Kann ich Vertrauen zu meiner Bank haben?

Es handelte sich, wenn ich mich recht entsinne, um gerichtliche Vergleiche. Daß man sich danach noch einmal freudestrahlend als Geschäftspartner in die Arme fällt, ist auszuschließen. Daß es sich um einen Fall handelte, in dem die Schuldfrage (im Sinne von Falschberatung) eindeutig war, kann man ebenfalls ausschließen, da man sich ja ansonsten nicht auf den Vergleich eingelassen hätte. D.h., daß man von Seiten des Kreditinstitutes schon das Zugeständnis gemacht hat, den Kunden mit 15% abzufinden, um die Sache ohne großes Aufsehen bzw. noch mehr negative Öffentlichkeit zu Ende zu bringen. Daß man dem Kunden dann nach einem Vergleich, den beide freiwillig geschlossen hat, noch zusätzlich Geld überweist, ist aus vorstehenden Gründen weder vernünftig noch bringt es in irgendeiner Hinsicht irgendetwas.

Zumal, wie gesagt, sich beide Seiten über die Konditionen einig waren und allen klar war, daß die Sache an der Stelle zu Ende ist. Der Kunde hätte den Vergleich ja nicht schließen müssen, wenn er von einem Mehrerlös ausging. Den Vergleich hat er wohl geschlossen, weil er angesichts des Verhandlungsverlaufes davon ausgehen mußte, bei einem Urteil weniger oder nichts zu bekommen. Daß das KI am Ende nun noch mehr bekam als erwartet, ändert ja nichts daran, daß er im Falle eines Urteils vermutlich weniger bekommen hätte.

Wie gesagt: Verträge sind einzuhalten - auch, wenn sich die Sache am Ende anders entwickelt als gedacht.

Unter der Prämisse des Bemühtseins um ein dauerhaft vertrauensvolles Verhältnis- wie oben von Dir postuliert- das diesen Namen verdient und nicht nur eine weitere Verkaufsstrategie ist wäre so allerhand möglich, wenn die Überschrift Fairness zum Beispiel hiesse.
Und eben diese fehlende Fairness hier passt ganz punktgenau zu den heimlichen Provisionen und den skrupellosen „Beratungen“ .
Eigentlich weisst Du es doch ganz genau:
Die Szene ist ein Haifischbecken.
Wer sein Geld gerne ins Haufischbecken tragen will, soll das tun.
Ich sage, es gibt Besseres.

Sagst du zwar, aber du willst nicht sagen, wo das sein soll.

Ich dachte mir schon, daß alle Erklärungen, alle Beschreibungen aus der Praxis, alle Informationen aus der Branchenkenntnis frucht- und zwecklos sind und fast vollständig ignoriert werden. Wir kehren also zum Status des Ignorierens zurück.

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Das kommt mit tatsächlich bekannt vor bei Dir:
Du pickst Dir beliebig Punkte raus, von posting zu posting, vertrittst Deine Meinung, verkaufst sie als Informationen und wenn das Gegenüber bei seinen eigenen Informationen und vor allem beim eigenen Weltbild bleibt, das wirklich nicht konform ist mit dem Deinigen und nicht voller Bewunderung ob Deines mannigfachen Wissens sich belehren lässt, dann wird angefangen mit „dachte mir schon“ und ähnlichen rhetorischen Phrasen.
„Wer hartnäckig mein Weltbild nicht teilt, wird auf Status ignorieren gesetzt“, ist nur eine Frage der Zeit. Die meisten geben vorher auf.
Nichts von dem, was Du geschrieben hast, hat mein Vertrauen in die Vertrauenswürdigkeit der Banken auch nur ansatzweise geweckt, es war das Gegenteil sogar der Fall.

Habe ich sehr wohl. Musst Du genau lesen.
Wenn es konkreter werden soll, muss sich jeder individuell auf die Suche machen.

Und vor allem habe ich deutlich gemacht, warum es die „üblichen Banken“ jedenfalls nicht sind.
Um die es ja hier ging.Und nicht um Alternativen.

Die beste Antwort hat mal Bertold Brecht gegeben: „Was ist das Ausrauben einer Bank gegen das Gründen einer Bank?“ Alle Banken wollen nur Dein Bestes: Dein Geld! sie verkaufen Dir Scheiße, und Du zahlst mit Gold. Nur so wird man reich.

Das hat Bertolt Brecht nie gesagt. Was er schrieb, war dies:
„Was ist ein Dietrich gegen eine Aktie? Was ist ein Einbruch in eine Bank gegen die Gründung einer Bank? Was ist die Ermordung eines Mannes gegen die Anstellung eines Mannes?“

Das stammt aus der Dreigroschenoper. Gesagt hat es der Protagonist. Zu behaupten, daß das Bertolt Brecht gesagt hätte, ist abenteuerlich. Mal ganz davon abgesehen, daß Zitate bekannter Personen nicht zwangsläufig einen erhöhten Wahrheitsgehalt haben.

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Verfügbarkeit uns Sicherheit waren doch nicht so die Stärken des Herrn P.

Corona hat viel am Wert genagt