DU maßt dir an, die Zukunft zu kennen.
Hallo
Ich fände es überheblich, wenn ein Mensch sich anmaßen würde
zu behaupten, er kenne die Zukunft!
Ja, aber wenn du sagst, es existiere ein Gott, dann nimmst du dir heraus, die Zukunft zu kennen, denn du sagst ja damit, die Menschen würden in der Zukunft von Gott gerichtet, oder was für ein Weltbild vertrittst du?
Damit nimmst du doch eine voreingenommene Haltung ein, die du an anderer Stelle ablehnst.
Auch bedauerst du, dass sich die Menschen gottlos verhalten würden. Woher nimmst du die Gewissheit, dass die Regeln, denen du zu folgen glaubst gottgewollt sind? Ist es nicht vielmehr so, dass die biblischen Schriften selbst von Menschen geschrieben sind? Und auch Interpretationen der letzten 2000 Jahre sind menschgemacht. Wenn du jetzt argumentierst, da greife der HG ein, dann muss ich dich wieder fragen, woran du erkennst, wann er in richtiger Weise tätig war und wann nicht. Vielleicht waren ja auch die Kreuzzüge und Versklavungen von Menschen während der Jahrtausende (z.B. durch die Römer, die Kolonialisten, die US-Amerikaner, die Nazis) gottgewollt. Woher nimmst du objektive Informationen?
Die kriegst du nur von Menschen. Du hast also einen Argumentationsmangel. Du kannst eine Gottesexistenz annehmen, aber dieser sicher kannst du dir nur sein, sofern er dir in Form eines brennenden Strauches oder so ähnlich begegnet.
ALSO SAG NICHT, MAN MÜSSE AN GOTT GLAUBEN, SONST WÄRE MAN BLIND ODER LÜGNER! ODER IST DIR GOTT IN EINDEUTIGER FORM BEGENET?
Ich lasse mich nicht durch deine menschliche und damit sogar bei Gottesexistenz fehlbare Haltung diffamieren. Zu bedenken ist dabei auch, dass in vielen Jahren, Menschen mit Glauben verschiedene Haltungen eingenommen haben, was dazu führt, dass ein Glaube oder der Wille zum Glaube allein, nicht zur Wahrheit und zur Erkenntnis führt. Auch deshalb kannst du dir deiner nicht uneingeschränkt sicher sein, sollte ein eingreifende Transzendenz existieren.
VG, Stefan