Kampf- und Verteidigungssport

Halli,

im Urlaub hatte ich eine recht unschöne Szene, wo man mich und meinen Freund bedroht hat. Das hat mich ziemlich nachdenklich gestimmt, weil ich festgestellt habe - egal ob es mich oder andere betrifft - dass ich kaum in der Lage bin, mich verteidigen zu können oder anderen zu helfen.

Nun bin ich nicht die Jüngste, frage mich aber, ob es nicht einen Verteidigungssport gibt, den man auch als Erwachsener noch erfolgreich beginnen kann. Klar habe ich schon solche Frauenverteigungskurse absolviert, aber mal ehrlich - so ein Wochenende hilft im Notfall kaum weiter.

Viele Grüße von Kim

Justierungsversuch
Hallo Corinne,

zuerst stellt sich die Frage der Bedrohung selbst.
War es verbal?
War es die Bedrohung an Leib und Leben?

Möglicherweise kommt es in einer aggressiven Situation da schonmal zu „Fehleinschätzungen“.

Die von Dir erwähnten „Frauenverteidigungskurse“ sind da schon die richtige Wahl. Es sind nicht nur die vermittelten Techniken, es ist die Geisteshaltung (welche in einem wirklich guten Kurs vermittelt werden sollte) auf welche es ankommt.

Die Überlegung in Richtung Kampfsport ist in diesm Zusammenhang nicht unbedingt glücklich. Beim Kampfsport steht (sollte zumindest) der sportliche Gedanke im Vordergrund. Meine Kinder haben beide erfolgreich TaekWonDo gemacht und sie haben sehr viel mehr Nutzen aus diesem Sport gezogen als nur die sportliche Betätigung allein.

Es gilt also in einer aggressiven Situation vorrangig

  1. dieser aus dem Wege zu gehen (ein „Rückzug“ ist nichts abwertendes!)
  2. wenn schon - denn schon ( -> „Notstand“ ), d.h. im Falle des Falles sei Dir jedes Mittel erlaubt (im Rahmen der Verhältnismässigkeit, natürlich) um eine solche ernste Gefahr von Dir oder anderen abzuwenden (und zwar genau nur bis zur Abwendung, d.h. wenn es Dir gelungen ist einen körperlichen Angriff abzuwehren, darfst Du den Angreifer nicht anschliessend noch „bestrafen“ oder „verfolgen“ oder was auch immer)

Wenn Du weiteren Bedarf zu einem tiefergehenden Austausch verspürst kannst du mir gerne eine eMail senden.

Ich hoffe dieser Versuch einer „Justierung“ war hilfreich.

Freundliche Grüsse
Anonym

zuerst stellt sich die Frage der Bedrohung selbst.
War es verbal?
War es die Bedrohung an Leib und Leben?

Möglicherweise kommt es in einer aggressiven Situation da
schonmal zu „Fehleinschätzungen“.

Ich finde es ist egal ob man gerade in dieser Situation eine „Fehleinschätzung“ vorgenommen hat oder nicht. Fakt ist dass sie sich nicht sicher fühlte und überhaupt bezweifelte ob sie sich verteidigen könnte.

Die von Dir erwähnten „Frauenverteidigungskurse“ sind da schon
die richtige Wahl.

Die sind genau die falsche Wahl. SV ist eine ernste Angelegenheit, welche man nicht nur halbherzig beherrschen sollte. Solche Kurse vermitteln den Frauen ein falsches Gefühl von Sicherheit, es scheint vielleicht Positiv dass die Frau mehr Selbstbewusstsein hat, aber wenn es darauf an kommt dann sollte man nicht nur Selbstvertrauen haben sondern auch dementsprechend bestimmt handeln können.
Das Selbstvertrauen ist spätestens dann verschwunden wenn die Frau zb aggressiv geschubst wird und was bleibt dann übrig?
Wissen eines Wochenendkurses den man vor drei Jahren mit der besten Freundin kichernd absolviert hat…

Es sind nicht nur die vermittelten
Techniken, es ist die Geisteshaltung (welche in einem wirklich
guten Kurs vermittelt werden sollte) auf welche es ankommt.

Es sind aber auch diese Techniken auf die es am Ende ankommt und solche kann man nur durch regelmäßiges Training erlernen und perfektionieren.
Das Problem bei solchen Frauenkurse bzw SV-Kursen ist folgender, „erst“ wird Selbstvertrauen gelehrt und dann die Techniken. Lernst du aber einen Kampfsport/ Kampfkunst dann lernst du „erst“ die Techniken und dadurch bekommst du dein richtiges Selbstvertrauen.

Die Überlegung in Richtung Kampfsport ist in diesm
Zusammenhang nicht unbedingt glücklich. Beim Kampfsport steht
(sollte zumindest) der sportliche Gedanke im Vordergrund.
Meine Kinder haben beide erfolgreich TaekWonDo gemacht und sie
haben sehr viel mehr Nutzen aus diesem Sport gezogen als nur
die sportliche Betätigung allein.

Das ist aber meiner Meinung nach der richtige Weg, dann auch wenn der Sport im Vordergrund steht lernt man sehr viel in Richtung Selbstverteidigung und Abwehrmaßnahmen.
Sport/ Kunst der zur SV für eine Frau gut geeignet ist, Bsp. Boxen, Kickboxen, Ju Jutsu, Wing Tsun, usw.

Es gilt also in einer aggressiven Situation vorrangig

  1. dieser aus dem Wege zu gehen (ein „Rückzug“ ist nichts
    abwertendes!)

Dann möchte ich aber im Hinterkopf haben dass ich mich zur Not auch wehren könnte.

  1. wenn schon - denn schon ( -> „Notstand“ ), d.h. im Falle
    des Falles sei Dir jedes Mittel erlaubt (im Rahmen der
    Verhältnismässigkeit, natürlich) um eine solche ernste Gefahr
    von Dir oder anderen abzuwenden (und zwar genau nur bis zur
    Abwendung, d.h. wenn es Dir gelungen ist einen körperlichen
    Angriff abzuwehren, darfst Du den Angreifer nicht
    anschliessend noch „bestrafen“ oder „verfolgen“ oder was auch
    immer)

Leicht gesagt, schwer gemacht --> regelmäßiges Training von Techniken und solchen Situationen

Frage an Anonym, hast du dich schon mal ernsthaft körperlich verteidigen müssen?

Robert vom fighters-board.de

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Nun bin ich nicht die Jüngste, frage mich aber, ob es nicht
einen Verteidigungssport gibt, den man auch als Erwachsener
noch erfolgreich beginnen kann. Klar habe ich schon solche
Frauenverteigungskurse absolviert, aber mal ehrlich - so ein
Wochenende hilft im Notfall kaum weiter.

Ein Verteidigungssport in dem Sinne ist zum Beispiel ATK, Ju Jutsu oder FIST.
Sinnvolle Sportarten wären für eine Frau noch Kickboxen oder Kyokushinkai.
Eine Kampfkusnt für Frauen wäre zb WingTsun oder JeetKuneDo.

Es kommt natürlich darauf an in wie weit du auch mal kleinere Trainingsverletzungen in kauf nehmen möchtest oder wie hart du trainieren kannst. Es gibt auch Frauen die Muay Thai oder Free Fight ausüben, aber das ist wohl eher die Ausnahme und kann man sich zb im normalen Berufsleben gar nicht so einfach erlauben.

Weitere Ausführungen sind in der Antwort auf Raymonds Beitrag enthalten.

Robert vom fighters-board.de

Du hast Post
Hallo Robert,

ich habe Dir eine eMail geschrieben und würde mich über Deine Antwort freuen.

Freundliche Grüsse
Anonym

Hallo!

  • egal ob es mich oder
    andere betrifft - dass ich kaum in der Lage bin, mich
    verteidigen zu können oder anderen zu helfen.

Troeste Dich. Das koennen nur die allerwenigsten Menschen.

Nun bin ich nicht die Jüngste, frage mich aber, ob es nicht
einen Verteidigungssport gibt, den man auch als Erwachsener
noch erfolgreich beginnen kann.

Es gibt keinen, den man nicht als Erwachsener beginnen koennte.

Klar habe ich schon solche
Frauenverteigungskurse absolviert, aber mal ehrlich - so ein
Wochenende hilft im Notfall kaum weiter.

Roeschtisch! So ein WE hilft Dir in der Regel gar nicht weiter.

Das wichtigste ist jetzt aber, dass Du Dich in der Kampfkunst wohl fuehlst. Denn nur so ist kontinuierliches und intensives Training gewaehrleistet. Geht es um die SV bitte von allzu akrobatischen Geschichten absehen, die sehen zwar nett aus, bringen aber in der Regel nix. Tae-Bo ist keine Kampfkunst.

Schau Dir ein paar Sachen an und mach das, was Dir Spass macht. Der Weg ist das Ziel. Selbstverteidigung ist nicht wie Fahrrad fahren, was man einmal lernt und dann fuer immer beherrscht. Daran scheitern die meisten Menschen. Ich kenne auch genug Schwarzgurte, Sifus, Gurus etc., die auch nicht in der Lage waeren sich selber zu verteidigen, denn das gelernte auf der Strasse umzusetzen erfordert mehr als nur Technik.

Viele Gruesse vom TapouT

Hallo!

zuerst stellt sich die Frage der Bedrohung selbst.

Warum?

War es verbal?

Ist das interessant? Es ist die Vorstufe.

War es die Bedrohung an Leib und Leben?

Das ist die letzte Stufe.

Möglicherweise kommt es in einer aggressiven Situation da
schonmal zu „Fehleinschätzungen“.

Es kommt immer zu Fehleinschaetzungen. Das macht solche Situationen aus. Aber eine Fehleinschaetzung kann Dich den Hals kosten.

Die von Dir erwähnten „Frauenverteidigungskurse“ sind da schon
die richtige Wahl. Es sind nicht nur die vermittelten
Techniken, es ist die Geisteshaltung (welche in einem wirklich
guten Kurs vermittelt werden sollte) auf welche es ankommt.

Absoluter Schrott! SV-Kurse vermitteln ein wenig ueber die Psyche, werden einer Person aber niemals dazu verhelfen sich erfolgreich selber zu verteidigen.

Die Überlegung in Richtung Kampfsport ist in diesm
Zusammenhang nicht unbedingt glücklich. Beim Kampfsport steht
(sollte zumindest) der sportliche Gedanke im Vordergrund.

Deswegen heisste es ja auch KampfSPORT. Im Unterschied zur KampfKUNST. Und im Unterschied zur Selbstverteidigung. Das sind 3 Paar Schuhe, die immer wieder durcheinander geworfen werden.

Meine Kinder haben beide erfolgreich TaekWonDo gemacht und sie
haben sehr viel mehr Nutzen aus diesem Sport gezogen als nur
die sportliche Betätigung allein.

Ich halte diesen SPORT ebenfalls nur fuer sehr begrenzt SV-nuetzlich, habe aber auch schon Leute gesehen, die sich damit sehr wohl zur Wehr setzen koennen, wenn man weiss wie. Das Punktesystem im Wettkampf ist dabei nicht ausschlaggebend fuer die zu waehlenden Techniken auf der Strasse.

Es gilt also in einer aggressiven Situation vorrangig

  1. dieser aus dem Wege zu gehen (ein „Rückzug“ ist nichts
    abwertendes!)

Nicht immer kann man sich zurueckziehen. Schonmal darueber nachgedacht, dass sie den Streit bestimmt nicht gesucht hat und eigentlich nur in Frieden nach Hause/zum Hotel/zur Disco wollte???

  1. wenn schon - denn schon ( -> „Notstand“ ), d.h. im Falle
    des Falles sei Dir jedes Mittel erlaubt (im Rahmen der
    Verhältnismässigkeit, natürlich) um eine solche ernste Gefahr
    von Dir oder anderen abzuwenden (und zwar genau nur bis zur
    Abwendung, d.h. wenn es Dir gelungen ist einen körperlichen
    Angriff abzuwehren, darfst Du den Angreifer nicht
    anschliessend noch „bestrafen“ oder „verfolgen“ oder was auch
    immer)

D.h. im Klartext fuer eine Frau, immer solange nachzutreten bis sich der Attackierende nicht mehr bewegt. Alles andere waere lebensgefaehrlich und leichtsinnig und dumm.

Wieder zurueck zur Realitaet. Du hast keine Ahnung, wovon Du sprichst.

TapouT

Hi!

Ein Verteidigungssport in dem Sinne ist zum Beispiel ATK, Ju
Jutsu oder FIST.

ATK ist gequirlte Scheisse. Immer noch. FIST hab’ ich noch nicht einmal gehoert und bedeutet fuer mich, dass irgendwer schon wieder versucht das Rad neu zu erfinden.

Sinnvolle Sportarten wären für eine Frau noch Kickboxen oder
Kyokushinkai.

Kickboxen ist zu Wettkampfbetont. Kyokushinkai ganz nett, aber auch nicht immer empfehlenswert fuer Frauen. Sonst koennte man gleich noch ergaenzend Muay Thai oder Muay Boran hinzufuegen.

Eine Kampfkusnt für Frauen wäre zb WingTsun oder JeetKuneDo.

Wing Tsun ist ueberhaupt keine Kampfkunst, sondern 'ne Krankheit. Jeet Kune Do nur sinnvoll, wenn ein entsprechender Trainer vorhanden ist, aber gerade im JKD sind die hier in Deutschland doch eher selten anzutreffen, zumal diese Form der SV auch leider nicht allzu verbreitet ist.

Es kommt natürlich darauf an in wie weit du auch mal kleinere
Trainingsverletzungen in kauf nehmen möchtest oder wie hart du
trainieren kannst. Es gibt auch Frauen die Muay Thai oder Free
Fight ausüben, aber das ist wohl eher die Ausnahme und kann
man sich zb im normalen Berufsleben gar nicht so einfach
erlauben.

Aha, Muay Thai. Ich bin mir nicht sicher inwiefern Free Fight wirklich sinnvoll ist, da diese Jungs wirklich ein regelkonformes, WK-basiertes Training absolvieren. Ich weiss, dass Du auf Wettkaempfe stehst, ich sehe ihn in 90% der Faelle eher als hinderlich, als tatsaechlich nuetzlich.

TapouT

Hi Tapout!

ATK ist gequirlte Scheisse. Immer noch. FIST hab’ ich noch
nicht einmal gehoert und bedeutet fuer mich, dass irgendwer
schon wieder versucht das Rad neu zu erfinden.

Ja da muss ich dir recht geben (ausser deine Ausdrucksweise), das waren eben nur Beispiele für SV Basierte Systeme. Hier geht es um eine Frau die sich vielleicht mal Verteidigen muss und da sehe ich soetwas wie ATK ganz angebracht.

Kickboxen ist zu Wettkampfbetont. Kyokushinkai ganz nett, aber
auch nicht immer empfehlenswert fuer Frauen. Sonst koennte man
gleich noch ergaenzend Muay Thai oder Muay Boran hinzufuegen.

Ja schon, aber irgendwo muss man ja anfangen mit Training von KAMPFtechniken und ich finde Kickboxen ist eine sehr gute Grundlage. Hier lernst du wie du schlägst und trittst und ist besser als gar nichts.

Wing Tsun ist ueberhaupt keine Kampfkunst, sondern 'ne
Krankheit. Jeet Kune Do nur sinnvoll, wenn ein entsprechender
Trainer vorhanden ist, aber gerade im JKD sind die hier in
Deutschland doch eher selten anzutreffen, zumal diese Form der
SV auch leider nicht allzu verbreitet ist.

Ich habe Wing Tsun jetzt stellvertretend für das System dieser Kampfkunst genannt. Es gibt auch andere Systeme jenseits von Kernspecht und Co.

Aha, Muay Thai. Ich bin mir nicht sicher inwiefern Free Fight
wirklich sinnvoll ist, da diese Jungs wirklich ein
regelkonformes, WK-basiertes Training absolvieren. Ich weiss,
dass Du auf Wettkaempfe stehst, ich sehe ihn in 90% der Faelle
eher als hinderlich, als tatsaechlich nuetzlich.

Hinderlich finde ich das Free Fight Training nicht, du lernst zwar nicht wie du jemanden tötest oder lebensgefährlich verletzt, aber du weisst wie du schnell und effektiv jemanden ausknocken kann.

Im Allgemeinen geht es hier nicht darum eine Frau zur Straßenkampfmaschine auszubilden, sondern eher sinnvoll in Richtung einer eventuelle SV geht.

Robert vom fighters-board.de

1 Like

Hey TapouT,

bin echt froh, dass es so einen Pool der Weissheit wie Dich gibt. Besonders gut finde ich deinen respektvollen Umgang und deine soziale Art mit anderen Menschen zu diskutieren.
Nicht vergessen möchte ich, dass mich Dein tiefes Verständis für die erwähnte Problematik beeindruckt.

Chris

PS: Raymond ignoerier das Kiddi, sorry das ich es nicht konnte.

@ TapouT:

machst du ein Kampfsport, Kampfkunst oder SV-System?

Off Topic: hat dein TapouT was mit der Marke TapouT zu tun? Wenn ja, weisst du wo man deren Produkte bestellen kann?

Danke,

Robert

off-topic
Hi!

machst du ein Kampfsport, Kampfkunst oder SV-System?

Ich mache seit Jahren Jiu-Jitsu als Kampfkunst und verwende es gelegentlich, wenn noetig auch zur SV. Allerdings nur beschraenkt.

Off Topic: hat dein TapouT was mit der Marke TapouT zu tun?
Wenn ja, weisst du wo man deren Produkte bestellen kann?

Leider nicht direkt. Ausser auf der offiziellen hp:
address: http://www.inyaface.com
Aber das Porto ist noch ertraeglich.

TapouT

Hi Robert!

Ja da muss ich dir recht geben (ausser deine Ausdrucksweise),
das waren eben nur Beispiele für SV Basierte Systeme. Hier
geht es um eine Frau die sich vielleicht mal Verteidigen muss
und da sehe ich soetwas wie ATK ganz angebracht.

Ich halte ATK fuer einfache Abzocke. Alleine der Name, da kommt’s mir schon hoch. Das ist fast wie 'ne Bild-Zeitung Schlagzeile. Sowas als serioese Kampfkunst zu verkaufen ist meines Erachtens billige Geldmacherei.

Ja schon, aber irgendwo muss man ja anfangen mit Training von
KAMPFtechniken und ich finde Kickboxen ist eine sehr gute
Grundlage. Hier lernst du wie du schlägst und trittst und ist
besser als gar nichts.

Schlagen und treten ist wichtig, aber bis 'ne Frau so im Stehen zuschlagen und treten kann, dass sie sich erfolgreich verteidigen kann dauert in der Regel eine halbe Ewigkeit, ohne das jetzt abwertend oder diskriminierend zu meinen.

Ich habe Wing Tsun jetzt stellvertretend für das System dieser
Kampfkunst genannt. Es gibt auch andere Systeme jenseits von
Kernspecht und Co.

Ja. VT, WC, VC etc. Alle machen das gleiche und meinen was anderes. *ing *ung hat gute Ansaetze sind aber in ihrer angeblichen Ueberlegenheit so geblendet, dass sie gar nicht mehr merken, dass das was sie da machen so in der Form gar nicht aufgeht.

Hinderlich finde ich das Free Fight Training nicht, du lernst
zwar nicht wie du jemanden tötest oder lebensgefährlich
verletzt, aber du weisst wie du schnell und effektiv jemanden
ausknocken kann.

Man soll ja auch nicht unbedingt lernen, wie man jemanden toetet. Schnell und effektiv ausknocken? Naja, mittlerweile wird mehr auf Kondition trainiert als alles andere. Im Stand ist es das Uebliche und auch Boxkaempfe und K-1 Fights sind nicht kurz und die Jungs koennen alle effektiv zuschlagen/treten.

Im Allgemeinen geht es hier nicht darum eine Frau zur
Straßenkampfmaschine auszubilden, sondern eher sinnvoll in
Richtung einer eventuelle SV geht.

Richtig! Es geht um SV. Nicht um die Kampfmaschine also muessen Prinzipien her, die immer funktionieren. Dinge stundenland geuebt und einhaemmert werden bis sie automatisch ablaufen und das auf jede erdenkliche Situation. Ein solches spezielles Training findet hier aber kaum statt und waere am ehesten noch im Krav Maga zu finden.

TapouT

Hi XChris!

Schade, dass Du immer noch nix kapiert hast.

TapouT

P.S. Seufz, jetzt kommen sie wieder die allwissenden Nichtswisser.

Hi!

Hast du schon mal an Aikido gedacht?

Aikido

Hi!

Hast du schon mal an Aikido gedacht?

Aikido ist eine sehr schöne Kampfkunst, aber Du mußt schon
sehr gut sein (> 10 Jahre Training) bis Du ansatzweise diese
als SV gebrauchen kannst (lt. meinem Aikido-Trainer).

Ein bißchen schneller gehts da, wenn Du mit Pfefferspray trainierst!

Gruß
Gerald

Hi!

Ich behaupte, dass das Geheimnis, sich mit einer Kampfkunst verteidigen zu können nun mal generell darin liegt, dass man sie jahrelang üben muss!!!

Ein bißchen schneller gehts da, wenn Du mit Pfefferspray
trainierst!

Besonders, wenn Du nicht ständig die Hand an der Dose hast und bei starkem Gegenwind…

scnr

LG
Guido

Was ist Alter?
Hi!

Das Geheimnis ist: Suche Dir eine Kampfkunst, die DIR gefällt (besuche am Besten einige Monate lang verschiedene Probetrainings bis Du fündig wirst!) und betreibe diese dann mindestens fünf Jahre lang intensiv und ernsthaft (aber mit Spaß!)!

Eine Technik brauchbar zu erlernen, dauert länger als die propagierten max. drei Monate im SV-Kurs. Und die ganzen unbesiegbaren Wing Tsun-, ATK- und wie sie alle heißen Sportler haben auf Grund ihrer Überheblichkeit meist vergessen, was sie in der entsprechenden Situation eigentlich machen sollen, bevor sie vorbei ist…

Die Sache ist die, dass eine Verteidigung nicht „überlegt“ stattfinden kann - sie darf eigentlich nur automatisch (ohne große Gedanken - quasi als Reflex) ablaufen. Sich derart selbst zu konditionieren dauert halt einige Jahre und ist in kurzer Zeit schlicht unmöglich! Jeder, der etwas anderes behauptet, lügt oder hat keine Ahnung!

Wenn Du nicht gerade auf das südliche Wu Shu stehst (so mit akrobatischen Salti und FlikFlaks), sollte es auch kein Problem sein, in etwas betagterem Alter damit anzufangen!!!

Liebe Grüße und viel Erfolg bei der Suche
Guido

Halli,

na leider hat Pfefferspray den Nachteil, das es leicht auch gegen einen selbst verwendet werden kann…wie alle SV-Geräte…irgendwie muss man ja reagieren lernen und das gezielt…wobei ich bei unserem Vorfall froh war, dass ich erst mal nicht groß reagiert habe, denn wer weiß, wozu die Muskelmasse sonst noch fähig gewesen wäre, wenn man nicht einmal davor zurückschreckt, eine Frau zu schlagen.

*seufz*

Halli,

da ich gerne Sport treibe und weiß, wie wichtig es ist, am Ball zu bleiben, denke ich, dass „das am Ball bleiben“ kein Problem wäre. Aber das Richtige zu finden - bei all dem, was es gibt - ist sicher das Schwerste.

Viele Grüße von Kim

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