Kann mir jemand bitte diesen Traum deuten?

Hallo zusammen

Vorweg muss ich erklären, dass mein Vater vor 25 Jahren Suizid begangen hat, ich war damals 17.

Gestern nacht hatte ich folgendes geträumt: Ich sitze zusammen mit meinem Vater auf einer Parkbank, ich weiss noch, dass ich mich tierisch freue, ihn wieder zu sehen. Er schenkt mir ein Parfum, nur meint er es leider zu gut damit. Statt mir den Flacon zu geben, besprüht er mich immer und immer wieder mit dem Zeugs, so lange, bis ich ihn Tränen ausbreche und ihn inständig bitte, damit aufzuhören. Dann bin ich schwer atmend aufgewacht und war völlig durcheinander. Dieser Traum ergibt für mich keinen Sinn.

Kann mit jemand weiterhelfen?

Vielen Dank schon mal im voraus.

LG
Moni :smile:

Hallo Moni,

Kann mit jemand weiterhelfen?

Kann es sein, dass dein Leben/Auftreten immer noch von deinem Vater bestimmt wird ?

MfG Peter(TOO)

Wohl nur ein Alptraum. Nicht jeder Traum muß eine besondere Bedeutung haben.

gruß
rolf

Nun,
Du persönlich hast Deinen Vater als lieben Menschen in Erinnerung, empfindest es aber als sehr belastend, die Tochter eines Selbstmörders zu sein. Das hat Dir Dein Unterbewusstsein gezeigt. Du sollst es im Bewusstsein abhandeln. Er besprüht Dich mit Parfüm, mit wohlriechendem Wasser (Bewusstsein) gemischt mit Alkohol und Duftstoffen. Du hältst es nicht aus. Die Bewusstwerdung des von Dir unterdrücken Problems, die Tochter eines Selbstmörders zu sein, wird Dir also nicht gefallen, sondern als unangenehm empfunden.

Liebe Grüße

Günter

Hai Peter

Nein, definitiv nicht. Ich habe meinen Vater sehr geliebt und ich kapier’s bis heute nicht, warum er getan hat, was er getan hat (trotz Abschiedsbrief), aber es ist nicht so, dass ich quasi im Schatten meines Vaters lebe.

LG
Moni :smile:

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Hai Günter

Nun,
Du persönlich hast Deinen Vater als lieben Menschen in
Erinnerung, empfindest es aber als sehr belastend, die Tochter
eines Selbstmörders zu sein.

Nein, empfinde ich nicht so. Ich bedauere es nur sehr, dass er diesen Weg als einzigen Ausweg aus seiner damaligen Situation gesehen hat und keinen anderen. Aber es belastet mich nicht, dass ich die Tochter eines Selbstmörders bin. Das war ja seine freie Entscheidung und nicht meine.

LG
Moni :smile:

PS: Vielleicht war’s ja auch wirklich nur ein „Alptraum“ …

Hallo Moni,

Duftstoffe werden im Tierreich entweder zur Anlockung gewisser Insekten eingesetzt (z. B. bei Pflanzen, die bestäubt werden müssen) oder einfach nur zur Abschreckung (Stinktier).
Der Mensch verwendet den Wohlgeruch aus der Flasche nur aus einem Grund: Zur Erweiterung der Reviergrenzen, um damit Gefälligkeit und Hinneigung beim Anderen zu wecken. Wenn dich dein Vater nun mit Parfüm besprüht, bis du heulst, dann sagt der Traum, dass die Erweiterung der Reviergrenze (denn nur dazu ist Parfüm da), welche vom Vater bzw. vom Geist des Vaters intendiert wird, nicht deiner Bestimmung gemäß ist. Dass es also zwar Anzeichen und Wünsche für einen Ausbruch aus dem momentanen Milieu gibt bzw. eine Mutation aus dem sozialen Milieu, es aber einer geistigen Reinigung (die Tränen der Ernüchterung) bedarf, um seiner Bestimmung gemäß weiterhin im derzeitigen Milieu zu verbleiben. Die unbewusste Triebfeder dafür ist aber auf jeden Fall der Vater und seine Vorstellungen dir gegenüber. Auch wenn dein Vater schon seit langer Zeit tot ist, heißt das nicht, dass du damit zwangsläufig aus seiner Vorstellungswelt befreit sein musst.

Die Geschichte mit dem Suizid taucht als direktes Thema nicht im Traum auf!

Träume sind nicht irgendwelche „mentale Müllabführ“, wie es die Neurophysiologe bezeichnet hat, sondern haben wirklich eine tiefe Bedeutung.

Viele Grüße,
Herbert Braunschläger

Hallo Herbert

Der Mensch verwendet den Wohlgeruch aus der Flasche nur aus
einem Grund: Zur Erweiterung der Reviergrenzen, um damit
Gefälligkeit und Hinneigung beim Anderen zu wecken.

Der Effekt bei einem wohlriechenden Mitmenschen ist genau umgekehrt:
Das Revier wird kleiner, weil alle an ihm riechen möchten.

Gruss
Heinz

Hallo Moni,
ich kenne folgende Technik des Traumdeutens:
Drücke mal spontan in Worten aus, was du gefühlt hast, ganz detailliert, schreibe die Stichworte auf. Da waren bestimmt viele Nuancen dabei von Erstaunen bis z. B. Unverständnis, Wut etc. Dann überlege, wann in der Vergangenheit du exakt diese Gefühle in Zusammenhang mit deinem Vater hattest.
Was davon zutreffend ist kannst nur du wissen, und es muss hier ja nicht ausgebreitet werden. Es gäbe z. B. die Möglichkeiten:
Dein Vater hat dich früher erdrückt vor Liebe, hat dich vereinnahmt obwohl er sehr nett war. Oder sein Suizid hat dich atemlos werden lassen. Oder du hattest in gewissen Situationen ihn betreffend das Gefühl, keine Luft mehr zu kriegen. Solche manchmal nicht freundlichen Gefühle werden oft vergraben, wenn eine nahe stehende Bezugsperson plötzlich stirbt.

LG
Tollkirsche

Hallo Moni,

in deinem Traum will dein Vater, dass du was hergibst, dass du Eindruck machst. Deshalb besprüht er dich mit Parfüm.
Aber er übertreibt. Es ist dir schon unangenehm.

Zusammen mit der Lebensgeschichte sehe ich zwei Möglichkeiten:
Entweder hat er zu Lebzeiten sehr auf dich gesetzt und gehofft, dass du seine Fehler ausmerzt oder zumindest nicht wiederholst,
oder
du hast selbst das Gefühl, irgendwie besser sein zu müssen - oder wenigstens es vorgeben zu müssen - und fühlst dich mit dieser (selbst gestellten) Forderung überfrachtet.

Da Träume immer das eigene Innenleben widerspiegeln, würde ich eher auf Letzteres tippen. Aber du musst selber empfinden, ob eine der beiden Möglichkeiten deinem eigenen Empfinden entspricht.

Gruß!

Horst

Träume sind Schäume
Hallo,

Träume sind nicht bedeutend, blicke besser in die Gegenwart und löse alle Schwierigkeiten die Dir begegnen. Ein Traum wird Dir nicht helfen. Je mehr Bedeutung Du einem Traum schenkst, desto verunsicherter wird man. Und wenn 100 Menschen Deinen Traum deuten, Du wirst dadurch nicht mehr wissen, als Du selbst schon weisst. Warum sollten andere über Deine Träume ein Wissen haben?

Gruß
Mikhael

Unsinn
Hallo,

an der Antwort Monis sieht man wie sehr die Menschen Träume deuten können. Nämlich GAR NICHT!
Deine Auslegung wird Ihr in keiner Weise helfen, eher wird sie das hinunterziehen.

Mikhael

Hallo Heinz,

Der Mensch verwendet den Wohlgeruch aus der Flasche nur aus
einem Grund: Zur Erweiterung der Reviergrenzen, um damit
Gefälligkeit und Hinneigung beim Anderen zu wecken.

Der Effekt bei einem wohlriechenden Mitmenschen ist genau
umgekehrt:
Das Revier wird kleiner, weil alle an ihm riechen möchten.

Selbstverständlich meinte ich die Ausweitung der Reviergrenze des eigenen Reviers durch den gezielten Einsatz von Duftstoffen. Parfüm ist vom Urrudiment des Menschen her genau dieses. Ich verstehe nicht, wie du das Gegenteil schlussfolgern kannst. Wenn du willst, könntest du es mir erklären, aber vielleicht mit mehr als einem Satz, da dies zur Erhöhung der Verständlichkeit beitragen würde.

Grüße,
Herbert Braunschläger

Hallo Herbert

Selbstverständlich meinte ich die Ausweitung der Reviergrenze
des eigenen Reviers durch den gezielten Einsatz von
Duftstoffen.

Das macht ein Rüde, der an jedem verfügbaren Baum sein Bein hebt.

Parfüm ist vom Urrudiment des Menschen her genau
dieses.

Was ist denn ein „Urrudiment“?

Ich verstehe nicht, wie du das Gegenteil schlussfolgern kannst.

Ganz einfach: Wenn die Duftwolke zu intensiv ist (vulgo: „Hier
stinkts wie im Puff“), wird sich die Menge von der Person entfernen.
Das „Revier“ wird dann zwar grösser, aber die Person einsamer.
Das ist nicht der Sinn des Wohlriechens.

Der selbe Effekt lässt sich auch durch Vernachlässigung der
Körperpflege erreichen, aber davon reden wir hier nicht.

Gruss
Heinz

Hallo Herbert

Selbstverständlich meinte ich die Ausweitung der Reviergrenze
des eigenen Reviers durch den gezielten Einsatz von
Duftstoffen.

Das macht ein Rüde, der an jedem verfügbaren Baum sein Bein
hebt.

Nein, ein Rüde markiert nur sein Revier. Ein Mensch will es aber durch Parfüm erweitern. Du musst nur darüber nachdenken, dann wirst du erkennen, dass das so ist.

Parfüm ist vom Urrudiment des Menschen her genau
dieses.

Was ist denn ein „Urrudiment“?

Ein Rudiment ist ja so etwas wie ein Relikt, ein Überbleibsel. Sagen wir hier aber besser archetypisches Bild oder Urbild der Erfahrung der Menschheit, weil ich das nicht biologisch, sondern geistig verstanden haben will. Also, gemeint ist das, was Parfüm seiner Wirklichkeit gemäß ist. Das, was wirkend (dem Parfüm zufolge) wird, ist eine Reviererweiterung. So war das gemeint.

Ich verstehe nicht, wie du das Gegenteil schlussfolgern kannst.

Ganz einfach: Wenn die Duftwolke zu intensiv ist (vulgo: „Hier
stinkts wie im Puff“), wird sich die Menge von der Person
entfernen.
Das „Revier“ wird dann zwar grösser, aber die Person einsamer.
Das ist nicht der Sinn des Wohlriechens.

Ausnahmen bestätigen die Regel.

Es ist wichtig, die Dinge ursächlich, also ihrer gewöhnlichen Wirkung nach zu denken, und sich nicht an Ausnahmefällen orientieren. Sicher ist ein zu starker Gestank wiederum abstoßend, aber das ist generell nicht der Sinn von Parfüm.

Gruß,
Herbert Braunschläger

Nein, ein Rüde markiert nur sein Revier. Ein Mensch will es
aber durch Parfüm erweitern. Du musst nur darüber nachdenken,
dann wirst du erkennen, dass das so ist.

Hallo Herbert,
ein Revier ist ein Gebiet, dass gegen Nahrungs- oder Geschlechtskonkurrenten abgegrenzt wird. Zum Weiterlesen: http://de.wikipedia.org/wiki/Revier_%28Tier%29
Ich finde bei einem wohlriechenden Parfüm, dass der Mensch auf sich aufträgt, keine Parallele. Dieses soll unangenehme Düfte überdecken bzw. durch den Geruch lockend wirken.
Grüße
Ulf

Hallo Ulf

wir lernen hier praktisch täglich neue Wörter, neue Definitionen und
neue Zusammenhänge. Was wäre W-W-W ohne die Unterhaltungs
Parabretter?

Gruss
Heinz

Parfüm dient…
zum Anlocken von Männchen um sich zu paaren.
Deinen Revierquatsch glaubst auch bloss Du.

Mikhael

Tut mir leid, aber ich kann euch nicht das Denken auch noch beibringen. Seid froh, dass ich es für euch tue!

zum Anlocken von Männchen um sich zu paaren.
Deinen Revierquatsch glaubst auch bloss Du.

Das hat nichts mit Glauben zu tun. So etwas kann man denken! Wenn du nicht weißt, wie man denkt, oder die sinnlich-seelische Aufnahme von Reizen mit Denken verwechselst, dann kann ich dir das Werk „Wie erlangt man Erkenntnisse der höheren Welten?“ von Rudolf Steiner empfehlen. Irgendwann bist du mal so weit, dass du die Wirklichkeit der uns umgebenden Dinge geistig aufnehmen kannst und eben ihre Bedeutung denken kannst. Wenn du dich genügend schulst im Denken, dann siehst du irgendwann einmal die Engel (die reinen Geistwesen). Denn alle Dinge haben sowohl eine materielle Wirklichkeit als auch eine geistige Wirklichkeit.

Mein, Gott, dass Parfüm eine Ausweitung der Reviergrenze ist, kann doch nicht so schwer begreifbar sein, oder?