Japan-Behörden sagen nicht alles

Hallo zusammen!

Laut Liveticker auf n-tv.de:

„Im Reaktor 3 hatten die Einsatzkräfte ihre Vorbereitungen zur Instandsetzung des Pump- und Kühlsystems am Morgen wieder aufgenommen. Die Arbeiten hatten zuvor einen halben Tag stillgelegen, weil von Block 3 schwarzer Rauch aufgestiegen war.Zur Ursache machten die Behörden keine Angaben.“

Warum machen die Behörden keine Angaben?
Was verschweigen sie denn da?

Gruß,
Katharina

Und wenn sie nur das sagen …
… was sie wirklich wissen?

Für’s Spekulieren sind die Allwissende Müllhalde, die Bildzeitung und Eseltheriker zuständig.

Gruß

Stefan

Hallo,
die Behörden verlassen sich in Japan weitgehend auf den Betreiber, so ist das dort vorgesehen (bei uns auch). Man kann einfach nicht in jede Ecke einen Beamten stellen, der alles beobachtet (und daraus, daß sich einer nicht meldet dann schließen, daß dort etwas war)
Man könnte der Allgemeinheit aber vielleicht mitteilen, welche Bereiche noch durch funktionsfähige Überwachungskameras abgedeckt sind. Bei der hohen Strahlung in den Sicherheitsbereichen ist aber vorstellbar, daß nicht mehr viele gehen.

Cu Rene

Hallo,

Warum machen die Behörden keine Angaben?

Naja, wie sollen denn Behörden in Europa irgendwelche Angaben über die Zustände im Atomreaktor am anderen Ende der Welt machen? Und vor allem warum?

Ratlos

Anwar

Hallo,

was würdest du als Verantwortliche sagen, wenn eine 35 Mio Metropole durch Strahlung und radioaktives Grundwasser bedroht ist?

Gruß
tycoon

Hi,

naja offensichtlich alles, und wenn sie nichts weiß, dann wenigstens den Leuten mitteilen, sie sollen vom schlimmsten ausgehen.

Dann kommen im schlimmsten Fall (der zwar von anfang an nie zur Diskussion stand, außer dem deutschen Boulevard und seinen Fans) wenigstens ein paar lebend davon, und in allen anderen Situationen gibt es dadurch zwar mehr Tote, aber man war wenigstens ehrlich zu den Leuten.

die Franzi
PS: ich vermute, das war zu viel schwarzer Humor.

… weil sie selbst nix wissen
Ich habe da einen Kerl, der auch an der Chernobyl-Gau als Liquidator gearbeitet hat.

Der meint, die Japaner sind absolut unfähig in dieser Situation. Schon nach einige Stunden sollte da die Armee mit Notunterkünften, Essensküchen und Wasser-Versüsungsanlagen sein. Aber die Japaner haben nach FAST ZWEI WOCHEN kaum weitergekommen.
Die haben keine richtige Technik und Wissen für solche Situationen.
Die sind nich mal Vorbereitet dazu.

Jezt denkt mal nach: es vergeht EINE WOCHE bis mann nur teil von Kühlsystem erreicht und etwas zum Laufen bringt! Dabei müsste man nur einen Kabel verlegen.

Die geschichte mit Kranken Menschen in Krankenhaus - ist ja auch total beklopft…

Also, Japsen haben sich absolut idiotisch verhalten…
Und man sieht ja auch keine Ende von der Geschichte.

„Japan - ein Wirtschaftwunder!“. Ja-Ja …

Dein Kumpel hat vielleicht nicht berücksichtigt, dass es in Tschernobyl kein Erdbeben vor dem Reaktorunfall gegeben hatte und daher die Infrastruktur in Ordnung war und die Hilfskräfte sich auf den Reaktor konzentrieren konnten.

Wenn dagegen die Strassen voller Trümmer liegen, das Schienennetz kaputt, das Telefonnetz zusammengebrochen, die Brücken zusammengebrochen, die Hilfskräfte damit beschäftigt sind, Überlebende in den Trümmern zu suchen, die Oberingenieure zum Teil tot oder vermisst sind, dann kann der Bau einer Hochspannungstrasse schon mal ein paar Tage dauern.

Dies sollte übrigens auch für uns ein Anlass sein, darüber nachzudenken, wie unsere Notfallpläne in etwas ungünstigeren Rahmenbedingungen funktionieren, also z.B. nach einem Terroranschlag oder in einer Kriegssituation.

Bzw. sollten wir einmal darüber nachdenken, was weltweit in einer potenziellen Kriegssituation aus den im Einzugsbereich befindlichen AKWs wird.

Wenn dagegen die Strassen voller Trümmer liegen, das
Schienennetz kaputt, das Telefonnetz zusammengebrochen, die
Brücken zusammengebrochen, die Hilfskräfte damit beschäftigt
sind, Überlebende in den Trümmern zu suchen, die
Oberingenieure zum Teil tot oder vermisst sind, dann kann der
Bau einer Hochspannungstrasse schon mal ein paar Tage dauern.

hast du für mich paar Fotos, wo man sieht, was da gemacht wird?
Wie die Armee-Kräften was machen oder die Schwermaschienen die Strassen freiräumen? Hast du vielleicht paar Links zum Beschreibeung, dass Japan überhaupt passende Technik hat, Atomunfälle zu beseitigen?

Aber bitte keine Handelsübliche Bagger! Die sind absolut ungeeignet für Radioaktive Gebiete.

Japan hat sogar Roboter aus Frankreich bestellt (die wiederum mit Russischen Schwerstflügzeug „Mria“ transportiert sollten).
Dies muss man auf der Zunge zergehen lassen: Japan hat keine passende Roboter. Wir schreiben XXI Jahrhundert.

Hi,

Fotos von dem, was gemacht wird, habe ich auf die Schnelle nicht gefunden.
Aber ich habeFotos von dem, was gemacht werden muss.

http://d1.stern.de/bilder/stern_5/panorama/2011/KW12…

Wenn Du die Straße findest, spendier ich Dir n Bagger, und wenn du mit dem dann in unter 2 Wochen Fukushima erreichst, kauf ich dir n Haus :wink:

die Franzi

Gratuliere, Japsen haben eigenes Chernobyl
Gratuliere, meine Damen und Herren, Japsen haben ihr eigenes Chernobyl:

>> http://www.tepco.co.jp/nu/f1-np/camera/index-j.html
Bei einigen Bäumen sind die Blätter gelb geworden.

und:

Greenpeace Germany has released a statement that, ac…

und:

Meersewasser ist mit Ruthenium versäucht. Dies ist das Zeichen, dass Brennstofftabletten in Reaktor beschädigt sind. Und Reaktor selbst undicht ist. Die ganze Radioaktive Suppe läuft aus ( !!! ).

Also es gab kein SupeGAU, wie im Chernobyl, Dafür ist die Versäuchung von Meer und Land in voller Gange.

und zum Dessert:

Winströmungsvorhersage

Hi,

ach Mischenka, Deine Info ist alt, und Stufe 7 glaub ich nicht. Zu deinem dramatischen Windströmungsbild: Die Wolke ist schon lange da, so sehen die automatisch gemessenen WErte der deutschen Strahlenschutzbehörde aus:

http://odlinfo.bfs.de/

(Hinweis: je dunkler, je steahlender. Die Gebirgszüge und der Rheingraben waren schon immer so dunkel wie jetzt, nur die mitte Süddeutschlands nicht. Werte mit 0 vor dem Komma sind im Bereich der natürlichen Radioaktivität.)

die Franzi

was würdest du als Verantwortliche sagen, wenn eine 35 Mio
Metropole durch Strahlung und radioaktives Grundwasser bedroht
ist?

Hallo,
das ist die falsche Frage. Bedroht sowieso.

Die Alternativen sind
a) raeumen sie Tokyo jetzt bei Sonnenschein und ohne Stress

b)
raeumen sie Tokyo mit der radioaktiven Wolke in der Stadt und Fallout waehrend Regen in kuerzester Zeit.

c) warten bis b) eintritt
Gruss Helmut

daneben! Es läuft Kettenreaktion!
Was du gezeigt hast hat nix mit der Japan zu tun. Radioaktivität alein ist zwar schlecht, aber nicht mal annährend so gefährlich wie Langlebende Radioaktive Isotopen, die jezt ins Meer und Luft verblasen werden.

Weiter gehts:

Heut ist Cl-38 in wasser gefunden worden ( !!! ) Das ist ein Radioaktiver Isotop, der ca eine Stunde „lebt“. Der ist zwar kaum gefährlich, es könnte aber auf eine Selbständige unkontrolierte !!! Kettenreaktion in Reaktor hindeuten.
Ja, das ist kein Super-GAU, zur Zeit sieht es mehr nach Oklo aus…

Unter dem Strich:

  1. Was genau muss man machen - Weiß keiner.
  2. Man hat mit Meerwasser gekühlt. Welche Konsequenzen das haben kann - Weiß keiner.
  3. Wo ist das Wasser hinausgeflossen - Weiß keiner.
  4. Wie schwer sind die Reaktoren beschädigt - Weiß keiner.
  5. Was für Prozessen laufen jezt in Reaktoren - Weiß keiner.
  6. Wo bleibt passende Technik und Maschienen- Weiß keiner.
  7. Wieso passieren plötzliche Radioaktivitets-Ausschoße - Weiß keiner.

„Weitenwickelte“ Japaner kontrolieren gar nix!
Sowas gabs nicht mal beim Chernobyl.

für alle Interresenten - Link
Informationen zur Lage in den japanischen Kernkraftw…
Kurze PowerPoint Präsentation: hier.

Was du gezeigt hast hat nix mit der Japan zu tun.
Radioaktivität alein ist zwar schlecht, aber nicht mal
annährend so gefährlich wie Langlebende Radioaktive Isotopen,
die jezt ins Meer und Luft verblasen werden.

Weiter gehts:

Heut ist Cl-38 in wasser gefunden worden ( !!! ) Das ist ein
Radioaktiver Isotop, der ca eine Stunde „lebt“. Der ist zwar
kaum gefährlich, es könnte aber auf eine Selbständige
unkontrolierte !!! Kettenreaktion
in Reaktor hindeuten.

Ich weiß nur von Cäsium und Jod, und die können auch ins Wasser kommen, weil die Brennstäbe zerbrochen (und nicht geschmolzen) sind.

Ja, das ist kein Super-GAU, zur Zeit sieht es mehr nach Oklo
aus…

Was hat das mit Fukushima zu tun?

  1. Was genau muss man machen - Weiß keiner.

Reaktoren kühlen und wieder mit Strom versorgen. Das hat oberste Priuorität. Ansonsten muss man vermutlich einen SArkophag bauen.

  1. Man hat mit Meerwasser gekühlt. Welche Konsequenzen das
    haben kann - Weiß keiner.

Es kühlt die REaktoren erfolgreich, macht aber auch das Meer radioaktiv. Es kann sich auch eine Salzkruste auf den REaktoren bilden, die isolierend wirkt und das Kühlen erschwert. Daher wird jetzt mit Süßwasser gekühlt.

  1. Wo ist das Wasser hinausgeflossen - Weiß keiner.

Ins Meer und in den Boden. Daher die erhöhte Radioaktivität.

  1. Wie schwer sind die Reaktoren beschädigt - Weiß keiner.

mindestens in einem REaktor gibt es beschädigte Brennstäbe, und an einem Reaktor ist das Kühlbecken möglicherweise kaputt - aber mehr weiß wirklich keiner. Und die Betonung liegt auf „keiner“.

  1. Was für Prozessen laufen jezt in Reaktoren - Weiß keiner.

Die Brennstäbe geben Restwärme ab, es zerfallen weiter Isotope.

  1. Wo bleibt passende Technik und Maschienen- Weiß keiner.

Sie ist auf schiffen und in Flugzeugen unterwegs :smile: Grad wurde aus Deutschland zB eine weitere Spezielpumpe bestellt.

  1. Wieso passieren plötzliche Radioaktivitets-Ausschoße - Weiß
    keiner.

Ausstöße. Bin selbst ich ein bisschen überfragt, wobei ich es mal gehört habe und schon wieder vergessen habe.

„Weitenwickelte“ Japaner kontrolieren gar nix!
Sowas gabs nicht mal beim Chernobyl.

Nun, ich denke, verglichen mit Tschernobyl ist Fukushima ausgezeichnet unter Kontrolle - den Japanern ist immerhin nicht gleich ein ganzer Reaktor um die Ohren geflogen, obwohl da gleich 6 Stück Probleme haben und die Infrastruktur nicht funktioniert.(Entschuldigung, ich darf auch einmal unfair sein)

die Franzi

Ich weiß nur von Cäsium und Jod, und die können auch ins
Wasser kommen, weil die Brennstäbe zerbrochen (und nicht
geschmolzen) sind.

Reaktoren kühlen und wieder mit Strom versorgen. Das hat
oberste Priuorität. Ansonsten muss man vermutlich einen
SArkophag bauen.

Es kühlt die REaktoren erfolgreich, macht aber auch das Meer
radioaktiv. Es kann sich auch eine Salzkruste auf den
REaktoren bilden, die isolierend wirkt und das Kühlen
erschwert. Daher wird jetzt mit Süßwasser gekühlt.

Ins Meer und in den Boden. Daher die erhöhte Radioaktivität.

mindestens in einem REaktor gibt es beschädigte Brennstäbe,
und an einem Reaktor ist das Kühlbecken möglicherweise kaputt

  • aber mehr weiß wirklich keiner. Und die Betonung liegt auf
    „keiner“.

Sie ist auf schiffen und in Flugzeugen unterwegs :smile: Grad wurde
aus Deutschland zB eine weitere Spezielpumpe bestellt.

Und war damit in Japan nicht vorhanden.

  1. Wieso passieren plötzliche Radioaktivitets-Ausschoße - Weiß
    keiner.

Ausstöße. Bin selbst ich ein bisschen überfragt, wobei ich es
mal gehört habe und schon wieder vergessen habe.

Aber wir nehmen mal was Gutes an.

Nun, ich denke, verglichen mit Tschernobyl ist Fukushima
ausgezeichnet unter Kontrolle - den Japanern ist immerhin
nicht gleich ein ganzer Reaktor um die Ohren geflogen, obwohl
da gleich 6 Stück Probleme haben und die Infrastruktur nicht
funktioniert.(Entschuldigung, ich darf auch einmal unfair
sein)

Ich teile die weit verbreitete Hysterie nicht. Aber du bist am anderen Extrem! Fukushima ist bisher zwar noch nicht hoch geflogen. Aber Fukushima ist eines ganz sicher nicht: nämlich unter Kontrolle! Ich weiß, was ein Notfallplan ist (zwar nicht für ein AKW, aber es gibt auch andere Notfälle, für die man Plänge konzipiert) und ich weiß, was Improvisation in Notfällen heißt. Beides aus Theorie und Praxis.

Das, was da in Japan rund um die AKWs abgeht, hat mit irgendeiner geordneten, geplanten Maßnahme schon lange nichts mehr zu tun, müsste es aber. Es ist auch bereits jetzt offensichtlich, dass vieles, was da schief gelaufen ist und auch noch läuft, nichts unmittelbar mit den Tsunami und dem Erdbeben zu tun hat, sondern mit Schlamperei und mit einer Technik, die man nicht beherrscht (die Frage nicht beantwortet, ob sie nach derzeitigen Stand der Kenntnis beherrschbar wäre!).

Auch deine mantramäßigen Ausführungen, das mit der Strahlung in Japan sei ja alles im grünen Bereich: Erstens stimmt das nicht, das behaupten noch nicht einmal Betreiber und Behörden und zweitens hat man seit dem Unglück einfach nur dammich Glück, dass das Wetter mitspielt. Was ich nicht bedaure! Ich gehöre nicht zu denen, die die Katastrophe herbei sehnen.

Nur: Wer so einseitig und halbblind durch die (Medien-)Landschaft pflügt, wie du, sollte nicht den Anspruch erheben, die Sachlichkeit und Wahrheit gepachtet zu haben. Die erlangt man nämlich nicht automatisch dadurch, dass man mit dem Finger auf Hysteriker zeigt!

Hi,

die Pumpe: die JApaner hatten bereits zwei und haben eine zusätzliche bestellt, bereits vor ein paar Tagen.

Aber Fukushima ist eines ganz sicher nicht: nämlich unter Kontrolle!

Ist es nicht, das weiß ich. Sie haben zwar eine Stromleitung hingelegt, aber nur in zwei Kontrollräumen Licht. Von einer Wiederherstellung der Kühlung ist man weit entfernt, Lichtjahre entfernt vermutlich. Ich fürchte, dass man das auch nicht anders in Griff bekommen wird als durch Zuschütten.

hat mit irgendeiner geordneten, geplanten Maßnahme schon lange nichts mehr zu tun,

Andersrum: es fing völlig ungeordnet an (Zitat mehrerer Experten aus Deutschland, USA, GB: das Kühlen mit Meerwasser hat noch keiner versucht, mal sehen, ob es klappt). Insofern steht die Tatsache,dass jetzt erstmal eine Stromleitung vor ort wieder angekommen ist, ein erstes Anzeichen von Ordnung dar, mehr noch tut das die Anwesenheit zusätzlicher Arbeiter (seit mehreren Tagen) und der Feuerwehr sowie der offensichtlich seit ca. vorgestern hergestellte regelmäßige Zugriff auf Süßwasser zur Kühlung.

müsste es aber

M.E. nicht bei einem Erdbeben und einem Tsunami, beide in dieser Größe. Nochmal: das war das fünftschwerste Beben der Aufzeichnungsgeschichte, und einen ähnlich hohen Tsuhnami gab es erst wieder vor 1200 Jahren (869, genauergesagt).
Die Frage ist natürlich, ob man ein Kernkraftwerk ans Meeresufer stellen muss. Nur ist diese Frage obsolet, wenn die Katastrophe da ist: ich denke, es ist dann völlig ok, alles, aber auch alles zu tun, wasd nur geht, um das Ausmaß zu begrenzen. Ich denke nicht, dass du suggerieren wolltest, dass sie sich hätten hinstellen und weinen sollen und zugucken, wie die Reaktoren austrocknen.
Die nächste Frage ist: Sollte ein Land, was derart von Erdbeben durchgeschüttelt wird, überhaupt Kernkraftwerke haben. Für Japan ist das eine existentiele Frage: Sie haben keine iegenen fossilen Brennstoffe, nicht genügend Fläche für Windkraft, nicht genügend Sonne und Fläche für Solar, zu wenig Binnengewässer für Wasserkraft (die dan nauch noch Siedlungsgebiete wegnehmen würde, was sie sich auch nicht leisten können), und Gezeiten- und Wellenkraftwerke sind a) noch nicht ausgereift b) eignen sich nur bedingt für Grundlastversorgung und c) können auch nicht überall hingebaut werden. Langer REde, kurzer Sinn: Japan ist nur durch Kernkraft eine Industrienation geworden, und kann zumindest mittelfristig nur mit Kernkraft eine Industrienation (= Erste-Welt-Land) bleiben. Ohne geht es zurück auf das Niveau einer Dritte-Welt-Nation. Ich finde, man sollte sich da als Deutscher nicht hinstellen und Klugscheißen (was ich grad exemplarisch gemacht habe)

Wer so einseitig und halbblind durch die (Medien-)Landschaft pflügt, wie du, sollte nicht den Anspruch erheben, die Sachlichkeit und Wahrheit gepachtet zu haben.

Hm… vom 11. bis 20. März hatte die BBC einen Live.Newsticker mit ihren eigenen Meldungen, Links zur New York Times, Meldungen der WHO,IAEA und auch gelegentllich der japanischen REgierung. Im GEgensatz zu deutschen Medien ist in den britischen und amerikanischen Medien nie die Welt untergegangen. Die amerikanische REgierung bzw. Atomenergiebehörde hat sogar die Maßnahmen der japanischen REgierung / des jaoanischen Katastrophenschutzes explizit gelobt. Nur ist der Ticker jetzt stillgelegt, und viele Meldungen, die da kamen, verteilen sich auf die Verschiedensten Artikel bei der BBC (kannste da selber raussuchen) oder wren halt damals in den Nachrichten(sonder)sendungen zu hören, die auch live gestreamt wurden. Außerdem wurden einige britische und amerikanische Zeitungsartikel und Meldungen von WHO und IAEA direkt verlinkt. Wenn ich gewußt hätte, dass wir zwei diese Diskussion kriegen und du mir sowas unfaires vorwirfst, hätte ich die Links natürlich geordnet aufgehoben. So muss ich darauf vertrauen, dass du mir glaubst. Aber wenn du mal ein bisschen bei der BBC herumliest, wirst du feststellen, dass meine Einstellung eher die britische ist - von hier http://www.bbc.co.uk/blogs/thereporters/richardblack… aus darfst du dich gerne durch das Angebot wühlen.
Unter diesen vielen Meldungen war unter anderem auch die über die Überlegungen eines britischen Kernphysikers: Er ist der Überlegung haber mal davon ausgegangen, dass das Schlimmste eintritt: alle vier Reaktoren schmelzen komplett weg, und der Wind bläst Richtung Süden. Dann wäre es in Tokio so, dass man ein paar Stunden / wenige Tage drinbleiben müßte, und sich waschen müßte, wenn man draußen war.
Ich habe aus diesen vielen verschiedenen Quellen keine Stimme gehört, die etwas annahm, was auch nur ansatzweise Tschenrobyl erreicht. Ich verlasse mich da auf Aussagen britischer und amerikanischer Kernphysiker und auf Aussagen der IAEA - und auf die Worte des Konstrukteurs von Fukushima.

.Auch deine mantramäßigen Ausführungen, das mit der Strahlung in Japan sei ja alles im grünen Bereich:

Wo auch immer du das bei mir gelesen hast…

Ich möchte nicht in Fukushima sein, weder im Kraftwerk selbst, noch in der 30km-Zone. Dort ist es wirklich gefährlich, und ich empfinde höchsten REspekt und größte Dankbarkeit für die Arbeiter vor Ort.

Aber darüber hinaus und vor allem in Europa, aber bereits in Hawaii und Kalifornien ist nichts los, garnichts. Ich habe genau zwei Gründe, jetzt nicht auf Hawaii zu sein: Kein Geld und keine Zeit. Auch nach Tokio würde ich gehen, tue es aber aus den selben Gründen nicht.

mit Schlamperei und mit einer Technik, die man nicht beherrscht

Ich nehme an, das zielt auf die Berichte ab, nach denen eine Inspektion Wartungsmängel festgestellt hat. Nun, wenn man die Meldungen genauer liest, dann erfährt man auch, dass die Mängel darin besgtanden, dass nicht regelmäßig genug gewartet wurde - dass aber keinerlei Einschränkungen in der Funktion etc. bestanden.

Ob die Tatsache, dass Japan als erdbebenerfahrenes Land seine Stromleitungen immer noch oberirdisch verlegt, und die Schutzmaßnahmen um das Kernkraftwerk nur für einen 7m hohen Tunami ausgelegt hat, etwas mit der Beherrschbarkeit von Kerntechnik zu tun haben, wage ich zu bezweifeln. Mit der Dusseligkeit und Kurzsichtigkeit von Menschen sicherlich, wobei ich das bei der Höhe des zu erwartenden Tsunami bereits leicht anzweifeln würde.

Darüber hinaus beschäftige ich mich in jeder Situation, die mir große, kleine oder sehr große Sorgen bereitet, viel lieber mit verfügbaren Fakten, als mich in den GEdanken an das, was möglicherweise noch geschehen könnte, zu ergehen. Es gefällt mir nicht, schon der Gedanke versetzt mich in Panik.

Falls Du Dich gerne intensiv mit eventualitäten und deinen Ängsten beschäftigen möchtest, dann sollten wir unsere Unterhaltung hier abbrechen - denn ich werde, will und kann nichts aanderes tun, als mich mit Fakten zu beschäftigen und zu rationalisieren.

Und falls du den Eindruck hast, ich wäre beleidigt: ja, das bin ich.

die Franzi

Hi,

danke für den Link, er ist sehr informativ. Ganz so danebengelegen habe ich also nicht - das einzige, was ich weiter unten grad falsch gemacht habe, ist, dass ich gedacht habe, es würde überall mit Süßwasser gekühlt.

Danke dir.

die Franzi

Aber Fukushima ist eines ganz sicher nicht: nämlich unter Kontrolle!

Ist es nicht, das weiß ich.

Oh, das klang hier aber schon anders durch.

hat mit irgendeiner geordneten, geplanten Maßnahme schon lange nichts mehr zu tun,

Andersrum: es fing völlig ungeordnet an (Zitat mehrerer
Experten aus Deutschland, USA, GB: das Kühlen mit Meerwasser
hat noch keiner versucht, mal sehen, ob es klappt). Insofern
steht die Tatsache,dass jetzt erstmal eine Stromleitung vor
ort wieder angekommen ist, ein erstes Anzeichen von Ordnung
dar,

Sicher?
http://www.faz.net/s/RubB08CD9E6B08746679EDCF370F87A…
http://www.bbc.co.uk/news/world-asia-pacific-12872707

müsste es aber

M.E. nicht bei einem Erdbeben und einem Tsunami, beide in
dieser Größe. N

Doch - und zwar aus mehreren Gründen:
Es muss nicht eine, sondern bei Kernkfraft mind. 3, 4 völlig unabhängige Regelkreise zur Notstromversorgung geben. Das ist ein Grundsatz, der mit Erdbeben nichts zu tun hat. Genau das hat aber vor Ort nicht existiert. Gleiches gilt für einen Tsunami, der an der Ostküste Japans nichts ungewöhnliches ist. Das Erdbeben selbst ist ja gar nicht so ursächlich für das Ausmaß der Katastrophe.

Im GEgensatz zu deutschen Medien …

Dir fällt es sehr schwer, vernünftig zu diskutieren - oder? Entweder, man hat deiner Meinung zu sein, oder man ist Hysteriker. Entweder, man ist deiner Meinung, oder man gehört zu denen, die sich einseitig informieren. Danke für die Lehrstunde! Ich gehöre nicht zu der Sorte, die sich nur der Quelle einer deutschen Tageszeitung bedienen.

Unter diesen vielen Meldungen war unter anderem auch die über
die Überlegungen eines britischen Kernphysikers:

Die Meinung dieses einen britischen Kernphysikers hat in deinen Augen gerade noch einmal warum ein besonderes Gewicht? Weil er Brite ist? Weil er sagt, ist alles halb so wild und kann gar nicht groß gefährlich werden?

Ich habe aus diesen vielen verschiedenen Quellen keine Stimme
gehört, die etwas annahm, was auch nur ansatzweise Tschenrobyl
erreicht.

Nein, es gibt aber durchaus seriöse Quellen, die ein Szenario für möglich halten, dass ein anderes Ausmaß mit ebenfalls sehr nachhaltigen Folgen für möglich halten.

Ich verlasse mich da auf Aussagen britischer und
amerikanischer Kernphysiker

Ich wiederhole meine Frage: Warum sind die seriöser? Besser?

und auf Aussagen der IAEA -

Die IAEA ist ein reiner Lobbyverein.

auf die Worte des Konstrukteurs von Fukushima.

Natürlich! Weil der Bäcker ja auch der objektivste Kritiker seines eigenen Brotes ist.

.Auch deine mantramäßigen Ausführungen, das mit der Strahlung in Japan sei ja alles im grünen Bereich:

Wo auch immer du das bei mir gelesen hast…

Oh, du hast da so einiges verlinkt.

Aber darüber hinaus und vor allem in Europa, aber bereits in
Hawaii und Kalifornien ist nichts los, garnichts.

Warum noch gleich erzählst du mir das? Weil du nich differenzieren kannst, wen du als Diskussionpartner auf der anderen Seite hast?

mit Schlamperei und mit einer Technik, die man nicht beherrscht

Ich nehme an,

Du nimmst falsch an.

Es gibt Studien aus 1998 und 2005, japanische übrigens, die recht exakt das Szenario voraus gesehen haben, was jetzt eingetroffen ist. Genau diese Kombination von Ereignissen. Man hat nicht darauf gehört. Es wäre Zeit genug gewesen, sich vorzubereiten.

Mit der
Dusseligkeit und Kurzsichtigkeit von Menschen sicherlich,

Genau die ist in meinen Augen übrigens Grund genug, eine so risikoreiche Technik wie die Atomkraft so schnell wie einigermaßen wirtschaftlich vertretbar runterzufahren. International übrigens.

Falls Du Dich gerne intensiv mit eventualitäten und deinen
Ängsten beschäftigen möchtest,

Und schon wieder gelingt es dir nicht, zu differenzieren. Buhhhhhh der böse Hysteriker…

dann sollten wir unsere
Unterhaltung hier abbrechen -

Gerne.

denn ich werde, will und kann
nichts aanderes tun, als mich mit ->den Fakten zu beschäftigen

die in mein vorgefertigtes Meinungsbild passen…?!

Und falls du den Eindruck hast, ich wäre beleidigt: ja, das
bin ich.

Warum noch gleich? Du brauchst aber nicht zu antworten. Mein Interesse ander Beantwortung, hält sich in nicht messbaren Grenzen.