Kann nicht mit schlechtem Gewissen leben

Hallo!
Ich bin Robert, bin Anfang 30 und seit gut einem halben jahr verheiratet. Mit meiner Frau lebe ich seit 7 Jahren in einer glücklichen Beziehung. Sie ist meine absolute Traumfrau, wir haben schon vieles zusammen durchgemacht und ich liebe sie wirklich überalles. Wir legen beide sehr viel wert auf Treue und Ehrlichkeit und sind in vielerlei Hinsicht eher konservativ.
Nun zu meinem Problem:
3 Wochen vor unserer Hochzeit ist mein Junggesellenabschied leider ausser Kontrolle geraten. Ich war mit Freunden in einem Stripclub. Unter sehr sehr starkem Alkoholeinfluss habe ich leider den größten Fehler meines Lebens begangen. Ich hatte einen privaten Strip mit einer Tänzerin, welche komplett nackt war und sich von mir überall(!) anfassen ließ. Außerdem hat sie sich nackt an mir (angezogen) gerieben, so dass ich fast gekommen bin. Zualledem hat sie sich auch mir so entegegen getanzt, dass ich kurz ihren Intimbereich mit meinem Mund/Zunge berührte. Sorry, für die Details, aber genau diese Dinge machen mir so sehr zu schaffen.
Vor diesem Riesenfehler hatte ich noch an einer Bühnenshow und einem normalen Strip (ohne Anfassen) teilgenommen.

Anschließend habe ich mich so schlecht wie noch nie zuvor in meinem Leben gefühlt. Glücklicherweise hat keiner meiner Freunde etwas davon mitbekommen, auch habe ich hierüber noch niemanden etwas erzählt.

Da mich mein schlechtes Gewissen so gequält hat, habe ich meiner Frau (damals Verlobten) am nächsten Tag zumindest die Bühnenshow und dem normalen Strip gebeichtet. Meine Frau ist eine so liebe und treue Person und es hat ihr das Herz gebrochen, dass ich überhaupt nur an einem normalen Strip teilgenommen habe. Da ich merkte, wie sehr sie das verletzte und wie schlecht es ihr in den nächsten 2 Wochen deswegen ging, habe ich für mich beschlossen, dass mein weitaus schlimmerer Fehler niemals rauskommen darf. Sie hatte 2 Wochen kaum gegessen, kaum geschlafen und wachte nachts manchmal deswegen mit Alpträumen auf.

Ich hätte ihr so gerne alles gebeichtet, aber ich weiss, dass für sie alles dadurch zusammengebrochen wäre.

Zumal ich weiss, dass das einfach nur ein riesen Fehler war, der mir nur noch mehr gezeigt hat, dass es für mich nur eine Frau gibt und ich sie nie mehr hergeben möchte.

Ausserdem hat sie für mich bereits Arbeitsplatz und Wohnort gewechselt und würde nach einer Trennung vor einem kompletten Scherbenhaufen stehen. Und ich merke ja auch, wie glücklich sie in unserer Beziehung ist und das wollte ich alles nicht kaputt machen, nur um mein Gewissen zu erleichtern.

In den ersten Monaten konnte ich „relativ“ gut mit meinem Gewissen leben. Wir waren beruflich und privat auch sehr eingespannt und ich fand auch selten die Ruhe und die Zeit um viel über dieses schlimme Ereignis nachzudenken.

Gelegentlich hat mich die Angst beschäftigt mir damals etwa Herpes oder sonstiges geholt zu haben, weiss ich allerdings nach der langen Zeit ausschließen kann. Ist ja auch Quatsch bei dem kurzen Kontakt.

Vor 2 Monaten haben wir unsere Flitterwochen verbracht. Sie waren traumhaft und haben mir nur umso mehr gezeigt, dass ich genau die richtige Frau geheiratet habe.
Jedoch ist mein schlechtes Gewissen umso stärker geworden umso näher unsere Flitterwochen rückten. Ich konnte oft nicht schlafen, war ständig am zittern. Mir ging es teilweise so schlecht, dass ich begann heimlich hochprozentiges zu trinken um mein Gewissen etwas zu verdrängen.

Ich dachte auch darüber nach, ihr noch kurz vor den Flitterwochen alles zu beichten, nur das brachte ich nicht über das Herz, da ich ihr auch nicht den Urlaub versauen wollte.

Also „rettete“ ich mich mit Alkohol in den Urlaub.

Flitterwochen waren traumhaft, zwar überkam mich öfters mein schlechtes Gewissen, aber dadurch dass es in nem All-in-Hotel auch überall Alkohol gibt, habe ich die schlechten Momente und meine Gewissenbisse überstanden.

Nun sind wir schon wieder 2 Monate zu Hause und mein Gewissen quält mich immer mehr. War die letzten Tage sogar krank, weil ich ständig am Zittern, Schwitzen und Frieren bin. Meiner Frau konnte ich das alles als Grippe verkaufen, nur kann das ja auch nicht ewig so weitergehen. Teilweise habe ich früh morgens Schnaps getrunken um mein Gewissen einigermaßen zu ertragen.

Nur was soll ich tun???
Mein schlechtes Gewissen bei ihr abladen und dadurch evtl. ihr Leben zu zerstören? Ich bin ja Schuld, also ist es ja nur fair ihr nix zu sagen und alleine zu leiden oder?

Ich weiss einfach nicht weiter.
Ich hab auch angst davor, diese Lüge immer weiter vor mir herzuschieben. Zumal wir geplant haben, nun Nachwuchs zu kriegen. Auch da frage ich mich, ob ich mit ihr eine Famielie gründen kann, und mein Leben lang mit der Lüge leben kann.

Ich merke auch, dass ich ja auch nicht immer heimlich trinken kann um damit klar zu kommen. Aber ich weiss halt einfach nicht weiter.

Ohman, ich hab mit diesem Riesenfehler echt mein Leben versaut. Bin über jeden Tipp dankbar.

Hör mit dem Saufen auf! Sofort!
Gehe zu deinem Hausarzt und lasse dich in eine Alkohol-Entzugsklinik einweisen.

Wobei du, bis du in der Klinik bist, weiter wie bisher trinken musst, ansonsten kann es zum Entzugsdelirium kommen.

Eine idiotischere Ausrede ist dir nicht eingefallen?

Man stirbt nicht davon, dass man mal im Suff an einer fremden Pussy geleckt hat. Auch die, noch so heiß geliebte Ehefrau stirbt nicht davon. Und wenn sie es nicht erfährt, wird es sie, nach dem Motto, was einer nicht weiß, macht ihn nicht heiß, in keiner Weise tangieren.

Die Dummheit von Männern, die ohne Grund fremd gehen, wird nur noch von denen übertroffen, die das dann ohne Grund ihrer Ehefrau gestehen.

Am Alkohol stirbt man sehr wohl.
Aber bis es soweit ist, versaut (!) man sich das Leben und den Menschen, die einem nahe stehen mit.
Und das ist das wahre Verbrechen!

Gruß, Nemo.

Hallo,

Geschmäcker sind ja verschieden und für meinen Geschmack macht ihr beide da ein viel zu großes Bohei um quasi nichts.
Nur mal als Frage: Wenn deine Frau von einem Junggesellen-Abschieds-Strip ohne Anfassen 2 Wochen kummert, hungert und schwer geschockt ist, welche Auswirkungen hat es dann, wenn du z.B. eine Bekannte/gute Freundin zur Begrüßung umarmst? Wie lang und wie sehr nimmt sie das mit?

Wenn ich du wäre, würde ich aufhören mir darum eine Platte zu machen. Du warst volltrunken, in einer nicht von dir ausgesuchten sondern von deinen Freunden eingerührten Situation und du bereust es. Das reicht! Du machst die Welt davon nicht besser, dass du deiner Frau - die ja relativ gegenüber dem Thema „Mein Mann und andere Frauen“ zu sein scheint - alles beichtest und vor allem machst du die Welt nicht davon besser, dass du trinkst. Mit beidem machst du es eher schlimmer.
Eine gute Beziehung und eine ehrliche Liebe sollte nicht daran ermessen werden, ob jemand einen einmaligen Fehler im Vollsuff gemacht hat, sondern wie das Zusammensein über die Zeit funktioniert. Und da lese ich aus deiner Beschreibung viel Liebe, Fürsorge und Dankbarkeit heraus. Das würde ich an deiner Stelle nicht durch oben angesprochenes Handeln zerstören.
Leg die Sache für dich ad acta und sei deiner Frau der liebe Mann, der du ihr anscheinend bisher warst.
So würde ich das sehen.

Gruß

Moin,

du solltest eine Sache auf jeden Fall und eine ggf. machen.

  1. Mit dem Saufen aufhören

und

  1. Wenn Du katholisch bist beichten gehen.

Dann ist alles wieder gut.

Gandalf

Hallo Robert,

also vorweg muss ich sagen, an der Stelle deiner Frau, hätte ich mit deinem regelmäßigen Alkoholkonsum ein deutlich größeres Problem, als mit diesem einmaligen Ausrutscher in dem Stripclub.

Ehrlich gesagt fällt es mir sowieso schwer, dein/euer Problem wirklich nachzuvollziehen.

Da mich mein schlechtes Gewissen so gequält hat, habe ich
meiner Frau (damals Verlobten) am nächsten Tag zumindest die
Bühnenshow und dem normalen Strip gebeichtet. Meine Frau ist
eine so liebe und treue Person und es hat ihr das Herz
gebrochen, dass ich überhaupt nur an einem normalen Strip
teilgenommen habe. Da ich merkte, wie sehr sie das verletzte
und wie schlecht es ihr in den nächsten 2 Wochen deswegen
ging, habe ich für mich beschlossen, dass mein weitaus
schlimmerer Fehler niemals rauskommen darf. Sie hatte 2 Wochen
kaum gegessen, kaum geschlafen und wachte nachts manchmal
deswegen mit Alpträumen auf.

Also ich leg ja auch viel Wert auf Treue und würde mich sogar als ziemlich konservativ bezeichnen, aber so eine heftige Reaktion auf die Beichte der Teilnahme an einem „normalen“ Strip, kann ich überhaupt nicht nachvollziehen… Ich bin der Meinung, wenn es in der Beziehung stimmt, und man sich vertraut, kann man so einen Ausrutscher recht locker sehen. Normalerweise bin ich ja auch total für Ehrlichkeit und meine, dass man in einer Beziehung auch über solche Ausrutscher reden sollte. Bei euch hab ich aber tatsächlich den Eindruck, dass das zumindest zum jetzigen Zeitpunkt ein Fehler sein könnte. Wenn deine Frau schon wenn du nur bei einem Strip zuschaust, so heftig reagiert, kannst du ihr eine komplette Beichte wohl echt nicht antun.

Auf der anderen Seite kann ich aber auch nicht so ganz nachvollziehen, warum dich so starke Gewissensbisse plagen. Wenn du deine Frau ehrlich und aufrichtig liebst und das ganze eben ein einmaliger Ausrutscher war, den du bereust, und der dir nie wieder passieren wird, ist doch eigentlich nichts schlimmes passiert, was du dir so sehr zum Vorwurf machen müsstest.

Jedoch ist mein schlechtes Gewissen umso stärker geworden umso
näher unsere Flitterwochen rückten. Ich konnte oft nicht
schlafen, war ständig am zittern. Mir ging es teilweise so
schlecht, dass ich begann heimlich hochprozentiges zu trinken
um mein Gewissen etwas zu verdrängen.

Also „rettete“ ich mich mit Alkohol in den Urlaub.

Flitterwochen waren traumhaft, zwar überkam mich öfters mein
schlechtes Gewissen, aber dadurch dass es in nem All-in-Hotel
auch überall Alkohol gibt, habe ich die schlechten Momente und
meine Gewissenbisse überstanden.

Nun sind wir schon wieder 2 Monate zu Hause und mein Gewissen
quält mich immer mehr. War die letzten Tage sogar krank, weil
ich ständig am Zittern, Schwitzen und Frieren bin. Meiner Frau
konnte ich das alles als Grippe verkaufen, nur kann das ja
auch nicht ewig so weitergehen. Teilweise habe ich früh
morgens Schnaps getrunken um mein Gewissen einigermaßen zu
ertragen.

Lieber Robert, für mich klingt das ziemlich eindeutig danach, dass du ein Alkoholproblem hast. Dagegen musst du etwas tun, nicht gegen dein schlechtes Gewissen. Du benutzt m. E. das schlechte Gewissen (unbewusst) als Ausrede fürs Trinken. Aber glaub mir, es wird immer wieder neue Gründe geben, selbst wenn dieser eine beseitigt sein sollte. Deshalb mein Rat: Red mit deiner Frau! Nicht über deinen einmaligen Ausrutscher, sondern über deine regelmäßigen - den Alkoholkonsum. Sag ihr, dass du ohne nicht mehr klar kommst, und Hilfe brauchst. So wie du sie beschreibst, wird sie hinter dir stehen und dich unterstützen und dann könnt ihr das eigentliche Problem gemeinsam angehen.

Ohman, ich hab mit diesem Riesenfehler echt mein Leben
versaut. Bin über jeden Tipp dankbar.

Mit einem Fehler versaut man sich sein Leben nicht. Du versaust dir dein Leben durch deine Trinkerei!

Ich wünsch dir alles Gute und viel Kraft
M.

Wenn dein Schuldkomplex wirklich so stark ausgeprägt ist, wie du es beschreibst, und nicht nur vorgeschoben, oder wie ich vermute, durch den Alkohol bedingt, bzw. verlagert ist, kannst du, nachdem du „trocken“ bist, psychotherapeutische Hilfe in Anspruch nehmen.

Solange du trinkst, ist das völlig nutzlos.

Ohne ärztliche Aufsicht mit dem Trinken aufzuhören, ist, wie ich oben schon angeführt habe, gefährlich. Für dich und andere.

Zumal du, wie du beschreibst, schon morgens starke Dosen benötigst.

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Aus Frauensicht
Hallo,

ich als Frau hätte da jetzt erstmal kein Problemn damit - schließlich ist da keine emotionale Verbindung zwischen Dir und der Stripperin.
Ich kenne auch Frauen, die das sehr trifft, wenn der mann sich nackte Frauen anschaut , und in dem meisten Fällen steckt da die Angst dahinter, nicht mithalten zu können, für den MAnn nicht schön genug zu sein.

Ich selber liebe meinen Mann, und finde ihn sehr attraktiv, aber wenn ich zB Vin Diesel sehe, könnte ich auch anfangen zu sabbern… lach…

Warum Du Dir da jetzt so einen Kopf machst, kann ich nicht verstehen. Du bist weder fremdgegangen, noch hast sie emotional betrogen, und wenn es keiner mitbekommen hat, würde ich das für mich behalten, wenn deine Frau so derart empfindlich ist.

Zum anderen würde ich daraus lernen und das als Möglochkeit sehen :

  1. Nie wieder ein Striplokal zu betreten auch wenn andere das wollen.
  2. Nie wieder soviel zu trinken das ich die Kontrolle über mich verliere!

Sieh das als Schuss vor den Bug und hole dir psychotherapeutische Hilfe für dein Alkoholproblem!

Lg

Brenna

Hallo Gandalf,

  1. Wenn Du katholisch bist beichten gehen.

Ich hab mich nicht so recht getraut, dass in diesem Brett vorzuschlagen, aber du hast Recht. Und selbst, wenn er nicht katholisch ist, stehen die meisten Priester m. W. gern für ein derartiges Seelsorgegespräch zur Verfügung. Noch dazu wird ein guter Priester auch zu einer Therapie raten, wenn diese angebracht ist. (für den Alkoholentzug wohl sowieso, aber ggf. auch zu einer weiterführenden Psychotherapie)

Sollte sowas für ihn nicht in Frage kommen, wäre vielleicht von vornherein eine Therapie ratsam.

Gruß
M.

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Liebe? Oder Besitzdenken?
Guten Tag,

für mich hört sich das nicht nach Liebe an.

Wenn man jemanden liebt, dann so, wie er ist, mit allen seinen Bedürfnissen, die dieser Mensch hat, und man gönnt ihm alles, was ihm Spass macht.

Was ich bei euch sehe hat wohl mehr mit Besitzdenken zu tun: " Ich bin dein und du bist mein!"
Ich will für meine Partnerin der Einzige sein und dafür verspreche ich, dass sie für mich auch die Einzige ist.
Das ist keine Liebe, sondern eine Egotrip-Vereinbarung auf Gegenseitigkeit - und die wird eben schnell verletzt, wenn man mal über die Stränge schlägt.

Die heftige Reaktion deiner Frau auf das „halbe“ Geständnis finde ich schon bemerkenswert - was genau ist ihr denn damit Schlimmes passiert, dass du einen lustigen und vielleicht etwas frivolen Abend hattest?
Kann sie dir diesen Spaß nicht gönnen, weil sie dir nicht vertraut oder weil sie ihren Exklusivitätsanspruch verletzt sieht und nicht ertragen kann, dass du dich auch mit anderen Menschen amüsieren kannst?

In meinen Augen hat hier eine erste emotionale Erpressung stattgefunden („wenn du andere Frauen auch nur ansiehst, verletzt du meine arme Seele zutiefst“) und wenn du nicht aufpasst wird sie dich mit ihrem Mangel an Selbstwertgefühl bald so unter Druck setzen, dass du noch ganz andere Drogen brauchst.

Bei diesen absoluten Idealer-Traumpartner-Beschwörungen werde ich immer ganz hellhörig. das hat selten mit Partnerschaft auf Augenhöhe zu tun, sondern vielmehr mit „Träumen“ und Idealisieren. Und du siehst ja selbst, wie leicht diese pseudo-ideale Fassade angekratzt werden kann.

Das sind klare Worte, die ich bewusst überspitzt formuliert habe. Nimm sie nur halb so wörtlich und bleibe wach, welche Rollen ihr in eurer Beziehung eigentlich habt.
Behalte deinen „Fehltritt“ für dich und lass mal, wenn es dich weiter so quält, einen Psychologen drübersehen.

Gruß, SotA

Tach!

Was ist denn groß passiert?
Ihr wart ordentlich Junggesellenabschied feiern. Was an dem Abend passiert ist, sollte dort bleiben und fertig.

Was soll es denn bringen, Deiner Frau alle Details zu beichten?

Höre mit der Sauferei auf, hake die Sache ab und halte um Gottes Willen die Klappe!
Und gehe nie wieder in ein solches Lokal…

Gruß,

M.

Vin Diesel?
Ist das nicht dieser Hunk mit der Glatze?

Hallo

Was soll es denn bringen, Deiner Frau alle Details zu beichten?

Es bringt aber auch nichts, sich ständig wegen Gewissensbissen zu zermartern. Vergiss die Sache einfach und verzeihe sie dir. Du bist doch kein böser Bube deswegen, weil das einmal passiert ist. Das ist doch jetzt vorbei.

Das wichtigste ist dein Alkoholproblem, aber das wurde ja schon öfters gesagt.

Deine Frau hat am meisten davon, wenn du die Sache und ebenso deinen Alkoholkonsum hinter dir lassen und dich wieder gut fühlen kannst. Ihr kann es nicht richtig gut gehen, wenn es dir schlecht geht.

Viele Grüße

Guten Abend!

Trotz Zurückhaltung, an anderer Leute Empfindungen den eigenen Maßstab anzulegen, sage ich dir: Der Besuch im Striplokal ist im Grunde kaum der Rede wert. Du hast fremde Haut angefasst. Das ist kein Drama und du solltest auch keins daraus machen. Deine Frau Frau weiß von dem Besuch und irgendwelche Details musst du ihr gegenüber nicht unbedingt blumenreich ausmalen. Damit ist der Fall erledigt.

Vermutlich liegt die Sache anders: Du hast ein Alkoholproblem und suchst dafür eine Rechtfertigung. Ach, was bist du nur arm dran! Ist es das, was du hören willst? Das bekommst du aber nicht zu hören. Statt dessen: Laß’ die Sauferei! Begib dich umgehend in Therapie! Die Therapie wird aber nicht darin bestehen, dich wegen irgendwelcher Bedeutungslosigkeiten in Mitleid zu baden. Vielmehr wirst du dich deiner Sucht stellen müssen.

Der alberne Besuch im Striplokal gefährdet deine Ehe nicht, aber dein Suff gefährdet alles. Für deine Frau wird sich das Vergnügen, mit einem Trinker zusammenzuleben, in engen Grenzen halten. Wenn sie eine Vorstellung von dem ihr bevorstehenden Leidensweg hat, wird sie sich alsbald von dir trennen - oder sich zusammen mit dir ruinieren. Dazu gibt es nur eine Alternative: Du gehst in Therapie und wirst zum trockenen Alkoholiker. Aber weil das ein ziemlich unbequemer Weg sein kann, hast du schon mal vorgebaut für den Fall, dass dich deine Frau verlässt: Auf keinen Fall ist deine Sauferei die Ursache. Schuld ist der Besuch im Striplokal. Du bist richtig gut drauf. Mensch, geh’ zum Arzt!

Gruß
Wolfgang

Hallo,

Trotz Zurückhaltung, an anderer Leute Empfindungen den eigenen
Maßstab anzulegen, sage ich dir: Der Besuch im Striplokal ist
im Grunde kaum der Rede wert. Du hast fremde Haut angefasst.
Das ist kein Drama und du solltest auch keins daraus machen.

Soweit gehe ich mit dir überein.

Vermutlich liegt die Sache anders: Du hast ein Alkoholproblem
und suchst dafür eine Rechtfertigung. Ach, was bist du nur arm
dran! Ist es das, was du hören willst? Das bekommst du aber
nicht zu hören. Statt dessen: Laß’ die Sauferei! Begib dich
umgehend in Therapie! Die Therapie wird aber nicht darin
bestehen, dich wegen irgendwelcher Bedeutungslosigkeiten in
Mitleid zu baden. Vielmehr wirst du dich deiner Sucht stellen
müssen.

Der alberne Besuch im Striplokal gefährdet deine Ehe nicht,
aber dein Suff gefährdet alles. Für deine Frau wird sich das
Vergnügen, mit einem Trinker zusammenzuleben, in engen Grenzen
halten. Wenn sie eine Vorstellung von dem ihr bevorstehenden
Leidensweg hat, wird sie sich alsbald von dir trennen - oder
sich zusammen mit dir ruinieren. Dazu gibt es nur eine
Alternative: Du gehst in Therapie und wirst zum trockenen
Alkoholiker
. Aber weil das ein ziemlich unbequemer Weg sein
kann,

Bin ich aber der Einzige, der die Vermutung, die dann ganz drastisch zementiert wird, der sei ein gewohnheitsmäßiger Saufaus, für doch ein bisschen gewagt hält?

Zum Junggesellenabschied - herrje - kann das schonmal passieren, insbesondere, wenn man mangels Übung nichts weiter verträgt.

Lasst doch einfach mal die Moschee im Vorort.

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äh … sorry
wer lesen kann …

Hab jetzt erst den Text vom UP genau gelesen.

Ja, früh schon Schnaps ist freilich was Anderes.

Hallo Brenna,

Zum Thema Alk wurde ja schon alles gesagt.

Warum Du Dir da jetzt so einen Kopf machst, kann ich nicht
verstehen.

Ich finde die Reaktion von beiden abgedreht und weltfremd.
Aber das muss jeder mit sich selber ausmachen und sie scheinen
ja gut zusammen zu passen.

Zum anderen würde ich daraus lernen und das als Möglochkeit
sehen :

  1. Nie wieder ein Striplokal zu betreten auch wenn andere das
    wollen.
  2. Nie wieder soviel zu trinken das ich die Kontrolle über
    mich verliere!

Vielleicht langt es auch ihr zu versprechen das er keine
weitere Ehe anstrebt und es daher wohl nicht nochmal dazu
kommt, dass er seinen JUnggesellenabschied feiern ‚muss‘.

Mich erinnert das Ganze an meine Situation bei einer Ein-
stellungsuntersuchung bei einer großen gelben Firma. Ich
war am Abend vorher Vater geworden und die Amtsärztin
stellte bei mir eine Alkoholfahne fest. Promt tastete sie
auch deformierte Leber und schrieb mich nichteinstellbar.
Ich hatte davor und danach wochenlang keinen Alk zu mir
genommen und die Leber war kerngesund laut Ultraschall
des Hausarztes.

Als so eine Sondersituation sehe ch auch diesen Strip für
den UP und mit solchen einmaligen Vorfällen sollte man
menschlich und verständnisvoll umgehen.

Viele Grüße

Jake

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weltfremd…
Hallo Robert,

ich glaub ja vieles, aber deine Geschichte strotzt vor Ungereimtheiten.

Nie und nimmer wacht eine Frau nachts mit Alpträumen auf, weil Du ein nackiges Mädel gesehen hast.
Nie und nimmer ist das überhaupt der Grund, warum Du Dich um Deinen Verstand bringst.
Nie und nimmer bist Du besoffenen Kopfes schon an dem Abend betroffen gewesen.
Wo liegt Dein Problem denn wirklich begraben?
Was wissen wir von Dir noch nicht?

Glauben tu ich:
Du hast Angst um Deine Beziehung
Du hast ein Alkoholproblem
Glauben tu ich vielleicht, dass Du wegen des Abends ein ziemlich schlechtes Gewissen hast…
Aber wer deswegen schon aus den Fugen gerät, hat bei (vermeintlich) wirklichen Problemen erst recht keine Chance, die Kurven zu nehmen.

Noch bist Du hier Anonym (trotz Vorname - ich hoffe mal, dass der nicht echt ist)
Noch hast Du deswegen die Chance, Dich wirklich zu öffnen… nutze Sie, bei Dir ist’s 20 Sek. vor 12

LG
Ce

Guten Abend!

Ein paar Dinge in deinem Posting finde ich extrem auffällig:

Bei euch scheint es nur Extreme zu geben: „Absolute Traumfrau“, „liebe sie über alles“, „Riesenfehler“, „hat ihr das Herz gebrochen“, „Scherbenhaufen“, " alles zusammengebrochen" , usw. usf.

Wenn ihr euch darauf geeinigt habt auf dieses „entweder-oder“, dann ist es tatsächlich so, dass jede Grauschattierung das Aus bedeuten bedeuten muss.

Die Frage ist, warum?
Warum so unerbittlich? Warum ein so fehlerfeindliches Klima, wenn es doch angeblich um Liebe geht?

Du vermitteltst den Eindruck, eure Liebe sei so groß, und doch reicht ein typischer, normaler Junggesellenabschied, um die Geschichte ins Wanken zu bringen? Es reicht, dass sie dem Nervenzusammenbruch nahe ist und er der Trunksucht?
Das soll normal sein?

Ich weiß nicht genau, was dahintersteckt, aber hier scheinen sich zwei Charaktere mit einem komplementären „Defekt“ gefunden zu haben, die sich gegenseitig Halt zu geben versuchen, aber unterschwellig merken, dass das nicht funktioniert.

Mir fällt auch auf, dass es hier so viele Abhängigkeiten gibt:
Sie ist so von ihm abhängig, dass er absolut 1000%-ig treu sein muss, sonst bricht sie zusammen und ihr Leben ist ein Scherbenhaufen.
Er ist so von ihr abhängig, dass er keine Fehler machen darf, sonst kann er ihr nicht mehr unter die Augen treten.
Er hat den Fehler gemacht, nun ist er abhängig vom Alkohol, weil er sonst seinen Fehler nicht aushalten kann.

Das ganze ist sowas von unrelaxed, dass ich hier wirklich nicht die große Liebe erkennen kann, sondern nur die große Abhängigkeit.

Ich finde die Geschichte - mit Verlaub - krank.

Aber dafür gibt es ja durchaus Psychologen, die aufdecken könnten, was bei beiden dahintersteckt.

Jedenfalls glaub ich nicht, dass einfach nur „zuviel trinken wg. schlechtem Gewissen“ dahintersteckt.

just my 2 cents

Grüße, bonbien

Hallo,

trage Deine geringe Schuld wie ein standhafter Mensch und hör auf zu jammern.
Es ist nichts passiert und selbst wenn, wäre es eben Deine Sache.

Kümmere Dich lieber um das hier und jetzt. Das ist wichtiger als Vergangenes.

Gruß, Paran

Moin Häuptling.

Was du gelesen hast, ist der typische, vor Selbstmitleid strotzende, weinerliche und übertreibende Ausbruch eines Säufers, der die Schuld für seinen Alkoholkonsum überall sucht, nur nicht direkt bei sich selbst.

Solange er das nicht einsieht und gegen seine Sucht angeht, ist jegliches Mitleid fehl am Platze, weil es ihn lediglich in seiner Sucht bestärkt.

Näheres kann man z.B. bei J.M. Simmel lesen, dessen Roman „Der Stoff aus dem die Träume sind.“ teilweise starke autobiografische Züge hat.

Simmel hat immer wieder betont, dass er ein Säufer war.

Spannend zu lesen übrigens…

Gruß, Nemo.

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