aha. Wo ist der „zwang“ dahinter? Außerirdische sind genauso
wahrscheinlich wie Multiversum oder (der) Gott (der Bibel). Da
es ja bei stofflichen Dingen um (Natur)Wissenschaft geht wäre
es doch toll wenn du mir mit (einfachen; hab nicht studiert
oder so) Worten erklärst wo der Beweis für Außerirdische ist.
Mathematik. Da draussen sind Milliarden von Galaxien mit Milliarden von Sonnen und Milliarden über Milliarden von Planeten. Das sich nur bei uns Leben entwickelt hat ist statistisch gesehen nahezuausgeschlossen.
siehste, das Problem gibts bei Gott nicht: er ist einfach da.
Nicht Millionen Lichtjahre weg, da braucht man keine Gelder in
Raumschiffe stecken; man kann einfach mit ihm reden (und
zuhören).
blabla
und dann? was ist wenn es sie gibt und nur die Erde und uns
Menschen auslachen oder vernichten? Tolle Suche. Haben wir
keine anderen Probleme? Es gibt über 6 Milliarden Menschen auf
der Welt. Da wird oft nicht versucht mit einander zu reden.
Jeder schließt die Tür hinter sich zu, manche Menschen werden
unterdrückt (denen hört auch keiner zu). Warum das Geld ins
Weltall blasen wenn wir hier „Kommunikation“ doch schon mal
super üben können.
Gute Frage. Es geht wohl weniger um die Kommunikation sondern darum das Wissen der Menschheut zu erweitern. Forschung wird von vielen als etwas positives empfunden.
Fragen 1: warum muss sich ein Gott immer mit „übernatürlichen
Wirken“ äußern? Was würde das bringen?
Nur so könnte man Gottes Wirken vom profanen Wirken der Naturgesetze unterscheiden.
Frage 2: was würde passieren wenn Gott tatsächlich etwas
übernatürliches tun würde? Was würde es in deinem Leben
bewirken?
Ich und praktisch alle Atheisten dieses Planeten würden schlagartig konvertieren. Ehrlich. Wir glauben ja deshalb nicht an Gott weil es keinerlei Hinweise oder Notwendigkeit für Gottes Existenz gibt. Wenn er sich zweifelsfrei offenbart, glaube ich auch an ihn. Wenn es dem Gott der Christen in den Sinn käme sich der Welt zweifelsfrei als göttlich zu offenbaren würde vermutlich die gesamte Welt von heut auf morgen Christlich.
Aber daran scheint er ja irgendwie kein Interesse zu haben (was eigentlich nicht so recht zu seiner Darstellung im alten Testament passt). Obwohl, wenn ichs recht bedenke, irgendwie passt es schon.
Frage 3: Nur weil man vieles (!!) mit der Physik erklären kann
heißt es noch lange nicht dass man a) ALLES mit Physik
erklären kann (zb „Gefühle“)
Erstens können wir Gefühle erklären (wobei wir dazu die Biologie benötigen), zweitens macht die Tatsache dass wir nicht alles erklären können Gott kein bisserl wahrscheinlicher.
und b) dass es Gott nicht gibt. Nur weil eine Fabrik existiert wo
alles vollautomatisch läuft heißt es nicht dass niemand die Fabrik
erdacht hat.
Tun wir auch nicht. Wir sagen nur, dass wir Gott für ziemlich unwahrscheinlich halten. Da es nicht möglich ist, Nichtexistenz zu beweisen, befasst man sich auch nicht ernsthaft damit. Wenn übrigens alles darauf hindeutet, dass sich deine Fabrik von allein entwickelt hat, liegt es schon nahe zu glauben, dass sie nicht von jemandem erdacht wurde. Das sich der Mensch aus einem gemeinsamen Vorfahren mit den Affen entwickelt hat, bezweifelt ja selbst bei den Christen kaum noch jemand.
Frage 4: brauchen wir nur ein übernatürliches Wesen um unsere
Welt zu erklären? Dann hast du die Bibel nicht gelesen. Gott
behauptet nicht dass er uns die Welt erklären möchte sondern
dass er mit uns Gemeinschaft haben möchte. Haste es mal
versucht?
Ehrlich? Hast DU die Bibel gelesen? Das mit Lot und den Engeln? Das mit dem Pharao und dem Volk Israel? Die Sintflut? Adam und Eva? Der Gott in der Bibel will eigentlich nur eines: Absolute Kontrolle. Wer nicht gehorcht wird abgemurkst. Manchmal werden auch die abgemurkst die gehorchen. Oder man bringt einfach aus einer Laune heraus ohne Grund ein paar 1000 Menschen um. Toller Gott, den die Christen da haben
Frage 5: was meinst du mit „warum sie dann schaffen?“ Sowas
ist ja Menschen gemacht. Aber hier geht es nicht um etwas
menschen gemachtes sondern um ein lebendiges Wesen was DA ist
und UNS geschaffen hat.
Verstehe ich dich richtig - die vielen tausenden von Göttern die weltweit verehrt wurden und werden sind menschengemacht, aber der Gott, den du verehrst, der ist der einzige echte? Klingt das in deinen Ohren nicht auch etwas merkwürdig?
Frage 6: du bist also der Meinung das „Glauben“ inakzeptabel
ist? Klingt recht intolerant. Und dann sagt man Christen sie
sollten toleranter sein, prima.
Toleranz ist entgegen der landläufigen Meinung keine positive Eigenschaft. Sie bedeutet das Hinnehmen von Dingen die einen stören. Wenn dich etwas stört, solltest du es sagen und gegebenenfalls etwas dagegen tun.
Frage 7: wenn wir ihn heute nicht mehr bräuchten dann a)
klingt das ja so als wenn er doch existiert und wir ihn
(zumindest eine Zeitlang) brauchten und
Die Menschen brauchten das selbstgemacht Konstrukt der Götter sich ihre Umwelt zu erklären.
b) ist für mich die
Frage warum viele (oft nichtchristen) in Krisensituationen zu
Gott beten oder „oh Gott“ sagen wenn sie doch eh nicht an ihn
glauben. Finde ich widersprüchlich. Wie kann ein „Heide“
fragen „Wieso hat Gott das zugelassen?“ wenn es nach seiner
Theorie gar keinen gibt?
Da haust du Dinge durcheinander. Zum einen glauben Heiden generell auch an Götter. Wenn ein Nicht-Christ betet oder ‚Oh Gott‘ sagt, spricht er zu seinem eigenen Gott.
Ein Atheist würde niemals fragen „Wieso hat Gott das zugelassen?“. Der Ausspruch „Oh Gott“, „gottverdammt“, „gottverlassen“ oder „Um Gotteswillen“ ist zugegebenermaßen in der deutschen Sprache so fest verankert, dass er unterschiedslos auch von Atheisten verwendet wird - das ist keinesfalls ein Hinweis auf irgendeinen Glauben.
Falsch. Der Gott der Christen (also auch mein Gott) hat nie
„begonnen“. Er war und ist immer da und wird in der Bibel
beschrieben als Herrscher über alles und Menschenfreund. Alle
anderen Götter - da gebe ich dir recht - sind Menschengemacht
(deshalb finde ich „Religion“ auch so ätzend. Gott ist ein
lebendiger Gott und lässt sich nicht in irgendwelche Liturgien
oder Hostien einsperren).
Ich weiss ja nicht, welche Bibel du gelesen hast, aber ein Menschenfreund war der Mann sicher nicht. Wie hat Dawkins ihn so schön beschrieben:
The God of the Old Testament is arguably the most unpleasant character in all fiction: jealous and proud of it; a petty, unjust, unforgiving control-freak; a vindictive, bloodthirsty ethnic cleanser; a misogynistic, homophobic, racist, infanticidal, genocidal, filicidal, pestilential, megalomaniacal, sadomasochistic, capriciously malevolent bully.