Kartenlegerei - hokuspokus oder doch was dran?

Hallo,

Ich stelle in letzter Zeit öfters fest, daß sich Menschen bei
einem Astrologen Rat holen und hinterher diesen Rat bzw die
astrologische Analyse in esoterischen Foren anzweifeln.
Ähnlich verhällt es sich in der Kartomantie.

Vielleicht weil die Sache an sich und der Rat im Speziellen überhaupt nicht überzeugend ist?

Gruß
eklastic

Nein, weil sie das Ganze eher als Spiel sehen und es folglich nicht ernst nehmen. Wer bei einem Astrologen Rat holt und anschließend in einem Forum denselben der weis vielleicht auch nicht weas eine überzeugende Analyse ist.

Grüßle
Bernd Stephanny

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo,

Nein, weil sie das Ganze eher als Spiel sehen und es folglich
nicht ernst nehmen. Wer bei einem Astrologen Rat holt und
anschließend in einem Forum denselben der weis vielleicht auch
nicht weas eine überzeugende Analyse ist.

Eh… geht das auch auf Deutsch?

Gruß
eklastic

Moin,

Selbstverständlich werden wir durch alles mögliche in eine
Richtung gedrängt, bewusst und unbewusst. Nur ist das
natürlich keineswegs das gleiche wie Schicksal. Und auch
keineswegs das Gegenteil von Willensentscheidung.

Das hab ich auch nicht behauptet, aber da du gerne Wissenschaftliche Beweise oder zumindest ernsthaft begründete Theorien magst, wirst du in der Motivationspsychologie eine Menge davon finden und einige davon lassen eben den „freien Willen“ eher zweifelhaft aussehen.
Allerdings ist es wie so oft in der Psychologie, dass mehrere Theorien nebeneinander stehen und weder die eine noch die andere endgültig ausgeschlossen werden kann. Ich hab extra ein Buch mit „Search inside“ herausgepickt, ein Blick ins Inhaltsverzeichnis macht dies evtl noch deutlicher.
Lesen musst du schon selber, denn auf Inhaltliches ausdiskutieren, was nun wirklich Wille und Schicksal ist, hab ich eigentlich keine Lust, denn meine Ansicht ist wieder ein bisschen anders und durchaus durchs Psychostudium mitgeprägt, und was man da kennenlernt lässt sich ja alles nachlesen. Wenn ich das nur zum besseren Verständis in einfach Worte kleide, dann wird es nur wieder zerpflückt, weil es zu simplifiziert ist, und um wirklich wissenschaflich zu argumentieren müsste ich erst meine Unterlagen raussuchen, denn das ganze ist schon etwas her und ich hab nicht mehr alle damit verbundenen Forscher parat.
Und derzeit bin ich eh ausgelastet…ist es Schicksal oder eigene Schuld?! Ich Tipp auf letzteres, aber wie ich sinnvoll da durch komm, kann ich aus Karten lesen. Es gibt zwar auch andere Wege dadurch, aber auf die kommt man ohne Karten, Überlegung o. anderes nicht unbedingt. Mehrfachlegung ist da natürlich schädlich, denn was nützt es mir, das ich seh, wieviele Wege an einer Kreuzung liegen, dann muss ich mich doch wieder per Logik entscheiden und das ist immer ein bisschen ansstrengender oder zeitraubender als eine intuitive Entscheidung.
Und genau für solch intuitive Entscheidungen ist unser Hirn ausgelegt. Das machen wir bei kleinen Entscheidungen ständig, bei größeren Problemen zögern wir aber oft und da können Karten oder ähnliches helfen.
Kartenlegen hat meines Erachtens wenig mit Schicksal oder freiem Willen zu tun, sondern eher mit Entscheidungshilfe oder auch Beruhigung oder am besten umschrieben mit „Klarheit über sich selbst finden“
Gruß Susanne

Eh… geht das auch auf Deutsch?

Absichtlich Blödstellen verstößt gegen FAQ:31.

Bernd vertritt die Auffassung, dass was am Sträußchen hat, wer erst zur Sternberatung geht und sich die dabei abgeholten Vokabeln („Zeitqualitäten/mantisch“) und Floskeln („Dinge auf sich zukommen lassen“) anschließend in einem Forum deuten lässt.

Uns Astrologen der alten Schule war das immer egal, solange die Rechnung zeitnah beglichen wurde. Aber die Welt wandelt sich.

Blessed be
Bones

4 Like

Hallo,

Das hab ich auch nicht behauptet, aber da du gerne
Wissenschaftliche Beweise oder zumindest ernsthaft begründete
Theorien magst, wirst du in der Motivationspsychologie eine
Menge davon finden und einige davon lassen eben den „freien
Willen“ eher zweifelhaft aussehen.

Nochmal: wir stimmen überein, wenn Du sagst, dass der Wille nicht unbeeinflusst von Hormonen, Instinkten etc. ist, - ja sogar zu einem großen Teil dadurch bestimmt wird.
Ich gehe aber auf keinen Fall so weit, dass diese Einflüsse 100% betragen. Das verbietet schon die Logik - die Hormone etc. haben kein Wissen und keinen Überblick und können schon deshalb keine GENAUEN ‚Anweisungen‘ geben, nur die Richtung vorgeben.

Allerdings ist es wie so oft in der Psychologie, dass mehrere
Theorien nebeneinander stehen und weder die eine noch die
andere endgültig ausgeschlossen werden kann.

Dsa kommt hinzu.

Lesen musst du schon selber,

Sorry, wegen einer Diskussion hier im Forum werde ich mir keine Bücher anschaffen, dazu ist mir die Sache zu wenig wichtig. Ich habe aber volles Vertrauen auf das, was Du aus den Büchern hier zitierst oder zusammenfasst.

Und derzeit bin ich eh ausgelastet…ist es Schicksal oder
eigene Schuld?! Ich Tipp auf letzteres, aber wie ich sinnvoll
da durch komm, kann ich aus Karten lesen.

Nu wird’s interessant. Liest Du wirklich aus den Karten oder liest Du nur das, was Dein ‚Unterbewusstsein‘ Dir als Bedeutung der Karten vorgibt?

Es gibt zwar auch
andere Wege dadurch, aber auf die kommt man ohne Karten,
Überlegung o. anderes nicht unbedingt.

Die Karten können genau die Möglichkeiten aufzeigen, die bereits in Dir sind. Die Karten lenken durch ihre vom Zufall vorgegebene Position Deinen Blick ab und an auch mal auf eine abwegigere Möglichkeit. Meinst Du das so?

Mehrfachlegung ist da
natürlich schädlich, denn was nützt es mir, das ich seh,
wieviele Wege an einer Kreuzung liegen, dann muss ich mich
doch wieder per Logik entscheiden und das ist immer ein
bisschen ansstrengender oder zeitraubender als eine intuitive
Entscheidung.

Äh - Moment.
Wenn Du durch einmaliges Legen zu einer Entscheidung kommst, ist das eine Mischung aus Zufall, Intuition und Logik. Aber ist es auch die richtige Entscheidung? Wie weit konnte der Zufall vielleicht verhindern, dass die Logik und die Intuition eine sinnvolle Entscheidung treffen konnten? Ist es nicht manchmal so, dass Du nach dem Kartenlegen das Gefühl hast, nicht ganz zufrieden zu sein? Und legst Du dann noch mal?
Imho ist genau das bei der Threadstarterin passiert. Wobei bei ihr noch dazu kam, dass sie nicht selber die Karten interpretiert hat, sondern ihre Freundinnen - die natürlich zu einem guten Teil ihre eigene Intuition und nicht die der Threadstarterin in die Interpretation haben einfließen lassen.

Und genau für solch intuitive Entscheidungen ist unser Hirn
ausgelegt.

Volle Zustimmung.

Das machen wir bei kleinen Entscheidungen ständig,

Ja.

bei größeren Problemen zögern wir aber oft und da können
Karten oder ähnliches helfen.

Sehe ich auch so.

Kartenlegen hat meines Erachtens wenig mit Schicksal oder
freiem Willen zu tun, sondern eher mit Entscheidungshilfe oder
auch Beruhigung oder am besten umschrieben mit „Klarheit über
sich selbst finden“

Genau das habe ich versucht, hier im Thread auszudrücken.

Gruß
loderunner

Moin

Lesen musst du schon selber,

Sorry, wegen einer Diskussion hier im Forum werde ich mir
keine Bücher anschaffen, dazu ist mir die Sache zu wenig
wichtig. Ich habe aber volles Vertrauen auf das, was Du aus
den Büchern hier zitierst oder zusammenfasst.

Ist dann aber nicht ganz wissenschaftlich, zumindest in den Geisteswissenschaften ist dieses Verhalten extrem verpönt…Immer schön an die Quelle gehen und der Sekundärliteratur erst mal nix glauben. Wir wollen doch wissenschaftlich korrekt vorgehen, oder.
Bücher kann man auch leihen, meist ziemlich Kostenlos.

Und derzeit bin ich eh ausgelastet…ist es Schicksal oder
eigene Schuld?! Ich Tipp auf letzteres, aber wie ich sinnvoll
da durch komm, kann ich aus Karten lesen.

Nu wird’s interessant. Liest Du wirklich aus den Karten oder
liest Du nur das, was Dein ‚Unterbewusstsein‘ Dir als
Bedeutung der Karten vorgibt?

Ich lese aus einem vor mir ausgelegten Kartenbild gemäß meines aktuellen Gemüts-Zustandes, ähnlich wie ich einen Text lese und er gemäß meines Gemütszustandes auf mich wirkt.
Das ist wieder Teil der Emotionspsychologie…
Mir fällt dazu zwar ein Beispiel aus meinem Leben ein, aber da möcht ich nicht allzusehr drauf eingehen. Aber ein Buch/Roman zum Thmea Tod in der Schule gelesen wirkte ganz anders auf mich als auf meine Klassenkameraden, da mich das Thema akut betraf und ich es ungeheuerlich fand, dass das Thema jetzt gerade durchgenommen wurde, nachdem eine Klassenkameradin eben jenem von der Schippe sprang (wovon die Lehrerin aber nichts wusste, sie wusste nur von der Krankmeldung). Das es so stark auf mich wirkte hatte aber auch damit zu tun, dass ich in den dramatischen Momenten voll dabei war.
Daher hatte auch der eigentlich recht statische Text eine starke Wirkung auf mich, obwohl ich genau dasselbe gelesen hab iwe die anderen auch.
Tarotkarten kann man entsprechend wie ein Bilderbuch sehen, die Bilder kann man lesen, rein statisch bzw. man kennt ein paar Grundbedeutungen, die sich aus dem Bild ableiten lassen. Was sie mit dem derzeitigen Gemütszustand zu tun haben und worauf sie hindeuten muss man dann selbst entscheiden.
Schau dir mal die Sonne-KArte des Raider Waite-Decks an, die bedeutet im wesentlichen „Friede Freude Eierkuchen“ und genau das ist das Gefühl das hochkommt, wenn man das Bild betrachtet. Ob es aber ein Glücklicher Ausgang eines Streits ist oder ein toller Sommer hängt von der Fragestellung ab.

Es gibt zwar auch
andere Wege dadurch, aber auf die kommt man ohne Karten,
Überlegung o. anderes nicht unbedingt.

Die Karten können genau die Möglichkeiten aufzeigen, die
bereits in Dir sind. Die Karten lenken durch ihre vom Zufall
vorgegebene Position Deinen Blick ab und an auch mal auf eine
abwegigere Möglichkeit. Meinst Du das so?

Auch, kennst du dieses Gefühl, wo man irgendwie gegen Wände rennt und sich fragt wieso das so ist, wenn man irgendwie das Gefühl hat überlastet zu sein aber nicht genau benennen kann wieso, da muss man entweder lange Therapiesitzungen in Kauf nehmen oder man nutzt irgendein eso-verfahren (Karten Pendel. Astologie etc.) um sich klar darüber zu werden, was dahintersteckt.

Mehrfachlegung ist da
natürlich schädlich, denn was nützt es mir, das ich seh,
wieviele Wege an einer Kreuzung liegen, dann muss ich mich
doch wieder per Logik entscheiden und das ist immer ein
bisschen ansstrengender oder zeitraubender als eine intuitive
Entscheidung.

Äh - Moment.
Wenn Du durch einmaliges Legen zu einer Entscheidung kommst,
ist das eine Mischung aus Zufall, Intuition und Logik.

Ja

Aber
ist es auch die richtige Entscheidung? Wie weit konnte der
Zufall vielleicht verhindern, dass die Logik und die Intuition
eine sinnvolle Entscheidung treffen konnten?

Doch was ist wenn ich mit Logik oder Intuition nicht weiter komm, wenn es für alle Möglichkeiten logische Gründe gibt und mir die Intuition nur sagt, dass es so wie bisher nicht weitergeht, dann kann eine Kartenlegung die Gedanken ordnen helfen. Das ist alles. Jetzt ein Beispiel zu kreiren würde zu falschen Vorstellungen führen, da es in irgendeine Richtung zu extrem wirken würde.
Ein typisches Beispiel für Kartenlegebedarf war, als ich kurz vor Abschluß meiner Magisterarbeit stand, war zwar keine Entscheidung in dem Sinn, aber vielleicht kannst du dich in diese Ausweglose Situation einfühlen. Versagensängste, das Gefühl die Arbeit komplett falsch aufgezäumt zu haben, noch irgendwas ändern zu müssen, völlige Überarbeitung/Übermüdung und zunehmend Probleme mit dem PC führten dazu dass ich mal ne etwas größere Legung machte (sonstzieh ich immer nur 3 Karten).
Im wesentlichen kam raus, derzeit ist alles katastrophal (Turm und tod und was man sonst noch so alles an fiesen Karten haben kann), aber am Ende wird alles gut (Sonne) und eine dunkelhaarige Frau wird mir zur Seite stehen. Rate mal welche Haarfarbe die Dame im Prüfungsamt hatte, die mir ua. den Rat gab „ich wette sie sind krank, sie sehen wirklich nicht gut aus, sie haben doch bestimmt irgendwas, gehn sie zum Arzt und lassen sich ein Attest geben, dann kann die Abgabefrist verlängert werden“
Dieselbe hat mich dann auch im weiteren Verlauf (warten, warten, warten, nachfragen ob schon was einging, weiterwarten) wirklich toll unterstützt, was ich definitiv vorher gar nicht so erwartet hätte.

Ist es nicht
manchmal so, dass Du nach dem Kartenlegen das Gefühl hast,
nicht ganz zufrieden zu sein?

Ne denn ich geh ohne Erwartungsdruck an die Sache. Wenn die Karten nicht passen scheinen, dann kann es sein, dass ich bei der Frage geschlampt hab (bzw. beim Mischen, da soll man sich ja auf die Frage konzentrieren), manchmal purzeln auch Karten schon beim Mischen raus, die mich auf einen Nebenschauplatz aufmerksam machen (zB. als ich ne Karrierefrage hatte purzelten beim Mischen viele Kelchkarten, immer mal wieder eine, nicht als Stapel, Kelch hat was mit Fruchtbarkeit zu tun, kurz danach war meine Berufl. Zukunftsplanung eh erst mal unterbrochen durch einen Gyn-Klinikaufhenthalt, das war sicher keine bewusste Entscheidung, aber ein unbewusstes Thema um dass ich mich sonst wohl nicht gekümmert hätte)

Und legst Du dann noch mal?

Nein, maximal eine Legung pro Thema und möglichst auch generell nur eine an Tag (pro Person, aber ich hab auch schon gemerkt, wenn ich für mich lege und kurz danach für jemand anderen ist es auch nicht gut/sinnvoll), obwohl bei obigen Beispiel hab ich dagegen verstoßen, denn ich konnte es mir nicht anders erklären, aber da kam dann nichts sinnvolles mehr bei rum, zumindest nichts, was ich irgendwie einordnen konnte.

Imho ist genau das bei der Threadstarterin passiert. Wobei bei
ihr noch dazu kam, dass sie nicht selber die Karten
interpretiert hat, sondern ihre Freundinnen - die natürlich zu
einem guten Teil ihre eigene Intuition und nicht die der
Threadstarterin in die Interpretation haben einfließen lassen.

Ich persönlich bevorzuge auch die Legung für sich selbst, wenn ich mal, was selten ist für andere Lege, dann halte ich die Aussagen extrem knapp und allgemein, was diejenige dann damit macht ist etwas anderes. Allerdings hab ich in meinem Bekanntenkreis auch keine Konkurrenz, drum ist diese Gefahr schon mal ausgeschlossen, und selbst wenn dann mal einer zu einem Profi geht, würde ich kein Problem damit haben, jenen darüber aufzuklären, was dann pssieren kann, wenn man dieselbe Frage immer wieder stellt, damit löst man die vorher bestehende Konfusion nämlich nicht, sondern es führt nur zu neuer Konfusion. Damit hat es sich dann meist erledigt und da ich mich eh immer ziere, bleiben diejenigen dann beim Profi.

umschrieben mit „Klarheit über
sich selbst finden“

Genau das habe ich versucht, hier im Thread auszudrücken.

Und wann packst du dann mal die Karten aus :wink:
Gruß Susanne

TV-Hinweis heute Nacht 00:30 Uhr, ZDF

Nochmal: wir stimmen überein, wenn Du sagst, dass der Wille
nicht unbeeinflusst von Hormonen, Instinkten etc. ist, - ja
sogar zu einem großen Teil dadurch bestimmt wird.
Ich gehe aber auf keinen Fall so weit, dass diese Einflüsse
100% betragen. Das verbietet schon die Logik - die Hormone
etc. haben kein Wissen und keinen Überblick und können schon
deshalb keine GENAUEN ‚Anweisungen‘ geben, nur die Richtung
vorgeben.

Hallo,
http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/1/0,1872,7183553,00.html
über die Qualität kann ich nichts sagen. Ich habe die Sendung noch nicht gesehen. Passt aber zum Thema.
Grüße
Ulf

Hallo,
http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/1/0,1872,7183553,00.html
über die Qualität kann ich nichts sagen. Ich habe die Sendung
noch nicht gesehen. Passt aber zum Thema.
Grüße
Ulf

Ist zumindest Hochkarätig besetzt, den Welzer kenn ich glaub ich nicht (obwohl ich Schwerpunkt Sozpsy hatte, ist aber schon ne Weile her und „Aggression“ war nicht so mein Thema), aber die anderen sind wirklich klasse.
Hoffentlich halt ich solang die Augen auf…
Gruß Susanne

Momentan tendiere ich zu der Ansicht, dass unser Leben eine
Art Inszenierung ist, in der die Rolle, die wir spielen,
bereits
im Voraus festgelegt worden ist.
Natürlich gibt zwar eine gewisse Bandbreite, innerhalb der wir
agieren/variieren können, aber die wesentlichen Dinge stehen
bereits fest.
Für welche Variante hast du dich entschieden?

Hallo Silbermaid,
es gibt zwei Möglichkeiten. Entweder das Leben ist vorherbestimmt, oder wir können darauf Einfluss nehmen. Welche der beiden Möglichkeiten richtig ist, ist eine Glaubensfrage.
Nur ein bisschen Vorherbestimmung und ein bisschen Selbstbestimmung geht nicht. Wenn ich mich z.B. entschieden hätte, jetzt nicht zu antworten, wäre ich bei dem schönen Abendwetter eventuell ausgegangen. Egal ob ich dabei nun die Frau meines Lebens getroffen, oder jemand tot gefahren hätte, hätte das auch Auswirkungen auf andere Menschen.

Das waren jetzt sehr krasse Beispiele. Aber jedes Handeln ist mit anderen Menschen verknüpft. Wenn die Zukunft von einem vorhersagbar sein kann, dann muss dies für alle gleichzeitig gelten. Da kann keiner ausscheren, indem er selbstbestimmt handelt.
Wenn allerdings alles schon vorher festgelegt ist (wie eine sehr lange Mathe-Aufgabe, die immer zu demselben Ergebnis kommt), gibt das ein stimmiges Weltbild. Nur Selbstbestimmung passt dann nicht rein. Es sei, man macht sich etwas vor.

Nun gut. Es gibt es noch eine Alternative. Egal ob es nun ein Gott oder ein Programmierer wie beim Film Matrix ist. Jemand könnte in das komplexe System Weltall eingreifen und alle Leute umprogrammieren, so dass sie keinen Fehler erkennen. Kates Hinweis auf theoretische Multiversen ging in eine andere Richtung. Wahrscheinlich hat sie Stargate (gute SF-Serie) geschaut.

Nun noch eine Information zu der von mir favorisierten Möglichkeit „Alles Vorherbestimmt“ oder „mein Leben und mein Umfeld ist beeinflussbar“: Ich bin Planer. Ich überlege mir genau, wie „mein Plan“ von neuen Landschaften oder Baugebieten Einfluss auf das Leben der Menschen sowie auf Umwelt und Naturschutz nimmt. Dazu gehört Erfahrung, Interpolation in die Zukunft, Kreativität und aus Fehlern lernen. Astrologie und Kartenlegen hilft mir da nicht.

Natürlich bin ich ein Mensch und keine Maschine. Nicht jede Handlung von mir ist genau durchdacht. (im Alltag eigentlich die wenigsten)
Aber auch was in meinem Unterbewusstsein heranreift, ist Bestandteil von mir.

Manche benötigen Karten, um aus ihrem Unterbewusstsein etwas in ihr Bewusstsein zu holen. Ich versuche das nicht zu erzwingen. Manches lass ich auch etwas „ruhen“.
Ein Schlüsselerlebnis hatte ich, als ich etwa 5 oder 6 Jahre alt war. Ich träumte, wie ich ein neues Paperflugzeug baue. Ich wachte auf, bastelte/faltete und es funktionierte. Das Thema hatte mich Tage vorher bewusst beschäftigt. Mein Unterbewusstsein hat weiter gearbeitet.

Auch beim Lernen hat das geholfen. Kurz vorm Einschlafen sich mit dem Stoff zu beschäftigen, führt dazu, dass man sich mehr einprägen kann. Manche meinen, das liegt daran, dass sie neben dem Buch geschlafen haben (das sie vorher gelesen haben).

Ich mache mir also durchaus Gedanken über mich und meine Gedanken. Nur finde ich nichts Esoterisches dabei.

Wenn mich jemand in einem intimen Gespräch genau beobachtet, auf kleinste Mimik- und Tonfallveränderungen reagiert, falsche Prognosen gekonnt überspielt (dass wäre allgemein bei ihrer Konstellation, aber…) und mir erzählt, was bisher nur in meinem Unterbewusstsein lauerte, dann ist es ein guter Psychologe. Die so genannten guten Kartenleger und guten Astrologen nutzen genau dies. Da sind die Karten und die Astrologie nur Eingangsthema, um besser an Leute mit einer bestimmten Glaubensrichtung heranzukommen.

Ich meine, soweit ich geistig gesund bin, dass nur ich für mein Handeln verantwortlich bin. Unbewusste Reflexe und Handeln aus dem Unterbewusstsein heraus, ändert daran nichts.

Mein Gehirn prüft unbewusst viele Möglichkeiten, bevor ich auch aus einem „Bauchgefühl“ heraus etwas entscheide. All diese unbewussten Gedanken gehören zu meiner Persönlichkeit.

Grüße
Ulf

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Etwas schwanger geht nicht?
Hallo lieber Ulf,

es gibt zwei Möglichkeiten. Entweder das Leben ist
vorherbestimmt, oder wir können darauf Einfluss nehmen. Welche
der beiden Möglichkeiten richtig ist, ist eine Glaubensfrage.
Nur ein bisschen Vorherbestimmung und ein bisschen
Selbstbestimmung geht nicht.

Bin ich anderer Ansicht als Du.
Nach meiner Lebenserfahrung ist es ein Gemisch aus beidem.
Auch wenn ich mir ein bewusst selbstbestimmteres Leben erarbeitet habe, erarbeitet deshalb, weil dazu einige Fähigkeiten (Wahrnehmungsfähigkeit, Bewusstheit, Zielsetzung, Prioritäten setzen, Planen, Gestalten etc.) gehören, können mir beim Gehen dieses (ach so) selbstbestimmten Weges, Menschen, Situationen zugespielt werden, die ich vorher nicht selbstbestimmt planen konnte.
Dann stehe ich wieder vor den Entscheidungen, wie reagiere ich selbstbestimmt auf das, was mir das Leben anbietet.

Ich denke, wenn Du Dich reflektierst, wirst Du das von mir Beschriebene auch schon erlebt haben? Oder?

Bestimmten Gruß von Sophia

P.S.: Noch mal: Danke und Antwort folgt demnächst.

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Sperma Light … macht schwanger, aber nicht dick
(grober Verstoß gegen FAQ:1681) [MOD: nicht mehr]

es gibt zwei Möglichkeiten. Entweder das Leben ist
vorherbestimmt, oder wir können darauf Einfluss nehmen. Welche
der beiden Möglichkeiten richtig ist, ist eine Glaubensfrage.
Nur ein bisschen Vorherbestimmung und ein bisschen
Selbstbestimmung geht nicht.

Bin ich anderer Ansicht als Du.
Nach meiner Lebenserfahrung ist es ein Gemisch aus beidem.

Hallo Sophia,
ich konnte deinem Text nichts entnehmen, was für Vorherbestimmtheit spricht.
Selbstbestimmtheit heißt nicht, dass man alles beliebig um sich herum verändern kann.
Grüße
Ulf

Der Weg

Hallo Sophia,
ich konnte deinem Text nichts entnehmen, was für
Vorherbestimmtheit spricht.

Hallo Ulf, noch mal:

(…) können mir beim Gehen dieses (ach so) selbstbestimmten Weges, Menschen, Situationen zugespielt werden, die ich vorher nicht selbstbestimmt planen konnte (…).

Dieses „Zuspielen von Dingen, Menschen, Situationen“ hat für mich was schicksalsträchtiges.

Gruß
Sophia

ich konnte deinem Text nichts entnehmen, was für
Vorherbestimmtheit spricht.

(…) können mir beim Gehen dieses (ach so) selbstbestimmten
Weges, Menschen, Situationen zugespielt werden, die ich vorher
nicht selbstbestimmt planen konnte (…).
Dieses „Zuspielen von Dingen, Menschen, Situationen“ hat für
mich was schicksalsträchtiges.

Hallo Sophia,
ich habe bewusst nicht das Wort Schicksal verwendet. Darunter versteht jeder etwas anderes.
Natürlich reagierst du auf deine Umwelt. Es gibt Kausalketten, die du bei ihrer Entstehung nicht beeinflussen kannst. Aber ich sehe nicht, dass dir etwas „zugespielt“ wird.
Nun gut. Das ist eine Glaubensfrage. Aber es ist schon ein sehr egozentrisches Weltbild, wenn man meint, dass da eine Kraft am wirken ist, die einem etwas zuspielt.
Grüße
Ulf

1 Like

Hallo,

Ist dann aber nicht ganz wissenschaftlich, zumindest in den
Geisteswissenschaften ist dieses Verhalten extrem
verpönt…Immer schön an die Quelle gehen und der
Sekundärliteratur erst mal nix glauben. Wir wollen doch
wissenschaftlich korrekt vorgehen, oder.

Nö. Das wäre grad in diesen Brettern Perlen vor die… etc.

Bücher kann man auch leihen, meist ziemlich Kostenlos.

Ja. Aber auch das ist mit einem Aufwand verbunden, den ich für die Diskussion hier nicht auf mich nehmen will.

Schau dir mal die Sonne-KArte des Raider Waite-Decks an, die
bedeutet im wesentlichen „Friede Freude Eierkuchen“ und genau
das ist das Gefühl das hochkommt, wenn man das Bild
betrachtet. Ob es aber ein Glücklicher Ausgang eines Streits
ist oder ein toller Sommer hängt von der Fragestellung ab.

Und damit vom Zufall?

Die Karten können genau die Möglichkeiten aufzeigen, die
bereits in Dir sind. Die Karten lenken durch ihre vom Zufall
vorgegebene Position Deinen Blick ab und an auch mal auf eine
abwegigere Möglichkeit. Meinst Du das so?

Auch, kennst du dieses Gefühl, wo man irgendwie gegen Wände
rennt und sich fragt wieso das so ist, wenn man irgendwie das
Gefühl hat überlastet zu sein aber nicht genau benennen kann
wieso,

Nein.

da muss man entweder lange Therapiesitzungen in Kauf
nehmen oder man nutzt irgendein eso-verfahren (Karten Pendel.
Astologie etc.) um sich klar darüber zu werden, was
dahintersteckt.

Oder man denkt einfach über sich selber und seine Situation nach. Was aber das gleiche wie die ‚Eso-verfahren‘ ist, nur ohne Hilfsmittel.

Ist es nicht
manchmal so, dass Du nach dem Kartenlegen das Gefühl hast,
nicht ganz zufrieden zu sein?

Ne denn ich geh ohne Erwartungsdruck an die Sache. Wenn die
Karten nicht passen scheinen,

Was unterschiedet das jetzt vom ‚Nicht-zufrieden-sein‘?

Und wann packst du dann mal die Karten aus :wink:

Niemals. Ich lasse mir meine Entscheidungen nicht vom Zufall aufzeigen. Ich denke lieber ohne Hilfsmittel nach.

Gruß
loderunner

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Beste Platz zugespielt
Hallo Ulf,

Aber ich sehe nicht, dass dir etwas „zugespielt“ wird.

Ja, dass kannst Du auch nicht sehen, oder erleben, weil es meine Wahrnehmung in meinem Leben ist. Ein Beispiel:

Schon vor Monaten kaufte ich mir eine Karte für das Konzert von Mireille Mathieu, die nach 20 Jahren mal wieder in Deutschland ist und im Berliner ICC die heutige Vorstellung gab.

Meine Karte war oberste Preiskategorie und trotzdem Reihe 14 an der Seite. Die Karten waren für die sehr guten Plätze im Internet so schnell weg und ich hatte viel Geld bezahlt für keinen so guten Platz.

Vor dem Eingang des ICC stand ein Mann und hielt eine Karte hoch, die er verkaufen wollte. Obwohl ich eine Karte hatte, zog es mich zu dem Mann hin und schaute ich mir seine Karte an. Die gleiche Preiskategorie wie meine, jedoch im Parkett vor dem Orchestergraben Reihe 2 Platz 5. Das heißt ein absoluter Spitzenplatz:
Genau in der Mitte und dicht dran.

Ich sagte dem Mann, dass ich leider schon eine Karte habe und diese nicht kaufen werde. Der Mann schaute sich meine Karte an und bot mir an zu tauschen. Sagte ich zu ihm: Sie wollen ihren sehr guten Platz, den sie sehr viel besser verkaufen können, gegen meinen sehr viel ungünstigeren Platz tauschen?
Er sagte ja, man kann doch mal eine gute Tat leisten.

Ich dachte ich träume und war mißtrauisch, ob seine Karte auch echt war. Letzendlich tauschte ich mit ihm, ging zur Kasse und dort wurde mir bestätigt, dass die Karte echt und einer der besten Plätze ist.
Ich habe so prima gesessen, konnte alles sehr gut sehen und es war nur dort vorne so eine riesige Begeisterung und ein selten erlebter großartiger Abend.

Das meine ich damit, dass einem das Leben machmal etwas „zuspielt“.

Nun gut. Das ist eine Glaubensfrage.

Nein, keine Glaubens- sondern eine Erlebens- und Wahrnehmungsfrage.
Das setzt voraus, dass ich fähig bin, dass, was mir zugespielt , angeboten wird, auch wahrzunehmen zu können/wollen.

Aber es ist schon ein sehr egozentrisches Weltbild, wenn man meint,
dass da eine Kraft am wirken ist, die einem etwas zuspielt.

Ich weiß nicht, was für Dich ein ‚egozentrisches Weltbild‘ bedeutet.
Ich bin weniger theoretisch philosophisch veranlagt, sondern mehr praktisch und für mich ist das kein Weltbild, sondern, sofern ich dafür offen bin, gelebtes Leben.
Ich weiß nicht, wie ich das bezeichnen soll, das mir etwas ‚zugespielt‘ wird. Dafür hat bestimmt jeder, der so etwas erlebt verschiedene Bezeichnungen:
Kraft, das Leben, Fügungen, Gott, Göttin, Zufall(es fällt einem was zu), großer Manitu, Energie, Anziehung, Entsprechung, etc.
Es gibt soviele Begriffe für ein und das selbe Geschehen, wie es viele Religionen für ein und die selbe göttliche Energie gibt.

Ich hoffe, mich Dir noch mal anschaulicher erklärt zu haben?!

Gruß
Maria

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Hallo,
schöne Geschichte. Und sie bestätigt: nicht ‚etwas‘ hat Dir etwas zugespielt, sondern ‚jemand‘. Was genau gegen Schicksal spricht. Denn Schicksal würde hier bedeuten, dass der Mann im Gegensatz zu Dir keine Entscheidungsfreiheit hatte. Und auch niemand, der Deinen Kartenkauf oder den des Mannes hätte verhindern können. Und auch niemand, der den Konzertbesuch von Dir oder dem Mann hätte verhindern können. Nicht mal die Viren, die Euch durch eine kleine Krankheit hätten hindern können. Und das ist nur ein winziger Teil, was alles hätte passieren können, um alles anders werden zu lassen. Es ist aber so gekommen, wie Du es erlebt hast. Und das bedeutet: entweder ist alles bis ins Kleinste festgelegt oder es ist einfach eine Kette von freien Entscheidungen (mehr oder weniger zufällig, weil sie nicht voneinander abhängen), die halt dazu geführt hat. Entweder ganz Schicksal oder gar nicht.

Verstehst Du, worauf ich hinaus will?

Gruß
loderunner

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[MOD]Was hat das noch mit Kartenlegen zu tun
Hallo Leute, da „Schicksal festgelegt oder nicht, freier Wille oder Zufall etc.“ ein wesentlicher Unterpunkt zum Kartenlegen ist hab ich euch bis hierher gewähren lassen.
Doch ihr verliert hier zunehmend den Bezug zum Kartenlegen, daher… wenn ihr weiter den Punkt Schicksal diskutieren wollt, möcht ich bitten einen neuen Artikel aufzumachen, damit irgendwann Schicksal-im-Archiv-Sucher eure Diskussion dazu auch wiederfinden.
Gruß Susanne

Und ob da was dran ist!
Ich lasse mir mindestens alle zwei Wochen vom professionellen dealer die Karten legen. Flop, Turn, River…
Manchmal gewinne ich sogar materielle Dinge dabei!

Gruß
BeLa
*unfaßbar, die Frage KANN dovch niemand ernst gemeint haben*

„tiefe karmische beziehung“

Heißt frei übersetzt, dass der Grundstein für Eure Beziehung in einem Eurer vorhergegangenen Leben begründet ist. Dazu musst Du natürlich an Reinkarnation glauben.