Hallo,
„Jedem den Seinen“ - an rund 700 Tankstellen hatten die Unternehmen Tchibo und Esso gemeinsam auf Plakaten für Kaffeesorten geworben. Ein Wortspiel mit dem Spruch „Jedem das Seine“. Doch weil das Zitat auch über dem Eingangstor des Konzentrationslagers Buchenwald stand, kämpfen die beiden Firmen jetzt gegen den Image-GAU.
So jedenfalls auf stern.de zu lesen.
Ich muss gestehen, ich kannte bis eben diesen Zusammenhang nicht einmal. „Arbeit macht frei“ war mir ein Begriff, das obige nicht. Bin ich jetzt deshalb total geschichtsunwissend?
Warum nur, muss alles, was die Nazis irgendwann mißbraucht haben zu solchen Konsequenzen führen?
Der Spruch stammt vom römischen Senator Cato dem Älteren.
Er hat mit Nazis und Judenverfolgung erst mal rein gar nichts zu tun.
Wann werden wir Deutschen endlich wieder vorurteilsfrei Wagner hören oder die Germanen als unsere Vorfahren würdig anerkennen können.
Oder ist es wirklich so, wie Frau Hermann andeutete, dass man nicht mal „Autobahn“ sagen darf?
Warum muss alles, was die Nazis mißbraucht haben, heute noch in die rechte Ecke gestellt werden?
Auch ich habe, in passenden Situationen schon gesagt, „jedem das Seine“.
Ich hätte im Leben nie gedacht, dass ich dabei eventuell Gefühle jüdischer Mitbürger verletzen könnte.
Fühlen sich die jüdischen Mitbürger durch diesen Satz denn tatsächlich verletzt?
Gruß
Lawrence