Hi!
Woher weißt Du denn das alles?
Wenn man sich ca. 20 Jahre mit der Materie von Kampfkünsten beschäftigt und versucht, dabei absolut vorurteils- und wertfrei zu bleiben, dann bildet sich diese „Meinung“ ganz einfach.
Dazu muss man allerdings den Mut haben, über den Schatten zu springen, der sich automatisch bildet, wenn man eine Kampfkunst ausübt. Den Mut, Schwächen in der eigenen Kunst zu erkennen, zu erkennen, dass es andere Künste gibt, in denen diese Schwäche nicht vorliegt (oft haben diese Künste dann andere Schwächen) und das ganz einfach zuzugeben!
Und genau DA liegt ein sehr großes Problem, was Keith Kernspecht & Co. nicht nur haben, sondern in Büchern gnadenlos propagieren! Gerade Kernspecht ist derart blind, dass er die größte Schwäche des WT nicht zu erkennen vermag - den fehlenden Bodenkampf.
Stattdessen verkündet er, dass man mit WT unbesiegbar wird…
Eigentlich weiß jeder, der sich mit Kampfkünsten ernsthaft auseinandersetzt, dass es nicht DIE ultimative Kunst gibt, als welche Wing Tsun durch Kernspecht & Co. dargestellt wird.
Abgesehen davon ist bis heute nicht geklärt, sogar höchst umstritten, dass Leung Ting jemals bei Yip Man übte - auch das wird aber immer wieder so dargestellt.
Zum Thema Abzocke:
Wenn eine Kampfkunst als Kunst gelehrt und nicht aus Profitgier ausgeschlachtet werden soll, dann sollte nicht der Name gesetzlich geschützt sein (wie es de facto der Fall ist)!
Es sollten nicht Lehrverträge für Graduierungen (die es traditionell nicht gibt) oder Mindestlaufzeitverträge abgeschlossen werden!
Es sollte einfach JEDER die Kunst anbieten können, ohne sich vorher mit irgendwelchen Schutzrechten auseinandersetzen zu müssen…
So, jetzt ist genug mit dem Bericht - Du solltest wissen, wovon ich rede…
LG
Guido