Kann Besitz bzw. Materie doch glücklicher machen?

Wieso gesteht man einer anderen Person nicht zu, dass sie ihr Glück eher aus Besitz zieht?

****Ja, der Egoist bezieht sein Glück aus Besitztum. Siehe die Raffgier. Raffgier ist nur ein Teil des Egos. Oder Machtgier, Geiz, Eifersucht, Habgier. Das sind die Werte des Menschen. An seinem Reichtum oder seiner Machtposition wird der Mensch heute noch gemessen. O.k. wenn die Menschen das tun, muss ich das doch nicht gleich nachäffen, - oder? Vielleicht habe ich eine andere Messlatte?

Ich ging eigentlich davon aus, dass es sich hier um einen philosophischen Bereich handelt - stattdessen strotzen viele der Beiträge nur so vor vorgefertigten Meinungen.

****Sie ist nicht vorgefertigt, - weil ich auch gelernt habe, - wo ich 100 Menschen habe, - habe ich 100 Meinungen. Selbst über meine Person befrage 100 Menschen und Du bekommst auch 100 Meinungen über meine Persönlichkeit. Doch ich bin immer der Gleiche. Außer Du nimmst Dir das Recht, Dir eine Meinung über mich zu bilden, - dann hast natürlich Du die > Wahre Sache Glück Böses

Guten Tag,

Nun, - wenn man irgendwann mehr als ein Haus hat, - und man
hat auch einen dicken Benz vor der Tür stehen, - dann wird man
irgendwann satt.

du hast das beides nicht oder?:smile:

Sagen wir so, - ich kenne beide Seiten.
Glück ist Relativ, - wie auch Deine Meinung Relativ ist. Es kommt niemals auf die Sache an, - sondern immer auf den Betrachter. Die Sache ist immer gleich. Wie immer eine Meinung verschieden ausfällt, - so hat doch jeder von seiner Sichtweite aus Recht. Für einen jungen Marathonläufer sind 1000 Meter eine kurze Strecke, - die er ohne jede Anstrengung meistern kann. Für eine altes Mütterchen mit Gehhilfe sind 1000 Meter unendlich lang, - die für sie sehr Anstrengend sind.
Nun kann man eine Streitfrage entbrennen lassen, - wer hat von beiden Recht? Beide. Doch mit jedem Alter wird sich die Meinung des Marathonläufers verschieben. Und das kann man auf alle Dinge des Lebens beziehen. Auch das Glück. Und auch jede Meinung. Jeder hat Recht.

Hallo,

Kann Besitz bzw. Materie doch glücklicher machen?

natürlich.
Wer nix hat, hungern, frieren und um seine Existens kämpfen muß,
wird nicht unbedingt glücklicher sein, als andere Individuen,
die auf ausreichende Recourcen zurückgreifen können.
Andernfalls macht der Kampf um Recourcen irgendwie keinen Sinn.
Zumindest die mat. Grundbedürfnisse müssen also erfüllt werden.

Die Evolution hat es nun mal so eingerichtet, das wir im Überlebenskampf
darauf ausgerichtet sind, Recourcen zu erbeuten und diese auch zu
beschützen. Wir sind nun mal Sammler und Jäger.

Allerdings sind wir auch soziale Wesen und ein Teil der Recourcen, die wir
zum glücklich sein benötigen sind immaterieller Art. Um diese zu
erlangen sind wir auch mehr oder weniger bereit, materielle Recurcen
abzugeben.

Mal angenommen ich zöge von meiner Drei-Zimmer-Wohnung in ein
schönes Haus mitten am See.
Ich müsste nun nicht mehr den Krach der Nachbarn und die
unglaubliche Hitze im Sommer ertragen und könnte endlich in
Ruhe schlafen.

Ich habe ein egenes Haus, und ja, es bereitet schon eine gewisses
Glücksgefühl, wenn man im eigenen Haus und Garten machen kann, deutlich
mehr Freiheiten hat, als in einer Mietwohnung mit ungeliebten Nachbarn.

Das heißt natürlich nicht, dass man deswegen ein rundum glücklicher
Mensch sein muß.

Wenn das der Fall wäre, hieße das denn nicht, dass Besitz,
wenn er sich auf mein Wohlbefinden auswirkt, glücklich machen kann?

Logisch, wobei es natürlich oft so ist, dass in dem Moment wo man
etwas neues in Besitz nimmt, sofort neue Bedürfnisse entstehen.
Gruß Uwi

Hallo

Natürlich kein Sarkasmus!
Hübsch.

Liebe Grüße

Nun wohnst du also am See.
Auf wudersame Weise schneit es da im Sommer?
Deine Freunde siehst du nur noch selten, weil denen der Anfahrtsweg zu lang ist.
Der See ist bevorzugtes Mückenbrutgebiet; - Haus also hermetisch abgeriegelt aber immer schaffen es die Biester doch am Mückengitter vorbei; - happy Mückenjagt.
Einbrecher lieben einsame Häuser; - liebst du Einbrecher?
Der Bäcker um die Ecke ist plötzlich 5 km weit weg; - kein Problem für dich?
Du magst Wölfe? Froschkonzerte? Neider?
etc. etc.

hf
Stefan
(im Haus am See)

Servus,

ich denke schon, dass Besitz und Geld glücklich machen.

Problematisch ist nur, dass wir vor allem Glück mit und kurz nach der Überwindung einer Differenz von einem schlechteren Zustand zu einem besseren Zustand (egal ob materiell oder nicht) empfinden.

Sprich: Kurz nach dem Lotto-Gewinn oder dem Umzug in ein größeres Haus oder dem neuen Sportwagen/MP3-Player/Handy oder aber auch ist man glücklich, aber mit der Gewöhnung verliert sich auch das Glücksgefühl.

Für langfristiges Glück muss man aber einen Status der Selbstzufriedenheit erreichen (= „Ich bin glücklich damit wo ich bin und was ich habe“) und hierbei kann IMHO allzugroßer Materialismus eher schaden als nutzen.

Gruß,
Sax

Materieller Besitz macht alleine nicht natürlich, es gehört immer eine sinnvolle Anwendung dazu, ein sinnvoller Umgang damit. Materie ist nur ein Mittel zu Glück, aber das Glück kommt aus dem immatriellen Bereich der Seele! Liebe Grüße Eselfant