Hallo Günter,
Hallo,
Ich erlaube jedem, dass er diesen Herren verteidigt.
Ich habe niemanden verteidigt, sondern lediglich auf einen Argumentationsfehler hingewiesen.
Nur, wer den organisierten Mord an Kindern - wenn es keine Kinder
jüdischen Glaubens sind - verteidigt, hat sich von dieser
Gesellschaft verabschiedet.
Tja Günter, und was ist dann mit denen, die den Totschlag an trotzdem abtreibenden Frauen befürworten?
Und noch eine Frage: wer beurteilt denn die „Verabschiedung aus der Gesellschaft“? Bist Du „die Gesellschaft“?
Die Entscheidung einer Frau respektiere ich unter den anerkannten
Richtlinien.
Na gut. Im Übrigen sehen viele bedauerlicherweise das Problem bei der Abtreibung nicht wirklich. Blöderweise ist das nämlich nicht einfach, sondern vielschichtig gestrickt. Daher kann es auch keine einfache Lösung geben. Pointiert formuliert bleibt die Wahl zwischen toten Föten und toten Frauen. So, Günter, und jetzt treffen wir die mal!
Zugegeben, eine echte Scheissentscheidung und unmenschliche Voraussetzungen. Trotzdem muss der Gesetzgeber eine Entscheidung treffen. Diese Entscheidung sollte die Würde der Frauen und unbedingt auch das entstehende Leben, sprich: den Fötus, berücksichtigen. Diese Entscheidung ist verdammt schwierig und sie wird es bleiben. Es sei denn, die Gesellschaft würde sich ändern. Aber das tut sie wenn, dann nur äußerst langsam.
Trotzdem wird es mir unbegreiflich bleiben, wie jemand
wild durch die Gegend v… und dann abtreiben muss.
Günter, mach doch keine Schubladen auf! Wild durch die Gegend Vögelnde werden nicht so wirklich oft schwanger. Das ist eines der plattesten Vorurteile, das ich kenne. Von Kirchennahen bis zum Erbrechen wieder und wieder und wieder aufgewärmt. Gegner der Abtreibung haben doch auch durchaus Argumente, da müssten sie nicht immer wieder unbedingt die plattesten Vorurteile, die sich denken lassen, aufwärmen. Das hilft in der Diskussion nicht, den betroffenen Frauen nicht und dem betroffenen entstehenden Leben erst recht nicht!!!
Wenn Verhütung kirchlicherseits erlaubt wäre, wär das alles
kein Problem.
Du wirst doch nicht deswegen Mord rechtfertigen wollen.
Weisst Du, genau da liegt das Problem. Ich trage Sympathien für beide Seiten, für die betroffenen Frauen und für die betroffenen Föten. Sind Dir die betroffenen Frauen egal, ganz gleich welche?
Ich denke da zum Beispiel an 12- und 13-Jährige, die schwanger werden, weil nicht aufgeklärt (über Verhütungsmittel und -methoden).
Ich denke da zum Beispiel an die Vergewaltigungsopfer (auch aus kriegerischen Auseinandersetzungen).
Was wäre, wenn die vergewaltigte Iranerin schwanger geworden wäre?
Rechtfertigst Du den [absehbaren] Totschlag an den Frauen? Strikte Abtreibungsgegner tun das.
Was die Kirche dazu sagt ist mir ohnehin wurscht.
Auch das, was die [katholische] Kirche sagt, wird in dem Fall zum Problem. Ich kann nicht einerseits die wirksamsten Verhütungsmethoden verteufeln und andererseits Abtreibungen beklagen. Wer das macht, wird unweigerlich zum Heuchler.
Hier wurde ich sogar in der Eigenschaft als Moderator auf Antrag der
kath. Kirche des Posten enthoben als ich in einer Region
Diskussionforen über Abtreibung leitete
Die Sachlage ist eine Schwierige und sie gehört diskutiert. Auch weil es ein Gesellschaftsproblem ist. Diskutiert muss das Problem aber mit Argumenten werden, Vorurteile helfen nicht wirklich weiter.
zusammengefasst, nicht Aussagen dargelegt, sondern bewertet
und Kommentare gerade gegen die Haltung der Kirche wegen der
Verhütung abgegeben ).
Die Verhütung ist ein Teil des Problems und wirksame Verhütung wäre ein Teil der Lösung. Aber alte, vom Leben und seinen Gegenbenheiten entrückte Männer erliegen einer besonders subjektiven Wahrnehmung; die können das Problem nur schwer sehen.
Es geht mir hier auch nicht um die Frage der Abtreibung.
Wie gesagt, wirksame Verhütung wäre ein Teil der Lösung.
… Moralapostels …
Moralapostel, gleich welcher Coleur, strotzen im Regelfall vor Vorurteilen.
… dass der Tod von unschuldigen
Kindern in der heutigen Zeit geringer zu bewerten ist als die
Opfer des Holocaust.
Nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich! Vergleiche treffen auch eher selten das Wesentliche und Mordopfer bleiben immer noch Mordopfer, Totgeschlagene bleiben Totgeschlagene, ganz gleich, zu welcher Zeit das passiert ist.
Juristisch habe ich mich an den heutigen Status der Abtreibung
und des Missbrauchs der Abtreibung zu orientieren.
Menschen dürften dann gar keine Regelung treffen, denn Regelungen neigen ab einer gewissen Gruppengröße fast immer zum Mißbrauch.
Menschlich sind Morde für mich immer Morde. Es ist eine Frechheit und
eine moralische Perversion, wenn Spiegel die Tötung von
Kindern derart verharmlost.
Ich sehe Deinen Punkt. Dieser Vergleich ist sowieso reine Heuchelei. Ich hasse die Aufrechnung von Toten und versuche daher, sie nicht zu machen.
Abtreibungsgegnerschaft ist und bleibt auch Mord, zumindest
aber äußerst fahrlässiger Totschlag. Und Günter, was nun?
Mit Sicherheit nicht.
Günter, Abtreibungsgegnerschaft heißt konsequent zu Ende gedacht, dass es Abtreibungen als illegal betrachtet werden. Wenn Abtreibungen verboten sind, gehen Frauen zu Kurpfuschern und/oder probieren die Abtreibung auf eigene Faust. Das ist ein historisches Faktum! Damit kommt es zu toten Frauen. Das nenne ich „den bewusst kalkulierten“ Totschlag der Abtreibungsbefürworter.
Mir liegen Frauen und Föten am Herzen, den strikten Abtreibungsgegnern sind die Frauen egal. Sollen doch ein paar sterben!
Manchen strikten Abtreibungsbefürwortern sind die Föten egal. Sollen die doch sterben, ist eh noch kein Leben!
Wie gesagt, mir liegen beide am Herzen.
Wer an etwas nicht beteiligt ist, kann
sich nicht strafbar machen.
Wer bewusst den Totschlag an Menschen in Kauf nimmt, macht sich schuldig.
Darum geht e snicht,
Doch, auch darum geht es.
auch wenn ich
verstehe, dass Du das Thema natürlich auf die Abtreibung
lenken willst und den Ursprung, die Verharmlosung von Mord an
Leben durch Spiegel zu relativieren.
Quatsch, ich relativiere gar nichts und schon gar nicht einen Typen namens Spiegel. Siehe oben. Achja, im Übrigen: Sollte ich den Herrn kennen? Hab ich was versäumt, wenn ich ihn nicht kenne?
Auch wenn manche Männer und Frauen ihre
Gier nach Sex offenbar bedenkenlos für Tötungen nutzen.
Nicht alles, was nach einem Argument aussieht, ist auch eines.
Erklärend: In Deinem Satz sind 2 Vorurteile … „bedenkenlos“ (seitens der Frauen) ist es seltenst und das natürliche Sexualbedürfnis von Menschen zur „Gier nach Sex“ hochzustilisieren klingt schon sehr nach „kirchlich-moralin-triefender“ Sichtweise.
Sorry, ich kam nie auf die Idee, sollte eine Frau schwanger
werden, dass ich eine Abtreibung unterstütze oder gar diese
finanziere.
Bedauere, mit dieser halben Einstellung unterstützt Du nur den Totschlag an Frauen; und das, ohne dem werdenden Leben wirklich eine Hilfe zu sein.
Ohne Änderung der gesellschaftlichen Umstände bleibt Dir ohnehin nur die Wahl zwischen Skylla und Charybdis.
http://de.wikipedia.org/wiki/Skylla
http://de.wikipedia.org/wiki/Charybdis
Nur, es geht hier weniger um Abtreibung sondern um
einen Mann mit angeblichen hohen moralischen Ansprüchen, der
diesen mit seiner Aussage zu Meissner nicht einmal im Ansatz
gerecht wird.
Gut, falls Du es bis jetzt aus meinem Artikel noch nicht herausgelesen hast: Wir haben es offensichtlich mit 2 Heuchlern (Meissner und, wie hieß er doch gleich, Spiegel?) zu tun.
Gruss Günter
geschätzten Gruß
Wolkenstein