Kartenlegerei - hokuspokus oder doch was dran?

Aber ich sehe nicht, dass dir etwas „zugespielt“ wird.

Ja, dass kannst Du auch nicht sehen, oder erleben, weil es
meine Wahrnehmung in meinem Leben ist.

Hallo Maria,
deine Wahrnehmung kann und will ich dir nicht nehmen. Ich kann aber meine Wahrnehmung, meine Erfahrung und mein Wissen dagegen setzen.

Natürlich passiert einem bei den vielen Dingen, die um uns herum täglich geschehen, auch mal etwas, was uns genau passt. Es spielen viele Leute Lotto, obwohl die Wahrscheinlichkeit, vom Blitz getroffen zu werden, größer ist, als den Hauptgewinn zu ziehen. Dennoch gibt es Hauptgewinne. Warum soll etwas, was eintrifft, „zugespielt“ sein?
Zuspielen interpretiere ich so, das das jemand mit Absicht gemacht hat. Dabei meine ich nicht den Kartengeber (Schönes Wortspiel in Bezug auf den Ausgangsthread).

Mit egozentrisch meine ich, auf das Ego, also auf das Ich Bezogene. Wenn du davon ausgehst, dass eine höhere Macht dir die Karten zuspielte und dass das kein seltener Zufall war (wer weiß, wie du gezwinkert hast), dann gehst du davon aus, dass die höhere Macht alle Stellschrauben so dreht, dass es bei dir passt. Da muss aber auch bei allen anderen Menschen an den Stellschrauben gedreht werden, da sich ihr Leben zumindest indirekt verändert.

Ich stelle mal willkürlich eine Beispielkette auf: Wenn jemand anderes auf deinem Platz gesessen hätte, der größer gewesen wäre, hätte es der Frau hinter dir den Blick versaut. Sie war auf ihren Man schon etwas verstimmt und konnte sich an dem Kartengeschenk so nicht erfreuen. Die beiden trennten sich und bekommen keine Kinder. Eines der nicht vorhandenen Kinder rennt Ulf nicht ins Auto.

Alles was geschieht, hat Auswirkungen, auch wenn wir sie meist nicht abschätzen können. Wenn nun jemand/das Schicksal etwas zuspielt, ist ganz schön viel Arbeit notwendig, das Schicksal der anderen Leute zu verändern.

Wer meint, dass es solch eine Kraft gibt, meint auch, dass er für diese Kraft überdurchschnittlich wichtig ist.

Manche Religionen haben dass so geklärt, dass ihr Gott/ihre Götter nur in Ausnahmefällen eingreifen und jeder für sich verantwortlich ist.

Damit wir jetzt wieder auf den Ausgangsthread zurückkommen: Wie findest du einen Bezug zwischen deinem Erleben und willkürlich gezogenen/gemischten Karten (nicht die von Mireille Mathieu :wink:)

Grüße
Ulf

PS: Kläre mal intern mit dir, ob du Sophia oder Maria bist. Ich mag feste Ansprechpartner.

Empfänglich sein

Aber ich sehe nicht, dass dir etwas „zugespielt“ wird.

Ja, dass kannst Du auch nicht sehen, oder erleben, weil es
meine Wahrnehmung in meinem Leben ist.

deine Wahrnehmung kann und will ich dir nicht nehmen. Ich kann
aber meine Wahrnehmung, meine Erfahrung und mein Wissen
dagegen setzen.

Hallo Ulf,
„Dagegen“, dass liest sich für mich kämpferisch.
Ich wünsche Dir ein „Für“ Wahrnehmungsfähigkeit, für Bewusstheit.

Natürlich passiert einem bei den vielen Dingen, die um uns
herum täglich geschehen, auch mal etwas, was uns genau passt.

Was meinst Du mit „genau passt“?

Warum soll etwas, was eintrifft, „zugespielt“ sein?

Das „zugespielt“ ist meine Wortschöpfung.
Du kannst auch „dagegen“ setzen, begegnet, sich fügt(Fügung), zu fällt (Zufall)

Zuspielen interpretiere ich so, das das jemand mit Absicht
gemacht hat.

Nein, nicht ‚jemand mit Absicht‘.
Den Lottohauptgewinn spielt Dir auch niemand mit Absicht zu, dass geschieht einfach (hoffentlich bald).

Wenn du davon ausgehst, dass eine höhere Macht dir
die Karten zuspielte und dass das kein seltener Zufall war
(wer weiß, wie du gezwinkert hast),

Nicht gezwinkert, ich habe dem Mann mit der besseren Karte tief in die Augen geschaut, gelächelt und schwubs, wurde er zum Gutmensch und tauschte mit mir. :smile:)

dann gehst du davon aus, dass die höhere Macht alle Stellschrauben
so dreht, dass es bei dir passt.

Ja, manchmal ist es so, dass sich alles so fügt, dass es passt.
Ob das mit einer höheren Macht verbunden ist?
Da rätsel ich selber noch, wie solche Fügungen funktionieren.
Trotzdem möchte ich das, was sich zu meinem Guten fügt, nicht kaputt analysieren und freue mich einfach nur daran, dass es sich fügt, wie in diesem Beispiel haarscharf am Tod und Grab(en) vorbei:

Autobahn, Berliner Ring, ich musste nach Köln, raste mit 190 km/h auf der linken Spur, fuhr damals meist nur linke Spur. An dem Tag gab es Sturmböen. Die 190 km/h waren jemandem hinter mir zu langsam, der saß mir bald im Kofferraum, typisch: roter BMW. Damals war ich pro Tag ca. 200 -400 km auf Autobahnen unterwegs und wusste sehr wohl, wie man deratige Verrückte etwas ausbremst.
An dem Tag hatte ich keine Lust zu diesen Macho - Spielchen und ich gab ausnahmsweise mal nach, verringerte die Geschwindigkeit auf 140 Km/h und wechselte auf die rechte Spur. Wir kamen in eine Kurve, der rote Raser überholte , die Autobahn war brechend voll und in der Kurve trug den roten Raser eine Sturmböe von der linken Spur ca. 10 cm vor meiner Motorhaube über die rechte Autobahnspur hinweg ins Gebüsch.

Vorherbestimmt, Schicksal, höhere Macht, Schutzengel, oder
„Es ist wie es ist“?

Was meinst Du?

Da muss aber auch bei allen anderen Menschen an den Stellschrauben
gedreht werden, da sich ihr Leben zumindest indirekt verändert.

Wieder Prinzip Ursache und Wirkung im wabernden „Gesamtorganismus“ des Lebens.

Alles was geschieht, hat Auswirkungen, auch wenn wir sie meist
nicht abschätzen können.

Prinzip Ursache und Wirkung. Bezug zum UP (f.S.): Karma

Wenn nun jemand/das Schicksal etwas
zuspielt, ist ganz schön viel Arbeit notwendig, das Schicksal
der anderen Leute zu verändern.

Vorausgesetzt, es gibt einen „Zuspieler“, einen „Jemanden“, ein „ES“, dass dies regelt, wird es für dieses „Etwas“ kaum viel Arbeit bedeuten, so allmächtig wie „Dieses“ sein soll.
(Hinweis: Die Inhalte, die wir hier zu diesen überirdisch / göttlichen Seinsformen diskutieren, repräsentieren nicht, dass ich privat an einen Glauben innerhalb einer Religionsgruppe gebundenen bin )

Wer meint, dass es solch eine Kraft gibt, meint auch, dass er
für diese Kraft überdurchschnittlich wichtig ist.

Wenn es dem Menschen hilft, sich über seine eigentliche Unbedeutsamkeit zu erheben und in Folge zB. weniger Angst im Leben zu haben, warum sollte er das nicht glauben dürfen.
Andere benennen das auch als „Opium für’s Volk“.

Manche Religionen haben dass so geklärt, dass ihr Gott/ihre
Götter nur in Ausnahmefällen eingreifen und jeder für sich
verantwortlich ist.

Klar ist jeder für sich verantwortlich und doch wird einem manches abgenommen, weil es sich einfach fügt, ohne das man sich das bewusst verdienen oder verantworten muss.
Nur so ganz richtig ist das nicht, was Du zu den Religionen schreibst.
Da gibt es doch so eine Begebenheit mit den Spuren im Wüstensand.
Das wissen die Religionsexperten genauer. Sinngemäß geht es darum, dass Gott den Wanderer in schweren Zeiten auf den Händen trägt und deshalb nur ein Paar Fußabdrücke im Sand zu sehen sind.
Jedenfalls drückt das aus, dass eben nicht jeder nur für sich selbst verantwortlich ist.

Damit wir jetzt wieder auf den Ausgangsthread zurückkommen:
Wie findest du einen Bezug zwischen deinem Erleben und
willkürlich gezogenen/gemischten Karten

Hatte ich dem loderunner schon geantwortet, oder Dir per Mail gesendet. Hast Du das überlesen? Ich vermute, die Posts sind hier im Thread noch erhalten.
Ich arbeite nicht mit Karten, weil ich das treffgenaue Interpretieren als sehr anspruchsvoll, kopflastig und nicht immer eindeutig erlebte.
Ich habe nur noch ein sehr wertvolles Kartendeck und das befrage ich sporadisch, vllt. zweimal im Jahr. Der Bezug zu den Karteninhalten ist für mich wie ein Konzentrations- und Intuitionstraining zu verstehen. Im Bezug Karten und eigenes Erleben sind die Karten nur ein, von vielen möglichen Werkzeugen, um mein inneres Erleben und äußere Einflüsse bewusster verstehen, wahrnehmen und evtl. zukünftige selbstbestimmte Entscheidungen besser treffen zu können.

Hast Du schon mal mit Karten Erfahrungen machen können?
Welche Werkzeuge nutzt Du, um die für Dich wichtigen Themen oder schwierige Fragen zu refklektieren? (Hinweis: Die Fragen sind ehrlich anteilnehmend und ernst gemeint, bitte stehen lassen)

PS: Kläre mal intern mit dir, ob du Sophia oder Maria bist.

Wer ich bin, Thema „Erkenne Dich selbst“ ist noch in Arbeit.

Ich mag feste Ansprechpartner.

Ich bin (noch) kein Geist, sondern sehr fest (Adipositas Tendenz abnehmend). Wir müssen dafür auch nicht ins kleine Kämmerlein, sondern ich kann Dir das extern kurz erklären.
Beides ist richtig. Im weltlichen Maria. In www Sophia oder nach Lust und Laune. Fest genug? Namen sind nur Schall und Rauch.
Na, von wem ist das?

Gruß
Sophia

Sich verstehen zu können
Hallo loderunner,
entschuldige, dass ich Dir nicht eher antwortet, doch als ich das gestern früh tun wollte, standen überall nur rote Schilder.
Erst mal danke ich Dir für Deine übersichtliche Antwort.

schöne Geschichte. Und sie bestätigt: nicht ‚etwas‘ hat Dir
etwas zugespielt, sondern ‚jemand‘.

Beziehst Du dieses ‚jemand‘ auf den freundlichen Mann, der mit mir die Karte tauschte, dann ist das etwas an dem vorbei, was ich ausdrücken wollte.
Bevor mir dieser Mann die Karte geben konnte, zog mich ‚etwas‘ zu ihm hin. Es war kurios. Ich hatte eine Karte und doch zog oder schob „Es“ mich dorthin.

Was genau gegen Schicksal spricht.

Jedoch für eine Fügung spricht.
Es hat sich ‚etwas‘ gefügt, was eine Entsprechung zueinander hatte und im Ergebnis passte das.

Denn Schicksal würde hier bedeuten, dass der Mann im
Gegensatz zu Dir keine Entscheidungsfreiheit hatte.

Ach loderunner, erlebt war es nicht so, wie Du schreibst.
Warum setzt Du Schicksal mit der Entscheidungsfreiheit in Beziehung?
Ich möchte Deine Antwort für mich nicht abwerten, doch ich gestehe, mir ist es anstrengend, Deinen Gedankenkonstrukten zu folgen.
Ich schrieb schon mal, dass ich keine Philosophin, sondern mehr Praktikerin bin und mich dieses Theoretisieren sehr anstrengt.

Und auch niemand, der Deinen Kartenkauf oder den des Mannes hätte
verhindern können. Und auch niemand, der den Konzertbesuch von
Dir oder dem Mann hätte verhindern können. Nicht mal die
Viren, die Euch durch eine kleine Krankheit hätten hindern
können. Und das ist nur ein winziger Teil, was alles hätte
passieren können, um alles anders werden zu lassen.

Was willst Du hier ausdrücken?
Wenn ich Deine Texte lese, denke ich immer an folgendes Zitat:
„Gott ist einfach, nur die Menschen sind kompliziert“.
Kannst Du Deine Gedankengänge einfacher formulieren, so dass diese mir nachvollziehbar sind.

Es ist
aber so gekommen, wie Du es erlebt hast. Und das bedeutet:
entweder ist alles bis ins Kleinste festgelegt oder es ist
einfach eine Kette von freien Entscheidungen (mehr oder
weniger zufällig, weil sie nicht voneinander abhängen), die
halt dazu geführt hat.

Es ist eine Kette von Ursachen und Wirkungen.

Entweder ganz Schicksal oder gar nicht.

Es ist ein Gemisch.

Verstehst Du, worauf ich hinaus will?

Kaum. Was ist Dein Ziel?
Viel besser könnte ich Dich verstehen, wenn Du mehr von Dir, von Deinem persönlichen Erleben und den damit verbundenen Selbsterfahrungen, Deinem Wahrnehmungsvermögen, Deinem Erkennen bezogen auf Fügungen, Schicksal, Kartenlegen etc. schreiben würdest.
Oft ist mir, als wenn wir verschiedene Sprachen sprechen.
Und das wird auch so sein. Manchmal passen die Denkweisen- und bedürfnisse nicht zueinander.
Was jedoch keine Aussage zur Qualität derselben bedeuten muss.
Tut mir leid loderunner, ich kapituliere angesichts dem trockenen Theoretisieren.
Verzeih.

Gruß
Sophia

Schlimmster Hokospokus! (owT)
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