Hallo,
ich habe 3 Maine Coon Kater (kastriert, reine Hauskater, Alter: 11, 5 und 1). Nun überlege ich einen Hund dazu zu holen, vorzugsweise einen Golden Retriever Welpen. Kann das gut gehen, oder ist mein Vorhaben zum Scheitern verurteilt?
LG Michaela
Hallo,
ich würde es nicht machen, vor allem nicht, wenn Deine Katzen nur im Haus sind.
Das muss man sich ungefähr so vorstellen: Morgen kriegst Du einen Brief, dass, da ja die Sicherheitsverwahrung abgeschafft wird und die ehemals Sicherheitsverwahrten wohin müssen, Du für ein Modellprojekt ausgewählt wurdest und nun mit einem ehemaligen Sicherheitsknacki zusammenwohnen darfst. Um Eure Gewöhnung aneinander zu beschleunigen, darfst Du in Zukunft die Wohnung nicht mehr verlassen.
Es kann ja sein, dass Dein neuer bester Kumpel ein ganz lieber Mensch ist, vielleicht sogar völlig zu Unrecht im Knast saß und Du das vielleicht auch nach und nach rausfindest, aber würdest Du das wollen? Würdest Du nicht zumindest mit heftigsten Protest reagieren? Gut, hier endet der Vergleich, weil Dein Protest vermutlich nicht aus Dingen, wie massiv Haare verlieren, überall hinpinkeln, fauchen, schreien, kreischen bestünde, aber Du verstehst vielleicht trotzdem, was ich meine: Ohne Not würdest Du Deine Katzen extremen Streß aussetzen. Ob das Experiment vielleicht doch gelingt, keiner weiß es. Ich würde es an Deiner Stelle nicht machen.
Viele Grüße
Guten Morgen,
ja man kann Hunde an Katzen (und umgekehrt) aneinander gewöhnen, erst recht wenn Du Dir einen Welpen holst. Ich habe hier ettliche Hunde und Katzen zusammen. Man sollte nur einiges beachten.
Nie versuchen die Tiere mit Zwang zusammen zuführen.
Katzen unbedint eine Rückzugsmöglichkeit bieten, einen Raum wo evtl. gefüttert wird, Kratzbaum steht und durch ein (bei uns) Kindersicherheitsstor gesperrt. Die Katzen können drüber oder drunter oder durch die Stäbe, je nach dem.
Die Katzen werden immmer im Vorteil sein, ein Welpe findet sowas klasse und lernt schnell, wie er sich verhalten muss. Hinzu kommt, das Kater meist noch friedlicher sind als Katzen ;o) ( Zicken) und unsere hier alle ohne Krallen hauen, wenns schon nötig ist .
Es gibt aber auch mit Sicherheit bei den Golden Züchter, die auch Katzen haben und die Welpen sind dran gewöhnt.
Ich sehe keine Probleme, wenn ein Welpe bei Katzen einzieht.
LG Margit
Hallo.
Das wird gut gehen. In vielen Haushalten leben Hund und Katze zusammen, bei uns auch. Über eine Umstellung und eine Eingewöhnungszeit musst Du Dir im Klaren sein. Golden Retriever ist eine gute Wahl, die sollen von Charakter her sehr verträglich sein.
Im Foto siehst Du die Bande, wenn draussen „Schmuddelwetter“ ist.
http://www.abload.de/img/142rkuqd.jpg
Gruss Peter
Hi,
das kommt auf die Katzen an, es kann funktionieren, muß aber nicht.
Unter Umständen kann es passieren, das eine oder mehrere Deiner Katzen unsauber werden.
Gruß
Tina
Hallo Karlsson,
also da mache ich mir eher weniger Sorgen, da ich denke, das man das dadurch kompensieren kann wie man die Katzen behandelt, wenn man zum Beispiel vom Sparziergang zurückkommt, sie freudig begrüßt und generell versucht allen gerecht zu werden, die gleiche Zuwendung zu geben. Was jetzt bei Dreien auch nicht immer ganz einfach ist. Aber sie holen sich was sie brauchen. Und bei uns sind es keine Strafgefangenen sondern Familienmitglieder (-;
Hallo Margit,
vielen lieben Dank. Meinst du es ist für die Katzen auch kein Problem, dass dieser kleine Welpe in kürzester Zeit bald die dreifache Größe erreicht haben wird? Ich möchte unsere Katzen ja auch nicht stressen. Wobei der Älteste nicht aus der Ruhe zu bringen ist, und der Kleinste noch den vollen Spieltrieb hat. Nur der Mittlere, der ist ein wenig zickig. Das mit dem Züchter ist eine gute Idee. Vielleicht liest ja einer mit ?! *g
LG Michaela
Hallo Peter,
vielen Dank für deinen Zuspruch!!!
LG Michaela
Der Feind in meinem Katzenbett
Hallo,
ja, in meinem Beispiel wäre der Strafgefangene ja auch der Hund gewesen.
Du hattest um Meinungen gebeten, meine ist nach wie vor, dass Katzen es nicht gut finden werden, einen Hund vor die Nase gesetzt zu bekommen. Egal, wie freudig man sie nach Spaziergängen begrüßt. Die werden nicht eifersüchtig sein, weil sie sich Aufmerksamkeit teilen müssen, die werden panisch sein, weil Hunde ihre natürlichen Feinde sind.
Trotzdem alles Gute, wie auch immer die Entscheidung fallen mag.
Hallo,
warum der Hund nun der Strafgefangene ist verstehe ich nicht wirklich. Aber trotzdem Danke!
LG Michaela
Erklärungsversuch
warum der Hund nun der Strafgefangene ist verstehe ich nicht wirklich.
Es sollte rübergebracht werden, wie die Katzen sich fühlen. Sie fühlen sich vielleicht/wahrscheinlich/höchstwahrscheinlich mit Hund zusammen in der Wohnung wie du mit einem entlassenen Strafgefangenen zusammen alleine in einer Wohnung.
Das wird gut gehen. In vielen Haushalten leben Hund und Katze zusammen, bei uns auch.
Bedeutet das, dass es immer gut geht?
Genau!
Ich gehe mal davon aus, die Entscheidung für den Hund ist sowieso schon lange gefallen. Ich wollte lediglich versuchen, darauf hinzuweisen, dass Katzen im Regelfall mal null Lust drauf haben, mit ihren natürlichen Feinden Napf und Kuschelbett zu teilen und ich persönlich es auch relativ fies finde, Katzen, die bislang wohl keinerlei Erfahrung mit Hunden gemacht haben und die nicht raus können, also nicht mal die Möglichkeit hätten, sich ein neues Zuhause zu suchen, plötzlich mit einem Hund zu überraschen.
Übrigens, bisher auch noch nicht erwähnt: Katzen können ganz schön brutal auf Hunde reagieren. Es sind nun mal Raubtiere. Wenn sie das Gefühl haben, dass jetzt Kampf angesagt ist, werden sie mit ihren Krallen aufs Gesicht des Hundes losgehen. Ob ein Welpe es angenehm findet, von Maine Coon Katern attackiert zu werden - ich weiß ja nicht.
Nichts desto trotz - alles Gute.
Das schnelle Größenwachstum hat damit garnichts zu tun. Wenn Welpi nach den ersten Tagen (bis vllt 2-3 Wochen) akzeptiert wurde , ist den Katzen egal wie groß ein Hund wird.
LG Margit
Hallo,
ich kann nicht mit eigenem Wissen dienen, aber mir fiel der Bericht von Fingersmith dazu ein:
/t/hunde-beissen-eigenen-kater-tot/5331756/3
und
/t/wenn-ein-hund-zuhause-verstirbt/4900371/8
Wie groß diese Gefahr einzuschätzen ist, weiß ich nicht - aber Myriam machte immer den Eindruck einer sehr erfahrenen Hunde- und Katzenhalterin. Ob ihre Hunde mit den Katzen groß geworden sind, weiß ich allerdings nicht, möglicherweise ist das ja ein entscheidender Unterschied.
Viele Grüße,
Jule
Nachtrag:
Nach eingehender Recherche habe ich mich nun durchgesetzt, und wenn überhaupt - da müssen wir noch einige Nächte drüber schlafen, und einige Bücher lesen - wird es ein Berner Sennen Welpe werden.
LG Michaela
Nun überlege ich einen Hund dazu zu
holen, vorzugsweise einen Golden Retriever Welpen. Kann das
gut gehen, oder ist mein Vorhaben zum Scheitern verurteilt?
Hallo Jule,
vielen Dank für die Links. Ich hoffe sehr, dass das Ausnahmefälle sind. In meinem Nachtrag habe ich noch geschrieben, dass sollten wir uns für einen Hund entscheiden, was ja noch lange nicht feststeht, denn das muss reiflich überlegt sein, dass wir uns u.a. aufgrund des (geringen-fehlenden) Jagdtriebs für einen Lagerhund, den Berner Sennen entscheiden werden, aber auch wegen seiner allgemeinen Charaktereigenschaften. Trotzdem vielen Dank für deine Recherche, denn auch solche Dinge muss man bedenken.
LG Michaela