Kann eine brustamputierte Frau oben ohne gehen wie ein Bauarbeiter?

Ergänzung, gerade frisch von der „Qualitätspresse“:

http://www.bento.de/politik/bayern-schuelerinnen-muessen-straf-kleidung-wegen-zu-sexy-outfits-tragen-ein-unding-2585094/

… Zähne auf den Zähnen!

:laughing: … Glückauf!

Auch von mir größtenteils Zustimmung, zwei Anmerkungen allerdings:

  1. Die Sache mit der Erregung leistet dem Burkaargument aber Vorschub. (siehe auch FBHs Einwand. In der Konsequenz müssten Männer wie Frauen in verhüllenden, weiten Ganzkörperkondomen umherwandeln.
  2. Die Sache mit dem BH — also ich glaube, keine Frau trägt heute einen BH, damit ihre Brüste im Alter weniger hängen. Wenn die Menschen so denken würden, würde niemand rauchen, jeder Sport treiben, niemand sich in die Sonne oder gar ins Sonnenstudio legen … Für viele Frauen mit normalgroßen Brüsten ist ein BH einfach etwas, das man anzieht, weil es ohne nicht richtig geht: neben dem Schwitzen (man schwitzt mehr ohne BH, weil Haut auf Haut liegt - übrigens ein Argument, dass gegen das oberkörperfreie Arbeiten bei Hitze spricht) ist es einfach unangenehm. Beim Extrembeispiel Sport tut das ohne BH ganz einfach weh (wie gesagt, ich reden von normal großen oder größeren Brüsten).

Grüße
Siboniwe

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Das passiert nur bei außerordentlich großen Brüsten.

Allerdings schadet dabei der BH mehr, als er nützt: https://www.medicalnewstoday.com/articles/259073.php

:paw_prints:

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Ich bin durchaus von irritiert beobachtet bis aggressiv angepöbelt worden.

:paw_prints:

Nunja.
7mm sind ja enorm viel.
Ich würde sagen: jeder Jeck (jede Brust) ist anders.
Soll frau machen, wie sie sich wohl fühlt.

Grüße
Siboniwe

Das ist mein Spruch :joy:

Ich weiß … :pensive:

Glückauf!

„Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich“. Deine Meinung. Richtig?

Im Prinzip stimmt das auch. Soweit es die Rechtsanwendung betrifft. In einem demokratischen Rechtsstaat ist das unumgänglich. Ohne funktionierender Rechtsstaat kein öffentlicher Friede. Der ist gewahrt, soweit die Vorgaben an rechtstaatliche Prinzipien ausgerichtet sind. Zum Beispiel das Gebot der Einhaltung der Persönlichkeitsrechte. Das umfasst u.a. das Recht auf kulturelle Identität, insbesondere die eigene Rechtssphäre im öffentlichen Raum. Andererseits der Erwartungsanspruch, die kulturelle Identität in einem gewissen Rahmen auch zu schützen, insbesondere subversive und konspirative Eigentmächtigkeiten zu verhindern. Und schließlich unterliegt alles dem Prinzip der Meinungsfreiheit und dem Prinzip des gesellschaftlichen Wandels.

Denkbar wäre daher die Umsetzung Deines Vorschlags durchaus, wenn er ´im Rahmen´ bliebe. Tut er aber nicht. Er korreliert mit dem Recht anderer auf eine eigene Rechtssphäre (u.a. des guten Geschmacks) im öffentlichen Raum. Der Kopftuchtrent richtet sich hingegen, nein, er ist ausdrücklich gegen rechtsstaatliche Prinzipien gerichtet, weil damit mit voller Absicht, die Unterschiedlichkeit von Mann und Frau hervorgehoben werden soll. Eine subversive und konspirative Aktion gegen Rechtsstaatsprinzipien und dem Gedanken der Aufklärung und wasdas Prinzip der Toleranz, weil unentwegt, über alle Maßen beansprucht. Das ist der Unterschied und die Erklärung weil die Bedeckung von Geschlechtsteilen (Mann oder Frau) und die Verhüllung der Frau (Kopftuch) nichts miteinernder zu tun haben.

Indem Fall gilt Ungleiches ungleich zu behandeln.

Grüße mki

Hallo,

habe nur selten BHs probiert, wenn, dann im Sommer bei dünnen Shirts - ich schwitze definitv mit BH mehr als ohne, der untere Rand suppt voll und es zwickt immer irgendwo, die Träger rutschen, es fühlt sich ausgesprochen unangenehm an.
Und nein, das liegt nicht am falschen BH.

Schmerzen bei Bewegung welcher Art auch immer hatte ich dort noch nie. Gelenke, Nacken, Füsse usw. immer mal wieder je nach Belastung und Alter. Der Busen hängt halt vor sich hin und schmerzt wie ein Doppelkinn.

Der weibliche Mensch hat sich in Millionen Jahren ohne BH entwickelt - es wäre schon seltsam, wenn dieses rel. neue Hilfsmittel dem Wohlbefinden und der Gesundheit unbedingt zuträglich wäre.

Ev. wirkt sich die Gewöhnung daran negativ auf den Mangel aus, wenn man also dauernd BH trägt, kann / mag man nicht mehr ohne?
Kopftuchtragende Frauen fühlen sich ohne auch nicht wohl und kennen etliche Vorteile (deren es durchaus etliche sehr Sinnige gibt - mehr, als mir zu BHs einfallen).

Gruß, Paran

Hallo,

wenn es denn so einfach wäre.

Arbeitgeber können ihren weiblichen Angestellten das Tragen von BHs vorschreiben und tun es auch. Übergewichtige männliche Angestelle mit entsprechend „Brust“ müssen keinen BH tragen.
Bei den meisten Generationen vor und nach den 68ern ist es auch gesellschaftlich „Pflicht“.
Meine Nichte unterliegt härteren Zwängen, als ich.

Gruß, Paran

Hallo,

Arbeitskleidung betrifft nur den Arbeitstag.
Die Freizeit kann auch ein Banker oder Polizist öffentlich in bequemer Kleidung verbringen.
Von Frauen wird jederzeit in der Öffentlichkeit und unabhängig vom Beruf ein BH erwartet.

Wer keine „Uniform“ tragen möchte, sucht sich halt einen Beruf ohne.
Wer keinen BH tragen möchte, muss Mann sein oder Glück haben.

Gruß,
Paran

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Lass mich raten - du hast nicht allzu große Brüste? Und wahrscheinlich bist du auch noch ein Stück jünger. Wenn man mehr hat und wenn die Schwerkraft ihren Zoll verlangt, dann liegt da Haut auf Haut.

Das gleiche gilt für Sport (und ich meine speziell Joggen - das tut bei meiner Größe (C-Cup) definitv weh. Das hat nichts, aber auch gar nichts mit „wohlfühlen“ zu tun, das hat definitiv mit „aua“ zu tun. Ganz früher bin ich auch öfter ohne BH unterwegs gewesen, aber sicher nie beim Sport, das wäre nicht möglich gewesen.

Grüße
Siboniwe

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Hallo,

mit dem gleichen Argument werden Burkas und Kopftücher begründet.

Gruß, Paran

Das stimmt.

Allerdings möchte ich weder bei einer Frau wippende Brustwarzen bei durchsichtiger Kleidung sehen, noch bei einem Mann wissen, auf welche Seite er seinen Penis legt. Und als Arbeitgeber kann ich gewisse Anpassungen an gesellschaftliche Normen verlangen. Es wird auch oft verlangt, dass Tattoos verdeckt werden müssen, dass Piercings während der Arbeitszeit entfernt werden müssen usw. Gerade habe ich einen Bericht gelesen, in dem sich Männer beschweren, dass Frauen im Sommer in kurzen Kleidern mit kurzen Ärmeln zur Arbeit gehen können, während Männer Bermuda-Shorts selbst in vielen Büros ohne Kundenkontakt verboten sind, von langärmeligen Hemden und Krawatten gar nicht zu reden. Ich glaube, bei Kleidungsvorschriften bei der Arbeit geben sich Männer und Frauen nichts.

Grüße
Siboniwe

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[quote=„paran, post:53, topic:9435607“

Arbeitskleidung betrifft nur den Arbeitstag.
Die Freizeit … in bequemer Kleidung verbringen.
[/quote]

In gewissen Kreisen darf sich auch als Mann „privat“ nicht in legerer Kleidung „erwischen“ lassen, ohne „anzügliche“ Kommentare von Boulevardblättern zu kassieren.

Andererseits gibt es durchaus (immer mehr) Frauen, die ohne BH unter der Bluse oder dem T-shirt rumlaufen und sich nicht an überholte Konventionen halten. Warum auch?

Weil Frauen(!) aus anderen Kulturkreisen die als „Schlampen“ zu beschimpfen belieben?
Da darf man sich drüber stellen.

Hallo,

naja, das hängt doch sehr davon ab, was da zu sehen ist.
Wenns nicht lohnt kann man ja wo anders hingucken.

Gruß,
Paran

Hallo,

Brüste sind keine Geschlechtsteile.
Und „guter Geschmack“ ist selten.

Gruß, Paran

Hallo,

Guck einfach woanders hin, ins Gesicht z.B.
Wer auf Brust oder den Schritt guckt, will auch was sehen, oder?

Gruß, Paran