Ich hab nur verstanden aus dem Artikel,
dass der Rechtsanwalt das versucht,
ob er das schafft, ist eine andere Sache.
Ich weiss das nicht genau, aber ich glaube
Holocaust ist ein allgemeiner Begriff,
für mechanisches Massentöten, aus jüdischer AT
Sicht, aber es ist im Prizip allgemein,
vielleicht hat das Gericht seinerzeit das so erlaubt.
Wenn nun der Vertreter einer Glaubensgemeinschaft,
die auch das AT hat, und die Abtreibung mit Holocaust gleichsetzt,
kann ich nicht ganz zustimmen, Abtreibung ist meistens eine
individuelle Entscheidung, aber man kann es so sehen wie der Kardinal,
schliesslich braucht es dafür eine staatlich regulierte
Infrastruktur. Gibt es die nicht, dann wird es trotzdem
gemacht (illegal u.U. ), mit weit schlimmeren Folgen,
deshalb hat unser Staat und auch andere schon vorher solch eine Infrastruktur.
Als Kenner der Interna kennt der Kardinal aber alle
Möglichkeiten die u.A die katholische Kirche anbietet,
dass das Kind eben nicht abgetrieben wird.
Die stehen in Konkurrenz mit einem richtigen halbstaatlichen Wirtschaftszweig, der an den Abtreibungen …, ich hätt’ fast gesagt verdient. Darüber weiss der Kardinal, und so sagt er so was, mit dem Holocaust. Kann er machen, in seiner Kirche, wenn er das hinreichend relativiert, und sichergestellt wird, das alles komplett in die
Öffentlichkeit kommt, das wird nicht gehen, deshlab sollte er es nicht sagen. Aus der Presse aber hab ich den Eindruck, dass der Bezug zum
Holocaust begangen durch die Nazis an den Juden durchaus sichtbar war, aber auch der durch Stalin.
Und selbst, wenn nicht speziell der Jüdische Holocaust gemeint war, Jüdischen Hinterbliebenen und auch Opfern sollten bis auf Weiteres ungefragte Analogien zu ihrem unendlichen Leid einfach erspart bleiben, egal zu welchem Zweck und was wer eigentlich gemeint hat.
Man bedenke, dass im Ausland als Deutsche erkannte aber nicht als Juden erkannte Deutsche Juden selbst als Nazis beschimpft werden, auf der Strasse. Diese innerliche Anspannung reicht. Es ist einfach zuviel, wenn man sich dann als Jude auch noch mit den Worten des Kardinals auseinandersetzen muss, ob das böse gemeint war oder nicht,
das grenzt an Köreperverlezung. Man will einfach nur sein Leben leben, ich glaub dass es auch gesetzlich vorgesehen ist, dass inbesondere Juden ein gesellschaftliches Willkommen entgegengebracht wird. Zu Auseinadersetzungen mit anderen Themen sollte der Holocaust nicht herangezogen werden. Damit hab ich als nichtbetroffener auch schon zuviel gesagt.