Jahwe, Allah und der liebe Gott

Auch huhu Du Sonnenschein (:smile:)

Was gefällt dir besser?
Jemand der sagt: Ich bin nett, weil mich sonst Gott bestraft,

oder jemand, der sagt: Ich bin nett, weil ich es gerne bin?

Noch eine Möglichkeit :

Ich bin nett, weil mein inneres Selbst ( innere Stimme )
es sagt und fordert.

Gruß

Merkur

Hallo Lochnessi,
Dein Name lässt schliessen, dass Du eine „Loch Ness“ -Gläubige bist.
So ist es mit Gott: Wichtig ist, dass Du an einen glaubst, dessen Name ist unwichtig.
Mit Gruss : hardy

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wer verrät es?
ich finde an dem zitat bezeichnend, daß es „jesus“ und „die juden“ gegenüberstellt.

datafox

Jesus vs. die ‚Juden‘

ich finde an dem zitat bezeichnend, daß es „jesus“ und „die juden“ gegenüberstellt.

eben deshalb wird (nicht nur an diesem Kap. 8) deutlich, wer speziell im „Johannes“ nämlich mit joudaioi gemeint ist: joudaios, joudaioi steht nämlich im Gegensatz

  1. zu ochlos und laos „das Volk“ bzw. „die Menge“, die allesamt ebenfalls „Juden“ (im Sinne der römischen Bezeichnung für die Gesamtbevölkerung) waren
  2. zu galilaios „Galilärer“
  3. zu samarites „Samaritaner“

und es steht - fast an allen Stellen eindeutig - immer synonym

  1. mit denen, die dort als grammateis „Schriftgelehrte“ und als pharisaioi „Pharisäer“ bezeichnet werden
  2. mit denen - verallgemeinert - die nicht an (genauer: in) ihn glaubten, mit denen aber hauptsächlich eben die unter 1. Genannten gemeint sind

Da eben außerhalb des damaligen (judaia) Palästina, im ganzen römischen Imperium iudaeus bzw ioudaios für alle Einwohner dieses Gebietes verwendet wurde, der Johannes-Text das aber so differenziert verwendet, wie oben beschrieben, ist auch eindeutig, daß der Text für Leute geschrieben war, die entweder in Judäa lebten, oder zumindest der Interna kundig waren, und daß der Autor ebenso wie Jesus Jude war. Letzterer aber eben kein Judäer, sondern Galiläer.

Das ganze liegt also daran, daß die Römer und Griechen den Ausdruck „Juden“ nicht nur für die Einwohner Judaeas, sondern auch Samarias und Galiläs verwendeten, der Johannes-Text das aber differenziert.

Daß der Joh.-Text antijudaistisch ist, wie es seit Alters her immer behauptet wurde, insbesondere von christlichen Theologen, muß ich daher ganz energisch bestreiten. Er ist ausschließlich anti-pharisäistisch.

Gruß

Metapher

5 Like

danke metapher,

das war ein spannender ausflug in die religionswisssenschaft und textkunde. die wenigsten wissen diese textfeinheiten und lesen so ganz leicht dumme hetze.

gruß
datafox

genau den Blödsinn erzählen alle Pfaffen aller…
…Religionen!
Klar, sie wollen ja die Macht über andere und deren Geld.
Würden sie sagen, dass der Nachbar zwar Gott Allah nennt, aber den gleichen Gott meint, dann würden ja evt. zu viele zu den Moslem gehen… oder umgekehrt.
Nein, man muss mit drakonischen Strafen drohen, damit die Organisation Kirche (gleich welchen Glaubens) nicht ihre Pfründe verliert.
Und das haben alle Religionen dieser Welt herausgefunden und wenden es an.
Weißt Du wie groß das Weltall ist? Du kannst es Dir nicht vorstellen, auch nicht die Zahl der möglichen intelligenten Lebewesen (und das hat nichts mir Esotherik zu tun).
Sollen die jetzt den christlichen Gott anbeten? Oder ist „derer nicht das Himmelreich?“
nein, wenn es eine überragende Intelligenz gibt, dann bestimmt nicht so eine, wie wir Menschen es uns ausdenken. Diese Religionen sind von Menschen erfunden, keine entspricht der Wirklichkeit. Sie sind nur zur besseren Beherrschung der Mitmenschen da.
Grüße
Raimund

hallo merkur,
diese „Innere Stimme“ ist Dir anerzogen worden.
Die Werte, nach denen Du lebst, sind die der Allgemeinheit, nicht Deine. Die Allgemeinheit hat Dir in langen Jahren beigebracht, dass man sich so verhalten soll.
Gehst Du ein paar tausend km weiter, findest Du wieder ganz andere Werte. Trotzdem kann man zu diesen Menschen nicht sagen: deswegen seit ihr verkommen, böse…
Und wie wurden sie Dir anerzogen? Mit Strafandrohnung!
Der Mensch kommt ohne „Moral“ auf die Welt. Er muss erst unsere Moralbegriffe (die in der jeweiligen Zeit und Kultur gelten) lernen.
Denke z.B. an die Zivilisationen im Altertum: dort war es absolut ehrenhaft, Gladiatoren bis zum Tod miteinander kämpfen zu lassen.
Es war ganz normal und richtig, dass Zwillige und Missgeburten getötet wurden. Usw.
Nein, Moral ist etwas variables. Etwas, was sich Menschen selber geben. Und immer wieder, trotz gleicher Religion, abändern.
Grüße
Raimund

Lieber Freund, die eine Kirche die Christus meinte ist keine Institution, hat keinerlei Machtstrukturen und keine Hierarchien und dergleichen, - es ist nur eine Gemeinschaft der Glaubenden gemeint, nicht der Wissenden, - der Liebenden, nicht der Streitenden.
Gott hält die Weisheit dieser Welt für Torheit.
Gottes Sohn hat eine Botschaft an diese Welt übermittelt, und diese sollte dich interressieren.
Nicht die Pfaffen und Möchtegern Weltpropheten dieser Zeit, hier gebe ich Dir dein Recht, denn sie predigen Wasser und trinken Wein.

Grusel
Rai-Fa

Hallo Rai-fa,
Alle Kirchen sind Institutionen. Bei den Christen waren sie es, seit Paulus den „vertrieb“ übernahm beim Islam seit Urbeginn. Nicht umsonst war Mohammed Kaufmann. Er übernahm die Firma seiner 1. Frau (deren Fahne, so etwas hatten damals alle Firmen, heute als die Fahne des Propheten bezeichnet wird: grün). Diese baute er mit Hilfe seiner neuen Religion extrem aus (Sondervergünstigungen für Religionsmitglieder).
Beim Buddhismus kann uns Marion bestimmt genaueres sagen.
Kurz: ich kenne keine Glaubensgemeinschaft, die nicht auf Vorherrschaft aus wäre (evtl. als Ausnahme: Buddhismus).
Was der einzelne für sich glaubt, ist das Ergebnis lang anhaltender Gehirnwäsche dieser Insitutionen. Wärst Du in Mekka aufgewachsen, Du würdest das Gleiche vom Islam sagen, was Du heute vom Christentum sagst.
Ich will nicht behaupten, dass ich frei davon bin. Schließlich bin ich viele Jahre im Christentum „erzogen“ worden.
Doch je älter ich werde, desto mehr zweifle ich daran.
Mal sehen, ob ich kurz vor dem Abkratzen plötzlich gläubig werde. Nach der Methode: schnell noch einen Deal mit diesem Gott machen. Doch so ein Handel stößt mich zumindest z.Zt. ab.
Grüße
Raimund

Hallo Raimund,

diese „Innere Stimme“ ist Dir anerzogen worden.

Die innere Stimme ist Teil meines höheren Selbst .
An mir hat kaum einer herumerzogen, deshalb bin ich auch so
ungezogen !

Die Werte, nach denen Du lebst, sind die der Allgemeinheit,
nicht Deine

Irrtum, ich habe ganz andere Werte, gehe andere Wege !
Dass ich dabei anecke stört mich nicht.Das ist unvermeidbar.

Die Allgemeinheit hat Dir in langen Jahren
beigebracht, dass man sich so verhalten soll.

Probiert ab und an schon, geschafft aber nicht.

Und bestraft habe ich mich meistens selber.

Gruß

Merkur

Ohoo! Ein Schriftgelehrter in weltlichen Dingen, der sich seine eigenen Gesetze bastelt, - aber damit satanischen Ursprungs. Was aber schlimmer ist, du hörst dich selbst gerne Reden.
Lieber Freund, du brauchst mich nicht zu agitieren, ich bin nur hier um ein par Fragen zu Beantworten. Ich steige auch nicht mit dir in eine Kampfarena, was du wohl gerne hättest.

Warum! Darum!!!

„Denn ich sage euch: Wenn eure Gerechtigkeit nicht besser ist als die der Schriftgelehrten und Pharisäer, so werdet ihr nicht in das Himmelreich kommen.“!!!

„Von törichten Fragen aber, von Geschlechtsregistern, von Zank und Streit über das Gesetz halte dich fern; denn sie sind unnütz und nichtig.“

„Denn wer sich selbst erhöht, der wird erniedrigt werden; und wer sich selbst erniedrigt, der wird erhöht werden.“

„Alle ihre Werke aber tun sie, damit sie von den Leuten gesehen werden. … Sie sitzen gern obenan bei Tisch und in den Synagogen und haben’s gern, dass sie auf dem Markt gegrüßt und von den Leuten Rabbi genannt werden.“

Schade Pharisäer! Ich überlasse dich hiermit deinen satanischen Gelüsten.

Grusel
Rai-Fa

Guten Morgen Metapher,

Du hast natürlich vollkommen Recht, und als ich das gelesen hatte, fiel mir ein, daß ich das auch mal gewußt habe: die Galiläer als Wundersüchtige und Wundergläubige, die Judäer als die Verstockten und Ungläubigen und die Samaritaner als die, die Jesus wirklich verstanden haben.
Jedenfalls hat mich Dein Beitrag gelehrt, doch wieder genauer in die Texte zu schauen und mich nicht nur auf mein Gedächtnis zu verlassen.
Denn von dem, was ich vergessen habe, können ganze Universitäten zehren!

Danke und Gruß - Rolf