Kater 10 Monate dreht durch

Hallo,

ich habe schon mal über meinen Umzug mit Katerchen berichtet.
Er scheint sich ganz gut in der 24qm Wohnung eingewöhnt zu haben, allerdings merkt man, dass er unausgeglichen ist. ( Er kennt bisher nur die Wohnung (vorher waren es ca 65qm) )
Leider darf ich laut Vermieter keine Katzenklappe installieren und ich arbeite meist 8 Stunden am Tag.

Ich habe mir jetzt eine Leine gekauft, aber bevor der kleine raus darf, muss ich ihn noch nachimpfen lassen.

Er ist zwar sehr verschmust (liegt meist bei mir, nachts generell), aber die Tapeten hängen an manchen Stellen schon in Fetzen herunter.
Ich spiele täglich mit ihm und er macht auch keinen unglücklichen Eindruck. Er zerstört nur mit Hingabe die Tapete…

Die aktuelle Wohnsituation ist allerdings nicht auf Dauer (max. 7 Monate).

Da ich danach wohl wieder in die Stadt ziehen werde, will ich ihn nur ungern an Freigang gewöhnen, da er das dann sicherlich einfordern wird.

Ist das eine große Zumutung für den kleinen? Ich möchte ihn nicht abgeben, aber ich will auch nicht, dass er leidet.

Ich habe echt keine Ahnung, was ich jetzt machen soll…

Abgeben
OWT

Grüße

Kathleen

Na vielen Dank für eine Anwort mit derartigem Informationsgehalt und so viel Interesse an der Sache.

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Hallo

Die aktuelle Wohnsituation ist allerdings nicht auf Dauer
(max. 7 Monate).

Da ich danach wohl wieder in die Stadt ziehen werde (…)

Weisst du denn schon, wie die Wohnsituation später in der Stadt aussehen wird? Wenn absehbar ist, dass sich die Situation für den Kater innert weniger Monate deutlich bessern wird, halte ich persönlich es für vertretbar, dass er die aktuelle Lage solange aushalten muss. Er ist nun mal aktuell bei Dir; ein Familienwechsel bedeutet auch Stress, und ein gutes Plätzchen für eine Abgabe müsste ja auch erst gefunden werden, denn im Tierheim hätte er noch schlechtere Bedingungen als jetzt bei dir.

Gibt es evtl. jemanden in der Nachbarschaft, z.B. ein vertrauenswürdiges Mädchen o.ä., das gegen etwas Taschengeld während des Tages mal eine Spielstunde einlegen könnte mit dem Kater?

Wenn du ihm für nach dem Umzug nicht eine grössere Wohnung plus, wenn er Wohnungskatze bleiben muss, einen Katzenkumpel garantieren kannst, solltest du im Interesse deines Tieres rasch nach einem guten Platz für ihn Ausschau halten.

Gruss
Qu.

Hallo poxipox,

so viel Interesse an der Sache.

nein - es geht hier nicht um eine Sache, sondern um ein Lebewesen, das Bedürfnisse hat!

Deine Rahmenbedingungen sind nun einmal für eine Katze gruselig!

Viele Grüße

Kathleen

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Hallo poxipox,

das war Deine ursprüngliche Anfrage:
/t/umzug-mit-kater8-monate-kastriert/6750065

naja also als durchdrehen würde ich das jetzt noch nicht bezeichnen ;o)

Die Situation mit der Raumgröße ist nicht gerade sehr angenehm, aber auf keinen Fall ein Grund uzm verzweifeln.

Du kannst:

  • Sisalmatten an den Wänden anbringen, am besten Deckenhoch, da kannman ordenrlich kreuz und quer klettern.
  • Regale rings um die Wohnung in ca 2m Höhe an den Wänden anbringen. Nutze den Raum aus!
  • einen deckenhohen Kratzbaum als Aufstiegshilfe aufstellen

Beispiele:
http://www.gutefrage.net/media/fragen-antworten/bild…
http://www.kratzbaum-city.de/Produkte/Katzenzimmer.html
http://www.katwallks.com/IMG_0020e.jpg
http://bellerat.de/media/fliesstext/basteln/wandkrat…

Sowas lässt sich natürlich mit den passenden Materialien ganz zum einen Stil passende kreieren, aber auch unbehandeltes Holz (die meisten Katzen stehen drauf) ist gut dafür geeignet.

Was mir hier viel mehr Sorgen bereitet ist, dass die Katze von 07-17 Uhr alleine Zuhause ist.
Offenbar schläft sie doch nicht die ganze Zeit, wie Du zunächst vermutet hast, denn sonst könntest Du ihn ja, sobald er sich an einer Tapete vergreifen will, rechtzeitig unterbrechen…

Einzelhaltung in der Wohnung ist auf Dauer keine artgerechte Haltung für eine Katze, egal wie viel Platz ihr zur Verfügung stünde.
Die Katze ist ein dämmerungsaktiver Lauerjäger der sehr viele Sinneseindrücke verarbeiten kann und muss.
Reine Wohnungshaltung ist eine sehr reizarme Angelegenheit für die Katze, weshalb hier das natürliche Sozialverhalten auch als Reizquelle deutlich in den Vordergrund rückt. Siehe auch:
http://www.wer-weiss-was.de/article/6611231
http://www.dearcats.de/einzelkatze.pdf

Es können sich tatsächlich auch Verhaltensauffälligkeiten entwickeln, von Unsauberkeit bis zur Zerstörungswut.
Relevant könnte für Dich sein oder werden:

Katzen: Freigänger oder Hauskatze
[FAQ:2097]
Katzen: Einzelhaltung in der Wohnung
[FAQ:2133]
Katzen: Unsauberkeit bei Katzen - Ursachen und Gegenmaßnahmen
[FAQ:2196]

Also, allerspätestens wenn Du diese Durststrecke überwunden hast überlege Dir, ob Dein Kater dann Freigänger wird, oder einen Kumpel bekommt.
Eigentlich wäre es jetzt schon besser eine Entscheidung zu treffen, da ich aber gar nichts über die derzeitige Raumausnutzung weiß, möchte ich Dich nicht zu einer weiteren Katze drängen…aber empfehlen.
Zeitlich begrenzt kann man auch 2 Katzen auf 24m² halten, vorausgesetzt es gibt dann keine Tabuzonen mehr.

Gruß
M.

Hallo,

vielen Dank für die Tipps.

Dann werde ich mal in den Baumarkt fahren und ein paar Regale nahe der Decke anbringen, einen Catwalk :smiley:

Also ich werde danach wohl in eine 70qm Wohnung ziehen. Allerdings ist es fraglich, ob ich mit Freigang dienen kann. Deswegen will ich ihn jetzt nicht daran gewöhnen, wenn er dann nciht mehr raus darf. Mit dem Gedanken, einen Spielkamerad anzuschaffen habe ich auch öfters gespielt. Bei 7om qm wäre das doch denkbar, oder?

Er schläft tagsüber, das merke ich, wenn ich am WE daheim bin, oder so wie heute krank bin. Im moment liegt er auf meinem Schoß, davor hat er im Körbchen geschlafen… Gegen Abend wird er dann aktiv und will dan bespaßt werden… (Mache ich dann ja auch)

An den Tapeten kratzt er meist in meiner Gegenwart und schaut mich dann immer kurz an,wenn ich protestiere und macht dann wieder weiter.
Meinstens spiele ich dann mit ihm ( er liebt es seine Maus zu apportieren). Danach ist er dann meist friedlich.
Will er nur Aufmerksamkeit, oder tut er damit seinen Unmut kund?

Ich möchte ihn nur ungern weggeben, da ich ihn schon seit seiner 12 Woche habe und er schon sehr an mich gewöhnt ist (kalut nachts meist mein Kopfkissen :smile: )

Da hast du leider Recht.

Nur ist es so, dass ich ja nicht auf Dauer in dieser Wohnsituation bleiben werde.(Noch ca 7Monate (maximal))
Vielleicht kann ich meinem Exfreund den Kater bis dahin anvertrauen, aber ich möchte ihn nicht endgültig abgeben…
Allerdings sind solche Ortswechsel ja auch mit Stress verbunden…
Er macht jetzt keinen apatischen Eindruck, er frisst gut, schmust, ist verspielt. Nur ab und zu meint er sich an der Tapete vergehen zu müssen…

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Mahlzeit,

Dann werde ich mal in den Baumarkt fahren und ein paar Regale
nahe der Decke anbringen, einen Catwalk :smiley:

Ja mach das mal, Du wirst Dich wundern we viele Ebenen das zusätzlich bringt.

Also ich werde danach wohl in eine 70qm Wohnung ziehen.
Allerdings ist es fraglich, ob ich mit Freigang dienen kann.
Deswegen will ich ihn jetzt nicht daran gewöhnen, wenn er dann
nciht mehr raus darf. Mit dem Gedanken, einen Spielkamerad
anzuschaffen habe ich auch öfters gespielt. Bei 7om qm wäre
das doch denkbar, oder?

Auf jeden Fall, nur ist da das Problem, dass je länger so eine Katze alleine ist, desto höher steigt die Wahrscheinlichkeit, dass ihr die Sozialkompetenz flöten geht.

Er schläft tagsüber, das merke ich, wenn ich am WE daheim bin,
oder so wie heute krank bin. Im moment liegt er auf meinem
Schoß, davor hat er im Körbchen geschlafen… Gegen Abend wird
er dann aktiv und will dan bespaßt werden… (Mache ich dann
ja auch)

Ok, ich sehe er hat Dich gut im Griff *g

An den Tapeten kratzt er meist in meiner Gegenwart und schaut
mich dann immer kurz an,wenn ich protestiere und macht dann
wieder weiter.
Meinstens spiele ich dann mit ihm ( er liebt es seine Maus zu
apportieren). Danach ist er dann meist friedlich.
Will er nur Aufmerksamkeit, oder tut er damit seinen Unmut
kund?

Ok, er hat Dich also dahingehend konditioniert, dass immer wenn er an der Tapete kratzt jemand mit ihm spielt, nett ;o)
Versuchs doch mal andersherum mit Clickertraining
http://www.youtube.com/watch?v=r9uGzXieit4
http://www.youtube.com/watch?v=t6gRx-a8j4A&feature=r…

Ich möchte ihn nur ungern weggeben, da ich ihn schon seit
seiner 12 Woche habe und er schon sehr an mich gewöhnt ist
(kalut nachts meist mein Kopfkissen :smile: )

Du musst ihn nicht weggeben, er hats gut bei Dir…es ist halt nur ein wenig eng zur Zeit. Im Tierheim hätte er noch weniger Platz, seine Bezugsperson würde ihm fehlen…nä das muss nicht sein.
Inwieweit Dein Ex als adäquate Ersatzbezugsperson in Frage käme kann ich nicht beurteilen.
Da Katzen aber recht standorttreu sind und auf ungeliebte Veränderungen gerne mit Unsicherheit und Unsauberkeit reagieren würde ich das lassen.
Mal zum Vergleich -ich heisse das auf gar keinen Fall gut- aber nur damit man mal sieht wie manche Zuchtvereine damit umgehen.
Es gibt Vereine, bei denen muss ein Zimmer in dem ein potenter Kater gehalten wird, eine Grundfläche von 6m² haben und mind. 1,80m hoch sein…und jetzt nimm einen Freigänger mit einem Revier von was weiß ich 1-2 km²…da bewegst Du Dich zwar am unteren Ende, aber es ginge noch schlimmer…und es ist nur zeitlich begrenzt.

Wenn Du jetzt schon weißt, dass er nie ein Freigänger werden soll, dann verzichte bitte auch auf Experimente mit der Leine.

Gruß
M.

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Hallo,

mein Senf dazu:
man hält kein Katzenkind ALLEINE
auch bei 24 qm würde ich zum Kumpel raten .

Grüße
Margit

Freiheit für Kater 10 Monate!
Hallo,

ich weiß nicht, ob ich mich richtig an alles erinnere, aber ich meine, Du hattest geschrieben, dass die Voraussetzungen zu Freigang gegeben seien. An einer Katzenklappe muss es nicht scheitern. Kater Karlsson muss auch ohne Katzenklappe leben und macht das tadellos. Alleine, lange Zeit auch ohne menschliche Gesellschaft und in so einer kleinen Wohnung - das ist nichts für Katzen.
Ich kann echt gut verstehen, dass Du Deinen Kater behalten willst, aber ich finde, man muss sich die Verantwortung, die man übernimmt, klarmachen: Indem man Katzen ein permanentes Bleiberecht einräumt, muss man anerkennen, dass man für die nächsten Jahrzehnte eben auch bei sämtlichen Umzügen ihre Bedürfnisse mitbedenken muss. Kater Karlsson ist jetzt fast 11 Jahre bei mir und ich werde (hoffentlich noch sehr lange) eben immer in Erdgeschoßwohnungen in Gegenden, in denen er raus kann, wohnen. Für den Fall, dass er mich überleben sollte oder dass Umständen eintreten sollten, die es mir unmöglich machen, ihn zu beherbergen (längerer Aufenthalt im Ausland, usw.), sind Vorkehrungen getroffen. Ich wohne übrigens auch in der Stadt, sogar relativ zentral, und es ist kein Problem für ihn. Man muss halt mit einer Restangst leben.
Was die Katzenklappe angeht: Er muss sich, wenn ich arbeite, entscheiden für draußen oder drinnen. Meistens will er raus, da lungert er halt rum (er hat Möglichkeiten, sich unterzustellen). Ich habe eine liebe alte Rentner-Nachbarin, die in notfalls auch mal reinlässt, vielleicht kannst Du, wenn Du Deine Nachbarn besser kennst, auch so was installieren? Lebende Katzenklappen, sozusagen.

Ich kenne Dich nicht und weiß somit nicht, wie geduldig Du bist. Ich kann aber für mich selber nur sagen, ich würde innerhalb kürzester Zeit in diesem Arrangement durchdrehen! Tu Euch beiden einen Gefallen und schau, dass Dein Tier raus kann.

Viele Grüße!

Freigang
Hallo poxipox,

Du bist mit ihm schon einmal umgezogen, planst in 7 Monaten einen weiteren Umzug (aber ohne Freigang), willst ihn zwischenzeitlich eventuell bei Deinem Ex „lagern“, arbeitest full-time, der Kleine hat keine (An-)Reize…!?

Sei froh, dass der Kater bisher nur die Tapeten im Visier hat!

Willst Du eine wirklich glückliche Katze sehen? Dann schau Dir die Freigänger an!

Mein „Alt-Kater“ (jetzt 12 Jahre) liegt jede Nacht in meinem Bett, und es ist zuckersüß, wenn er seine „Schmuseanfälle“ bekommt, aber er kann auch jederzeit raus. Das, was mich aber viel mehr erfreut, wenn er in seinem Alter durch den Garten/die Weiden rennt, wenn ich mit den Hunden draußen bin, auf Bäume klettert - das ist nicht nur für ihn ein Glückserlebnis!

Hast Du schon einmal gesehen, wie sich eine Katze auf die Lauer legt, ganz „stolz“ Mäuse anschleppt, im Garten Schmetterlingen hinterherjagt?

Das ist Glück!

Ich halte nicht so viel davon, noch eine zweite Katze zu holen, die sich dann im ähnlichen Elend befindet, sondern stehe dazu, die Katze in gute Hände zu geben.

Du hättest Dir aus dem Tierheim eine alte Katze holen sollen - die an Freigang nicht gewöhnt ist und sich mit Kuscheleinheiten und kurzer Bespaßung zufrieden gibt.

Viele Grüße

Kathleen

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Ich versteh’ ihn
Hallo Margit,

auch bei 24 qm würde ich zum Kumpel raten .

Um dann zwei unausgelastete Katzen in einer viel zu engen Wohnumgebung zu haben? Ich trau’ mich wetten, dass die beiden dann zu zweit die Bude rocken.

Auch wenn erwachsene Katzen eine Menge Zeit verschlafen und verdösen: Junge Katzen brauchen Bewegung. Die kriegen sie am besten draußen. Und wenn sie schon zu einem Wohnungsdasein gezwungen werden, das in keinster Weise ihren Bedürfnissen entspricht, dann sollten dort zumindest ausreichend Bewegungsmöglichkeiten vorhanden sein.

Dann passt da auch noch ein Katzenkumpel hin. Aber bitte nicht auf 24 Quadratmeter.

@UP: Zu deinem derzeitigen Lebensumfeld passt keine Katze. Eine junge schon gar nicht. Und wenn du dich nicht dazu durchringen kannst, sie rauszulassen, dann gib sie ab. Alles andere ist Tierquälerei.

Schöne Grüße,
Jule

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Hallo, vielen Dank für die Antworten.

Ich werde ihn - schweren Herzens- zu einer Verwandten geben, sie hat auch einen Kater und die beiden scheinen sich sehr gut zu verstehen (gestern haben sie sich gleich geputzt und das Nest geteilt).
Momentan ist er bei ihr.
Dann kann ich ihn wenigstens besuchen.

Jetzt ist erstmal die Testphase, wenn das nicht klappt, habe ich weitere Möglichkeiten, ihn unterzubringen.
Es wird zwar immer gesagt, dass Katze einen Umzug als großen Stress emfpinden, allerdings hatte ich nach 3 Ortswechseln nicht den Eindruck, dass er irgendwie gestresst ist. Er hat das Gelände erst mal untersucht und scheint sich jetzt sehr wohl zu fühlen.
Freigang ginbt es leider immer noch nicht, dafür aber Platz (120qm) und einen Kumpanen…

Meint ihr, es wäre möglich, ihn wieder zu mir zu holen, wenn ich eine größere Wohnung gefunden habe ? (Würde ihm evtl auch einen Spielkameraden aus dem TH dazuholen, wenn er sich mit selbigen verträgt).

Es würde mir wirklich das Herz brechen, wenn ich ihn nur besuchen könnte…

P.S.: Tierquälerei lasse ich mir nicht unterstellen. Es ist ja nicht so, dass ich ihn nicht misshandle. Bis auf das Platzproblem ging es ihm sehr gut bei mir. Wenn er sich nicht wohlfühlen würde, hätte er wohl schon längst Protestgepinkelt oder ähnliches…

Hallo poxipox,

Es würde mir wirklich das Herz brechen, wenn ich ihn nur
besuchen könnte…

und genau hier liegt Dein Problem: Dir bräche es das Herz!

P.S.: Tierquälerei lasse ich mir nicht unterstellen. Es ist ja
nicht so, dass ich ihn nicht misshandle.

Misshandeln nicht direkt, aber Du wirst dem Tier auch in keiner Weise gerecht!

Bis auf das
Platzproblem ging es ihm sehr gut bei mir.

Da geht es manch ungeimpfter Bauernhof-Katze ohne Schmuseeinheiten wohl besser!

Wenn er sich nicht
wohlfühlen würde, hätte er wohl schon längst Protestgepinkelt
oder ähnliches…

Tja, manche Wesen sind leidensfähiger als andere! Außerdem kann er sein Spektrum an Protestverhalten noch ausbauen - er ist ja noch jung!

Lass ihn einfach dort, wo er ist - dort ist zwar auch kein Freigang, aber wenigstens Platz und ein Genosse, mit dem er sich anscheinend versteht!

Viele Grüße

Kathleen

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Hallo

aber die andere Seite kennst Du auch ? 4 kleine Kinder ( ich hab 4 jetzt große ) und dann liegt die Katze tot auf der Strasse, wenn die morgens zur Schule gehen…

Lass die Zwei doch rocken in der Wohnung, immer noch besser als die Tapeten runter zu holen für einen alleine. Und die Lage ist ja nicht aussichtslos… er zieht ja um.

Ein Rassekätzchen z.b. Britisch Kurzhaar ist eine sehr ruhige Rasse die man gut halten kann, auch mal eine Zeit lang auf 26 qm.

http://www.tierklinikennet.de/katzen/haltung

Wenn die sich bewegen und zusammen toben, spielen und schlafen können, sehe ich das nicht als Tierquälerei.
Angefahren im Graben liegen gelassene Katzen ehr, Katzen die irgendwo im Schuppen eingesperrt sind, weils niemand merkt usw… wieviele Tiere kommen um ? Ist das besser ?

Da spalten sich die Meinungen zu.

Grüße
Margit

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Hallo

Ich werde ihn - schweren Herzens- zu einer Verwandten geben, sie hat auch einen Kater und die beiden scheinen sich sehr gut zu verstehen (gestern haben sie sich gleich geputzt und das Nest geteilt).

Das ist äußerst lobenswert von dir, und beweist, dass du deinen Kater wirklich gern hast!

Freigang ginbt es leider immer noch nicht, dafür aber Platz (120qm) und einen Kumpanen…

Das ist doch schon mal nicht schlecht!

Meint ihr, es wäre möglich, ihn wieder zu mir zu holen, wenn ich eine größere Wohnung gefunden habe ? (Würde ihm evtl auch einen Spielkameraden aus dem TH dazuholen, wenn er sich mit selbigen verträgt).

Was heißt möglich? Ihn von einem Spielkameraden zu trennen, mit dem er sich gut verträgt, und ihm aus dem TH einen zu holen, mit dem er sich dann vielleicht nicht verträgt, das wäre äußerst unschön für den Kater. Was wäre eigentlich, wenn er sich nicht mit dem neuen Kater verträgt? Je älter die Kater, desto schwieriger wird es auch mit neuen Kumpels.

  • Was gut läuft, sollte man nicht ändern. Du möchtest doch auch nicht von deinen Freunden zwangsgetrennt werden und dann irgendjemanden als neuen Freund vorgesetzt kriegen.

P.S.: Tierquälerei lasse ich mir nicht unterstellen. Es ist ja nicht so, dass ich ihn nicht misshandle.

Einzelhaft auf engem Raum wird aber von manchen Lebewesen durchaus als Qual empfunden.

Es unterstellt dir doch niemand, dass du dein Tier quälen willst, wenn es aber eine Qual ist, dann sollte es auch ausgesprochen werden, schon deswegen, weil man sonst denken könnte, sooo schlimm sei es doch nicht.

Viele Grüße

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Hallo,

ich finde es klasse, dass du diesen Schritt gehst! Dazu gehört neben der Einsicht - die du vermutlich schon vor deinem Post hier hattest - auch der Mut, die eigenen Bedürfnisse hintenan zu stellen und eine Entscheidung für das Tier zu treffen. Diesen Schritt schaffen nicht viele, und er verdient Respekt. Jeder, der ein Tier hat, weiß, wie weh es tut, es loszulassen.

Meint ihr, es wäre möglich, ihn wieder zu mir zu holen, wenn ich eine größere Wohnung gefunden habe ?

Sieben Monate sind eine lange Zeit. Für den Kater ist das fast so lange, wie sein bisheriges Leben gedauert hat. Und auch du wirst dich in dieser Zeit ein Stück weit „entlieben“.

Und wenn die Zeit um ist, kannst du sehen, ob es für alle Bedürfnisse (auch die neuen Halter werden ja eine Beziehung zu ihm aufbauen) passt, ihn wieder zu dir zu holen. Wenn du jetzt diesen Schritt gehen kannst, wird dein Herz dir auch in sieben Monaten sagen, was richtig ist.

Vielleicht würde sich auch ein einsamer Tierheimkater, dessen Besitzer nicht so weise war, ihn Sozialkontakt haben zu lassen, freuen, ein geruhsames neues Zuhause zu kriegen. Im Moment kannst du jedenfalls die Gewissheit haben, etwas Wichtiges richtig gemacht zu haben.

P.S.: Tierquälerei lasse ich mir nicht unterstellen

Jetzt besteht da auch überhaupt keine Veranlassung mehr dafür.

Es ist ja nicht so, dass ich ihn nicht misshandle.

Mal abgesehen von der doppelten Verneinung, aus der dadurch eine Zustimmung wird :smile:: Hierzulande werden weitaus mehr Tiere aus (scheinbarer) Liebe heraus nicht artgerecht behandelt als aus den klassischen Misshandlungsgründen. Die Auswirkungen für die Tiere sind die selben.

Wenn er sich nicht wohlfühlen würde, hätte er wohl schon längst Protestgepinkelt oder ähnliches…

Es wäre wohl eher eine Frage der Zeit gewesen, bis er den Druck auf dich erhöht hätte. Dass es nicht erst dazu kommen musste, dass DU das Zusammenleben mit ihm nicht mehr ertragen hast, spricht sehr für dich und ein echtes Herz für Tiere.

Schöne Grüße,
Jule

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Hallo Margit,

aber die andere Seite kennst Du auch ? 4 kleine Kinder ( ich hab 4 jetzt große ) und dann liegt die Katze tot auf der Strasse, wenn die morgens zur Schule gehen…

Ja, das hatten wir auch. Und ich fand es eine ganz hervorragende Gelegenheit, mit den Kindern darüber zu reden, was denn eine Katze wohl glücklich macht, in ihrem Leben. Gleichzeitig konnten sie weinen, Abschied nehmen und trauern, und letzten Endes die Erfahrung machen, dass der Tod zum Leben gehört und man in seinem Schmerz nicht allein ist - Erfahrungen, die ich für Kinder sehr wichtig finde.

wieviele Tiere kommen um ? Ist das besser ?

In meinen Augen ja, wenn sie vorher einigermaßen so leben konnten, wie es ihrer Natur entspricht.

Da spalten sich die Meinungen zu.

Stimmt :smile:

Schöne Grüße,
Jule

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grüß dich,

wenn dein Kater einen neuen Gefährten hat und sich in seiner neuen Umgebung wohlfühlt, willst du ihn nach Monaten da wirklich wieder rausreissen? Das kannst du doch nicht allen Ernstes über’s Herz bringen! Hole dir lieber nach deinem erneuten Umzug zwei andere.

Alles Gute,
Hannelore