Kann Liebe in der Trauma-/Psychotherapie eine Chance haben oder ist sie gar strafbar?

Noch ein Nachtrag:

Du bist auch in deiner Antwort überhaupt nicht darauf eingegangen, dass hier bei einer Traumapatientin nach den bisherigen Antworten mit Wahrscheinlichkeit, nach der letzten Antwort mit Sicherheit persönliche Betroffenheit vorliegt.

Gerade bei Traumapatienten ist aber besonders große Vorsicht geboten. Einerseits was das Wahrnehmen und Interpretieren der Gefühle angeht, etwas das nach Erleben von traumatischen Ereignisse in zwischenmenschlicher Beziehung besonders beschädigt ist. Andererseits was die Gefahr von Retraumatisierung angeht. All das gilt übrigens weit vor Liebeshandlungen!

Hallo @Janinas, auch wenn deine Worte sich hier gegen @anon56793850 richten, ist es ja doch mein Posting. Und im Gegensatz zu dir hat @anon56793850 verstanden worum es geht. Aus meiner Sicht bist hier eventuell Du/seid ihr(?) selbst betroffen von Missbrauch in der Therapie und reagierst daraus auf eine Ähnlichkeit.

Es geht hier NICHT um eine Liebesbeziehung während der laufenden Therapie. Meine Frage bezog sich explizit darauf, ob es nach erfolgreich abgeschlossener Therapie eine Chance gibt, oder ob dann dennoch Schwierigkeiten von seiten der Verbandes auftreten können.

Du reagierst hier auf etwas, worum es zu keinem Zeitpunkt ging. Und die Art wie du hier schreibst, egal ob an mich oder andere gerichtet, ist verletzend und unterstellend. Du maßt dir an, dass einzig du die richtig Antwort kennst. Du sprichst von Psychoanalyse und übergehst, dass selbige kontraindiziert bei Trauma ist. Ebenso VT. Das Mittel der Wahl ist in aller Regel tiefenpsychologische Therapie. Wobei auch diese nicht auf meine Situation passt. Denn es geht hier nicht um eines dieser klassischen Therapieverfahren und es geht nicht darum, dass hier jemand erklärt was Missbrauch ist. Ich war selbst in einer langjährigen Therapie, in der Missbrauch geschehen ist, wenn auch auf andere Weise. Liebe ist nicht immer gleichbedeutend mit dem Wunsch nach sexueller Beziehung. Auch das Vorgaukeln von Liebe kann sich missbräuchlich auswirken. Da spreche in der Tat als Betroffene.

Im Übrigen hatte ich bereits deutlich geschrieben, dass es nicht um Übertragung geht. Ich würde dieses nicht schreiben, wenn das nicht bereits in der Therapie thematisiert worden wäre und dabei klar geworden ist, dass es mit Übertragung nichts zu tun hat.

Alleine die Tatsache, dass hier von dir die Bezeichnung Patient benutzt wird, drückt bereits aus, dass er hilfsbedürftig erkrankt und dem Therapeuten untergeordnet ist. Traumafolgestörung ist kein Krankheit, sondern eine Folge von Gewalt durch Dritte - ein Überlebensmuster. In meiner Therapie bin ich Klientin. Und ja, ich bin die Expertin für meine Geschichte. Und ja, ich weiß nach 20 Jahren Therapieerfahrung sehr gut, welche Therapierichtung zu mir passt und welche nicht.

Nein. Es geht nicht um die vorherige Therapie.

Das kann ich dir beantworten. Und ich möchte hier jeden warnen, der labil ist, dass meine folgende Antwort sehr TRIGGERN kann (!!!)
Es war so, dass ich diese Therapeutin mit ihrer Zustimmung „Mami“ genannt habe. Sie hat mehrfach betont, dass sie mich nie im Stich lassen würde. Auf Augenhöhe, im Sinne von beide sind erwachsen, waren wir nie. Ich war das Kind und sie die Erwachsene. Am Ende passte ihr nicht, dass ihre „Therapie“ so wenig bringt und sie hat mich sehr gedemütigt und am Ende rausgeschmissen, weil ich so „undankbar“ sei. Jeden Versuch späterer Therapeuten, mit mir ein klärendes Gespräch zu führen, lehnte sie ab. Dennoch rief sie mich zu meinem Geburtstag an, als wäre alles gut zwischen uns.
Danach habe ich mich auf keinen Helfer mehr eingelassen. Viele Jahre nicht.

Und dann, als ich gar keine Therapie mehr wollte, lernte ich durch „Zufall“ meine jetzige Therapeutin kennen. Ich wusste bereits bevor ich die Therapie begonnen habe, dass ich sie liebe. Nur nicht, dass sie auch so fühlt.Es geht also beinichten darum, dass da etwas projiziert wird. Ich hätte schlicht die Therapie nicht beginnen sollen, weil klar war, was ich für sie fühle. Aber ich wusste auch, dass sie die Therapeutin ist, bei der ich mich einlassen könnte. Gerade weil da echte Liebe ist, die von beiden Seiten nichts mehr will, als dass es mir gut gehen kann. Das ist der Unterschied zwischen der vorgegaukelten Liebe meiner früheren Therapeutin und der echten die ich jetzt fühle.

All das was du anführst habe ich im Kopf. Ich weiß um die Schwierigkeiten, die das mit sich bringt. Ich weiß um Reaktionen aus der Traumazeit heraus und erkenne Unterschiede, wenn ich wirklich im Jetzt bin.

Du vermutlich auch nicht. Zumindest nicht was Traumatherapie angeht.

Wenn du meine Antworten gelesen hättest - auch die, die ich nicht an dich gerichtet habe, wüsstest du, ich überprüft habe, was sie für mich fühlt. Ich bin kein Stalker und lasse mir das hier auch nicht unterstellen. Und ich bin auch in keinem Sinne liebeskrank oder ähnliches.

Ansonsten werde ich nicht mehr hier auf deine Kommentare reagieren, weil sie nichts als verletzend und unterstellend sind. Sie gehen an dem was real hier in meinem Leben ist, vollkommen vorbei. Du stellst mich als völlig durchgeknallt hin und kennst mich nicht mal.

Ach ja, und eine Beratung benötige ich nicht. Auch nicht jemanden, der mir versucht Probleme einzureden, die ich mit Sicherheit nicht habe.
Ist schon spannend zu sehen, dass du dich hier angemeldet hast, und expliziert nur in meinem Posting kommentierst. Das erinnert doch sehr an einen Troll.