Jesus Gottessohn ?

Hallo Melina,

Es tut mir leid das du dich angegriffen fühlst,

hier geht es nicht um sich angegriffen fühlen ,
sondern darum, daß Du ganz tief in die Kiste von
antijudaistischen Klischees und Stereotypen und Vorurteilen greifst, ohne eine große Ahnung zu haben.

auch wenn ich
nicht verstehe warum.

Wenn Du Dich informieren würdest, denke ich, daß Du sehr schnell begreifst, warum Du entsprechende Reaktionen hervorrufst.

Alles was ich geschrieben habe, ist das die Aussagen von Jesus
sich vom damaligen Gottesbild unterschieben haben.

Das ist Deine Vorstellung, die Du etwas weiter oben sehr deutlich ausgeführt hast. Du schreibst:

Damals galt das alte Testament. Dieses ist voll von Opfern die man zu erbringen hat, voll von einem Rachsüchtigen Gott und voll von Strafe und Tod.
Die Aussagen von Jesus, das von nun Liebe und Vergebung herrschen sollen, passen da irgendwie nicht ganz.
Es ist also nicht verwunderlich, das die Juden ihm nicht geglaubt haben.

Nun - der rachsüchtige G-tt des Judentums ist ein beliebtes Vorurteil. Jesus steht auf dem Grund dessen, was Christen als „altes Testament“ bezeichnen. Andere Schriften gab es nicht. Und er hat sich immer wieder auf diese Schriften bezogen.

Du schreibst sehr deutlich, daß mit Jesus Liebe und Vergebung herrschen, und aufgrund des rachsüchtigen jüdischen G-ttes die Juden nun nicht an den Liebe bringenden Jesus glauben konnten.

Damit machst Du das Judentum zu einer dunklen Folie, auf der dann das Christentum sich hell strahlend abheben kann. Das ist die altbekannte Strategie des christlichen Antijudaismus, die Du da verinnerlicht hast.

Weder habe
ich geschrieben das er der erste war der so etwas verkündet
hat, noch das Rache unter den Juden als positiv angesehen
wird.

Wenn das „alte Testament“ nun - wie Du geschrieben hast „voll vom rachsüchtigen G-tt ist“, was ist dann die Folge für die Juden, die daran glauben. Dann finden die - logischerweise - Rache gut. Wie sonst soll man Deine Aussage verstehen?

Und wenn Du das nicht so gemeint hast, dann laß uns wissen, wie es sonst gemeint ist und verstanden werden soll.

Sondern einzig und allein dass ich verstehen kann warum man
damals Jesus nicht geglaubt hat und ihn deswegen nicht als
Messias gesehen hat.

Das hast Du aus dem Gegensatz Rache (jüdisch) - Liebe (christlich) hergeleitet.

Wie du darauf kommst ich würde das negativ auslegen möchte ich
gerne einmal wissen.

Na wie denn sonst? Was soll ich Deinen Schlußfolgerungen Positives entnehmen?

Und ich habe keineswegs etwas über die Juden geschrieben,
sondern darüber wie damals das Gottesbild war.

Wie Deiner Ansicht nach das jüdische G-ttesbild war, denn wenn Du Dich auf das „alte Testament“ beziehst, wirst Du nicht das römische, akkadische, griechische oder ein anderes G-ttesbild meinen.

Das die
Geschichten aus dem alten Testament allerdings eher von einem
strafenden als von einem verzeigendem Gott erzählen, wirst du
wohl nicht auch abstreiten wollen.

Wieso nicht? Erstens kommt es darauf an,

  1. welche Geschichten man liest
    und
  2. wie man sie liest

Ich finde, daß im AT überwiegend von der Barmherzigkeit G-ttes die Rede ist, und diese im Mittelpunkt steht.
Da ich auch das NT relativ gut kenne, weiß ich, daß es dort durchaus Stellen und Geschichten von Strafe und Gericht gibt.

Viele Grüße

Iris

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Das sind Vorläufer, aber keine Ahnen

Das ist historisch nicht feststellbar.

Hallo Mike,

Deine Frage nach Beweisbarkeit der Geschlechtsregister beantwortet vielleicht H.Graetz in „Geschichte der Juden“. Er erwähnt Ruth als Literatur, die um 500 v.Chr. entstand. Nach christlicher Lehrmeinung lebte David um 1000 vor Chr. also als Nachfahre ein halbes Jahrtausend VOR ihr.

Die ältesten Schriften fand man Mitte des vorigen Jahrhunderts in Qumran, stellte die erstaunlich gute Überlieferung der bisherigen Texte über Jahrhunderte fest und arbeitet derzeit an vielen Textvergleichen.

Was bisher jedoch fehlte, war die Überlieferung der Sprache. Vor allem die Weise, mit der die Texte vernünftig werden.

Bisher orientierte sich der hebräische Sprachunterricht, das Hebraicum, nur an der Bibel in einer 1:1 Form, einer Linearübersetzung. Die trifft aber nicht allein zu. Der Text ist in dieser Sprache anders.

Lies mal Ben Sira. Es ist ein Teil der katholischen Bibel. In seiner Vorrede erwähnt er den erheblichen Unterschied. Dann folgen die Verse, mal weise, mal genau das Gegenteil. Im hebräischen Wortschatz macht das Sinn, weil der Text genau diese zwei Seiten bei den ziemlich ähnlich lautenden Worten hat und dann sehr humorvoll wirkt.

Im Sinn der Auslegung (beim Auseinanderfalten der Mehrfachbedeutungen, die es in der Übersetzung nicht gibt) sieht ein Leser, dass Abraham von psychologischen Gesetzen handelt.

Deine Meinung „historisch nicht feststellbar“ ist also nicht relevant. Eine andere Fragestellung als bisher wäre sehr sinnvoll.

Die Art der Dichtung kam in den meisten Ländern zum Stillstand

Wann?

Ab dem Zeitpunkt der Missverständnisse. Im Laufe der Zeit (man sieht es an den Themen der Konzilien) gingen die Vorstellungen immer mehr Richtung übersetzten Text ohne das Wissen um die Auslegung. Dafür vergaß man die geeignete Basis zu machen und die passende Sprache zu nehmen. Die Überlieferungen der ersten Zeit wurden immer schwächer.

Die Art der Dichtung mit Mehrinhalt setzte sich im Koran in Arabisch, in Hebräisch im Talmud fort. Man versuchte es später mit der Kabbalah in gleicher Weise. Die wurde aber durch die festgefahrende religiöse Meinung und die konträre Übersetzung ausgehebelt.

Magda

Hallo Magda,

dass Abraham von psychologischen Gesetzen handelt.
Deine Meinung „historisch nicht feststellbar“ ist also nicht relevant

Schon einmal etwas von einem mehrfachen Sinn der Schrift gehört -
es gibt doch z. B. neben dem allegorischen auch bis zu einem gewissen Grad einen historischen.
Und dann kommt die Behauptung „nicht seine Ahnen“.

Wenn man darauf antwortet, soll das gefälligst „nicht relevant“ sein?

Das verstehe ein anderer, ich nicht.

Gruss,
Mike

Schon einmal etwas von einem mehrfachen Sinn der Schrift
gehört - es gibt doch z. B. neben dem allegorischen auch bis zu einem gewissen Grad einen historischen. Und dann kommt die Behauptung „nicht seine Ahnen“.

Hallo Mike,

das AT ist mit einem mehrfachen Sinn gedichtet, das NT auch.
Die gleiche Dichtkunst wurde fortgeführt.
Der Sinn ergibt sich durch die frühere Sprache.

Sicher sind einige Angaben des NT historisch. Es gab Herodes. Er holte Schriftgelehrte aus Babylon. Sie erneuerten die Lehre. Die Geschichte von den „Weisen aus dem Morgenland“ war aber nicht historisch, nicht so wie sie dasteht. Bei Auslegung erfährt man etwas anderes damit. Es fand ein Kindermord in Bethlehem statt, Herodes Söhne wurden umgebracht. Eine Lehre über Erlösung ist im normalen Text nirgends zu finden. Da stehen nur Wunder und merkwürdige Reden. Darin siehst Du schon für’s erste den Unterschied zwischen der Kirchenlehre der normalen alten Religionsgemeinschaften und den Bibeltexten.

Vielleicht bemängelst Du als aufmerksamer Bibelleser den „Fehler“ bei den Geschlechtsregistern Jesu. Lukas und Matth. stimmen nicht überein. Sogar der Großvater ist falsch. Matth. bringt einen anderen (Vater Josefs) als Lukas. Doch bei Auslegung ist alles in Ordnung, denn die Aufzählung beschreibt „nur“ die Entwicklung der Erlösung (Jesus).

Du liest bei Math. 1, 14 - 16 Eleasar zeugt Matthan, der zeugt Jakob. Jakob zeugt Josef, den Sohn der Maria. Das „liest“ sich bei Auslegung ungefähr so: El-asar, zur Hilfe - bringt Matthan, was gibt man. Da wird / soll man folgen (Jakob), das bringt Aufwertung (Josef) hervor. Daraus entsteht was hoch ist und Erlösung. (Ein Geschlechtsregister ist eine Folge aus Eigenschaften. Eine Geburtenliste Josefs gäbe vermutlich keinen Sinn bei einer Jungfrauengeburt.)

Lukas gibt die „Väter“ Josef, Eli, Matthat, Levi, Melchis, etc.
Das „liest“ sich mit Auslegung so:
Aufwertung (Josef), darüber (Eli) bringt es einen Stamm, ein Begleiten (Levi), man bringt einen Weg hervor, etc.

Mit der Zeit - etwa nach 1001 Beispielen - beginnst Du zu begreifen, dass die Schreibweise einen Sinn macht - ein Zank um historische Beweise uns aber nicht weiter bringt.

Magda

@Mitdenker: Ausführungen belegen bitte…
Hallo Magda,

ich habe jetzt einige deiner Beiträge aufmerksam gelesen. Ich habe zeitweise ein wenig Schwierigkeiten die wirkliche Botschaft/Absicht dahinter zu verstehen (Wissensvermittlung oder religiös motiviert?).

Deine Schriftauslegung finde ich jedenfalls - naja - sehr eigenwillig, auch ein wenig zu eifrig, was mich zusätzlich stutzig macht. Mir persönlich würde es helfen, wenn du Quellenangaben geben könntest, die deine Ausführungen belegen.

Ganz direkt gesagt: Im Augenblick besteht bei mir der Eindruck, dass du in eine sehr eigenwillige Bibelgruppe geraten bist. Vielleicht kannst du das ja widerlegen.

Grüße
Morrighan

Hallo Mitdenker(in) Magda,

ich habe jetzt einiges von Dir hier gelesen. Bei einigen Deiner Bemerkungen ertappe ich mich dabei, spontan zuzustimmen, aber ich bin mir nicht sicher, ob wir beide das Gleiche meinen. Ich glaube, noch ist das, was Du hier schreibst, etwas zu fragmentarisch, um ein für mich schlüssiges Gesamtbild zu ergeben.

Wäre schön, wenn Du mal etwas mehr zu Deinen Rückschlüssen, Thesen und Meinungen zu diesen Überlegungen von Dir ausführen könntest. Also mehr zu Deinem Gesamtbild Religion. Vielleicht verstehe ich (und offenbbar auch einige andere hier) Dich dann besser.

Man könnte jetzt viel zu Religionswissenschaft insgesamt, Religionsgeschichte als Teil davon und ihre Grenzen, Abgrenzung zu Theologie und Sinn, Kontext und Verschränkung von historischen Daten/Texten schreiben… Es wäre für mich zunächst einmal interessant Dein Religionsbild besser zu verstehen.

Jetzt aber noch etwas konkretes:

Wie schon öfter beschrieben, ist es natürlich das Problem, für wahr gehaltene Inhalte von den erfundenen sinnhaften Botschaften (und auch von schlicht Sinnlosem und Falschem) zu trennen. Wenn man glaubt, eine wahre Geschichte vor sich zu haben, irritiert es eben, wenn plötzlich einige „Fakten“ sich als falsch herausstellen. Wie vor Gericht, geraten dann die „Zeugen“ leicht in den Verdacht, dass die gesamte Geschichte nicht stimmt. Abgesehen von der (nicht zu beweisenden) These, dass selbst wenn die gesamte Bibel nichts als erfunden wäre, auch ihre Botschaft (als erfundene Geschichte) von Gott gewollt sich so in der Menschheit etabliert haben kann, stellt sich das Problem für den Ottonormalmenschen, dass er das Neue Testament aufschlägt, bei Matthäus anfängt zu lesen, und schon bei Mt 2 mit Themen konfrontiert wird, die die Wissenschaft heute als so nicht haltbar darstellt, also zum Beispiel der Bethlehemsche Kindermord oder auch kurz darauf Mt 3 Johannes der Täufer und seine Stellung zu Herodes.

Du sprichst hier einiges an. Ich lasse mal den Stammbaum beseite, auch bei Hölle und Verdammnis ist glaube ich relativ leicht verständlich zu machen, dass es da nicht nur im historischen Kontext Interpretationsspielraum gibt. Aber bei Personen und Ereignissen, die im direkten Bezug zu Jesu stehen, wird es schon komplizierter.

Sicher sind einige Angaben des NT historisch. Es gab Herodes.
Er holte Schriftgelehrte aus Babylon. Sie erneuerten die
Lehre. Die Geschichte von den „Weisen aus dem Morgenland“ war
aber nicht historisch, nicht so wie sie dasteht. Bei Auslegung
erfährt man etwas anderes damit. Es fand ein Kindermord in
Bethlehem statt, Herodes Söhne wurden umgebracht.

Mit der Zeit - etwa nach 1001 Beispielen - beginnst Du zu
begreifen, dass die Schreibweise einen Sinn macht - ein Zank
um historische Beweise uns aber nicht weiter bringt.

Magda

Nehmen wir das Beispiel den historisch bestrittenen Kindermord. Das ist ja nicht neu. Du sagst nun, weil der Tyrann Herodes seine eigenen Kinder (die drei erstgeboreren Söhne genauer gesagt) töten ließ (wohl vor Christi Geburt), stimmt das Ganze wieder? Verstehe ich das richtig? Kannst Du mir diese Herleitung erklären bitte?

Denke es ist nicht zuviel verlangt, wenn man einem Ottonormalmenschen vermitteln sollte, wie man nach heutigem Wissen das Gesamtbild Neues Testament verstehen kann, damit er nicht nach Mt 3 das Buch wieder zuschlägt. Also Deine Sicht von Bibel und Gott ist gefragt.

Schönen Gruß von

ikarusfly

Hallo Magda,

Die Geschichte von den „Weisen aus dem Morgenland“ war aber nicht
historisch, nicht so wie sie dasteht

Dass würde ich so keineswegs unterschreiben. Schon aus der Sicht der rein historischen Wissenschaft ist sie nicht unmöglich, schlimmstenfalls unwahrscheinlich.

Eine Lehre über Erlösung ist im normalen Text nirgends zu finden

Was bitte ist der „normale Text“? Eine alte Handschrift eines Evangeliums? Ein Paulusbrief? Das ganze NT? Ich weiss wirklich nicht, was Du darunter verstehst.

Geschlechtsregister

Die Stammbaumfrage ist natürlich sowohl alt als auch nicht ganz gelöst, das wird auch nicht anders behauptet. Immerhin sind aber so viele naheliegende Lösungen denkbar, dass diese Frage für Zweifel an der Genauigkeit der Evangelisten viel zu wenig wiegt. Man rechne nur schon als Denkspiel einmal damit, dass in der gesamten Antike ein berühmter Grossvater oder Urgrossvater „Vater“ genannt wird, und kombiniere das dann mit der Möglichkeit, dass der heilige Evangelist Matthäus von anderen Berühmtheiten hörte als der heilige Evangelist Lukas.

Oder man vergegenwärtige sich, dass in der mündlichen Tradition einerseits vom Stammbaum Mariens und also vom Stammbaum eines Priestergeschlechtes, andererseits vom Stammbaum Josephs und also vom Stammbaum eines Königsgeschlechtes die Rede gewesen sei. Usw. usf. Der Möglichkeiten sind viele, auch diese ungelöste Frage zu lösen.

Dass die Schreibweise auch allegorisch Sinn machen kann, entbindet niemanden von der Möglichkeit, zu forschen, falls er es nämlich mit dem nötigen Respekt tut und nicht immer zuerst damit rechnet, die Bibel sei bis zum Beweis des Gegenteils in jedem Detail ein Märchenbuch. Und gewisse Exegeten tun leider so.

Gruss,
Mike

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Hallo ikarusfly,

die die Wissenschaft heute als so nicht haltbar darstellt

  1. Was ist diese „Wissenschaft“ bzw. wer ist sie, wen meinst Du da?
  2. Welche klaren Tatsachen und wahrscheinlichen Ereignisse sprechen so?
  3. Kannst Du Dir vorstellen, dass es auch haltbare Gegenmeinungen gibt?

Ich möchte Dich darauf aufmerksam machen, dass diese meine Fragen bestimmt einigen „Spiegel-“ oder „ZDF-“ Berichten widersprechen, aber behaupte mal, diese seien auch nicht immer über jeden Zweifel erhaben.

Gruss,
Mike

Hallo Dahinden,

  1. Was ist diese „Wissenschaft“ bzw. wer ist sie, wen meinst
    Du da?

Es ist wohl die Mehrheit der Wissenschaftler, die Probleme damit hat, den Bethlehem(iti)schen Kindermord als tatsächliches historisches Ereignis anzusehen. Das hängt damit zusammen, dass man „glaubt“, dass ein solch schreckliches Ereignis, auch wenn es nur wenige Kinder eines kleinen Bethlehem betroffen hätte, sich in Windeseile als Nachricht verbreitet hätte und nachhaltigen Eindruck hinterlassen hätte, sodass ein Flavius Josephus doch sicher davon berichtet hätte, der ja dafür bekannt war, besonders die negativen Seiten Herodes besonders hervor zu heben. Aber Zeitzeuge ist er natürlich auch nicht - es ist also mehr das Fehlen von Berichten einer derartigen Greueltat, das auffällt. Außerdem fallen mythologische Ähnlichkeiten mit anderen Geschichten auf.

  1. Welche klaren Tatsachen und wahrscheinlichen Ereignisse
    sprechen so?

Siehe zu 1. Das sind keine Tatsachen sondern das auffallende Fehlen der Tatsachen, die das Ereignis belegen. Natürlich ist das kein Beweis. Ähnliches gilt in diesem Zusammenhang mit Aufzeichnungen zur Volkszählung. Der erste Nachweis dazu führt ins Jahr 7 n.Chr. Da war Herodes wohl schon tot. Und Christi Geburt vermutet man etwa 4 v.Chr.(heutige Zeitrechnung :wink:. Das alles passt nach dem was man weiß eben nicht, was nicht heißen soll, dass es nicht doch so gewesen sein kann…Danach könnte auch Nazareth der Geburtsort von Jesus sein (keine Volkszählung - keine Wanderung). Ähnliche Probleme auch mit Johannes dem Täufer (ich hatte es erwähnt) und der Zuordnung zur Zeit Herodes und seiner Enthauptung (Silbertablett).

  1. Kannst Du Dir vorstellen, dass es auch haltbare
    Gegenmeinungen gibt?

Ich kann mir so einiges vorstellen lieber Mike, zum erstaunen nicht nur der Atheisten sondern auch der Christen. Für mich persönlich ist die Authentizität der Ereignisse sekundär - die Authentizität der Botschaft hingegen das Entscheidende! (das ist kein Widerspruch).

Ich denke, es kann durchaus sein, dass der eine oder andere damals die Lücken, die die Berichte wohl zwangsläufig aufwiesen (wir alle kennen das stille Post Prinzip in einer als aufgeklärt geltenden Zeit, man stelle sich das Ganze vor 2000 Jahren in einer mythen- und märchendurchdrungenen Zeit über sagen wir Jahrzehnte bis zu den Aufzeichnungen vor) mit Fantasie und für logisch gehaltenen Schlussfolgerungen aufgefüllt hat. Insbesondere (nicht abschließend) die ersten (vielleicht sogar mehr als 20) Jahre des Leben Jesu mögen dazu gehören (viel gibt es dazu eh nicht).

Den Glauben (es bleibt ein „Glaube“) zu sehr auf vermeintliche Tatsachenberichte zu stützen, kann sich schneller, als man denkt, als tönerne Stütze erweisen, die unter der Wucht der Indizien und vielleicht auch Gegenbeweise eines Tages zusammenstürzt.

Ich brauche das nicht. Mir genügt die Logik der Botschaft Jesu. Aber ich bin neugierig und außerdem weiß ich, dass es viele Menschen gibt, die mehr Anhaltspunkte brauchen.

Für mich ist das ganz einfach: Ohne Religion gibt es für den Menschen keinen Sinn des Lebens und wenn Religion, dann eine, die auf Gerechtigkeit, Harmonie, Hilfsbereitschaft und Rücksicht gestützt ist. Alles andere wäre zumindest für das uns bekannte Bewusstsein kein erstrebenswerter Zustand. Es ist dies die Sehnsucht jedes Menschen. Diese Religion passt. Was kein Beweis ist sondern schlicht der Glaube, dass das was einzig passt auch gut möglich ist. Dafür wie dagegen gibt es keinen Beweis.

Schönen Gruß von

ikarusfly

Hallo Morrighan,

ich habe jetzt einige deiner Beiträge aufmerksam gelesen.

Danke Dir.

Deine Überlegungen:

…dass du in eine sehr eigenwillige Bibelgruppe geraten bist.
Deine Schriftauslegung finde ich jedenfalls - naja - sehr eigenwillig, auch ein wenig zu eifrig, was mich zusätzlich stutzig macht.

… erinnern mich an Nietsches Spruch: „Wenn du zum Weibe gehst, vergiss die Peitsche nicht!“ Ich hörte den mindestens wöchentlich und bekam ihn auch zu spüren. „Alle Welt“ in meinem Umfeld bestätigte: Jawohl, Nietsche ist ein großer Philosoph. Egon, Otto und Tante Helga haben dies auch gesagt und die sind sehr belesen.

Ich hasste Nietsche, aber las ihn nicht. Als ich eines Tages doch zur Lektüre von „Also sprach Zarathustra“ kam - und den völlig anderen philosophischen Wert der Dichtung sah - konnte ich mich damit versöhnen und endlich über den kleinen Nebensatz lachen. Damals war ich auch „euphorisch“, schlimmer noch - in keiner Weise mehr von dem neu gewonnen Standpunkt abzubringen, dass das ein gutes Werk sei - und gar nicht frauenfeindlich.

Statt die Peitsche aufzugeben und Einsicht in ein philosophisches Werk nehmen - passierte aber nur der Vorwurf: Puh, ein missionierender Gegner! Jede Nachgiebigkeit zu meiner „richtigen“ Seite hin (philosophisches Gesamtwerk Nietsches) hätte meine Wut begradigt. Die Neigung zur andere Seite der Balance, hat sie aber recht gesteigert.

wenn du Quellenangaben geben könntest, die deine Ausführungen belegen.

In einem Neuland gibt es keine Reisebücher.
Dort muss man erst mal allein auf Entdeckungsreisen gehen.
Die Bücher müssen erst noch geschrieben werden!

Man ging Jahrhunderte in die falsche Richtung, weg vom Stamm des Allgemeinwissens. Nimm wie ich, bei Nietsche das GESAMTWERK, die Zeitzeugen. Nimm einfach die Bibel, geht das?
Halte Dich nicht mit Kommentaren auf.

Meine einzige Quellenangabe lautete:
Hebräische Bibel. Ich benutzte die BHS, Stuttgartensia; Dazu verschiedene Wörterbücher und analytische Tabellen. Die brauchst man aus einem wichtigen Grund: Eine Linearübersetzung reicht leider nicht für eine mehrdimensionale Art der Dichtung. Der innere Wert lautet anders.

Mit freundlichen Grüßen
Magda

was nicht heißen soll, dass es nicht doch so gewesen sein kann

Warum nicht gleich?

Der Rest passt schon.

Gruss,
Mike

Wie sieht ein Christentum mit Bezug zur Bibel aus
Hallo ikarusfly,

ich habe jetzt einiges von Dir hier gelesen. Bei einigen
Deiner Bemerkungen ertappe ich mich dabei, spontan
zuzustimmen, aber ich bin mir nicht sicher, ob wir beide das
Gleiche meinen. Ich glaube, noch ist das, was Du hier
schreibst, etwas zu fragmentarisch, um ein für mich
schlüssiges Gesamtbild zu ergeben.

Deine Frage nach einem GESAMTBILD ist nicht leicht und schon gar nicht in ein paar Sätzen zu beschreiben. Die Kenntnis der Bibel wird ein Christentum MIT Bezug auf die Bibel gewaltig wandeln.

Bisher lehnte man das AT ab, hatte unglaubwürdige Themen, Sakramente, Fundamentalisten, Missionare, Glaubenslose, etc.
Die Bibelauslegung aber zeigt die Bibel mit VERNUNFT.

Es geht in den Texten um die richtige Balance, um Liebe und Gerechtsein. Das wird dargeboten in humorvollen Geschichten, spannenden Auflösungen und ganz einfachen Gesetzen der Balance. Die bisherigen Widersprüche und Schwierigkeiten mit dem Text fallen weg.

Wäre schön, wenn Du mal etwas mehr zu Deinen Rückschlüssen,
Thesen und Meinungen zu diesen Überlegungen von Dir ausführen
könntest. Also mehr zu Deinem Gesamtbild Religion.

Ich bin katholisch erzogen worden, südlich im deutschen Sprachraum, normal gläubig, fromm wie anerzogen - aber von Kindesbeinen unvernünftigen Dingen abgeneigt. Die Fragen, die ich über Religion stellte, konnte keiner beantworten. Mit etwa 30 dachte ich, es gehört zum Allgemeinwissen die Bibel ganz gelesen zu haben und quälte mich da durch, stellte so viele Ungereimtheiten fest. Trotzdem blieb ich gläubig, denn seine Religion ändert man nicht so schnell. Als ich aber im Laufe des Lebens die dort angepriesenen kulturell üblichen Ratschläge tatsächlich tat - und nun endlich das ganze Dilemma begriff, das daraus entstand - da erst fing ich - vom Regen in die Traufe gekommen - gründlich mit dem Nachdenken an. Ich lernte Sprachen. Erst aus Interesse, danach intensiver, als ich entdeckte, dass der Text der Bibel zwar richtig übersetzt ist - aber im Grunde einen ganz anderen Inhalt ergibt.

Dazu gab es keine Literatur. Ich stellte das an Unis vor und schrieb viele Briefe. Die Bibellese mit Auslegung gab automatisch immer mehr Wissen für diese Thematik her. Sowohl die Kirchenväter als auch die frühen rabbinischen Schriften sind in dieser Weise endlich logisch zu lesen. Nur bei Auslegung bestätigt sich deren vernünftige Sicht. Von anderer Seite her hat man den Eindruck, die reden über Jungfraugeburt, Brotvermehrung und Kreuzigung. Das tun sie nicht. Der Stoff ist mehrdeutig. Man redete über Erlösungslehren und Ratschläge dafür.

Das Jahrzehntelange spannende Suchen nach Literatur, Hilfestellungen, Textbausteinen, Satzerklärungen und Zusammenhänge klammere ich mal hier aus. Schon an anderen Stellen habe ich beschrieben, wie versäumt wurde, eine breite Basis für die Bibel zu schaffen. Man begnügte sich mit der Linearübersetzung, obwohl der Text mehrdimensional ist. Das führte im Laufe der Zeit zu Zerrbilden.

Um ein paar zu zeigen:
Im Jahre 431 gab es ein Konzil mit Diskussion über die Auslegung, allegorisch oder rationalistisch. Man versäumte eine gute Basis zu machen. Dies zeigt wie wenig man sich mit dem Bibeltext abgab. Schon Jahrhunderte später kannte man weitaus weniger aus, die Texte konnte keiner mehr erklären. Die folgenden Konzile wichen immer mehr von der ursprünglichen Form des Stammes ab und man baute irgendwo rum an Erkern und Gefängnissen. Man „erfand“ die Erbsünde, Fegefeuer, Himmel, Hölle. 1079 erklärte man Christus wäre im Abendmahl fleischlich. Jahrhunderte zuvor hatte man noch „lesen“ können (sah das *verkünden der Erlösung / b_sari Jeschua) Nun hielt man basari für „Fleisch Jesu“, wie es übersetzt ist. Ohne Auslegung GLAUBTE man per Dekret, dass sich einer mit einem Zauberspruch in eine Hostie verwandelt. 1336 erfand man die Hölle, Gotteschau, etc. und dergleichen mehr. Entsprechende Diskussionen, Kriege und Missionierungsansprüche, Starrköpfigkeit, Glaubensblockaden, Intoleranz wurden dadurch vorprogrammiert.

Trotzdem gab es einen Rest „guter“ Predigt aus dem Ursprünglichen. Das schien so gar nicht zur gepredigten Bibel zu passen. Man liest in den Vorreden alter Gesetzesbücher zum deutschen Recht, (um 700 n.Chr.) dass die Gesetze von Mose und Salomo herrühren. Dort sieht man sie aber nicht. So zeigen viele, viele Puzzlesteine, dann aus einem anderen Blickwinkel den früheren Zusammenhang. Natürlich stehen die Gesetze über Weisheit im AT. Man muss da nur mit Auslegung lesen.

Die verstand man nicht. Das grausigen AT ließ man dann weg. Damit wurde der Zugang zur Erklärung der Bibel zugeschlagen und gleichzeitig die Philosophie durch einen Glauben ersetzt. Es kam zu Abgrenzungen von den Juden, zu deren Verfolgung, zur Ignorierung des humanistischen Wissens. Die modernen Zeit hat den Kirchen die Wurzel gezogen durch andere Lebensweisen. Die Erkenntnisse der Forschung bespotten mittlerweile die Bibel, die bisher fromm als „Wort Gottes“ gepredigt wurde. Einige reden schon über Bücherverbrennung.

Ich konnte mir nicht vorstellen, dass die Leute früher dümmer waren als heute. Immerhin bekamen sie uns als intelligente Nachfahren. Es musste einen wichtigen Grund geben, dass die Werke Tausende von Jahren geschätzt wurden. Je mehr ich über die Auslegung davon erfuhr, desto höher wertete ich das nun beim Erfahren des Gesamtwissens der Menschheit. Ich bekam wieder Achtung.

Die verschiedenen Themen wurden zur „Sammlung“ (Bibel) je nach Gebiet, wie Hesekia (über Stärke), Daniel - Logik. Es kommt einem bei Lesen vor wie das Einmaleins als Grund-Basis zum rechnen.
Das Kapitel Kain und Abel beschreibt die Menschheitsentwicklung, generell die Entwicklung und ihre Gesetze dazu. Das NT bespricht die Wiederholung des AT, fasst die Werke in geschichtlich aktuellen Themen. Es wären alle Bücher zu nenen - aber ich glaube, da muss man schrittweise vorgehen.

Als man (um 1000 n.Chr.) die Texte der Bibel nun gar nicht mehr verstand und lediglich aus ihrem übersetzten Inhalt die Rückschlüsse zog, begann man sich einen Gott vorzustellen, der Himmel und Erde schuf … Man versuchte durch Mystik eine Erklärung dafür zu finden.

Zuvor hatte man theoretisch keinen Gott gehabt.
Der Begriff kommt eigentlich in der Bibel nicht vor.
Da steht etwas von El, Eli, Andonai, JHWH, etc.
Übersetzt man diese Worte mit den Begriffen - wie sie tatsächlich heißen - so kommt eine Philosophie heraus, die Kraft gibt, Gerechtigkeit, beste Chancen - oder das darlegen von Unglück - das man zwar wissen mag - aber bitte nicht wählen soll.

Es kommen die besten Ausbildungen zum Vorschein. In allen Teilen lernt man das Wissen über Psychologie, Rücksicht nehmen, Aufmerksamkeit schenken, lernt Gefühle kennen, weiß wie liebevoll reagiert wird, aber auch wo man sich wehren muss. Das alles übt man gleichzeitig schon beim Text lesen ein und lernt auch zu überlegen.

Diese Lehren konnte das Christentum nicht bieten.
Es hatte sie rausoperiert.

Wie schon öfter beschrieben, ist es natürlich das Problem, für wahr gehaltene Inhalte von den erfundenen sinnhaften Botschaften (und auch von schlicht Sinnlosem und Falschem) zu trennen. Wenn man glaubt, eine wahre Geschichte vor sich zu haben, irritiert es eben, wenn plötzlich einige „Fakten“ sich als falsch herausstellen.

ACK, mein vollstes Verständnis.
Ich kann mir vorstellen, dass eine Konfrontation mit einer „anderen Welt“ (die der Realität - statt der Glaubenswelt) bei manchen schockierend ist. Für mich war das anfangs auch so. Da klammert man sich irgendwo an den Glauben und fragt „was denn richtig sei“.

Vor uns liegt ein riesiges Wissensgebiet.
Der Ausbildung war das bisher verschlossen.

Eine Bestrebung zum „Menschsein“ und praktisches Überlegen ist da, aber die Feineinstellungen wurden nirgends gezeigt.

Nachtrag zu Deinen restlichen Fragen:
ikarusfly stelle die „kleine“ Frage nach Herodes und geschichtlichen Daten in einen getrennten Zweig. Das wird hier zu umfangreich.

Zum Verständnis „Jesus“ geschichtlich oder eine Lehre über das Erlösen kommt man mit vernünftiger Überlegung hin. Nie in den 2000 Jahren Kirchengeschichte kam Jesus in den Wolken zurück, obgleich in der Bibel steht: „ich komme gleich“. Erlösung (heißt Jesus) kommt nicht „in den Wolken“ sondern durch eine Wissenschaft über Erlösungsmechanismen, wie Probleme zu lösen sind und wie ein freisetzen von Ideen geht. Diese Hunderte von Gesetzen kann man im NT durch leicht zu merkende Geschichten „lernen“.

Mit einem Glauben an Jesus passiert gar nichts dahingehend.

Die Bibel ist „anders“ zu lesen und funktioniert über die vernünftige Überlegung. Statt anani Wolke (was nicht logisch ist, keiner hat so ein Fahrzeug) also bitte Standpunkt ändern, ein anani nehmen, das entspricht, wo man reagiert und wo einer geprüft hat. Dann passiert eine (Er)Lösung.

Dazu gibt es Gesetze … die bei allen gehen und nicht einen persönlichen Jesus, der den längsten Kirchgängern mit dicken Sakramentenlisten hilft.

Mit freundlichem Gruß
Magda

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Schluss mit Lustig…
Hallo Magda,

ich frage nach Quellenangaben und bekomme einen Vortrag über Nietzsche. Du bezeichnest Bibelauslegung als Neuland, willst dich nicht mit Kommentaren aufhalten sprichst sogar von Zeitzeugen(!) an denen man sich orientieren soll.

Ich kann nicht Hebräisch, kann auch kein Altgriechisch für die Septuaginta, kein Latein. Ich habe aber Studiumsunterlagen der deutschen Bibelgesellschaft Stuttgart, die neben dem interpretierten Gesamttext der Bibel auch die historischen Hintergründe wie z. B. Entstehungszeit liefern. Ich lese viel (derzeit Diarmaid McCulluch: Christianity: The First Three Thousand Years).

Alles geschrieben von Menschen, die Hebräisch, Altgriechisch, Latein und vieles mehr wissen und verstehen, und die sich auf professionelle Weise der Urform des geschriebenen Wortes und Dokumenten aus der Entstehungszeit widmen, Dokumente zu denen Leute wie du und ich keinen Zugang haben.

Bitte erspar mir / uns / diesem Forum doch dein angelesenes Halbwissen. Es gibt wesentlich zuverlässigere Arbeiten in diese Richtung. Du wirst hunderte und mehr Jahre der Bibelforschung nicht völlig auf dich allein gestellt mit irgendwelchen Tabellen und Übersetzungstafeln aufwiegen können, finde dich damit ab.

mfg
Morrighan

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Ich kann nicht Hebräisch … habe aber Studiumsunterlagen der
deutschen Bibelgesellschaft Stuttgart, die neben dem
interpretierten Gesamttext der Bibel auch die historischen
Hintergründe wie z. B. Entstehungszeit liefern.
Alles geschrieben von Menschen, die Hebräisch, Altgriechisch,
Latein und vieles mehr wissen und verstehen, und die sich auf
professionelle Weise der Urform des geschriebenen Wortes.

Diese Leute folgen stur ihrer *Ausbildung und strömen mit Experten in Seilschaftsform dahin. Die verklickern Dir ganz „wissenschaftlich“ so und so oft in Literaturwerken belegt - ach, wie wunderbar - es hätte einen Abraham gegeben, der seinen Sohn nach Gottes Willen opferte.
Einige Philsophen finden das gar nicht gut.
Ich auch nicht.

Ich lese eine schlichte Bibel. Wegen der ganzen Unglaubwürdigkeit solcher Ansichten und dem Unfug der Predigt, wegen der vielen psychologischen und materiellen Schäden, die eine solcher Blödsinn seit Jahren anrichtet - machte ich die Arbeit die Sprache zu lernen.
Ohne Seilschaft.

Da geht einem doch der Hut hoch.
Ganz seriös aufgemacht wird der komplette Unsinn zur Wissenschaft erklärt. DAS hat nichts mit Wissenschaft zu tun.
DAS sind Betrügereien.
Haben diese Leute je die Bibel erklärt?
Hat einer Fragen beantwortet, die Widersprüche erklärt die Weisheit gefördert, die Vernunft bestätigt? Sie haben mit ihrem Beharren auf „Wissen“ stets nur die Schäden vergrößert. Ein Wissenschaftler soll ehrlich sein. Aber alle ziehen angeblich den Hut vor dem größten Schwachsinn, wie der Opferung Abrahams und - verschweigen dafür den Inhalt über Gesetze zur Erziehung der Kinder.

Dabei ist es einem einfachen Menschen - nur mit etwas Sprachkenntnis möglich, das scheinheilige Getue zu entlarven. Isaak, u.a. gezeigt als „wird lachen“, wurde auf den Berg der Bitterkeit geführt (den Berg Moria) mit einer Menge Holz am Buckel (mit einem Haufen von Ratschlägen). Oben wäre das Lachen beinah umgekommen. Gefesselt war „er“ schon. Zum Glück wurde die Dummheit entdeckt, die sich mit ihren Hörnern im Gestrüpp verfangen hatte. Der „Bock“ wurde geschlachtet, ging in Rauch auf und bei der Mahlzeit wurde mit dem geretteten Lachen gefeiert.

Kinder soll man nicht opfern. Man nimmt an der Stelle „hochbringen“.
Man holt die vernünftigen Regeln zur Erziehung aus den Geschichten.

Was willst Du denn mit der „wissenschaftlichen von Experten dargestellten Studiumsbibel“ mit ihren *zuversässigen Arbeiten anfangen zur Rechtfertigungslehre Abrahams mit seiner Gnade. Kann einer damit etwas anfangen? Das gibt nur künstliche Probleme über etwas was nie geschah. Das bringt nur Dummheiten hervor.

Du wirst hunderte und mehr Jahre der Bibelforschung nicht völlig auf dich allein gestellt mit irgendwelchen Tabellen und Übersetzungstafeln aufwiegen können.

Ich nicht, aber die menschliche Vernunft macht dies von ganz alleine.

In diesem Sinne ein Gruß dazu

Magda

1 Like

Hallo Magda,

ganz ernst, was willst du hier erreichen?

Dein Selbstverständnis und deine Vorstellung von Vernunft und Realität und nicht zuletzt dein doch sehr ausgeprägtes Sendungsbewusstsein geben eine Kombination, die besser im Psychologiebrett um Rat fragen sollte.

Ich dachte ursprünglich, dass du mal an Bahnhofsecken eine Zeitschrift verteilend landen würdest, oder mit Gleichdenkenden im Zweierpack von Tür zu Tür gehend. Aber in einem anderen Zweig hast du eine Ansicht über Abraham und Isaak vertreten, die jener, die zwei solche Haustürgeher bei mir in Form eines Infoblattes hinterlegt haben, widerspricht.

Auf jeden Fall ist die Kategorie dieselbe. Ich finde das ganze etwas mühsam.

Naja, ich kann dir ja nicht die Tastatur wegnehmen, also werde ich deinen eifrigen Anfangssturm hier im Forum von nun an an mir vorüberziehen lassen und auf Wetterbesserung hoffen.

Grüße
Morrighan

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Hi,

ganz ernst, was willst du hier erreichen?

Oh, ich dachte hier diskutiert man über „wer-weiß-was“.
Nun stelle ich bei Dir aber einige Fesseln zum Nixwissen fest.

Dein Selbstverständnis und deine Vorstellung von Vernunft und
Realität und nicht zuletzt dein doch sehr ausgeprägtes
Sendungsbewusstsein geben eine Kombination, die besser im
Psychologiebrett um Rat fragen sollte.

Bei Vernunft sagt man: „Kinder nicht schlachten“. Das war früher gleich. Dafür hat man den gleich lautenden Text „entwickeln lassen“ gelesen. Und das brächte in Deinen Augen in die Psychiatrie? Na, wo sind wir denn? Um die restlichen Beleidigungen soll sich wer anderer kümmern. Ich kopiere sie nicht.

Naja, ich kann dir ja nicht die Tastatur wegnehmen, also werde
ich deinen eifrigen Anfangssturm hier im Forum von nun an an
mir vorüberziehen lassen und auf Wetterbesserung hoffen.

Es würde besser sein, Du wartest ein besseres Wetter ab, die seelische Beruhigung in Deinem Schneckenhäuschen. Dann ist hier Ruhe vor der Dreckspritzerei und ich kann - ohne, Deine persönlichen Beleidigungen abzukriegen,ein paar weitere erklärende Worte über Lesemöglichkeiten der Texte - zum Guten hin sagen.

Das Wackeln Deines Weltbildes (wegen ein paar gleich gesprochenen - aber anders gedachten Wörter) scheint Dir wohl SEHR zuzusetzen. Ich kenne solche Reaktionen - und nehme sie nicht ausgesprochen übel. Es bewegt sich dann wenigstens was!

Magda

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Kopfschmerz…
Über deine Bibelauslegungen will ich hier nicht urteilen, weil sie mich nicht tangieren. Wenn du aber im vorigen Posting so viele Male den „meist zitiernten Philosophen der Welt“ falsch schreibst, bekomme ich Kopfschmerz, mit der Bitte, diesen großen Philosophen künftig mehr zu respektieren. Ich bitte künftig um eine korrekte Schreibweise seines Namens, damit ich nicht wieder unter heftiger Migräne leiden muss.

Habe die Ehre!
CJW

Weltbild
Noch mal hallo,

Hi,

ganz ernst, was willst du hier erreichen?

Oh, ich dachte hier diskutiert man über „wer-weiß-was“.

Ja, und zwar entsprechend dem, was du als obsolet betrachtest: Nämlich den traditionellen Wissenschaftsgebieten. Die deckst du ja laut eigenen Angaben nicht ab. Das war zwar auch so zu erkennen, aber dass du es gar nicht vorhast macht einen großen Unterschied.

[…]

Das Wackeln Deines Weltbildes (wegen ein paar gleich
gesprochenen - aber anders gedachten Wörter) scheint Dir wohl
SEHR zuzusetzen. Ich kenne solche Reaktionen - und nehme sie
nicht ausgesprochen übel. Es bewegt sich dann wenigstens was!

Um traditionelle Wissensvermittlung geht es dir bekanntermaßen nicht. Wenn du dich dann aber so sichtbar freust, dass du vermeintlich mein Weltbild erschüttert hättest, und mit „Es bewegt sich dann wenigstens was!“ abschließt, dann geht es dir wohl wirklich darum: Ein - nämlich DEIN Weltbild hier zu vermitteln.

Jedenfalls deckst du nicht ab, was der Leser hier (lt. Brettbeschreibung) erwarten würde, und wunderst bzw. beschwerst dich wenn du auf Kritik stößt, oder unfreundliche Statements wie meine.

(Darauf auf deine Detailfehler und Begriffsverwechslungen einzugehen, verzichte ich wie gehabt).

Magda

Morrighan

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kriegst ein *Sternchen für den Hinweis
Hallo Claus,
… hilft das gegen Deine Kopfschmerzen?
Ich gelobe Besserung - heute merke ich es mir sicher.

Hallo.

Es tut mir leid das du dich angegriffen fühlst, auch wenn ich
nicht verstehe warum.

Muss man sich angegriffen fühlen, wenn man Kritik äussert, auch wenn diese heftig ist?

Alles was ich geschrieben habe, ist das die Aussagen von Jesus
sich vom damaligen Gottesbild unterschieben haben.

Und genau damit fängt es an, weil das damnalige G’ttesbild sich eben nicht unterschied und der Kontrast auf alten christlichen Vorurteilen besteht.

Und ich habe keineswegs etwas über die Juden geschrieben,
sondern darüber wie damals das Gottesbild war.

Und bei wem dann, denn Gummibärchen?

Das die
Geschichten aus dem alten Testament allerdings eher von einem
strafenden als von einem verzeigendem Gott erzählen, wirst du
wohl nicht auch abstreiten wollen.

Sicher und genau hier liegt eben das Problem, dass mit Jesus die christlichen Kirchen eine Neuerung herbeireden musste und dieses ging eben hauptsächlich dadurch, in dem die Juden und das AT negativ interpretiert wurden, ganz als ginge es dort absurderweise um einen anderen G’tt.

Dem entgegen sollte man eigentlich nach 2 Jahrtausende doch endlich einmal die jüdischen Antworten gehört haben, dass dieses so alles Unsinn ist und Jesus nichts anderes als ihr G’ttesbild verkündet hat, welches sich auch damals nicht unterschied.

Gruss,
Eli