Hi Kathrin/Christian,
gerade kam mir eine Frage in den Kopf als ich einen Artikel
las über das Verschwinden des Jungen Marco und dass Zeugen
einen Schrei gehört hätten.
natürlich ist das bitter, hätte man doch… Aber in der Praxis sind die Möglichkeiten begrenzt. Ein paar mal hab ich was gehört und zu Recht die Polizei gerufen, ein paar mal habe ich was gehört, was sich nach längerem Zuhören als harmlos darstellte - hoffe ich zumindest.
So nun zu meiner Frage die wohl manche gleich mal
kopfschüttelnd wegklicken. Aber seid versichert, ansonsten
geht es mit gut
Ist es möglich bzw. wäre es theoretisch möglich, die
vergangenheit zu hören? Im Prinzip so wie eine
Hintergrundfrequenz, die zwar ständig abnimmt, aber dennoch im
Umfeld der ehemaligen Schallquelle (in Boden, Pflanzen,
Gebäude, Luft) noch da ist?
Das ist verständliches Wunschdenken. Aber eben nur Wunschdenken. Egal welche Echos man zur Hilfe nimmt, nach ein paar Sekunden ist alles unwiederbringlich verloren.
Schall ist ja das Schwingen von Luft, oder auch Festkörpern. Nun schwingen die Teilchen ohnehin ständig, nennt sich Wärmebewegung. Das Gehör ist so empfindlich, dass man mit Hilfe (die berühmte Muschel am Ohr) sogar die Molekülschwingungen hören kann. Da bleibt leider kein Platz für verborgene Schallwellen.
Das ist schon weit hergeholt aber
ich stelle das einfach mal zur Diskussion, wohl wissend dass
das vermutlich großer Quatsch ist.
Die Idee ist gut, aber nicht realistisch. Und wenn man bedenkt, was die Gerichtsmedizin im speziellen und die Naturwissenschaften im allgemeinen heute können, sollte eine solche Frage nicht verurteilt werden.
Schlimm sind ja nicht die, die (naiv im positiven Sinne) fragen, sondern die, die (gar nicht so naiv, im besten Fall verblendet, im schlechten Fall Autoren, die von ihren Ergüssen leben) falsche Antworten geben.
Es ist nun mal so, da helfen auch keine Überwachungskameras, so leid es mir tut.
Zoelomat