Hi …
anscheinend läuft es in einer beliebigen stadt mit dem blitzen
nicht mehr so gut. mittlerweile gehen sie dazu über sogar
lächerliche geschwindigkeitsüberschreitungen zu ahnden.
Computerisierung des Vorgangs? Wenn Geschwindigkeit größer Zahl, sende Strafmandat. Kein allzu großer Programmieraufwand. Eine Toleranz einzubauen (abgesehen von der ohnehin schon abgezogenen Messtoleranz) würde - wenns bekannt wird - nur dazu führen, dass alle noch ein klein bisschen schneller fahren, und dann wieder jaulen, wenns wieder knapp drüber ist.
eine person hat in den letzten 3 wochen je ein schreiben
bekommen auf denen sie mit 56 statt 50, 76 statt 70 und wieder
57 statt 50 geblitzt wurde.
jeweils immer 15 euro.
kann die person gegen diese lächerlichkeit etwas unternehmen ?
gibt es sowas wie eine toleranzzone ? die person möchte
nämlich mit allen mittel dagegen vorgehen.
Nein. Der Verstoß ist zwar gering, das Bußgeld übrigens auch, aber Fakt. Wie soll man dagegegn vorgehen? Man hat als Staatsbürger beim Staat kein einklagbares Recht auf Kulanz.
ihr geht diese willkür der stadt mitterweile so auf den
ar…
Geht uns allen so. Und was noch mehr ärgert ist die ebenso stereotype wie meiner Meinung und Erfahrung nach frech dahergelogenen Aussage, das Ganze diene ausschließlich der Verkehrssicherheit, und die Städte würden die Einnahmen nicht längst „bewirtschaften“, d.h. fest mit ihnen rechnen, sie im Voraus verplanen, was wiederum bedeutet, dass man, wenns mal weniger wird, Quote machen muss, damit der Plan erfüllt wird, und dass dann nicht verstärkt da gemessen wird, wo man fett absahnen kann, ohne dass auch nur ein hach Einf luss auf die verkehrssicherheit zu erkennen ist,
Aber halt. Ich kann mich da auch an eine Fernsehdiskussion erinnern wo ein „Experte“ aus der Verwaltung nicht einmal abstritt, dass viele Messungen ais Sicht der Sicherheit an der bemessenen Stelle hanebüchen sind, er hat sich dahingehend geäußert, dass das die allgemeine Disziplin der Autofahrer verbessern solle, und daher doch wieder der Verkehrssicherheit diene. Frei übersetzt: man bringt dem Hund bei, sich sofort hinzusetzen wenn man „Platz“ schreit, auch wenn es objektiv gesehen nicht den geringsten Grund dafür gibt, damit er dann sofort „Platz“ macht wenns mal wirklich wichtig wäre. Das eingenommene Geld sein nur ein Nebeneffekt, und keinesfalls beabsichtigt.
Das macht den Ärgerfakor aus: die eine Seite besteht kleinlich auf der EInhaltung einer mehr oder weniger willkürlichen Vorschrift, die andere Seite legt ihre Vorschriften dagegen sehr großzügig aus.
hat man da chancen ? die person ist rechtschutzversichert
Nein, weil die Person den Verstoß ja sowohl begangen als auch zugegeben hat.
Und: Versicherungsvertrag lesen. Streitigkeiten aus dem Bereich Verkehrsrecht sind in den meisten Vertägen ausgeschlossen. Abgesehen davon würde die Versicherung einen Prozess wohl kaum finanzieren, da er - da die Schuld ja feststeht - keine Aussicht auf Erfolg hätte.
Gruss Armin