn man nicht glaubt.

Oder man hält es mit den Agnostikern, die sagen, das diese Frage nicht beantwortbar ist, solange man lebt, und man deshalb sein Leben Leben kann, wie man will.

Grüßlis!
Scrabz.
Der nach lange intensiver Auseinandersetzung Agnostiker ist.

Oder man hält es mit den Agnostikern, die sagen, das diese
Frage nicht beantwortbar ist, solange man lebt, und man
deshalb sein Leben Leben kann, wie man will.

Was natürlich das Bequemste ist, denn

  1. erspart man sich die Mühe der Suche

  2. erspart man sich die Mühe, sein Leben nach gewissen Werten auszurichten.

Ave

Merkur

Hallo Stucki,

Es steht in der Bibel!! Punkt, aus, Feierabend!

es steht auch in der Bibel „Es ist kein Gott“. (Psalm 14,1)
Wozu diskutieren wir hier noch?
Aber lies doch mal, was da wirklich steht!

Gruss Harald

Oder man hält es mit den Agnostikern, die sagen, das diese
Frage nicht beantwortbar ist, solange man lebt, und man
deshalb sein Leben Leben kann, wie man will.

Was natürlich das Bequemste ist, denn

  1. erspart man sich die Mühe der Suche

Das scheint richtig zu sein, aber wer sagt, daß die Suche eine Mühe ist? Der Weg ist das Ziel, sagen manche, und ich finde es spannender, den Weg selber zu gehen, als eine vorgekaute Gottesvorstellung unhinterfragt zu übernehmen.

  1. erspart man sich die Mühe, sein Leben nach gewissen Werten
    auszurichten.

Nicht notwendigerweise. Man kann durchaus auch ohne vorgekaute Religion Werte entwickeln und ihnen folgen. Und ich halte auch es für wirksamer, Werten aus eigener Erkenntnis zu folgen, als ein „du sollst, du mußt, du bist sowieso sündebehaftet“ mit auf den Lebensweg zu nehmen.

es gibt so ca. 6 Milliarden Menschen. Und es gibt ca. Milliarden Wege zu Gott, JHWE, Allah, wem auch immer. Aber ob er seinen Weg geht, entscheidet jeder allein. Nur über eines bin ich sicher: WENN es dieses „DING“ gibt, dann ist jeder Weg richtig. Der WEg kann schon deshalb nicht falsch sein, weil „ER“ den Weg gemacht, geebnet, ermöglicht hat.

so simpel…dalga

Von wegen Feierabend! Da steht nicht , daß der Gott der
Juden der Teufel sei. Wenn man denn doch wenigstens, wenn man
schon zitiert, sich die Textstelle mal ansieht und dann auch
lesen könnte: Joh. 8 42(!)-44.

Welch’ Ehre, vom großen Metapher eine Antwort zubekommen - auch wenn’s ein „Himmel, Arsch und Zwirn“-Tritt ist.
Leider ist mir die Fähigkeit, solche Texte lesen zu können, weder vererbt noch anerzogen worden - und schon gar nicht die religiös korrekte Interpretation selbiger.

Stucki

Konntest Du aus meinen zwei
( sehr allgemein gehaltenen ) Punkten etwas anderes folgern ?

Ave

Merkur

Leider ist mir die Fähigkeit, solche Texte lesen zu können,
weder vererbt noch anerzogen worden - und schon gar nicht die
religiös korrekte Interpretation selbiger.

Stucki

Dafür hast Du ja uns!
Frag doch einfach, wenn Du was nicht weißt - wir helfen Dir gern.

Gruß - Rolf

den Teufel zum Vater
Hi Stucki,

wir haben nicht zum ersten Mal miteinander … :wink:

weder vererbt noch anerzogen worden

naja, aber in über 3 Jahren sollte es dir doch möglich sein, mal einfach den Satz, den du so liebst

http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarchiv…

in dem Buch anzuschauen, und dann 2 Sätze zurückzulesen. Ist ganz einfach, glaubs mir :wink:

Denn damals hast du genau darauf auch bereits eine Antwort bekommen:

http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarchiv…
[Vater der Lüge]

herzlichen Gruß

Metapher, der 178cm groß ist :wink:

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Hallo Lochnessi,

ich bin mal wieder überrascht, was in der Bibel steht. Insofern nehme ich den „Schmarrn“ zurück.

Nun habe ich mir den Text nun vorgenommen, und was lese ich: Eine Auseinandersetzung zwischen Fanatikern, nachdem Jesus sich selbst provokanterweise im Tempel als „Licht der Welt“ und „Sohn Gottes“ bezeichnet hatte. Auf der einen Seite steht eine Gruppe „die Pharisäer“ (8.13 später als „die Juden“ bezeichnet - 8.22), auf der anderen Seite spricht Jesus. Der Streit eskaliert aufgrund der nicht nachvollziehbaren Argumentation und Jesus sieht sein Leben bedroht (8:37 und 8.40). Daher beschimpft er seine Gegner als Teufelsbrut (das täte ich vielleicht auch), diese stehen ihm nicht nach und benutzen das gleiche Argument, nämlich Jesus habe den Teufel (8.48 und 52).

Wenn ich den Text so lese wie er da steht und nur von ihm ausgehe, dann sehe ich zwar dass Jesus eine Gruppe von Glaubenseiferern, die - eben auch - Juden sind, als Söhne Teufels bezeichnet. Aber daraus wie du den Schluss zu ziehen,

Jahwe war im AT überhaupt nicht „lieb“. Hat nicht Jesus zu den Juden gesagt: „euer Vater ist der Teufel“?

dass der Gott des Alten Testaments identisch sei mit dem Teufel

  • das bleibt ein Schmarrn - das ist sogar mehr: Es ist ein gefährliches und gewaltsames Umdeuten der Bibel, um damit antisemitisch hetzen zu können.

Aber es ist sicher naiv, den Text nur so zu lesen wie er da steht - der judenfeindliche Hintergrund des Johannesevangeliums, der in einem anderen Posting bereits zur Sprache kam, ist dabei noch zu berücksichtigen.

Bernhard

Hallo Metapher,

naja, aber in über 3 Jahren sollte es dir doch möglich
sein, mal einfach den Satz, den du so liebst

http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarchiv…

in dem Buch anzuschauen, und dann 2 Sätze zurückzulesen. Ist
ganz einfach, glaubs mir :wink:
Denn damals hast du genau darauf auch bereits eine Antwort
bekommen:

http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarchiv…
[Vater der Lüge]

Dass du ein so gutes Gedächtnis hast bzgl. der vor x Jahren gemachten Aussagen in diesem Forum ehrt dich - ich habe das nicht … trotz Null-Belastung durch einen Beruf. Vielleicht habe ich nur so meine Vorurteile gegen solche Sätze. Du schriebst damals ja selbst „wobei die Begründung für diese Bezeichnung wiederum ein Kleinod an Rhetorik ist…“. Für mich und für viele andere - da bin ich mir sicher! - ist das Ganze einfach zu hoch.

Beste Grüße, Stucki - der nur 1 cm länger ist :wink:)

Wer ist eigentlich der EINE Gott?

„Ich bin Gott, und sonst keiner mehr, ein Gott, dem nichts gleicht.10 Ich habe von Anfang an verkündigt, was hernach kommen soll, und vorzeiten, was noch nicht geschehen ist. Ich sage: Was ich beschlossen habe, geschieht, und alles, was ich mir vorgenommen habe, das tue ich.“
Jesaja 46,8-10

Es gibt auch viele Spinner hier, die sich für Götter ausgeben!

grusel
R-F

Wer hat die macht?
Es ist schon ein zwanghaftes suchen nach einen Hirten.
Und man sagte Schafe wären dumm aber nicht so dumm das sie zwanghaft nach einen Hirten gesucht haben.
Sucht mal weiter vielleicht war das ja auch Zeus oder Rah wer weiß.
Viel Spaß bei der suche

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Schafe und der liebe Gott

Und man sagte Schafe wären dumm aber nicht so dumm das sie
zwanghaft nach einen Hirten gesucht haben.

hast du als tierfachmann mal versucht, einem schaf den
offensichtlichen weg zur herde klarzumachen, wenn es vor lauter
blödheit den weg zurück nicht findet?

schafe sind sogar zu dumm, abseits der herde den weg zu finden.
und tatsächlich sind sie zu bescheuert, um hilfe anzunehmen.

ich hoffe, das gilt nicht für dich.

f.

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Huhu!

Was natürlich das Bequemste ist, denn

  1. erspart man sich die Mühe der Suche

*räusper* Das stimmt so nicht. Ich habe lange nach meinem Weg gesucht, und ich habe lange auch in Richtung der großen Religionen gesucht. Inzwischen bin ich beim Agnostizismus gelandet, aber das ist letzendlich auch nur ein Weg.

Erst habe ich den Weg gesucht, und jetzt gehe ich ihn … nur einen anderen als Deisten (oder Atheisten, was meiner Ansicht nach fast das selbe ist).

Wobei ich mir das nicht einfach gemacht habe, sondern im Konfirmandenuntericht war, mich mit meiner Reli-Lehrerin auseinandergesetzt habe (auch nach dem Unterricht, was sehr fruchtbar war), die Bibel, Budhistische Texte, und jede Menge Philosophiekrams … und am Schluss bin ich beim Agnostizismus gelandet, um genau zu sein bei Epikur.

  1. erspart man sich die Mühe, sein Leben nach gewissen Werten
    auszurichten.

Also Moral=Glaube?

Oder Moral, weil sonst Strafe von Gott?

Ich habe immer den Eindruck, das dieses Argument auf Dreijährige Abziehlt … halte dich an folgende Regeln, sonst bestraft dich Gott.

Ich halte mich an zwei Prinzipien (oder versuche es zumindest):

  1. Was du nicht willst, was man dir tu, das füg auch keinem andren zu.
  2. Die Freiheit des einen beginnt da, wo die des nächsten aufhört.

Das tue ich, weil ich darüber nachgedacht habe, ein bischen Spiel-und-Sozialtheorie gelesen habe, und zu dem Schluss gekommen bin, das ich damit am besten fahre, und (was wichtiger ist, als Epikurer), es macht mir enorm viel Spass, hilfsbereit und freundlich zu sein.

Was gefällt dir besser?
Jemand der sagt: Ich bin nett, weil mich sonst Gott bestraft,

oder jemand, der sagt: Ich bin nett, weil ich es gerne bin?

Grüßlis!
Scrabz.