Kann mir einer einen einzigen

Nein, lieber Kalaf

Das wird niemand fragen. Denn Hamlet, Faust und Harry Potter veranlassen niemand, eine neue Religion zu gründen!

Maggie

Hoffentlich nicht …

Doch leider sind immer die überzeugten Gläubigen, gleich
welcher Religion, die militanten.

Hallo Causa
auch wenn es dich überraschen sollte: Es gibt unzählige überzeugte Gläubige, die mitnichten militant sind.
Bitte lass doch diese unsinninigen Veralgemeinerungen!

Und die Religionen unterstützen das auch noch weidlich in dem
sie drohend verkünden: jeder, der nicht an diese Religion
glaubt wird im jenseits gebrutzelt, gehäutet, geschwefelt,
ge…

Welche Religionen?

würden die Hölle vor Material ersticken.

Glaubst du an die Hölle?

Gruß
Fini

Moin,

Dann müssten ja alle damaligen „Geschichtsschreiber“ eine Art Verschwörung im Sinne von Verschleierung eingegangen sein.

Wieso? Andersrum ist richtig. Alle damaligen
Geschichtsschreiber erwähnen Jesus nicht. Hätte es ihn
gegeben, dann nur wären alle damaligen Geschichtsschreiber
eine Art Verschwörung im Sinne von Verschleierung eingegangen.

Das eine wie das andere ist doch ziemlich unwahrscheinlich.
Die Region, in der Jesus tourte war unwichtig und eine Provinz von vielen im römischen Reich. (Kennst Du viele überlieferte römische stories aus dem alten Palästina?).
Der Mann war zu Lebzeiten unwichtig und einer von vielen(!), die vermutlich mit recht ähnlicher Botschaft durch die Gegend zogen.
Der Prozess war unwichtig und einer von vielen, die zu der Zeit abgehalten wurden.

Dass Jesus seine heutige Stellung erhalten hat, hat sich Jahrzehnte nach(!) seinem Tod entschieden durch einzelne Menschen, die seine(?) Botschaft fixierten und in die Welt trugen. Zu seinen Lebzeiten war er ein sektiererischer Prediger unter vielen.

Vielleicht lebt ja aktuell ein Religionsgründer im Nebenhaus von Dir? Du würdest ihn vermutlich nur als leicht verschrobenen Kauz wahrnehmen und ebenfalls für unwichtig halten. Von vielen sogenannten Gurus liest man zwar in der (lokalen) Regenbogenpresse, in der heutigen öffentlichen Geschichtsschreibung wirst Du nichts darüber finden. Und so war das früher eben auch.

Grüße
Jürgen

Beweise sind nicht nur die Mathematik (die ist natürlich die härteste)
es sind auch Notizen der Besatzungsmacht Rom.
diese ist bekannt dafür, dass sie wirklich alles aufschrieb.
Ganz besonders Gerichtsverhandlungen.
Und eine Gerichtsverhandlung in der Art, wie sie in der Bibel steht, die wäre mit absoluter Sicherheit dokumentiert worden.
Von den Zaubertricks (Wunder) will ich gar nicht reden. Das sind sowieso Hinzudichtungen fürs Volk. Denn um zu glauben muss man dem Volk Wunder präsentieren.
Mir geht es schlicht um die geschichtliche Person Jesu.
Und für diese Person gibt es keinerlei Hinweise. Ob er nun Jesus hieß oder Moshe, oder Samuel ist Nebensache. Namen sind Schall und Rauch.
Selbstverständlich kann sich eine Weltreligion auf eine Person beziehen, die es nie gegeben hat. Man braucht nur oft genug über ihn (sie) sprechen und vermeintliche Zeitzeugen benennen (die man nicht mehr fragen kann weil die schon gestorben sind).
Dazu gibt es viele Beispiele. So gibt es z.B. einige Wissenschaftler, die Moses als fiktive Figur bezeichnen.
Auch in der babylonischen Religion gibt es solche Figuren (z.B. Engidu oder Gilgamesch). Ja, es ist sogar die Mehrzahl der Personen, die es nie gegeben hat und trotzdem als existent hingestellt wurden. Als Hinweis sollte man sich die griechische und Römische Religionswelt ansehen. Heute sagt man dazu Sagen und Märchen. Genau das gleiche wird man mal von der Bibel und dem Koran sagen. Das ist nur Ansichtssache.
Hier im Thread hat keiner bisher einen stichhaltigen Beweis geliefert. Nur persönliche Angriffe. Nun das stört mich nicht, denn das war zu erwarten wenn man mit Menschen diskutiert, die Glauben aber nicht wissen.
Causa

da hast Du Recht.
Was auch unlogisch ist: er (da mir das sonst wieder im Mund umgedreht wird: der fiktive Jesus) ist gegen billige Zaubertricks… und macht dann doch so etwas überaus billiges wie Wasser zu Wein.
Causa

Hallo Carlos,

du unterliegst hier imho einem Denkfehler - zwar sind nur die Schriften der genannten Geschichtsschreiber erhalten, diese aber nutzten bei der Erstellung ihrer Werke durchaus die zu ihrer Zeit noch vorhandenen Quellen; gerade Tacitus und Sueton waren dabei sehr detailfreudig.

Wenn sich also ein Wanderprediger namens Jesus in aufsehenerregender Weise benommen hätte, hätte er mit Sicherheit ausführlich Erwähnung gefunden.

Dass er nicht in solcher Ausführlichkeit erwähnt wird, muss natürlich nicht bedeuten, dass er nicht existiert hat - nur war sein Leben und Wirken wohl tatsächlich weniger aufsehenerregend, als späterhin hineinmystifiziert wurde.

Beste Grüße

=^…^=

hallo Carlos,
der einfachste Beweis wäre die Aufzeichnung der Gerichtsverhandlung.
Diese existiert nicht.
ein anderer Beweis wäre die Wiederbelebung des Lazarus, oder die Gefangennahme im Garten Gezemani.
Es gäbe noch mehr solche Begebenheiten, die sie Öffentlichkeit mit Sicherheit nicht übersehen hätte, die eine Sensation gewesen wären.
Causa

Hallo Maggie
nein, das alles verlange ich gar nicht. Denn das gab es nun mal damals nicht.
Aber Gerichtsverhandlungen wurden von den Römern akkurat verzeichnet. Besonders eine, die so kitzlig war und die evtl. zu Unruhen führen konnten. Denn die Römer verlangten von ihren Statthaltern eine saubere Verwaltung ihrer Kolonien. Wenn es Aufruhr gab, musste der Statthalter (modern: Gouverneur) dafür gerade stehen und nachweisen, dass das nicht seine Schuld war.
Für Gandhi habe ich sehr große Verehrung. Er ist ein Mensch dem man nacheifern sollte. Er lebte so, wie der Jesus es verlangte und selbst tat.
Leider nicht seine spätere Organisation die sich immer mafiöser benahm.
Zum Buch: den Titel konnte ich gerade noch übersetzen. Aber ein ganzes Buch lesen… Da reicht es mit meinem Französisch leider nicht (ein phantastische Sprache… aber welche ist nicht phantastisch?)
Causa

Hallo Carlos,
es gab in der Zeit noch mehr Geschichtsschreiber als den einen.
Und Tacitus erwähnt, dass er die Christen von ihm sprechen hörte = kein Beweis.
Aber der härteste Beweis für seine Nichtexistenz ist die Gerichtsverhandlung. die ja laut Bibel sehr groß war, die die gesamten jüdischen Religionsführer beschäftigte.
Keine Aufzeichnung einer so eminent wichtigen Staatshandlung.
Causa

Jesus und seine Lehre…

Nicht, dass ich die Lehre Christi ablehne. Sie ist so gut,
dass man davon ausgehen kann, dass sie von mehreren
Hochgebildeten geschrieben wurde.

Hi Causa,

Jesus kann es nicht geben, weil er zu blöd war, das zu tun, was er angeblich getan hat? Interessante These :smile:

Gruss, Marco

Daß etwas nicht erhalten ist, ist noch kein Beweis dafür, daß es nicht existiert hat… Der übliche Beschreibstoff war Papyrus, und der hat es nun mal an sich, daß er verrottet. In größerem Umfang sind Verwaltungsakten nur aus Ägypten erhalten, wo das warme und trockene Klima die Erhaltung begünstigt hat. Aber ansonsten gibt es von den ganzen Papyrusbergen der römischen Bürokratie herzlich wenig.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

oT: Christopher Hitchens

P.S. Wer hat schon das Buch von Christopher Hitchens gelesen?
Ich kenne nur den französischen Titel: „Dieu n’est pas grand“;
ob es auch auf Deutsch übersetzt wurde, ist mir nicht bekannt;
sonst halt im englischen Original lesen.

Im englischen Original und in der, erst seit Oktober 2007 erhältlichen, deutschen Übersetzung. Tja, viel Altes Testament kann ich da nur sagen. Menschen sind leider so.

Gruß

Stefan

Hallo

Aber Gerichtsverhandlungen wurden von den Römern akkurat
verzeichnet.

So, so. Du kennst also tausende von "akkurat verzeichneten
Gerichtsverhandlungen "

Besonders eine, die so kitzlig war und die evtl.
zu Unruhen führen konnten.

und besonders eine solche sollte aufgezeichnet werden welche nun
für die Römer völlig uninteressant war - die Gefälligkeitshinrichtung
eines für die damalige jüdische Führung unbequemen „Wanderpredigers“
welcher mit der „Lehre“ nicht im Einklang stand und halt zu viele
Anhänger mobilisierte.Da würde ich als Statthalter mal lieber nichts
aufzeichnen, das wäre mir zu „kitzlig“

Denn die Römer verlangten von ihren
Statthaltern eine saubere Verwaltung ihrer Kolonien. Wenn es
Aufruhr gab, musste der Statthalter (modern: Gouverneur) dafür
gerade stehen und nachweisen, dass das nicht seine Schuld war.

Was Du alles so weißt.
Meinst Du wirklich, deren Bürokratie war so perfekt !

Gruß VIKTOR

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Hallo

Der lange Thread zeigt deutlich, dass du hier eine gute und
interessante Frage gestellt hast.

nun sagen wir mal - eine spektakuläre Frage.
Eine Fragestellung, an der sich die viele mal so richtig
austoben können.
Gruß VIKTOR

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darauf erübrigt sich jede Antwort.
Causa

Deine Antwort zeigt, dass Du Dich mit Geschichte und speziell den Römern nicht auskennst.
Schade.
Glaube allein reicht nun mal nicht.
Causa

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Okay, kein Wischiwaschi :wink:
Zum Glück geschah das Ganze in Palästina und nicht in irgendeinem Karpatenwald :wink:

Philo von Alexandria (* um 15/10 v. Chr.; † nach 40 n. Chr.)

Wiki: „Philon, ein Kenner der Sekten Palästinas, war ein sehr produktiver Autor. Fast 50 Schriften von ihm sind überliefert, manche auch nur in lateinischer oder armenischer Übersetzung.“

Kein einziges Wort über Jesus, irgendwelche Apostel oder über eine Jerusalemer Urgemeinde

Auch Justus von Tiberias, Hofschreiber der Herodianer: Kein einziges Wort über Jesus, irgendwelche Apostel oder über eine Jerusalemer Urgemeinde.

In ihrer Not sagen die Jesus-Leute: Von denen sind auch Schriften verloren gegangen, und halt genau diese, in denen von Jesus berichtet wurde ->lächerlich :wink:)
Erinnert an die Schöpfungsgläubigen, die Darwin erwiderten, der Herrgott selbst habe die Knochen im Boden vergraben :wink:))

Dank dieser kennen wir die Situation recht gut im Palästina des 1. Jahrhunderts.
Essener, Pharisäer, Sadduzäer, Zeloten -> alles schon fast im Detail bekannt - doch den Sohn Gottes samt seiner Schar? Nö, der ist nichtmal eine Erwähnung wert :smile:)

Flavius Josephus (* 37 oder 38 in Jerusalem, † nach 100 vermutlich in Rom)
Der große jüdische Geschichtsschreiber. Wiki: „Er ist mit Philon von Alexandria der wichtigste Autor des hellenistischen Judentums“

Kein einziges Wort über Jesus, irgendwelche Apostel oder über eine Jerusalemer Urgemeinde.

Angeblich soll dieser in zwei Stellen über Jesus berichten. Doch weht hier der faulige Geruch der Fälschung über seinem Namen.
Interessant! Wieso wurde da überhaupt gefälscht? Den Kirchenleuten war die katastrophale Quellenlage offensichtlich schon immer peinlich.
Auch lustig: Die erste Erwähnung ist eine Fälschung, die zweite nur vielleicht? -> Was soll das denn???
Warum muß man überhaupt eine Fälschung einfügen, wenn Flavius Jesus sowieso erwähnt?

Wenn generell unwichtiges sowieso nicht richtig aufgeschrieben wurde, warum kenne ich dann die Geschichte der Essener bis ins kleinste Detail, aber wenn der Sohn Gottes wundersprühend durch die Lande zieht, schauen alle weg?

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Nachtrag (hab ich völlig vergessen)

Was ist eigentlich mit den Aposteln selber? Da laufen 12 Mann mit dem Sohn Gottes herum, und keiner von denen kommt auf die Idee, das mal niederzuschreiben?

oder galt als bedeutendes Dokument, so dass es vielfach kopiert und Bibliotheken aufbewahrt wurde.

…oder hat es niedergeschrieben, doch war das Dokument für die Christenheit nicht bedeutend genug?

Wieso gibt es allererste Aufzeichnungen erst Jahrzehnet später? Von Leuten, die nicht mal dabei waren? Tausend Kilometer entfernt?
Ich weiß es!

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Soll heissen die Schreiber haben sich alles aus den Fingern gesogen?

Es ist nicht Ungewöhnlich dass mancheiner besonderer erst Jahrzehnte nach seinem Tod berühmt wird.

http://www.gea.de/sixcms/detail.php?id=1184836&templ…

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo Causa,

der einfachste Beweis wäre die Aufzeichnung der
Gerichtsverhandlung.
Diese existiert nicht.

Richtig, sie existiert nicht mehr.
Würden uns 98% der Gerichtsakten der aus Jerusalem aus dem Jahr 30 bis 35 vorliegen, könnte man nun hingehen und fragen, „Wo ist denn nun die Verhandlung über Jesus von Nazareth?“.
Aber wir haben NICHTS, überhaupt keine Gerichtsakten.

Zum tieferen Verständnis, im Jahr 66 probten die Juden mal wieder den Aufstand und vertrieben die Römer. Im Jahr 70 kamen die Römer wieder und machten Jerusalem platt, wirklich platt. Was immer es da an Dokumenten gab wurde vernichtet.

Genau das ist das Problem. Wenn wir Berge an Dokumenten aus dieser Zeit und dieser Region hätten, könnte man sich auf die Suche begeben. Aber wir haben die berge nicht. Insofern ist Verweis auf fehlende Dokumente, um ein Nichtgeschehen nachzuweisen, Hirnkrampf.

Gruß
Carlos

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