Kamera für 1 jährige Weltreise

Freizeit & Hobby Fotografie
#1

Hallo liebe Gemeinde,

folgendes…

Ich werde ab August eine einjjährige Weltreise antreten. Meine Freundin und ich würden gerne viele schöne Bilder schießen. Leider bin ich im Thema Kameras nicht so sehr bewandert. Ich werde allerdings unzählige schöne Motive vor die Linse kriegen, da ich durch Südostasien, Neuseeland und die Westküste Südamerikas reisen werde.
Die Sache ist ja die, dass ich die meisten Orte vermutlich nur einmal im Leben sehen werde und diese auf jedenfall mit schönen Bildern und Videos festhalten möchte.
Das Klima kann zwischen sehr feucht und sehr trocken liegen. Die Kamera sollte natürlich auch nicht allzu groß sein und evtl. auch ein bisschen was aushalten. Ich denke, dass die größe einer Bridgekamera das Maximum wäre, da ich die Kamera einfach gerne immer griffbereit hätte.
Zudem kostet die Reise natürlich viel und wir müssen auf jeden Euro achten. Deshalb würde ich mir etwas im rund um 200€ Segment wünschen.

Tja so ist das… Jetzt kommt ihr ins Spiel, da ich eure Hilfe und euren Rat erbitte.
Könnt ihr mir ein paar vorschlagen?

Viele Grüße und ein großes Danke!PS: Auf unserem Reiseblog (http://www.weltreise-backpacker.de) werdet ihr dann unsere Bilder mit eurer empfohlenen Kamera begutachten können :wink:

#2

Diskrepanz!

Moin,

hier sehe ich ein große Diskrepanz!

Die Sache ist ja die, dass ich die meisten Orte vermutlich nur
einmal im Leben sehen werde und diese auf jedenfall mit
schönen Bildern und Videos festhalten möchte.

…

Deshalb würde ich mir etwas im rund um 200€
Segment wünschen.

Auf der einen Seite wird viel Geld ausgegeben, um zu reisen, es ist Dir bewust, daß es einmalig sein wird, aber auf der anderen Seite wird versucht auf teufel komm raus zu sparen.

Eine vernünftige Kamera wirst Du um diesen Preis nicht kriegen!

Eine vernünftige Kamera wäre m.E. eine Systemkamera oder eine Spiegelreflex.
Aber die sind größer und teurer.
Aber die (rein technische) Qualität auch deutlich besser als bei diesen 200 €-Knipsen.

Gandalf

#3

Ich kann einfach nicht 12 Monate diesen Felsen von Kamera mit Tasche, Objektiv und Standbein usw. herumschleppen. Mir ist bewusst, dass die Bildqualität dabei wohl etwas leiden muss. Ein weiterer Faktor ist, dass ich ungern über 1000€ um den Hals herumschleppe. Ein Verlust muss verkraftbar sein. Ich bereise auch Länder wie Bolivien und ich denke nicht, dass dort viele Diebe zögern werden, wenn ich ein Jahresgehalt mit mir herumschleppe…

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#4

Moin,

dann nutze die Kamera Deines Mobiltelefons. Dann schleppst Du nichts extra und die Bilder sind vergleichbar schlecht.

Gandalf

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#5

Hallo!

  1. Lass dir in einem guten Fotogeschäft was zeigen und nimm, was dir am besten in der Hand liegt. Mach Probefotos (ist in keinem ordentlichen Fotogeschäft ein Problem) und schau, ob du zufrieden bist mit dem Ergebnis. Falls ja, dann passt das auch, also dann brauchst nichts teureres.

  2. Meine Methode wäre im Übrigen: um 50,- EUR eine (evtl. mechanische) analoge Systemkamera kaufen und um 150,- EUR Filmmaterial…ok, da kommen noch Kosten dann dazu, aber wenn es um Zuverlässigkeit in der Preisklasse geht, ist das die sicherste Option

Gruß
Tom

#6

Hallo!

Da sehe ich keinerlei Diskrepanz, weder aus der Perspektive des Fotografen noch aus der des Reisenden. Eine vernünftige Kamera ist die, die man am besten gebrauchen kann.

Wenn man mit dem Rucksack unterwegs ist, womöglich noch wo man auf teures Zeug besonders aufpassen muss, und man hat dann lauter schwere Einzeltrümmer auch noch mit, dann hat man am ehesten den Effekt, dass man über sein Zeugs flucht und es nicht benutzt, weil es zu umständlich ist.

Wenn man extra wo hin fährt um irgendein Fotoprojekt zu machen oder so, dann hast du sicherlich Recht, aber wenn es darum geht auf einer Reise gute Fotos zu machen, dann braucht man kein teures Equipment dazu, sondern vor allem eines, das man leicht mitnehmen kann und das unkompliziert zu nutzen ist.

Gruß
Tom

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#7

Konkret in die Runde geworfen
Hi!

Also ich habe seit einiger Zeit eine Canon S95, eine geniale kleine Kamera, die ich nicht mehr missen möchte. Mit Metallgehäuse und sehr handlich.
Ob und wie Feuchtklimafest, kann ich nicht sagen.

Besonders gut gefällt mir, dass sie extrem lichtstark ist. Ich bin häufig im Wald unterwegs und Blitz ist da nicht immer sinnvoll und mit dieser Kamera auch kaum nötig.

Was wohl immer ein Problem sein wird: Akkus laden unterwegs. Wobei die recht ergiebíg sind beim vorgeschlagenen Modell.

Ein kleines, flexibles Stativ würde ich nach dazu vorschlagen…
Und eine richtig gute Tasche (ich habe eine Loewepro apex) dazu.

Ausgiebiger Test und technische Datenhier bei Chip.

Inzwischen ist die Kamera schwer zu bekommen. Ich hatte mal gelesen, dass die Nachfolgemodelle allesamt schlechter seien, bin dem nicht weiter nachgegangen, weil ich ja noch eine S95 bekommen habe.

Grüße
kernig

#8

Ansichtssache.
Moin,

Da sehe ich keinerlei Diskrepanz, weder aus der Perspektive
des Fotografen noch aus der des Reisenden. Eine vernünftige
Kamera ist die, die man am besten gebrauchen kann.

kann man sehen wie man will, nur las ich in der Ursprungsfrage

Die Sache ist ja die, dass ich die meisten Orte vermutlich nur einmal im Leben sehen werde und diese auf jedenfall mit schönen Bildern und Videos festhalten möchte.

Und wenn ich lese
* einmal im Leben
* schöne Bilder

dann heißt das für mich, daß die Bilder eine gewisse Qualität haben sollen.

Nun arbeite ich nach der Maxime von Ansel Adams:
‚Nimm immer die größte Kamera mit, die Du tragen kannst‘
Und schleppe auch auf Bergtouren eine SLR mit mehreren Linsen mit, aber wenn jemand eine Kompakte als gut genug erachtet, soll er es tun.
Nur verkneife ich mir nicht den Hinweis, daß so was m.E. suboptimal ist.

Gandalf

#9

Zudem kostet die Reise natürlich viel und wir müssen auf jeden
Euro achten. Deshalb würde ich mir etwas im rund um 200€
Segment wünschen.

Die Leistungsdichte ist in dieser Preisklasse so dicht, dass man praktisch beliebig kaufen kann. Für die geplante Reise kann u.U. die Stromversorgung der Kamera wichtig sein. Da wäre der Betrieb mit AA-Batterien/ Akkus ggf. ein ebenso wichtiges Argument wie eine Ersatz- bzw. Zweitkamera.

Als ambitionierter Vielfotografierer habe ich da aber evtl. auch entsprechend andere Prämissen und Anforderungen.

Meine Empfehlung für eine Neuanschaffung als „Knipser“ wären 2(!) NEX-3n.

Eine mit Weitwinkelzoom und eine mit Telezoom. Dazu dann mindestens je ein Reserveakku und ein Kombiladegrät, mit KFZ-Adapter und eine handvoll Speicherkarten. Dazu dann mind. 2 „Datentanks“ mit je mind. 2 - 4 TB.

Das liegt zwar deutlich über deinem Budget, ist dem Anlass aber mindestens angemessen.
Da würde ich u.U. sogar gebraucht kaufen. Denn eine Gewährleistung/ Garantie hilft auf der Reise praktisch nicht.

#10

Hallo liebe Gemeinde,

folgendes…

Ich werde ab August eine einjjährige Weltreise antreten. Meine
Freundin und ich würden gerne viele schöne Bilder schießen.
Leider bin ich im Thema Kameras nicht so sehr bewandert. Ich
werde allerdings unzählige schöne Motive vor die Linse
kriegen, da ich durch Südostasien, Neuseeland und die
Westküste Südamerikas reisen werde.

Hmm, das ist nicht viel Zeit! Wenn Du welche Kamera auch immer nämlich gekaiuft hast solltest Du VORHER noch ausreichend üben! Das dauert! Den Umgang mit der technik lernen und dann das „richtige“ fotografieren, das eben auch Schnappschüsse was werden und Du nicht alle Bilder vom ersten halben jahr der Reise wegschmeissen mußt, weil die nix geworden sind und Du Dich da erst eingearbeitet hast. Auch spart es das mitschleifen der Bedienungsanleitung wenn man eben vorher weiß wie alles geht :wink:

Die Sache ist ja die, dass ich die meisten Orte vermutlich nur
einmal im Leben sehen werde und diese auf jedenfall mit
schönen Bildern und Videos festhalten möchte.

Eben!

Das Klima kann zwischen sehr feucht und sehr trocken liegen.

Wie sieht es daneben mit Staub (Wüste?) und Feuchtigkeit (Meer?) aus? Staub/Wasserdichte Kameras kosten ggf. einen ticken mehr. Ich würde hier eh schonmal eine gebrauchte Kamera vorschlagen.

Die Kamera sollte natürlich auch nicht allzu groß sein und
evtl. auch ein bisschen was aushalten. Ich denke, dass die
größe einer Bridgekamera das Maximum wäre, da ich die Kamera
einfach gerne immer griffbereit hätte.

Ja, sollte passen. Schau Dir da ggf. mal unter www.digitalkamera.de/kamera oder anderen Portalen Kameras mit „normalen“ Akkus und einem optischen Sucher an! Der Vorteil von normalen AA oder AAA Batterien bzw. Akkus ist, das Du die weltweit an fast jeder Tankstelle bekommst und ein optischer Sucher spart unheimlich Strom da man den hinteren Monitor zum eigentlichen Bilder machen abschalten kann.

Ansonsten ist glaub ich schon alles weitere gesagt. Viel Spaß.

Gruß
h.

#11

Nimm die Canon 2FX4 Baujahr 2006, bei Ebay ersteigern

#12

Moin,

Könnt ihr mir ein paar vorschlagen?

nach einigem Überlegen würde ich Dir zu einer Pentax WGraten.
Zum einen passt sie in Deinen Preisrahmen, dann ist sie kompakt, sehr stabil, wasserfest, staubdicht und für Reisen bestens geeignet.
Mein Sohnemann hat so eine um seine Wandertouren zu dokumentieren. Er hat es bisher, trotzt großem Bemühen, nicht geschafft sie klein zu kriegen.

Gandalf

#13

Die eierlegenden Wollmlichsau ist auch bei Kameras noch nicht erfunden.

Für dein Budget musst du dich auf dem Gebrauchtmarkt umschauen oder deutliche Abstriche bei der Videofunktion oder Bildqualität hinnehmen.

Die IHO „beste“ Bridge-Reisekamera mit überzeugenden Abbildung feiner Details und Texturen des Carl-Zeiss-Objektivs, durchgehender Lichtstärke von 1:2,8 – sowohl im Weitwinkel bei 25 Millimeter als auch 24fach vergrößert bei 600 Millimeter (entsprechend Kleinbild), Full-HD-Video und ultraschnellem AF ist die Panasonic Lumix DMC-FZ200 für rd. 370 EUR :smile:

G imager

#14

Hi

Die Sache ist ja die, dass ich die meisten Orte vermutlich nur einmal im Leben sehen werde und diese auf jedenfall mit schönen Bildern und Videos festhalten möchte.

Und wenn ich lese
* einmal im Leben
* schöne Bilder

dann heißt das für mich, daß die Bilder eine gewisse Qualität
haben sollen.

Nun arbeite ich nach der Maxime von Ansel Adams:
‚Nimm immer die größte Kamera mit, die Du tragen kannst‘
Und schleppe auch auf Bergtouren eine SLR mit mehreren Linsen
mit, aber wenn jemand eine Kompakte als gut genug erachtet,
soll er es tun.

Das ist auch eher meine Maxime… in Indonesien hatte ich im Rucksack
meine damalige analoge SLR und drei Objektive… :smile:, mittlerweile ist es
eine digitale und ohne mache ich keine größere Unternehmung, sonst
darf es auch die Kompakte sein.

Nur verkneife ich mir nicht den Hinweis, daß so was m.E.
suboptimal ist.

Für diesen Urlaub überlege ich mir, ob ich meine analoge Mittelformat (m. 2 Objektive) noch einpacken soll (mit s/w - Film) - nach Adams Devise ist das nicht übertrieben :->, ist aber sicher sehr suboptimal… :wink:.

Ok, wir sind mit dem Auto unterwegs und Wanderungen sind geplant, aber es wird dann von Situation von Situation entschieden was mit muß…

Für den TO würde ich eine mFT mit Wechselobjektiven empfehlen, oder sogar die Pentax Q m. Wechselobjektiven - evtl. gebraucht (wenn es klein, kompakt und leicht sein soll aber das übersteigt wiederum das Budget…)

Gandalf

#15

Hallo!

Dass du damit die Bilder machst, die du machen möchtest, ziehe ich ja nicht in Zweifel und ich sehe die Vorteile schon, die du nennst. Ich nehme ja selber auch oft allerlei Zeugs mit.

Nur weiß ich als Rucksackreisender halt auch, dass es etwas völlig anderes ist auf einen Berg zu gehen als eine Weltreise mit dem Rucksack zu machen. Wenn man da mal richtig vollbepackt mitten in irgendeiner Millionenstadt im Chaos steht und beweglich ist wie ein Michelinmännchen, dann ist jedes Drum ein Problem und ziemlich nervig.

Es ist auch ein Unterschied, ob ich Reise und dabei Fotos mache oder ob ich eine Reise mache um Fotos zu machen, da ist der Schwerpunkt einfach anders.

Gruß
Tom

#16

Hallo!

Ok, wir sind mit dem Auto unterwegs und Wanderungen sind
geplant, aber es wird dann von Situation von Situation
entschieden was mit muß…

Das ist aber dann schon ein riesiger Unterschied zu einem Rucksackreisenden. Wenn ich mit dem Auto fahre, nehme ich auch oft mehrere Kameras mit und durchaus auch die MF

Gruß
Tom

#17

Moin,

Die Leistungsdichte ist in dieser Preisklasse so dicht, dass
man praktisch beliebig kaufen kann. Für die geplante Reise
kann u.U. die Stromversorgung der Kamera wichtig sein. Da wäre
der Betrieb mit AA-Batterien/ Akkus ggf. ein ebenso wichtiges
Argument wie eine Ersatz- bzw. Zweitkamera.

Das wäre ein Punkt, worauf ich auch achten würde, denn AA-Batterien bekommt man fast überall, zumindest kann man immer welche dabei haben, wenn es mit dem Aufladen des Akkus nicht klappt.

CU

Axel

#18

Das wäre ein Punkt, worauf ich auch achten würde, denn
AA-Batterien bekommt man fast überall, zumindest kann man
immer welche dabei haben, wenn es mit dem Aufladen des Akkus
nicht klappt.

Na und? Dann kauft man sich eben eine handvoll kameraspezifische Akkus bei Ebay und führt die aufgeladen mit. Diese kosten kaum mehr als ein paar Batterien und haben eine deutlich längere Standzeit.

Ungeachtet dessen, sind bei weitem nicht alle AA Batterien für Digitalkameras wirklich geeignet. Das sollten schon Batterien sein, die explizit dafür ausgewiesen sind, nämlich welche, die kurzfristig hohe Leistungen abgeben und sich schnell wieder regenerieren können. „Am Ende der Welt“ wird es mit der Versorgung solcher AA Batterien auch schlecht bestellt sein. Dort bekommt man dann vielleicht welche, die für eine Küchenuhr oder Taschenlampe geeignet, für eine Digitalkamera aber schlichtweg ungeignet sind.

Aus meiner Erfahrung handelt es sich zudem bei Kameras, die sich mit AA Batterien betreiben lassen, idR. um totalen Billig-Schrott.

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#19

Moin

Aus meiner Erfahrung handelt es sich zudem bei Kameras, die
sich mit AA Batterien betreiben lassen, idR. um totalen
Billig-Schrott.

Billigschrott?

http://www.ricoh-imaging.de/de/spiegelreflexkameras/…

Si tacuisses, mein Lieber

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#20

Moin,

Na und? Dann kauft man sich eben eine handvoll
kameraspezifische Akkus bei Ebay und führt die aufgeladen mit.
Diese kosten kaum mehr als ein paar Batterien und haben eine
deutlich längere Standzeit.

ach?!
Erstens kosten vernünftige Akkus auch vernünftig Geld und selbst einigermaßen ordentliche Nachbauten sind bei weitem nicht so haltbar wie Originale. Das ist meine Erfahrung bei mittlerweile drei Kameras und mein Sohn sagt ähnliches von seinen. Und das waren Akkus, die kosteten rund die Hälfte der Originale; es gibt billigere und da sehe ich noch schwärzer.

Da würden allein die Akkus das Budget des Fragers übersteigen :wink:

Gandalf