Kater, Vögel und Katzenglocke

Hallo,

mein kleiner Kater ca 9 Monate alt, fägt seit dem er draussen ist so ca. 2 Vögel die Woche und schleppt sie ins Haus oder zerfetzt sie auf der Terasse, wie kann ich ihm das abgewöhnen? Sollte man ihm eine Katzenglocke umbinden? Oder gibt es eine andere Möglichkeit ?

mgruss Mrkus

Hallo Markus,

abgewoehnen wirst du ihm das Voegel-Jagen wohl nicht. Das liegt halt in der Natur der Katzen - so traurig es auch ist fuer die Voegel.
Von deinem Halsband mit Gloeckchen wuerde ich absehen. Zu einem ist es Tierquaelerei, weil die Katze ja so ein feines Gehoer hat und dann permanent das Gebimmel hoert - und zum anderen sind die Halsbaender ja eh schon eine Gefahrenquelle. Es sei denn man nimmt eines mit einem Teilgummizug.
Aber bitte keine Glocke.

Gruss Manu

Hi Markus,

wenn du das Glöckchen anbindest (Tierquälerei, wie schon gesagt), dann hat Katerchen es nach einer halben Stunde raus, das nix bimmelt beim Anschleichen an den Vogel.

Er fängt nur Vögel, die zu dusselig sind abzuhauen. Sozusagen wäre das natürliche Auslese. In einem Vogelschutzgebiet ist das schon eine Überlegung wert, den Fang der Vögel zu verhindern. Aber nur dort.

Laß dem Tierchen seinen natürlichen Jagdtrieb, laß es so, wie es ist. Allerdings ist die Sauerei beim Zerfetzen des Opfers nicht ohne. Und auch nicht jedermanns Sache, die Überreste zu entfernen.

Gruß
André

Hallo Markus,

zu diesem Thema existiert ein Thread:

http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarchiv…

Gruß
Johnny

Genau, hättest Du nicht, hätte ich…

Bin absolut gegen Katzenglocken - gefährlich, und vom Vögelfangen hälts auch nicht ab!

Cess

Hallo,

ich habe meinen Miezen erst vor kurzem die Halsbänder abgenommen, nachdem sie mit Microchip ausgestattet worden sind. Die Halsbänder alleine sind schon sehr gefährlich für Freigänger - wie leicht bleibt man daran hängen. Die schlußendliche Entscheidung gegen Halsband fiel bei mir nachdem beide Miezen innerhalb kurzer Zeit ohne ihre Halsbänder wieder heim kamen.

Und Glöckchen… möchtest du den ganzen tag mit einem Glöckchen um den Hals herumlaufen? Ich ehrlich gesagt nicht und für Katzen, deren Gehör um so viel feiner ist als unseres ist es eine Qual.

Meine Miezen bringen auch in regelmäßigen Abständen Vögel und Mäuse (auch Nachtfalter und Libellen und sowas)- ja aber damit habe ich gerechnet als ich mir die Miezis zugelegt habe. Schließlich sind es Raubtiere und damit werden sie auch jagen sollte sich etwas ergeben. Klar tun mir die Beutetiere leid - vor allem wenn ich mitbekomme wie die Miezen damit spielen während sie noch leben… aber das ist nunmal Bestandteil der Natur.

Bei Mäusen lobe ich die beiden wenn sie mir stolz ihre Beute präsentieren - bei Vögeln nicht… allerdings bestrafe oder schimpfe ich sie dann auch nicht. Der Vogel wird entsorgt damit ich eben nicht überall Leichenteile finde und fertig. Das gehört nunmal zu Katzen dazu!

Viele Grüße
Ameria

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

…na super…
Hallo Haustierfreunde,

ich bin ein bischen entsetzt über die Argumentationen hier.
Hauskatzen sind Haustiere und haben in freier Wildbahn nicht zu wildern!
„Laß dem Tierchen seinen natürlichen Jagdtrieb… Allerdings ist die Sauerei beim Zerfetzen des Opfers nicht ohne. Und auch nicht jedermanns Sache, die Überreste zu entfernen.“ (toll, André!)
„Meine Miezen bringen auch in regelmäßigen Abständen Vögel und Mäuse … ja aber damit habe ich gerechnet als ich mir die Miezis zugelegt habe. Schließlich sind es Raubtiere … Klar tun mir die Beutetiere leid … aber das ist nunmal Bestandteil der Natur.“ (Liebe Ameria, der Vogel ja, Deine Katze nein!)
Das kann doch wohl nicht ernst gemeint sein! Um es mal auf die Spitze zu treiben, alle nicht jagbaren Vögel stehen in der Bundesartenschutzverordnung. Wenn eure Katzen also sich nicht mit guten Worten oder Glöckchen vom Wildern abhalten lassen, dann haben sie in der Stube zu bleiben.

Gruß
Manfred

*kopfschüttel*

Du solltest dir mal den Link durchlesen, den Johnny gepostet hat - da steht einiges mehr zu dem Thema drin.

Auch meine Katze ist ein Bestandteil der Natur und ebenso ist es ihr Jagdinstinkt. Zeig mir mal wie du ein Tier mit Jagdinstinkt das frei raus darf vom Jagen abhalten willst ohne es zu quälen (wie eben mit der Glocke - was anscheinend aber in Kauf nehmen würdest). Zudem sie sicherlich nicht Vögel erwischt, die super gesund und bei denen alles in Ordnung ist - sondern eben die, die schwach, krank oder leichtsinnig sind.

Aber sag mal bei Mäusen jagen ist es in Ordnung deiner Meinung nach? Ich frag nur da du hier nur auf Vögel eingehst? Wo liegt hier bitte der grundsätzliche Unterschied? Und komm nun bitte nicht mit „Schädling“ - das können Vögel auch durchaus sein je nach Auge des Betrachters.

Sorry aber hier frage ich mich wie du zu einer solchen Äußerung kommst… wie siehst du das dann mit den freien Katzen die keinem (mehr) gehören? Sind die dann abzuknallen damit den armen Vögeln ja nichts passiert? (ja ich weiß etwas krass ausgedrückt aber so kommts für mich rüber).

Oder um anders zu argumentieren: Früher (und so lange her ist das nicht mal) war für Katzen Freilauf normal und ebenso normal das sie eben Mäuse/Vögel usw. erlegt haben - es wurde vor allem im Bereich der Mäuse sogar von ihnen erwartet. Da Katzen nun mehr im Haus gehalten werden (meist wegen starken Straßenverkehr - wo ichs verstehe; aber eigentlich gehört eine Katze soweit möglich in den Freilauf) soll auf einmal ihr Jagdtrieb gefälligst wegfallen nur weils dem Menschen lieb ist? Ne irgendwie ne seltsame Denkweise.

Sorry aber so denke ich nunmal.

Viele Grüße Ameria

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

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Würmer
Hallo Markus,

  1. Wie schon erwähnt, ist eine Katzenglocke gefährlich für die Katze (Unter Umständen auch ein Band mit flexiblem Teil). Aber die Katzen jagen sehr häufig, in dem sie lauern. Da bewegt sich natürlich auch keine Glocke. Das hat dann aber immerhin den „tollen“ Effekt, daß die Maus, bzw. der Vogel mit einem Glockengeläut „in die ewigen Jagdgründe“ geht. (Sorry, aber das konnte ich mir einfach nicht verkneifen!!!) Katzen jagen halt - laß sie doch.
  2. und das was ich eigentlich sagen will: Mein Kater holt sich nicht immer nur die kranken Vögel, sondern dummerweise auch IMMER (bisher) die Bandwürmer der Vögel mit. Wenn Dein Kater also regelmäßig Vögel reißt, dann paß bloß auf, daß er auch regelmäßig entwurmt wird. Sonst hast Du bals viel Spaß mit den Wurmsegmenten, die dann in der ganzen Wohnung rumliegen.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo TIERfreunde, (und nicht nur Haustierfreunde) aber auch Hallo Manfred,

Hallo Haustierfreunde,

ich bin ein bischen entsetzt über die Argumentationen hier.
Hauskatzen sind Haustiere und haben in freier Wildbahn nicht
zu wildern!

So weit ich informiert bin basieren Katzen doch auf eine uralte Rasse und sind ein Teil der Natur. Damit dass wir unsere Katzen eher zu Hause halten machen wir sie ja nicht zu Haustieren. Der Instinkt ist da.

„Laß dem Tierchen seinen natürlichen Jagdtrieb… Allerdings
ist die Sauerei beim Zerfetzen des Opfers nicht ohne. Und auch
nicht jedermanns Sache, die Überreste zu entfernen.“ (toll,
André!)
„Meine Miezen bringen auch in regelmäßigen Abständen Vögel und
Mäuse … ja aber damit habe ich gerechnet als ich mir die
Miezis zugelegt habe. Schließlich sind es Raubtiere … Klar
tun mir die Beutetiere leid … aber das ist nunmal
Bestandteil der Natur.“ (Liebe Ameria, der Vogel ja, Deine
Katze nein!)

siehe oben - natürlich sind Katzen ein Bestandteil der Natur (wie der Mensch übrigens auch - und wer ist wohl das größere Raubtier???)

Das kann doch wohl nicht ernst gemeint sein! Um es mal auf die
Spitze zu treiben, alle nicht jagbaren Vögel stehen in der
Bundesartenschutzverordnung.

Was bedeutet bitte „nicht jagbar“?

Außerdem: was ist denn mit den Vögeln die im Haus in Käfigen gehalten werden - was sagt den dazu die Bundesartenschutzverordnung??

Wenn eure Katzen also sich nicht

mit guten Worten oder Glöckchen vom Wildern abhalten lassen,
dann haben sie in der Stube zu bleiben.

Was ist das denn für eine Auffassung. Was ist denn mit Wildkatzen etc. Gehören die etwas auch ins Haus???

Gruß

Yvonne

Gruß
Manfred

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Hallo.

Hauskatzen sind Haustiere und haben in freier Wildbahn nicht
zu wildern!

Die Terrasse nebst angrenzendem Garten ist nicht die Serengeti oder der Yosemite Park; „freie Wildbahn“ trifft es also nicht so ganz.

Bestandteil der Natur." (Liebe Ameria, der Vogel ja, Deine
Katze nein!)

Doch, die Katze auch. Sicherlich nicht Bestandteil einer „unberührten“ Natur, aber dann dürften da auch keine menschlichen Behausungen herumstehen.

Das kann doch wohl nicht ernst gemeint sein! Um es mal auf die
Spitze zu treiben, alle nicht jagbaren Vögel stehen in der
Bundesartenschutzverordnung.

Die kann die Katze aber nicht lesen. Krähen, Füchse und andere Vogelfreunde tun dies auch nicht.

mit guten Worten oder Glöckchen vom Wildern abhalten lassen,

Doch, sicher lässt sich jedes Raubtier mit gaaanz viel Diskussion auf den Weg der nicht jagenden Tugend zurückführen. Sollte man vielleicht Biggi mal drauf ansetzen. Und Wildern ist das nicht. Wildern ist soundsoviel Meter von menschlichen Behausungen entfernt (habe keine Lust, jetzt nachzublättern), aber eben nicht rund um das Haus.

Auf was willst Du eigentlich hinaus, wenn Du behauptest, Haustiere seien kein „Bestandteil der Natur“? An den Stellen, wo der Mensch noch nicht eingegriffen hat, gibt es durchaus auch Raubtiere, übrigens auch Katzen. Welchselbige sich nicht um Artenschutzverordnung u.dgl. zu kümmern pflegen, wenn Kohldampf angesagt ist.

Die Alternative heißt doch (immer davon ausgehend, dass Katzen nur kranke und schwache Tiere zu erwischen pflegen), dass der Vogel irgendwann die Grätsche macht - möglichst noch, nachdem er seine Krankheit streuen konnte. Der mehrere Tage tote Vogel sieht nicht einen Deut besser aus als der von der Katze gekillte, und gequält hat er sich auch genug.

Für den einzelnen Vogel heißt es Arschkarte, für die Art ist das Ganze tatsächlich natürlich. Da wird der Maus von der vegetarisch umgeschulten Katze kein Ohr abgelutscht …

Gruß kw

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Antwort (leider lang geraten)
Hallo Ameria,

dies ist hier das Brett für Haus- und Nutztiere und nicht für Umwelt- und Naturschutz. Darum will hier nicht eine Diskussion lostreten, ob man Katzen freilaufend halten sollte oder nicht. Mir war nur der Kragen geplatzt, als über die „Sauerei beim Zerfetzen des Opfers“ durch die lieben Kätzchen geschrieben wurde.

Auch meine Katze ist ein Bestandteil der Natur und ebenso ist
es ihr Jagdinstinkt.

Nein, das ist sie nicht. Sie ist ein Haus- und kein Wildtier. Wenn sie also in der freien Wildbahn (oder auch nur im Gebüsch hinter deinem Haus) Wildtieren nachstellt, ist das ein Eingriff.

Zeig mir mal wie du ein Tier mit Jagdinstinkt das frei raus darf
vom Jagen abhalten willst ohne es zu quälen …

Der Fehler ist nicht der Jagdistinkt deiner Katze, sondern liegt darin, daß DU eine Katze hältst, OHNE ihr die Möglichkeit geben zu können, den Jagdinstinkt ausleben zu können, es sei denn, sie geht wildern.

Aber sag mal bei Mäusen jagen ist es in Ordnung deiner Meinung
nach?

Nein, bei wildlebenden Mäusen sehe ich dies genau so. Die einzige Einschränkung sehe ich, wenn die Mäuse in den häuslichen Wohnbereich oder auf dem Dorf in Scheunen oder Ställen leben (siehe unten).

Und komm nun bitte nicht mit „Schädling“ …

Auch ich benutze das Wort „Schädling“ nur mit Gänsefüßchen, denn aus ökologischer Sicht gibt es die nicht.

… wie siehst du das dann mit den freien Katzen die keinem
(mehr) gehören? Sind die dann abzuknallen damit den armen
Vögeln ja nichts passiert? (ja ich weiß etwas krass ausgedrückt
aber so kommts für mich rüber).

Du hast recht, das klingt krass. Ein besserer Ausdruck wäre vielleicht „Regulierung des Bestandes“, und da bin ich durchaus dafür. Streunende herrenlose Katzen stellen durchaus eine Gefahr für Mensch (Krankheitsüberträger) und Tier (Jagd, Konkurrenz) dar.

Früher (und so lange her ist das nicht mal) war für Katzen
Freilauf normal und ebenso normal das sie eben Mäuse/Vögel
usw. erlegt haben - es wurde vor allem im Bereich der Mäuse
sogar von ihnen erwartet.

Früher (und heute auch auf dem Lande) war die Katze auch ein Nutztier. Sie wurde zur Kontrolle des Mausbestandes in Haus und Scheune gehalten und hatte damit eine fest umrissene Aufgabe zu erfüllen. Aber wieviele der Mäuse, die Deine Katze gefangen hat, waren „Schädlinge“ aus deinem Haus (deiner Scheune) wo sie sich über deine Lebensmittel- (Viehfutter-) Vorräte hergemacht haben und wieviele stammten aus dem Außenbereich?

Da Katzen nun mehr im Haus gehalten werden (meist wegen
starken Straßenverkehr - wo ichs verstehe; aber eigentlich
gehört eine Katze soweit möglich in den Freilauf) soll auf einmal
ihr Jagdtrieb gefälligst wegfallen nur weils dem Menschen lieb ist?
Ne irgendwie ne seltsame Denkweise.

Das Resultat meiner seltsamen Denkweise ist, daß ich keine Katze unter nicht artgerechten Bedingungen halte. Denn auch meine Katze müßte zum Ausleben des Jagdtriebes nach draußen - und das willich nicht.

Sorry aber so denke ich nunmal.

Sorry, und so denk ich…

Viele Grüße und 'tschuldigung…
Manfred

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Auch meine Katze ist ein Bestandteil der Natur und ebenso ist
es ihr Jagdinstinkt.

Nein, das ist sie nicht. Sie ist ein Haus- und kein Wildtier.
Wenn sie also in der freien Wildbahn (oder auch nur im Gebüsch
hinter deinem Haus) Wildtieren nachstellt, ist das ein
Eingriff.

Nein ich sehe ein Wohngebiet/Dorf nicht als „freie Wildbahn“ an… diese Argumentation würde ziehen, wenn es sich um einen Wald oder freies Feld handeln würde.

Der Fehler ist nicht der Jagdistinkt deiner Katze, sondern
liegt darin, daß DU eine Katze hältst, OHNE ihr die
Möglichkeit geben zu können, den Jagdinstinkt ausleben zu
können, es sei denn, sie geht wildern.

Natürlich hätte sie in der Wohnung genug Möglichkeiten (musste sie ja anfangs, da sie das erste Halbe Jahr nicht aus der Wohnung raus durfte)… nur ist es halt draußen interessanter - da könnte ich einen Jagdparcour bei mir einrichten und ihr alles mögliche bieten… die Jagd ist nunmal Bestandteil eines Raubtiers.

Du hast recht, das klingt krass. Ein besserer Ausdruck wäre
vielleicht „Regulierung des Bestandes“, und da bin ich
durchaus dafür. Streunende herrenlose Katzen stellen durchaus
eine Gefahr für Mensch (Krankheitsüberträger) und Tier (Jagd,
Konkurrenz) dar.

Kommt aber im Grunde aufs Gleiche hinaus - egal wie man das Kind beim Namen nennt. Der Mensch - der sich als der große Tierschützer sieht - bestimmt was reguliert werden muss und was nicht.

Sorry, und so denk ich…

Viele Grüße und 'tschuldigung…
Manfred

Wieso 'tschuldigung? Du vertrittst nur deine Meinung - wenn ich sie auch größtenteils nicht teilen kann.

Ach ja hier noch ein Zitat von folgender Webseite für die Vogelverfechter:
http://www.zuercher-tierschutz.ch/de/vereinprojekt/p…

„Das Jagdverhalten bei Hauskatzen ist teils instinktiv (angeboren), teils gelernt. Z.B. wirken dunkle Löcher (auch Schüttstein-Abläufe) und Spalten - als potentielle Beutebaueingänge - anziehend. Jedes bewegte Objekt, das nicht zu gross oder klein und nicht zu schnell ist, wird aufmerksam verfolgt, ja «angegriffen». Vor allem Muttertiere bringen Beutetiere (zuerst von ihnen getötete, später lebendige) für ihre Jungen nach Hause, damit diese ihr Jagdverhalten perfektionieren können. Gelegentlich erbeuten Hauskatzen einzelne Vogelarten im Garten. Es gilt aber als erwiesen, dass freilaufende Katzen auf den Kontinenten keine Bedrohung für die einzelnen Vogelarten darstellen. Zudem gibt es Methoden, um die Vögel - z.B. an einem winterlichen Fütterungsplatz - zu schützen.“

Viele Grüße
Ameria

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Laut nachgedacht
Hi,

ich bin ehrlichgesagt auch teilweise erschrocken ob der Selbstverständlichkeit, wie hier mit dem Jagdtrieb der Katze umgegangen wird…
Deshalb denke ich mal laut und ersetze Katze durch Hund und Vogel durch Katze…ich glaube die Diskussion wäre eine ganz andere geworden…obwohl der Hund doch auch ein Raubtier ist und einen natürlichen Jagdtrieb hat…

Grüße
Maja

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Hallo,

(oder auch nur im Gebüsch
hinter deinem Haus) Wildtieren nachstellt, ist das ein
Eingriff.

Nein. Der Bau des Hauses und die Nutzung des Geländes als Garten ist der Eingriff. Und ob ich da nun Kinder spielen lasse, die die „Wildtiere“ vertreiben oder eine Katze, die den Tieren nachstellt ist ziemlich unerheblich.

Nein, bei wildlebenden Mäusen sehe ich dies genau so.

Was sind wildlebende Mäuse? Mäuse, die im Acker leben und dort einen reich gedeckten Tisch finden, weil sie von den vom Menschen gezogenen Früchten dieses Ackers leben?

Die
einzige Einschränkung sehe ich, wenn die Mäuse in den
häuslichen Wohnbereich oder auf dem Dorf in Scheunen oder
Ställen leben (siehe unten).

Oder eben im Acker? Also auf dem Acker dürfen die Mäuse unsere Nachrung fressen, in der Scheune aber nicht?

Auch ich benutze das Wort „Schädling“ nur mit Gänsefüßchen,
denn aus ökologischer Sicht gibt es die nicht.

In der menschgemachte Ökologie sind sie aber Schädlinge.

Streunende herrenlose Katzen stellen durchaus
eine Gefahr für Mensch (Krankheitsüberträger) und Tier (Jagd,
Konkurrenz) dar.

Auch das ist in dieser Form nicht richtig. Nur wenn diese verwilderten , herrenlosen Katzen von Menschen gefüttert werden, stellen sie eine Bedrohung dar, weil sie dann einen Überlebensvorteil gegenüber Wildtieren gewinnen. Ein Problem, das sich zB durch die Tollwutköder bei Füchsen genz extrem zeigt. Aus diesem Grund ist es abzulehnen, verwilderte Katzen zu füttern, ohne sich richtig um sie zu kümmern (zB zu kastrieren).

Früher (und heute auch auf dem Lande) war die Katze auch ein
Nutztier. Sie wurde zur Kontrolle des Mausbestandes in Haus
und Scheune gehalten und hatte damit eine fest umrissene
Aufgabe zu erfüllen. Aber wieviele der Mäuse, die Deine Katze
gefangen hat, waren „Schädlinge“ aus deinem Haus (deiner
Scheune) wo sie sich über deine Lebensmittel- (Viehfutter-)
Vorräte hergemacht haben und wieviele stammten aus dem
Außenbereich?

Die Tatsache, dass die Katze ständig Mäuse mitbringt beweist, dass die Mauspopulation nicht gefährdet ist.

Das Resultat meiner seltsamen Denkweise ist, daß ich keine
Katze unter nicht artgerechten Bedingungen halte. Denn auch
meine Katze müßte zum Ausleben des Jagdtriebes nach draußen -
und das willich nicht.

Artgerecht ist ein Begriff, der in aller Munde ist, für den aber niemand eine so richtig schlüssige Definition zu kennen scheint.

Gruss, Niels

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Hi Maja,

Deshalb denke ich mal laut und ersetze Katze durch Hund und
Vogel durch Katze…

Du, ich habe noch nie einen Hund gesehen, der eine Katze so einfach geschnappt hat. Entweder ist Hund viel zu langsam und Katze ist weit weg, oder Katze formt Hund die Nase um. Ich weiß, sicher gibt es Beispiele. Es soll ja nicht darum gehen, welches Tier welches tötet und welches Tier einem mehr leid tut. Aber ein Tier wie eine Katze davon abhalten zu jagen, nee.

Gruß
André

Hallo Maja!
Für diesen Artikel gibt es ein großes Sternchen von mir.
Willst Du wirklich wissen,was Du dir anhören mußt wenn Du so einen Hund hast?Glaub mir-die Katzenbesitzer schreien Zeter und Mordio.
Ich habe nämlich so einen Hund,einen Jagdhund/Windhundmix.Meine Maus ist eine Seele von Hund-aber wehe der Katze die unseren Garten(ihr Revier) betritt.Dazu kommt,daß der Vorbesitzer sie katzenscharf gemacht hat.Als ich einmal in einem anderen Forum anfragte,wie denn die rechtliche Seite sei bekam ich tolle Antworten-aber total am Thema vorbei.
Meinem Hund wurde der Todschlag angedroht,Vergiftung und Erschießen.Außerdem sollte ich sie im Garten anbinden oder nur mit Maulkorb rauslassen.
Soviel zum Thema…
Ich habe also meine Frage einem Fachanwalt für Tierrecht gestellt und die anderen "freundlichen"Ratschläge ignoriert.
Mein Hund jagt im Garten immer noch munter die Katzen und ich habe seither endlich Frieden.Meine Zebrafinken genießen ihren Sommeraufenthalt in der Voliere ohne dagegenspringende Katzen,die sie verrückt vor Angst machen und mein Teich wird auch nicht mehr ausgefischt.
Gruß
Andrea

ich bin ehrlichgesagt auch teilweise erschrocken ob der
Selbstverständlichkeit, wie hier mit dem Jagdtrieb der Katze
umgegangen wird…
Deshalb denke ich mal laut und ersetze Katze durch Hund und
Vogel durch Katze…ich glaube die Diskussion wäre eine ganz
andere geworden…obwohl der Hund doch auch ein Raubtier ist
und einen natürlichen Jagdtrieb hat…

Grüße
Maja

Hallo André,

beides habe ich schon gesehen, eine Katze, die dem Hund „die Nase herumdreht“ um bei Deinen Worten zu bleiben, sowie andersherum…und beides leider öfter.
Es ging mir nicht darum eine Katze an ihren Urinstinkten zu hindern, es ging mir darum zu zeigen, daß wenn ein Hund eine Katze reißt, er dann ebenso das Recht hätte zu jagen, wie das die Katzenbesitzer ihren Tieren zugestehen…da Raubtier.
Aber just in diesem Moment mutiert für gewöhnlich eine Raubtierkatze zur Muschi…eben aus dem Grunde, weil diese meist einen Besitzer hat…(im Gegensatz zu den Vögeln, die Katze mal so als Geschenk mitbringt und nicht mal verspeist, da eben Geschenk an den Dosenöffner)…einem Hund, den ich kenne, hat man aus diesem Grunde gerichtlich einen Teletakt verpasst…und der Halter weiß natürlich damit „bestens“ umzugehen.
Weiter…
Mir werden öfter Tiere in den Hof gesetzt…mal „gefundene“ Vogelkinder, Katzen…sogar mal ein uralter Pudel…
Na, jedenfalls war da aufeinmal eine schwarzweiße Katze (Nein, ich habe sie nicht angefüttert, sie hat nicht das Zuhause von sich aus gewechselt)
Das war zu meiner fast noch Kinderzeit…ich durfte die Katze behalten, aber damit sie nicht verloren ging, zog ich ihr ein Halsband mit Adresskapsel an…
Meine Mutter wurde (während ich brav in der Schule war) nehezu jeden Tag von irgendwelchen Nachbarn (Katzen pflegen ein Revier von ca einem Km Durchmesser, so sie denn Freigänger sind)angerufen, man möge doch bitte die Katze von den Vögeln/Kaninchen/Meerschweinchen/Rennmäusen/Fischen wegholen, da sie sich auch nicht vertreiben ließ.

Ich habe für den Jagdtrieb durchaus Verständnis…mit Hunden geht man deshalb auch auf eine Curling Bahn…und Katzen kann man auch ein Revier zuweisen, in dem sie ausreichend beschäftigt werden können…natürlich nicht an lebender Beute…ich kenne Leute, die haben für ihre Ocicat ein ganz annehmbares Areal geschaffen…

Wie dem auch sei, wo kein Kläger, da kein Richter…aber wenn!!

Zumindest dürfte sich dann kein Katzenhalter beschweren, wenn seine Katze auf dem Nachbarsgelände, wo da auch immer die Grenzen sein mögen, von einem Hund zerrupft wird…und die Überreste nicht mehr schön anzusehen sind.

Also, wenn ich einen Garten habe und eine Katze…dann kann ich diesen Garten so sichern, daß Katze nur da herumfuhrwerkt, wo sie auch soll. Ein gewisses Restrisiko besteht immer für die Vögel/Mäuse/Kleingetier, daß sich in diesem Areal tummelt. Dagegen kann man dann in der Tat nichts machen. Aber eine Katze muß nicht streunen gehen. Von meinen gezogenen Katzen sind nur die wenigsten Freigänger…und glaube mir wenn ich sage, sie vermissen nichts! Viele Katzen kommen gar nicht mal rein/raus wenn sie möchten!
Katzen können sich auch anpassen, sofern Alternativen geboten werden.
Bei Hunden ist das genauso…wann läuft denn ein Dalmatiner noch mit Pferden mit, welcher Ridgeback hält noch Löwen oder Wildschweine in Schach…welcher Pudel taucht noch nach Perlen und welche Bulldogge (oder auch Mops) beißt Bullen in die Nase…

Weißt Du André, man muß immer abwägen…kommt ein Hausraubtier Richtung Jäger…tut der das sehr gewissenhaft, nämlich zugunsten des Wildes…das er dann 3 jahre später abschießt…wenn Du verstehst, was ich damit sagen will…

Grüße
Maja

1 Like

Hallo Andrea,

Für diesen Artikel gibt es ein großes Sternchen von mir.
Willst Du wirklich wissen,was Du dir anhören mußt wenn Du so
einen Hund hast?Glaub mir-die Katzenbesitzer schreien Zeter
und Mordio.

Ich wollte nicht Hundefront kontra Katzenfront, soweit habe ich (da beide Tierarten bei mir vorhanden nicht gedacht)

Ich habe nämlich so einen Hund,einen
Jagdhund/Windhundmix.Meine Maus ist eine Seele von Hund-aber
wehe der Katze die unseren Garten(ihr Revier) betritt.Dazu
kommt,daß der Vorbesitzer sie katzenscharf gemacht hat.

Da kannst Du nichts für und jeh nach Alter würde ich vielleicht noch eine Umgewöhnung versuchen…nur so als Tipp…kennst Du Martin Pietralla?

Als ich
einmal in einem anderen Forum anfragte,wie denn die rechtliche
Seite sei bekam ich tolle Antworten-aber total am Thema
vorbei.
Meinem Hund wurde der Todschlag angedroht,Vergiftung und
Erschießen.Außerdem sollte ich sie im Garten anbinden oder nur
mit Maulkorb rauslassen.
Soviel zum Thema…

Kann ich mir gut vorstellen, daß es Dir in anderen Foren zu diesem Thema nicht gut erging…erst recht nicht mit einem Katzen-Hund.

Ich habe also meine Frage einem Fachanwalt für Tierrecht
gestellt und die anderen "freundlichen"Ratschläge ignoriert.

Aber dennoch, wenn Dein Hund außerhalb Deines Dunst/Einzugskreises etwas lebendigem hinterherrennt/jagt und kommt nicht auf Kommando zurück…wildert er…bei einem normal erzogenen Hund beträgt der Einflußbereich ca 20-50 Meter…jder nicht richtig erzogene oder jagdlich ausgebildete Hund wird Rufen als Kontaktaufnahme zum Rudel deuten und demzufolge nicht umdrehen, sondern sich der Anwesenheit des Rudels bewußt sein…und jagen.

Mein Hund jagt im Garten immer noch munter die Katzen und ich
habe seither endlich Frieden.Meine Zebrafinken genießen ihren
Sommeraufenthalt in der Voliere ohne dagegenspringende
Katzen,die sie verrückt vor Angst machen und mein Teich wird
auch nicht mehr ausgefischt.

Wenn es Dein Grundstück ist, das gesichert ist gegen den Ausbruch des Hundes und unbefugtem Eindringen von menschlichen Geschöpfen *g* kann Dir niemand etwas wollen…es sei denn Du hast ein Hoftoor zur Straße zu, das mehr als 7 cm Luftraum von unten vom Boden bis zum Tor hat ( Ein Hund unten drunter durch beissen könnte)

Grüße
Maja

PS mail mich doch mal an…wg der Katzenschärfe

Hallo Maja!
Auch ich will diese Front nicht.Leider ergibt sie sich fast automatisch,wenn aus dem pelzigen Jäger plötzlich ein Gejagter wird.
Eigentlich bin ich nämlich der Meinung,daß mit etwas goodwill von beiden Seiten viel Theater um Hund und Katz unnötig wäre.
Seit Flocke hier ist schauen meine Nachbarn nämlich,daß ihre Stubentiger nicht rüberkommen.Davor ging es trotz Gespräche nicht so gut.Offenbar wurden meine Tiere als "nicht wichtig"eingeschätzt.Erste Maßnahmen begannen sehr halbherzig,als das erste Mal Schadensersatzforderungen meinerseits kamen.Da ich mit Fotos belegen konnte,daß ihre Tiger bei mir mit Erfolg fischten durften sie sie ersetzen.Das juckte sie nicht sonderlich-die habens.
Flocke sorgte dafür,daß man plötzlich seinen Garten Katzenausbruchsicher machen konnte.
Ich kenne die rechtlichen Regelungen,wenn sich ein Hund eine Katze auf eigenem Gelände zu Gemüte führt.
Die Katzenschärfe abzugewöhnen-dafür sehe ich keinen Grund.Außerhalb des umzäunten Gartens sind Katzen Flocke egal.Sie wildert auch nicht und entfernt sich nie weiter als 20-25m von mir.Offenbar hat der Vorbesitzer sie genutzt um der Katzenpopulation auf eigenem Grund Herr zu werden-was auch keine Art ist.Aber Flocke kommt aus Ungarn und da greift man wohl gern zu solchen Methoden-der Hund ist ja eh da…
Sowas gibts auch…
Aber zurück zum Thema Freilauf.
Ich denke auch Auslauf im umzäunten Garten reicht.Es spart Nerven(Theater mit den Nachbarn),Geld(wenns statt der Amsel Nachbars teurer Koikarpfen ist)und Zeit(nix mehr abends ewig nach der Mieze suchen).Zudem liegen in einigen Gärten auch Gifte rum und der heutige Verkehr(auch im ländlichen Bereich)ist nicht zu verachten.Nicht jeder bremst für Tiere!
Das alles sollte gut überlegt werden.
Gruß
Andrea

Für diesen Artikel gibt es ein großes Sternchen von mir.
Willst Du wirklich wissen,was Du dir anhören mußt wenn Du so
einen Hund hast?Glaub mir-die Katzenbesitzer schreien Zeter
und Mordio.

Ich wollte nicht Hundefront kontra Katzenfront, soweit habe
ich (da beide Tierarten bei mir vorhanden nicht gedacht)

Ich habe nämlich so einen Hund,einen
Jagdhund/Windhundmix.Meine Maus ist eine Seele von Hund-aber
wehe der Katze die unseren Garten(ihr Revier) betritt.Dazu
kommt,daß der Vorbesitzer sie katzenscharf gemacht hat.

Da kannst Du nichts für und jeh nach Alter würde ich
vielleicht noch eine Umgewöhnung versuchen…nur so als
Tipp…kennst Du Martin Pietralla?

Als ich
einmal in einem anderen Forum anfragte,wie denn die rechtliche
Seite sei bekam ich tolle Antworten-aber total am Thema
vorbei.
Meinem Hund wurde der Todschlag angedroht,Vergiftung und
Erschießen.Außerdem sollte ich sie im Garten anbinden oder nur
mit Maulkorb rauslassen.
Soviel zum Thema…

Kann ich mir gut vorstellen, daß es Dir in anderen Foren zu
diesem Thema nicht gut erging…erst recht nicht mit einem
Katzen-Hund.

Ich habe also meine Frage einem Fachanwalt für Tierrecht
gestellt und die anderen "freundlichen"Ratschläge ignoriert.

Aber dennoch, wenn Dein Hund außerhalb Deines
Dunst/Einzugskreises etwas lebendigem hinterherrennt/jagt und
kommt nicht auf Kommando zurück…wildert er…bei einem
normal erzogenen Hund beträgt der Einflußbereich ca 20-50
Meter…jder nicht richtig erzogene oder jagdlich
ausgebildete Hund wird Rufen als Kontaktaufnahme zum Rudel
deuten und demzufolge nicht umdrehen, sondern sich der
Anwesenheit des Rudels bewußt sein…und jagen.

Mein Hund jagt im Garten immer noch munter die Katzen und ich
habe seither endlich Frieden.Meine Zebrafinken genießen ihren
Sommeraufenthalt in der Voliere ohne dagegenspringende
Katzen,die sie verrückt vor Angst machen und mein Teich wird
auch nicht mehr ausgefischt.

Wenn es Dein Grundstück ist, das gesichert ist gegen den
Ausbruch des Hundes und unbefugtem Eindringen von menschlichen
Geschöpfen *g* kann Dir niemand etwas wollen…es sei denn Du
hast ein Hoftoor zur Straße zu, das mehr als 7 cm Luftraum von
unten vom Boden bis zum Tor hat ( Ein Hund unten drunter durch
beissen könnte)

Grüße
Maja

PS mail mich doch mal an…wg der Katzenschärfe