Hallo,
ich habe hohe Colesterin udn Blutfettwerte.
Angeblich soll das Heilkraut „jiaogulan“ zur Verbesserung führen.
Hat jemand damit Erfahrungen gemacht.
Was verstehst du darunter? Um wie viel willst/musst Du die Werte reduzieren?
Hallo Susanne,
informiere dich mal über Haferkleie. Klingt vielleicht nicht so „sexy“, wirkt aber.
Viele Grüße
Karin
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Hallo Karin,
gibt es dafür
irgendwelche Belege außer Tante Ernas Erfaaahrungskiste?
Schöne Grüße
MM
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Hafer, Haferflocken aber ganz besonders Haferkleie haben einen hohen Bestandteil an Ballaststoffen und zwar an löslichen Ballaststoffen, was erheblich
zu dem guten Ruf von Haferprodukten als Reduzierer von Cholesterin beiträgt. Soweit ich weiß, gibt es aber keine wissenschaftliche Studien, nur empirische Beobachtungen.
Auf jeden Fall ist Haferkleie aber leicht zu besorgen und gut in den Alltag in den Speiseplan einzufügen und deshalb durchaus ein Versuch wert, ob man selber davon profitieren kann. Natürlich kann man keine Wunder mit Einzelaktionen erwarten.
Ein schnelles Absenken des Cholesterinspiegels kann man durch die Einnahme von Niacin (Nikotinsäure) in Pulverform erzielen.
Je nach der eingenommenen Menge und der persönlichen körperlichen Beschaffenheit des Nutzers können unterschiedlich starke Hitzewallungen mit Hautrötung an den Extremitäten wie Armen, Beinen und Kopf auftreten.
Mich z.B. stört das nicht, meine Frau kann es nicht ertragen - auf jeden Fall aber vorher den eigenen Hausarzt befragen was er davon hält.
Davon abgesehen kann ich Dir nur empfehlen regelmäßig jeden Tag ein, zwei Stunden im flotten Tempo (5 km/h) zu gehen, kann man ja aufteilen morgens und abends. Fettes Fleisch und Wurstprodukte sind weitgehend zu meiden und insgesamt die Nahrungsaufnahme zu reduzieren.
Mit diesem Maßnahmen habe ich mir über die Jahre einen LDL unter 60 erarbeitet.
Servus,
was hieltest Du denn davon, wenn Du Dich damit in die Obhut eines Internisten begäbest? Schon allein, um vor eine wie auch immer geartete Therapie eine ordentliche Diagnose zu setzen. Auch, um zu wissen, ob überhaupt Zeit ist zum Ausprobieren, ob Du zu den nicht so sehr vielen Patienten gehörst, die unmittelbar auf die Struktur der Fette aus der Nahrung reagieren - in diesem sehr erfreulichen Fall könntest Du mit „Mittelmeerdiät“ plus Walnüssen und Rapsöl eine Menge erreichen.
Im wahrscheinlicheren andren Fall ist es Sache des Toubib, über eine Medikation zu entscheiden.
Und ja, das Risiko, das von Plaquebildung in den Schlagadern ausgeht, ist viel zu ernst, um mit irgendwelchem Hörensagen-Gemache herumzuexperimentieren. Dafür gibt es eine seit wenigen hundert Jahren nach wissenschaftlichen Gesichtspunkten betriebene Medizin.
- Übrigens: Einen Toubib, der nur von „hohen Cholesterinwerten“ spricht und sich nicht die Zeit nimmt, nach LDL-Cholesterin zu differenzieren, kannst Du getrost gegen einen Kollegen austauschen, der mehr von seinen Patienten hält.
Schöne Grüße
MM
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Was ist das?
Hallo,
&tschüß
Wolfgang
ließe sich vielleicht mit „Onkel Doktor“ wiedergeben: Frz. Umgangssprache, aber noch oberhalb Argot. Aus dem arabischen tabib = Arzt über den algerischen Militärslang im 19. Jahrhundert ins Französische gelangt (anders als viele arabische Brocken, die im Frz. erst im Lauf der letzten 50 Jahre aus den „90er Departements“ Paris-Banlieue eingewandert sind).
Schöne Grüße
MM
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Vielen Dank, Latein und Altgriechisch helfen halt nicht viel weiter, wenn man heutzutage mit reden will.
Noli maerere! In regionibus meridionalibus franciae rustici paene latine loquuntur.
Unvergesslich, als ich vor einigen Jahrzehnten beim Trampen im Languedoc erstmal überhaupt nicht verstanden habe, was der Mann meinte, als ein Fahrer sagte, er könnte mich nach Carcasuno mitnehmen…
Schöne Grüße
MM
Hi MM,
Studie bestätigt: Hafer-Beta-Glucan – das Plus für eine cholesterinbewusste Ernährung - food-monitor
Cholesterin läßt sich um zwanzig Prozent senken: Die Haferkleie macht’s (aerzteblatt.de)
Viele Grüße
Servus,
na und?
Hast Du das vor knapp vierzig Jahren mal aktuelle Arikelchen aus dem Ärzteblatt eigentlich gelesen und verstanden?
Das erste ist billigste Trompeterei und die Lektüre nicht wert.
Hausaufgabe zu morgen:
Gib die wesentlichen Inhalte der verlinkten Artikel mit eigenen Worten wieder.
Beiläufig: Ich gehöre zu der überwiegenden Mehrheit von Menschen mit hohen LDL-Cholesterinwerten, die auf die im üblichen Gassengeschrey als Allheilmittel propagierte Ernährung plus Bewegung nicht ausreichend reagieren. Die Plaquebildung in der Carotis, die besonders bedenklich aussah, ist erst seit einer geeigneten Medikation im Rückwärtsgang.
Und nu predige Deine esoterischen Weisheiten wem Du willst. Bei mir stößt Du damit auf eine Durchzugschaltung - aus Gründen.
Glück auf!
MM
Guten Morgen Herr Oberlehrer,
sorry, Hausaufgaben lasse ich mir schon lange nicht mehr aufgeben. Und wenn Angaben aus dem Ärzteblatt aus 1990 nicht mehr gültig sind, solltest du vielleicht dein Wissen mal überprüfen, was da noch so alles gültig ist.
Haferkleie und das darin enthaltene Beta-Glucan ist nichts esoterisches (ich hab nicht gesagt, dass Susanne1 3 x bei Vollmond um einen Haferkleie-Alter herumtanzen soll).
Und hier noch eine Studie: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/34236436/
Cu
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Servus,
bei der bereits im Abstract immerhin deutlich zu lesen ist, warum Deine ohne irgendwas Näheres über die Situation von @Susanne1 zu wissen, von der leider auch nichts mehr zu hören ist, ins Blaue trompetete Empfehlung so gefährlich ist:
High-molecular-weight (MW) oat β-glucan (OBG), consumed at 3-4 g/d, in solid foods reduces LDL cholesterol by a median of ∼6.5%.
Beiläufig: Die angegebene Menge Beta-Glucan in Hafer ist das, was ich seit gut zwanzig Jahren täglich konsumiere. Das hat möglicherweise dazu geführt, dass die Plaquebildung in meiner Carotis langsamer fortschritt als ohne (da sich in diesem Fall „ohne“ nicht messen lässt, muss ein dickes Fragzeichen da bleiben) - aber sie schritt fort.
Ohne Kenntnis der Ausgangssituation kann kein Mensch wissen, ob @Susanne1 überhaupt noch die Zeit für solche Kräuterhexlein-Spielereien bleibt.
Deswegen ist jede Empfehlung von irgendwas, was eine relativ geringe Senkung des LDL-Cholesterinspiegels bewirken könnte, mindestens fahrlässig.
Schöne Grüße
MM
Das „Problem“ ist nur, dass @Susanne1 nach „Kräuterhexlein“-Erfahrungen gefragt hat…
Ohne beim Arzt gewesen zu sein, wird Susanne nichts von ihren zu hohen (wie viel zu hoch?) Cholesterinwerten wissen. Die Werte fliegen einem ja nicht zu wie das Gewicht auf der heimischen Waage. Es ist also anzunehmen, dass sie zusätzlich noch einen anderen Weg sucht, um die Cholesterinwerte zu senken. Dass sie ärztlich begleitet werden soll, hab ich nie bestritten und würde ich auch nicht machen!
Als ich in einem früheren Leben eine Zeit lang auf einem KTW gefahren bin, bin ich öfter mal von Herzpatienten gefragt worden, ich möge sie doch liegend fahren, sie fühlten sich so schwach.
Wat meinze - hätte ich das machen sollen?
Das Schlimme an dem China-Zeugs, von dem @Susanne1 schreibt, ist beiläufig, dass es für und gegen ziemlich alles gut sein „soll“. Dass sie das nicht merkt, legt nahe, dass sie überhaupt nichts am behandelnden Arzt vorbei machen sollte, auch keine TCM-Quacksalbereien.
Schöne Grüße
MM
Das UP ist doch nur verkappte Werbung.
Weil frisch angemeldet, kann @Susanne1 noch keinen Link setzen.
Das „Kraut der Unsterblichkeit“ ist für alles mögliche, nur nicht ausdrücklich gegen hohe Blutfette. https://www.swrfernsehen.de/ard-buffet/rezepte/kraut-der-unsterblichkeit-tee-jiaogulan-100.html
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Hi Gudrun,
ja, das hab ich mir auch gedacht. Und darum was Bodenständiges (nix Esoterisches, nix Quacksalberei) gekontert.
Viele Grüße!
MM, irgendwie sticht dich der Hafer … Haferkleie hat so überhaupt nichts mit Esoterik oder (TCM)-Quacksalberei zu tun.