Kälter durch kontinuierlichen Luftstrom?

Hallo,

wenn ich einen Gegenstand in einem Raum mit konstanter Temperatur stehen lasse wird die Oberfläche doch irgendwann die Temperatur der Umgebung annehmen. Wenn ich diesen Gegenstand in der Luft hin und herbewege wird die Oberfläche kälter. Warum ist das so? Wenn ich ein Thermometer in einen Raum halte zeigt es dann z.B. 20,0 Grad Celsius an, schwenke ich es hin und her sinkt die Temperatur. Damit keine Mißverständnisse auftauchen: Es geht nicht um irgendeine subjektiv wahrgenommene Temperatur die aufgrund des Temperaturhaushaltes des Körpers und der schnelleren Verdunstung bei „Wind“ entsteht) sondern um einen messbaren Wert.

Ich hoffe, das ich als Physik-Laie meine Frage ordentlich ausdrücken konnte. Eine Antwort würde mich brennend interessieren.

Danke.

Jürgen

Hallo,

cih würde mal darauf tippen, daß der Feuchtigkeitsgehalt der Luft da eine Rolle spielt. Kleinste Tröpfchen schlagen sich immer nieder und werden dann durch die Luftbewegung verdunsten–>Verdunstungskälte.

Gruß
Christian

Auch hallo,

also ich würde das Thermometer wegschmeißen!

Gruß
Pat

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo,

diesen effekt kenn ich nur von nem Quecksilberthermometer.

Eigentlich müßte es sich erwärmen (Reibung an Luft). Vielleicht schüttelst du nicht schnell genug?

Frank

Unterdruck…

wenn ich einen Gegenstand in einem Raum mit konstanter
Temperatur stehen lasse wird die Oberfläche doch irgendwann
die Temperatur der Umgebung annehmen. Wenn ich diesen
Gegenstand in der Luft hin und herbewege wird die Oberfläche
kälter. Warum ist das so? Wenn ich ein Thermometer in einen

weil die Luft den Körper umströmt und somit irgendwo ein Unterdruck entsteht - dort wird die Luft kälter als die Umgebungsluft und kühlt damit den Körper an dieser Stelle.

die „Erzeugung“ von Reibungswärme mit Luft bedarf rel. hocher Geschwindigkeiten, sodaß man das vernachläßigen kann - ausser der Körper bewegt sich mit deutlicher Überschallgeschw.

gruss

weil die Luft den Körper umströmt und somit irgendwo ein
Unterdruck entsteht - dort wird die Luft kälter als die
Umgebungsluft und kühlt damit den Körper an dieser Stelle.

Hi,

wenn irgendwo ein Unterdruck entsteht, entsteht dann nicht auch irgendwo (auf der gegenüberliegenden Seite, z. B.) ein Überdruck, der den Körper seinerseits aufwärmt, so daß sich die Effekte gegenseitig aufheben?

Gruß

cih würde mal darauf tippen, daß der Feuchtigkeitsgehalt der
Luft da eine Rolle spielt. Kleinste Tröpfchen schlagen sich
immer nieder und werden dann durch die Luftbewegung
verdunsten–>Verdunstungskälte.

aber das kann nicht zur abkühlung führen, wenn alles die selbe temperatur hat.
abkühlung durch verdunsten geht nur z.b. bei einem warmen körper wie einem lebewesen -> das wasser erwärmt sich auf aussentemperatur des körpers (haut z.b.) und verdunstet dann zusammen mit dieser wärme wodurch der körper diese wärme verliert.

gruss

Hi,

re

wenn irgendwo ein Unterdruck entsteht, entsteht dann nicht
auch irgendwo (auf der gegenüberliegenden Seite, z. B.) ein
Überdruck, der den Körper seinerseits aufwärmt, so daß sich
die Effekte gegenseitig aufheben?

ja sicherlich - die frage ist nur ob es in dem selben verhältnis geschieht … aerodynamik ist nichts was ich mir so im kopf vorstellen kann.
wenn man z.b. ein rohr nimmt, welches auf einer seite geschlossen ist - und die luft bewegt sich schornsteinmäßig oben an der öffnung vorbei (und am rest nicht) - dann entsteht ein sog im rohr, welcher zur abkühlung führt…

wenn ich ausserdem an einen ladeluftkühler für ein verbrennungsmotor denke … irgendwie scheint es schon zu funktionieren.

(wer weiss mehr? jemand mit abi vielleicht :wink:

gruss

Abkühlung durch Luftstrom
Hi Jürgen

die Hinweise auf Verdunstungskälte lagen schon in der richtigen Richtung:

Man sollte vielleicht zwei Fälle unterscheiden:

  1. Abkühlung von Flüssigkeiten

Alle Flüssigkeiten geben an der Oberfläche Moleküle an die Umgebung ab (Verdampfung). Aber gleichzeitig werden diese Moleküle auch wieder eingefangen (Kondensation bzw. Reabsorption). In Abhängigkeit vom Temperaturgefälle zwischen Flüssigkeit und Luft stellt sich an der Oberfläche ein Gleichgewicht zwischen Kondensation und Verdampfung ein.

Ein Luftstrom an der Oberfläche reißt aber die verdampfenden Moleküle weg, die der Reabsorption somit verloren gehen. Das Gleichgewicht wird daher zugunsten der Verdampfung/Verdunstung verschoben… und der Effekt ist dann eben der der Verdunstungsabkühlung.

Das wäre die Erklärung, weshalb du durch Pusten die Suppe abkühlen kannst :smile:

  1. Abkühlung bei Festkörpern

Bei Festkörpern ist die Oberflächenabdampfung äußerst gering. Hier kommt dieser Effekt also wenig zum tragen. Aber bei Temperaturdifferenz gegen die Luft wird der Körper per Wärmekonvektion (also soetwas wie Impulsübertragung zwischen den Molekülen) Wärme an die Umgebung abgeben. Dabei erwärmt sich also die Luft, die aber, wenn ein Luftstrom existiert, wieder weggeblasen wird. So wird die Oberfläche des Festkörpers permanent von noch nicht durch Konvektion erwärmter Luft überstrichen, was der Wärmeabgabe förderlich ist.

Grüße

Metapher

Bernoulli-Effekt
das hatte ich noch vergessen:

  1. Abkühlung von Flüssigkeiten

Ein Luftstrom an der Oberfläche reißt aber die verdampfenden
Moleküle weg,

das geschieht natürlich wegen des unten schon erwähnten Unterdrucks in Strömungen (Bernoulli-Effekt)

Hallo zusammen,

herzlichen Dank für Eure Antworten.

Gruß

Jürgen

Ein Luftstrom an der Oberfläche reißt aber die verdampfenden
Moleküle weg,

das geschieht natürlich wegen des unten schon erwähnten
Unterdrucks in Strömungen (Bernoulli-Effekt)

Damit hat Bernoulli ausnahmseise nichts zu tun. Statt dessen wird Luft mit hoher Luftfeuchtigkeit über der flüssigen Phase einfach durch Umgebungsluft mit geringerer Luftfeuchtigkeit ersetzt. Ganz gewöhnlicher konvektiver Stofftransport: dc/dt = v*dc/dx

Hallo Jürgen,
die diversen Theorien zu Deiner Frage haben mich etwas skeptisch gemacht, also habe ich es mal überprüft.
Die Versuchsdurchführung habe ich mit einem sog. Aspirations-Psychrometer gemacht, mit dem man normalerweise die Luftfeuchtigkeit bestimmen kann. Das Meßgerät besteht aus 2 sehr genauen Thermometern, die mit einer Ventilationsvorrichtung einem Luftstrom ausgesetzt werden können. Normalerweise wird ein Thermometer mit Wasser befeuchtet. Aus den beiden Temperaturen läßt sich dann die relative und absolute Luftfeuchtigkeit ziemlich genau bestimmen.
Für diesen Versuch habe ich auf die Befeuchtung des einen Thermometers verzichtet und stattdessen noch ein 3. sehr genaues Laborthermometer in den Luftstrom gelegt.
Ich habe das Ganze gestern Abend auf einen Tisch in einem großen Raum gelegt und gemessen. Tatsächlich sank die Temperatur aller 3 Thermometer um einige 10-tel Grad.
Dann habe die Anordnung über Nacht stehen gelassen und heute Morgen den Versuch wiederholt. Heute stieg die Temperatur der Thermometer während der Umströmung mit Luft um fast 0,5 Grad.
Ich würde also sagen, ein Thermometer wird im Luftstrom nicht grunsätzlich kälter sondern nimmt einfach nur die Lufttemperatur an. Wenn es dagegen irgendwo herumliegt, nimmt es die Temperatur der Wände und Möbel an. Während ein Raum aufgeheizt wird, ist die Lufttemperatur mit Sicherheit deutlich höher als die der Wände und Möbel. Z.B. Nach dem Lüften eines Raumes im Winter wird es genau umgekehrt sein.

Jörg

… eine Möglichkeit …

Wenn ich ein Thermometer in einen
Raum halte zeigt es dann z.B. 20,0 Grad Celsius an, schwenke
ich es hin und her sinkt die Temperatur .

Hallo
Falls man Erscheinungen wie Verdunstungskälte und Luftdruckveränderungen durch hohe Geschwindigkeit ausschließen kann , so gibt es eine ganz einfache Möglichkeit :
Mit Deinen warmen Fingern erwärmst Du das Thermometer , und wenn Du es bewegst , wird es wieder etwas gekühlt .
MfG

Tag,

abkühlung durch verdunsten geht nur z.b. bei einem warmen
körper wie einem lebewesen -> das wasser erwärmt sich auf
aussentemperatur des körpers (haut z.b.) und verdunstet dann
zusammen mit dieser wärme wodurch der körper diese wärme
verliert.

ich kann mich ja irren, aber soweit ich weiß, findet Verdampfung solange statt, bis der Partialdruck des Dampfes über der Flüssigkeit so hoch ist, wie der Dampfdruck der Flüssigkeit. Da wir hier aber von einem Luftzug reden, wird der entsprechende Partialdruck doch wohl eher nicht erreicht, weil der Dampf ständig abgeführt wird. Die Temperatur spielt dabei nur eine untergeordnete Rolle.

Ein Niederschlag kleinster Wassertröpfchen kann sich bei hinreichend großer Luftfeuchtigkeit (auch bei gleichmäßiger und konstanter Systemtemperatur) trotzdem bilden.

Somit finde ich meine Theorie gar nicht mal so falsch. Obwohl der Vorschlag, das Thermometer zu entsorgen auch recht vernünftig klingt.

Gruß
Christian

aber das kann nicht zur abkühlung führen, wenn alles die selbe
temperatur hat.
abkühlung durch verdunsten geht nur z.b. bei einem warmen
körper wie einem lebewesen -> das wasser erwärmt sich auf
aussentemperatur des körpers (haut z.b.) und verdunstet dann
zusammen mit dieser wärme wodurch der körper diese wärme
verliert.

Na ja, das stimmt nun überhaupt nicht. Vielleicht kennt ihr die Wassersäcke, die ein wenig Wasser durch ihre Oberfläche fließen lassen. Man verwendet sie bei Fahrten in heißen Gegenden. Ich hatte selbst so ein 15l Ding am Motorrad als ich durch die Sahara bin. Und was soll ich sagen, köstliches ca. 20C kaltes Wasser bei 45-50C Außentemperatur durch die Verdunstungskälte (vor allem Fahrtwind). Und ich garantiere, an diesem Wassersack lebt nichts :smile:)

Helm…

Tag,

abkühlung durch verdunsten geht nur z.b. bei einem warmen
körper wie einem lebewesen -> das wasser erwärmt sich auf
aussentemperatur des körpers (haut z.b.) und verdunstet dann
zusammen mit dieser wärme wodurch der körper diese wärme
verliert.

ich kann mich ja irren, aber soweit ich weiß, findet
Verdampfung solange statt, bis der Partialdruck des Dampfes
über der Flüssigkeit so hoch ist, wie der Dampfdruck der
Flüssigkeit. Da wir hier aber von einem Luftzug reden, wird
der entsprechende Partialdruck doch wohl eher nicht erreicht,
weil der Dampf ständig abgeführt wird. Die Temperatur spielt
dabei nur eine untergeordnete Rolle.

ob nun wasser verdampft oder nicht - es kann keine wärme transportieren wenn das wasser auf einem körper nicht erwärmt wird durch diesen.
ansonsten könnte man es ja beliebig lange in der sauna aushalten wenn das wasser einen trotz der „aussentemperatur“ noch kühlen würde.
wenn also in der sauna alles die selbe temperatur erreicht hat (was für menschen sicher nicht so gesund ist) dann wird das wasser keine wärme mehr zwischen luft und anderen körpern austauschen … egal ob es nun verdunstet oder sonstwie hinundher fließt.

Ein Niederschlag kleinster Wassertröpfchen kann sich bei
hinreichend großer Luftfeuchtigkeit (auch bei gleichmäßiger
und konstanter Systemtemperatur) trotzdem bilden.

was ja nichts mit dem wärmetransport zu tun hat; sondern mit rel. luftfeuchtigkeit.

STK

Hallo,

ansonsten könnte man es ja beliebig lange in der sauna
aushalten wenn das wasser einen trotz der „aussentemperatur“
noch kühlen würde.

diesem Beispiel halte ich entgegen, daß in der Sauna die Luftfeuchtigkeit (relative Feuchte, um genau zu sein) bei 100% bzw. darüber (Nebel) liegt. Und eben aus diesem Grund kann das Wasser auf der Haut nicht verdunsten.

Jetzt ist mir auch der Fachbegriff wieder eingefallen: Adiabatische Kühlung.

Gegenbeispiel zu Deiner Theorie: Verdunstungskühler. Das sind diese Klimaanlagenersatzgeräte, bei denen großflächig benetzte durchlässige Stoffe o.ä. mit einem Luftstrom bestrichen werden. Dieser Luftstrom ist dann durchaus deutlich kühler, als die eingeblasene Luft. Meine Klimaanlage hat diese Funktion auch. Da das Gerät in der Bude steht, hat es die gleiche Temperatur inkl. Wasser, wie die Umgebungsluft in der Bude. Wird es angeworfen, ist der Kühlungseffekt durchaus beachtlich, auch wenn ein wenig Wärme durch den Ventilator erzeugt wird.

Nach meiner Überzeugung kommt der Abkühlungseffekt dadurch zustande, daß zur Verdunstung energie benötigt wird. Diese wird der Umgebung entzogen (d.h. der Luft aber eben auch dem Körper, auf dem die sich zu verdunstende Flüssigkeit befindet) und damit tritt der Kühlungseffekt ein.

Gruß
Christian

Hallo Christian !

Man erkennt den Kühlungseffekt auch sofort, wenn man sich einmal genau überlegt, was denn bei der Verdunstung eigentlich genau passiert: Flüssigkeitsmoleküle lösen sich aufgrund ihrer kinetischen Energie von der Flüssigkeitsoberfläche und treten in das umgebende Gas über. Dies könne sie jedoch nur, wenn ihre kinetische Energie einen bestimmtem Wert überschreitet (die Flüssigkeitsmoleküle (besonders an der Oberfläche) haften mit einer gewissen Kraft aneinander), was nur bei wenigen Molekülen der Fall ist. Diese sind damit aber auch die Moleküle, die die grösste kinetische Energie haben. Und diese kinetische Energie haben sie aufgrund von zufälligen Stossprozessen von den anderen Flüssigkeitsmolekülen erhalten. Dadurch, dass sie sich aber jetzt von der Oberfläche lösen, entziehen sie somit diese kinetische Energie dem Rest der Flüssigkeit, diese hat also im gesamten weniger Energie als vorher und ist somit kälter.
Normalerweise würde dass nicht viel ausmachen, weil das Flüssigkeitsmolekül seine Energie wieder an die Luftmoleküle abgibt und diese wiederum einen grossen Teil wieder an die Flüssigkeit selbst, je nachdem wie ähnlich die Temperaturen sind (bei grösserer Temperaturdifferenz wird ein grösserer Teil in der Luft selbst behalten bis ein Gleichgewichtszustand hergestellt ist).
Da aber in diesem Fall ein Luftstrom das energiereiche Flüssigkeitsteilchen schnell von der Flüssigkeitsoberfläche wegführt gibt es seine kinetische Energie an einer Stelle an die umgebende Luft ab, von der nicht mehr viel (oder gar nichts) von dieser an die Flüssigkeit selbst zurücktransportiert wird.
Ergo: der Luftstrom kühlt die Flüssigkeit (die ihrerseits durch Temperaturausgleich den benetzten Körper kühlt).
Diese Art der Kühlung ist am effektivsten im Vakuum: da ein verdunstendes Flüssigkeitsmolekül mit überhaupt keinem Teilchen zusammenstösst entfernt sich das Molekül auf Nimmerwiedersehen von der Flüssigkeitsoberfläche und nimmt dabei die kinetische Energie mit -> der Rest der Flüssigkeit kühlt so stark ab, das sie (natürlich abhängig von der Flüssigkeit, bei Wasser funktioniert das aber ausgezeichnet) binnen Sekunden gefriert.

mfg
Christof

Hallo,

diesem Beispiel halte ich entgegen, daß in der Sauna die
Luftfeuchtigkeit (relative Feuchte, um genau zu sein) bei 100%
bzw. darüber (Nebel) liegt. Und eben aus diesem Grund kann das
Wasser auf der Haut nicht verdunsten.

Jetzt ist mir auch der Fachbegriff wieder eingefallen:
Adiabatische Kühlung.

Gegenbeispiel zu Deiner Theorie: Verdunstungskühler. Das sind
diese Klimaanlagenersatzgeräte, bei denen großflächig benetzte
durchlässige Stoffe o.ä. mit einem Luftstrom bestrichen
werden. Dieser Luftstrom ist dann durchaus deutlich kühler,
als die eingeblasene Luft. Meine Klimaanlage hat diese
Funktion auch. Da das Gerät in der Bude steht, hat es die
gleiche Temperatur inkl. Wasser, wie die Umgebungsluft in der
Bude. Wird es angeworfen, ist der Kühlungseffekt durchaus
beachtlich, auch wenn ein wenig Wärme durch den Ventilator
erzeugt wird.

Nach meiner Überzeugung kommt der Abkühlungseffekt dadurch
zustande, daß zur Verdunstung energie benötigt wird. Diese
wird der Umgebung entzogen (d.h. der Luft aber eben auch dem
Körper, auf dem die sich zu verdunstende Flüssigkeit befindet)
und damit tritt der Kühlungseffekt ein.

Gruß
Christian

[schnipp]

Jetzt ist mir auch der Fachbegriff wieder eingefallen:
Adiabatische Kühlung.

Gegenbeispiel zu Deiner Theorie: Verdunstungskühler. Das sind
diese Klimaanlagenersatzgeräte, bei denen großflächig benetzte
durchlässige Stoffe o.ä. mit einem Luftstrom bestrichen
werden. Dieser Luftstrom ist dann durchaus deutlich kühler,
als die eingeblasene Luft. Meine Klimaanlage hat diese
Funktion auch. Da das Gerät in der Bude steht, hat es die
gleiche Temperatur inkl. Wasser, wie die Umgebungsluft in der
Bude. Wird es angeworfen, ist der Kühlungseffekt durchaus
beachtlich, auch wenn ein wenig Wärme durch den Ventilator
erzeugt wird.

ich kenne diese geräte (leider) nicht.
wo kommt das wasser für den wärmeaustausch her, wenn es aufgebraucht ist z.b. ??
wenn die luft, die auf der einen seite eintritt gekühlt wieder rauskommt, muß die abtransportierte wärme irgendwo anders hingeleitet worden sein, ansonsten erwärmt sich das gerät wie ein kühlschrank hinten und die kühlwirkung für den raum wäre = 0

normale klimaanlagen transportieren die wärme deshalb über einen wärmetauscher nach draussen.

so wie du das gerät beschreibst steht es als abgeschlossenes system in (d)einem raum und kühlt einfach so ohne die wärme abzutransportieren…

wenn wasser einen körper durch verdunstung kühlen soll, dann MUSS das wasser vorher kälter gewesen sein.
wenn ich ein glas wasser (mit raumtemperatur) auf den tisch stelle und es verdunstet weil die luftfeuchtigkeit noch nicht 100% beträgt dann wird das gefäss nicht gekühlt - auch wenn ich einen ventilator daneben stelle. (ausser auf der seite wo ein unterdruck entsteht - um mal das topicthema wieder einzubringen :smile:

STK